DE305853C - - Google Patents

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DE305853C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Patent 269785 betrifft eine Schaltungsanordnung für Teilnehmerstellen, die sich mit Hilfe eines Schalters an eine Amtsleitung und mit Hilfe einer Nummernscheibe an eine zu einem selbsttätigen Privatamt führende Leitung anschalten können, wobei bei einer Rückfrage in das Privatnetz während einer Amts-' Verbindung die Nummernscheibe gleichzeitig die Abschaltung der Teilnehmerstelle von der Amtsleitung besorgt, die Amtsverbindung jedoch durch Einschaltung einer Ersatzspule mittels des durch die Nummernscheibe umgestellten Schalters aufrechterhalten wird.
Die Anwendung der Schaltungsanordnung nach diesem Patent bedingt in Anlagen mit mehreren Amtsleitungen so viel Hilfsapparate ° (Magnete C und Ersatzspulen h), als Amtsleitungen vorhanden sind und wird daher bei einer größeren Anzahl solcher Leitungen teuer und umständlich.
Durch die Erfindung wird nun bezweckt, bei einer beliebigen Anzahl von Amtsleitungen mit einem einzigen Satze von Hilfsapparaten auszukommen, die einfache Bedienung aber beizubehalten und sie demnach auf das Drücken je einer Taste jür jede Amtsleitung und das Bedienen der Nummernscheibe für eine Privatleitung zu beschränken.
Erfindungsgemäß wird dieses durch die An-Ordnung von zwei Gruppen von Umschaltstellen erreicht, wobei je eine Umschaltstelle der ersten Gruppe gemeinsam mit der zweiten Gruppe zur Herstellung einer ,Amtsverbindung durch Drücken einer Taste bedient wird, während die Auswahl einer Privatleitung durch die Nummernscheibe erfolgt, die bei einer Rückfrage gleichfalls die zweite Gruppe von Umschaltstellen steuert.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine Schaltungsanordnung zur Durchführung der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die Ausbildung einer Teilnehmerstelle für drei Amtsleitungen und Fig. 2 das Schaltbild der aus dieser Anordnung sich ergebenden Stromläufe.
In Fig. ι ist je einer Amtsleiturig eine Taste A1, A2 bzw. A3 zugeordnet, die durch Spiralfedern Sp, welche unter den Tastenknopf greifen, in die Höhe gedrückt werden. Die Achse χ jeder Taste trägt einen Anschlag s und einen Schalter K. Sie stützt sich mit ihrem unteren Ende auf eine senkrecht verschiebbare Schiene N, die durch Spiralfedern Sp1 nach oben gezogen wird und in geeigneten Führungen geführt ist. In der Höhe der Anschläge s ist parallel zur Achsenebene der Tasten eine wagerecht verschiebbare Schiene S gelagert, die an jedem Anschlag s mit einer in die Bewegungsbahn des- Anschlages greifenden Nase P mit schräger Seitenkante ausgebildet ist. Beim Herabdrücken der Taste gelangt der Anschlag s in Eingriff mit dieser schrägen Seitenkante, wodurch die Schiene S nach links verschoben wird, bis der Anschlag die Schrägkante wieder freigibt,
worauf die Schiene in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt. Bei Freigabe der Taste durch den Teilnehmer kann diese dann nicht mehr in ihre Ruhelage zurückkehren, da der Anschlag s bei der Aufwärtsbewegung der Taste gegen die wagerechte Unterkante der Nase anzuliegen kommt und in dieser Lage gesperrt wird. Die Sperrschiene 5 steht einerseits unter dem Einfluß des Hörerhakens, der
ίο sie bei aufgehängtem Hörer in ihrer äußersten Linksstellung festhält, und andererseits unter dem Einfluß einer Feder F, die bestrebt ist, sie nach rechts zu verschieben.
Beim Aufhängen des Hörers wird die Sperr schiene nach links verschoben, und zwar so weit, daß die Nase P außer Eingriff mit dem Anschlag s kommt und die gesperrte Taste unter der Einwirkung der Feder Sp in ihre Höchstlage, d. h. in ihre Ruhelage < zurück- - 20 kehren kann. Das Abhängen des Hörers hat eine Rechtsverschiebung der Schiene zur Folge, derart, daß die Nase P in die Bewegungsbahn des Tastenanschlages zu stehen kommt, wie in Fig. χ dargestellt. Der Schalter K legt beim Abwärtsgehen der Taste Kontaktfedern a um, deren Kontaktlage in der nachfolgenden Stromlaufbeschreibung festgelegt wird.
