DE322209C - Schaltung fuer Fernsprechhaupt- und -nebenstellen mit Linienwaehlern und Rueckfrageeinrichtung - Google Patents

Schaltung fuer Fernsprechhaupt- und -nebenstellen mit Linienwaehlern und Rueckfrageeinrichtung

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DE322209C
DE322209C DE1913322209D DE322209DD DE322209C DE 322209 C DE322209 C DE 322209C DE 1913322209 D DE1913322209 D DE 1913322209D DE 322209D D DE322209D D DE 322209DD DE 322209 C DE322209 C DE 322209C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen und bezweckt eine derartige Schaltung der Sprechapparate, daß die Speisung der Sprechstromkreise durch die jeweilig angerufene Station, sei es eine Haupt- oder Nebenstelle oder eine Sprechstelle des Linienwählersystems, bewirkt wird. Diese Schaltungsanordnung soll für den Verkehr mit Zentralbatterie Verwendung
ίο finden und ist auch im wesentlichen hierfür eingerichtet. Erreicht wird der oben angegebene Zweck durch die Anordnung einer an die Verbindungsleitung der Sprechstellen in Brücke geschalteten Drosselspule, welche mit der Zentralbatterie in Reihe geschaltet ist und über die die Speisung der Mikrophone der anrufenden Station stattfindet. Diese Drosselspule wird gemäß der Erfindung über besondere Kontakte des Hakenumschalters in der Weise umgeschaltet, daß sie bei Beantwortung eines Anrufes an der angerufenen Station an diese angeschaltet, während die Drosselspule der rufenden Station durch Vermittlung ihrer Rufverbindungstaste von dieser Station abgetrennt wird. Die Vorteile dieser Anordnung leuchten ohne weiteres ein, wenn hervorgehoben wird, daß hierdurch bei jeder Sprechverbindung lediglich die angerufene Station die Zuführung des Mikrophonspeisestromes für beide Sprechstellen vermittelt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Schaltungsschema dargestellt, und zwar ist beispielsweise eine Linienwähleranlage gezeigt, bei der die Hauptstelle mit einem Postschalter sowie einer Rückfrageeinrichtung versehen ist. ■
Die nach der Sprechstelle A führenden Leitungen a, b, welche die eigene Leitung dieser Sprechstelle darstellen, werden durch eine Leitung c überbrückt, die über Kontakte d des Gabelumschalters GU des Mikrotelephons MT führen und an die eine Drosselspule DD sowie mit dieser in Reihe die Zentralbatterie ZB für Ruf- und Mikrophonspeisezwecke angeschlossen ist. Die Leitungen a, b werden über Kontakte e eines an der Sprechstelle Λ angeordneten Post- oder Zentralumschalters ZS geleitet und können mittels dieses Schalters von der Sprechstelle A abgetrennt werden. Hierbei wird dann die Sprechstelle A an die nach dem Amt führende Leiturfg 1, 2 angeschlossen. Ferner ist auf der Sprechstelle A ein Kontaktsatz KS angeordnet, der mit dem Gabelumschalter GU so verbunden ist, daß beim Abheben des Mikrotelephons MT die Federn 3, 4 dieses Kontaktsatzes nach links umgelegt werden und hierbei die Anschaltung des Sprechapparates MT an die Leitungen a, b bewirken. In der Schaltstellung des Gabelumschalters GU, d. h. bei abgehobenem Mikrotelephon, kann der Kontaktsatz KS in seine Ruhelage zurückgeführt werden. Der Kontaktsatz ist zu dem Zwecke mit an
der Sprechstelle A befindlichen Linienwählertasten LT und einer Rückfragetaste RT in geeigneter Weise mechanisch verbunden, derart, daß beim Herabdrücken einer dieser Tasten, die sich gegenseitig nach bekannter • Art selbsttätig auslösen, der Kontaktsatz KS aus der durch den Gabelumschalter GU veranlaßten Umschaltstellung in die Ruhelage zurückgeht. Auf der Zeichnung sind z. B. zwei ίο Linienwählerstationen B und C schematisch dargestellt, mit denen die Sprechstelle A in Verbindung treten kann. Es führen nach der Station B die Leitungen a1, b1 des Linienwählersystems der Sprechstelle A, während nach der Station C die Leitungen a", b2 des Linienwählersystems der Sprechstelle A führen. Die Sprechstelle A ist mit den Stationen B und C durch die gemeinsame Leitung a, b verbunden. Von der Rückfragetaste RT führen Leitungen /, g nach einer nach dem bekannten Zentralbatteriesystem eingerichteten Zentralstelle, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Sämtliche Linienwählerstationen können mit dieser Rückfragetaste ausgerüstet werden, jedoch ist die An--Ordnung dieser Rückfragetaste für den Erfindungsgedänken bedeutungslos. In der Ruhestellung des Kontaktsatzes KS werden Kontakte S, 6 geschlossen, deren Leitungen 7, 8 nach der Rückfragetaste RT und den Linienwählertasten LT führen und eine Verbindung des Sprechapparates MT mit den übrigen Linienwählerstationen und der an die Rückfrageleitung f, g angeschlossenen Zentralumschaltstelle mit Hilfe der hierbei erforderlichen bekannten Schaltmaßnahmen herstellen. Der Kontaktsatz KS ist häuptsächlich zu dem Zwecke vorgesehen, die Drosselspule DD beim Rufen seitens einer Linienwählerstation oder bei einer Rückfrage von der eigenen Sprechstelle abzuschalten, während die Drosselspule an der gerufenen Station 'durch Abheben des Mikrotelephons MT an diese Sprechstelle angeschaltet wird. Die Abschaltung der Drosselspule DD mittels des Kontaktsatzes KS geschieht in der Weise, daß beim Drücken einer der Linienwählertasten LT oder der Rückfragetaste RT der Kontaktsatz KS aus der beim Abheben des Mikrotelephons gebrachten Arbeitsstellung in die Ruhestellung zurückgeführt wird, und zwar infolge seiner mechanischen Verbindung mit den genannten Schalttasten. Schaltet nun die gerufene Station B oder C ihren Sprechapparat, der wie der der Sprechstelle A ausgebildet ist, ein, so bewirkt der dieser angerufenen Station zugeordnete Kontaktsatz KS eine Anschaltung der zu dieser Sprechstelle gehörenden Drosselspule, wie im nachstehenden näher beschrieben. Bei einem Verkehr über den Postoder Zentralumschalter ZS findet eine Abschaltung der Drosselspule an den Kontakten e des Schalters ZS statt.
Es sei .bemerkt, daß in der Zeichnung bei den Linienwählerstationen B1 C der Einfachheit halber nur eine Linienwählertaste LT dargestellt ist, und daß diese Linienwählerstationen außer dem Post- oder Zentralumschalter ZS dieselben Einrichtungen besitzen wie die Sprechstelle A. Die eigenen Leitungen a, b der Stationen B, C führen hierbei direkt nach den Kontaktfedern 14, 15 des Kontaktsatzes KS.