Mit der Taste bewegt sich gleichzeitig die Schiene N nach abwärts und dreht dabei einen aus mehreren auf der Achse c sitzenden Armen bestehenden Schalter um seine Achse. Für die Schaltarme sind drei Stellungen 1, 2, 3 vorgesehen, von denen die Stellung 1 die Ruhestellung ist.
Wird eine beliebige Taste in ihre tiefste Stellung gedrückt, dann gelangt der Schalter, von dem nur ein Schaltarm C1 in Fig. 1 dargestellt ist, in die unterste Lage 3. Hierbei drückt er eine durch eine Fedet M beeinflußte Schaltklinke L zurück und legt sich mit seiner abgeschrägten Vorderkante unter eine Nase Z dieser Klinke. Nach dem Aufhören des Finger-
J drucks gehen nun die Taste A und die Schiene 2V in ihre Mittellage zurück. Der Schalter c1 kann aber diese Bewegung nicht mitmachen, da er durch die Sperrklinke L in seiner tiefsten Lage gesperrt gehalten wird. Erfolgt aber die Erregung des Magneten C, dessen Anker durch die Klinke gebildet wird, so zieht er diese nach rechts, so daß der Schalter frei wird und unter der Einwirkung der Feder Sp2 in seine Mittellage 2 gelangt, in der er durch die Schiene N- festgehalten wird, weil diese durch die gesperrte Taste an einer Aufwärtsbewegung verhindert ist. Durch erneuten Fingerdruck auf die Taste kann der Teilnehmer den Schalter wieder in die Stellung 3 bringen.
Die der Fig. 1 entsprechende Schaltungsanordnung für drei Amtsleitungen A1, A2, A3 ist in Fig. 2 veranschaulicht. Jeder Amtsleitung ist eine mit den gleichen Buchstaben «25 bezeichneten zur Taste A2 und
a3s
2
bezeichneten : zur Taste A3
A1, A2 und As in Fig. 1 bezeichnete Taste zugeordnet. Die in Fig. 1 mit α bezeichneten Federpakete bestehen aus je „fünf Kontakten, wobei die mit Ci11 bis «15 zur Taste A1, die mit «2i bis «
die mit «31 bis a
gehören.
In die Amtsleitungen sind Relais dv d2 bzw. d3 eingeschaltet, welche die Besetztzeichen Z1, Z2, Z3 bei allen an die Anlage angeschlossenen Teilnehmern einschalten können.
Wird die Taste A1 gedrückt, so verbinden die Kontakte aix bis «15 die Leitung A1 mit fünf Stammleitungen I bis V, die ihrerseits in Kontakten der Schaltarme C1 bis C6 enden. Diese Arme, außerdem ein sechster Arm C6, sind auf der in Fig. 1 mit c bezeichneten Achse befestigt und bilden den Schalter.
Mit B ist ein Wähler beliebiger Art im Privatnetz angedeutet, mit / ein Nummernschalter und mit i2 der Stromstoßkoritakt. H ist der zur besseren Veranschaulichung der Stromläufe zweimal gezeichnete Hörerhaken und 5 der Sprechapparat des Teilnehmers. ■
Will der Teilnehmer sich z. B. auf die Amts- l leitung A2 schalten, dann drückt er, einerlei, ob er angerufen wurde oder selbst ruft, die Taste A2 ganz herab und läßt sie hierauf los. Die Taste geht dabei zuerst in ihre tiefste Lage und dreht die Arme C1 bis C6 in ihre Stellung 3, in welcher sie durch die Nase I festgehalten werden, während die Taste A% in ihre Mittellage zurückgeht, in welcher die Kontaktfedern α schon umgeschaltet sind.
Der Sprechstromkreis zwischen der Amtsleitung und der Teilnehmerstelle, welcher damit hergestellt ist, verläuft von der Amtsleitung A2 über Relais d2, Kontakt «26, Schaltarm C5 in Stellung 3, Teilnehmerapparat S, Schaltarm C1 in Stellung 3, Kontakt a2i zurück zur Amtsleitung. Der Speisestrom erregt das Relais d2, das über seinen Anker alle Besetztzeichen Z2 erregt. Diese Erregerleitung ist ferner über a21, Leitung I, Schaltarm C1 in ^05 -Stellung 3, und Relais C mit dem Kontakt I1 verbunden.