Die Schaltvorgänge beim Anruf der Sprechstelle A sind folgende:
Will z. B. die Linienwählerstation B die Sprechstelle A anrufen, so drückt diese ihre dieser Sprechstelle entsprechende Taste LT, die in der Zeichnung in Schaltstellung gezeichnet ist, herab und hebt gleichzeitig das Mikrotelephon vom Gabelumschalter. Hierbei wird ein Anruf Stromkreis geschlossen, der vom Minuspol der Zentralbatterie ZB über die Leitungen 9, 16, 17, Kontaktschiene 10 des Linienwählersystems der Station B, Taste LT, Leitung a, der eigenen Station und der Sprechstelle A, Kontakt e, Leitungen 11, 12, Kontakt 13 des Gabelumschalters GU, Wecker W- und zurück nach dem Pluspol der Batterie ZB verläuft. Hebt nun die angerufene Sprechstelle A das Mikrotelephon vom Gabelumschalter GU ab, so wird, wie nachstehend gezeigt wird, die Drosselspule DD dieser Sprechstelle mit dem Sprechapparat der rufenden Station B in Reihe geschaltet und vermittelt dadurch den Sprechstrom. Wie bereits angegeben, ist der Sprechapparat der Station B so eingerichtet wie der der Sprechstelleyi, und es sei bemerkt, daß die der Leitungen a1, b1 der bei der Sprechstelle A gezeichneten · Linienwählertasten LT den Anschlußklemmen k ä1, k bx der. Sprechstelle B entsprechen, so daß, wenn nach erfolgtem Anruf der Sprechstelle A an der Sprechstelle B die gedrückte Taste LT losgelassen wird und der Schaft 18 dieser Taste mit dem Kontaktglied 19 in Berührung kommt, ein Mikrophonstromkreis für die rufende Sprechstelle B zustande kommt, der von Batterie ZB über Leitung c, Drosselspule DD der Sprechstelle A, Leitung α dieser Sprechstelle, Klemme k a1 der Station B, die an diese Klemme angeschlossene, nach dem Schaft der gedrückten Taste LT führende Leitung a1, Kontaktglied 19, Leitung 7, Kontakt 5 des Kontaktsatzes KS der Station B, Kontaktfeder 3J Mikrotelephon MT, oberer geschlossener Kontakt des Gabelumschalters GU1 Kontaktfeder 4, Kontakt 6, Leitung 8, Kontakt 20 der gedrückten Taste LT1 Lei-
tung b1 Klemme k b1 der Station B1 die hieran angeschlossene, nach der Sprechstelle A führende Leitung b, Drosselspule DD dieser Sprechstelle, Kontakt d des Gabelumschalters GU von A und zurück nach der Batterie ZB verläuft. Indem die angerufene Sprechstelle A das Mikrotelephon MT vom Gabelumschalter entfernte, wurden sowohl die Kontakte des Gabelumschalters GU als auch diejenigen des
to Kontaktsatzes KS umgelegt, wobei dieser Sprechstelle A der Mikrophonspeisestrom aus der Batterie ZB über die Drosselspule DD wie folgt zugeführt wird: — ZB1 d, DD1 b, e, 25, 15, 4, GU1 MT1 3, 14, 11, e, a, c, DD + ZB1 während auf der rufenden Station B die Drosselspule durch Drücken der betreffenden Linientaste LT auch nach deren Loslassen von den Kontakten 14, 3 und 15, 4 sowie von der Leitung a, b der Sprech-
ao stelle B abgeschaltet wird, so daß dieser gleichfalls der Mikrophonstrom aus der Batterie ZB über die Drosselspulen DD der Station A in der bereits angegebenen Weise zugeführt wird. Es kann nun zwischen den miteinander verbundenen Sprechstellen A1 B. ein Gespräch stattfinden, bei dem die Sprechströme über die Leitung a, b. direkt fließen und der Mikrophonspeisestrom dieser Leitung durch die Drosselspule der angerufenen Station A in der bereits angegebenen Weise vermittelt wird. Die Sprechströme zwischen A1 B haben folgenden Verlauf: MT von A1 3, 14, ii, e, a, k a\ α1 vonB, 18, 19, 24,7, 5, 3, MT, GU, 4, 6, 8, 23, 20, V-, k b\ b, e, 25, 15, 4 von A1 MT. Ist dieses Gespräch beendet, so legen die Teilnehmer das Mikrotelephon wieder auf, wobei die Taste LT an der Station B ausgelöst und die Umschälterkontakte in die Ruhelage zurückgeführt werden.
Angenommen, die angerufene und im Sprechzustande befindliche Sprechstelle A wünscht während des. Gespräches mit der Station B eine Rückfrageverbindung mit der Zentralumschaltestelle, so muß sie die Rückfragetaste RT drücken. Hierbei wird die Leitung 7, 8 über die Kontakte 21, 22 an die Rückfrageleitung f, g, welche nach der Zentralumschaltestelle führt, angeschaltet und von der Leitung 23, 24 des Linienwählersystems der Sprechstelle A abgetrennt. Da, wie bereits angegeben, die mechanische Verbindung zwischen der Rückfragetaste RT und dem Kontaktsatz KS derartig ist, daß beim Drücken der ersteren der letztere seine Ruhestellung einnimmt, so schaltet der Kontaktsatz KS der Sprechstelle A deren Drosselspule DD in der beschriebenen Weise von der Sprechstelle A ab. Es soll angenommen werden, daß die seitens der Sprechstelle A über f, 22, 7, 5, 3, MT, GU, 4, 6, 8, 21, i, Anrufrelais der Zentralumschaltestelle, deren Batterie f angerufene Zentralumschaltestelle den gleichen Sprechsatz und die gleiche Drosselspulenanordnung besitzt wie die gezeichnete Sprechstelle A. Nimmt nun die Zentralumschaltestelle in Beantwortung des Anrufes, der nach dem an sich bekannten Zentralbatteriesystem stattfindet, den Hörer vom Haken, so bewirkt sie die Anschaltung ihrer Drosselspule, über welche nunmehr die Mikrophonspeisung der Sprechstelle A erfolgt. Die hierbei auftretenden Schaltvorgänge näher zu beschreiben, erübrigt sich, da sie im wesentlichen mit den bereits beschriebenen, beim Anruf der Sprechstelle A stattfindenden Schaltvorgängen übereinstimmen. Nach Beendigung der Rückfrage wird die Taste RT durch vorübergehendes Auflegen des Mikrotelephons MT bei der Sprechstelle A wieder in die Ruhestellung gebracht, wobei der Kontaktsatz KS der Sprechstelle A die vorherige Stellung wieder einnimmt, in der er die Abschaltung der Drosselspule DD von der Sprechstelle A aufhebt.
Eine Sprechverbindung mit dem Amte seitens der Sprechstelle A geht in ähnlicher Weise vor sich wie die eben beschriebene Rückfrageverbindung. Zum Zwecke des Anrufes nach dem Amte wird der Umschalteschlüssel ZS umgelegt und das Mikrotelephon MT vom Gabelumschalter GU entfernt; Dies hat zur Folge, daß der Kontaktsatz KS die Federn 3, 4 nach links bewegt und dadurch die Kontakte mit den Federn 14, 15 des Kontaktsatzes KS verbindet. Die Kontakte e des Umschaltschlüssels ZS sind in dessen umgelegter Stellung geöffnet, und die von den Kontaktfedern 14, 15 des Kontaktsatzes KS führenden Leitungen 11 und 25 werden mit der Amtsleitung 1, 2 verbunden. Die Abtren- ioo nung der Drosselspule DD von der Sprechstelle A wird hier durch1 Öffnen der Kontakte e des Schalters ZS bewirkt, und die Speisung des Sprechstromkreises zwischen der Sprechstelle A mit dem Amte geschieht hierbei vom Amte aus nach dem bekannten Zentralbatteriesystem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schaltung für Fernsprechhaupt- und nebensteilen mit Linienwählern und Rückfrageeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die nach den Sprechstellen (A1 B1 C) führenden Verbindungsleitungen (a, b) durch eine mit der Zentralbatterie (ZB) in Reihe geschaltete Drosselspule (DD),. welche durch einen mit dem Hakenumschalter (GU) und den Linienwählertasten (LT) sowie der Rückfragetaste iao
    (RT) verbundenen Kontaktsatz ein- bzw. | 14 und 4, 15), zum Zwecke, bei jeder
    abgeschaltet wird, derart überbrückt wer- I Sprechverbindung die Zuführung des
    den, daß die Drosselspule beim Rufen Mikrophonspeisestromes zu den beiden
    nach einer Station (z.B. A) an diese (A) Sprechstellen (A, B) nur durch die je-
    angeschaltet, von der rufenden Station ■ weilig angerufene Station (A) zu ver-
    (z. B. B) dagegen abgetrennt wird (bei 3," '. mitteln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. - GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,
DE1913322209D 1913-07-23 1913-07-23 Schaltung fuer Fernsprechhaupt- und -nebenstellen mit Linienwaehlern und Rueckfrageeinrichtung Expired DE322209C (de)

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