Soll nun eine Rückfrage stattfinden, so hat der Teilnehmer weiter nichts zu tun, als, wie nach dem Hauptpatent, mit der Nummernscheibe / den gewünschten Anschluß am Privatnetz zu wählen. Sobald die Scheibe / aufgezogen wird, schließt sich der Kontakt ix und der obengenannte Stromkreis für den Magneten C wird bei I1 nach Erde hin geschlossen. Der Magnet wird erregt und zieht seinen' Anker, welcher durch die Sperrklinke L gebildet wird, an, wodurch die Kontaktarme C1 bis C6 freigegeben und durch die Feder Sp2 in die zweite Stellung zurückgeschoben werden. Über die Arme C2, C3 wird dabei eine Haltespule D an die Amtsleitung angelegt,
während der Sprechapparat S über die Schaltarme C4 und C5 an die Hausleitung angeschlossen wird.' Die Kontakte der Arme C2 bis C5 sind so ausgebildet, daß der Ersatz der Sprechapparate S durch die Drosselspule D ohne Unterbrechung des über die Amtsleitung fließenden Stromes erfolgt.
Der Stromkreis ist nunmehr geschlossen wie folgt: Erde, Relais A1,' Schaltarm C4 in Stellung 2, Sprechapparat S, Schaltarm C5 in Stellung 2, Kontakt i2, Kontakt am Hörerhaken A1, Relais R2.,- Batterie. Unterbrechungen dieser Schleife durch den Nummernschalter am Stromstoßkontakt i2 stellen den Wähler ein. Der Magnete bleibt über dem Schaltarm C6 in Stellung 2 erregt, auch wenn der nur vorübergehend geschlossene Kontakt X1 sich wieder öffnet. ^
Nach dem Privatgespräch braucht der Teilnehmer nur die Taste A 2 wieder in die tiefste Stellung zu drücken. Dadurch werden die Arme C1 bis C6 durch die Sperrklinke L wieder in der Stellung 3 gesperrt. Der Sprechapparat S wird damit an die Amtsleitung zurückgelegt, und an den Schaltarmen C4 und C6 wird die Schleife der Hausleitung geöffnet, wodurch in bekannter Weise die Wähler ausgelöst werden. An dem Schaltarm C6 wird ferner der Haltestrom des Magneten C unterbrochen.
Bei Gesprächsschluß hängt der Teilnehmer den Hörer an den Haken H. Dabei wird die Sperrschiene S nach links verschoben und die Taste A2 kann in ihre Ruhelage zurückkehren. Hierdurch werden die Kontakte «21 bis «25 wieder umgelegt und die Arme C1 bis C6 kehren in die Ruhelage zurück, da die Schiene N sie jetzt nicht mehr daran hindert. Hängt der Teilnehmer den Hörer auf, Ohne die Taste A2 nochmals zu drücken, so wird der Stromkreis des Magneten C am Hakenkontakt A2 unterbrochen.
Die magnetische Auslösung des Sperriegels L kann durch eine mechanische Entsperrung ersetzt werden. Man braucht^ nur den oberen Hebelarm des Sperriegels in, den Weg eines Anschlages an der Fingerscheibe / bringen,- so daß beim Andrehen der Scheibe / der Sperrriegel mechanisch zurückgezogen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Teilnehmerstellen, die sich über eine von mehreren Leitungen mit einem Handamt und über eine andere Leitung mit einem Wähleramte verbinden können, nach Patent 269785, gekennzeichnet durch jeder der ersteren Leitungen zugeordnete Umschalteeinrichtungen
> ((Z11 bis a1B, a21 bis «26, a31 bis a35), durch deren Bedienung bei Anschaltung an eine solche Leitung ein den Leitungen gemeinsamer Schalter (C1 bis C6) umgelegt wird, der bei Herstellung einer Verbindung nach dem Wähleramt auch durch den-Nummernschalter gesteuert wird.
2. Schaltungsanordnung'^ Teilnehmerstellen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Leitungen (I bis V), die einerseits an den Kontakten des gemeinsamen Schal- ters (C1 bis C6) enden und andererseits durch Drücken von Tasten (A) an den Umschaltestellen («u bis a15, a21 bis «28), a31 bis aS5) an jede der nach dem Handamt führenden Leitungen angeschaltet werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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