DE172114C - - Google Patents

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DE172114C
DE172114C DENDAT172114D DE172114DA DE172114C DE 172114 C DE172114 C DE 172114C DE NDAT172114 D DENDAT172114 D DE NDAT172114D DE 172114D A DE172114D A DE 172114DA DE 172114 C DE172114 C DE 172114C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 172114 KLASSE 2ia.
Vorliegende Erfindung betrifft eine sogenannte Geheimschaltung für Fernsprech-Linienwähleranlagen, d. h. eine Anordnung, welche das Mithören eines zwischen zwei Fernsprechstellen geführten Gespräches durch einen dritten Teilnehmer verhindert, und besteht darin, daß zur Erreichung dieses Zweckes beim Anschalten einer Sprechstelle an'eine bereits besetzte Sprechstelle ein Relais
ίο auf der ersteren erregt wird, das den Fernhörer auf derselben unwirksam macht.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsform der Erfindung eine für vier Teilnehmerstellen bestimmte Anlage dargestellt, bei wel-
15' eher zum Herstellen der Verbindungen Druckknopf-Linienwähler vorgesehen sind.
Jede der Teilnehmerstellen A, B, C, D weist zunächst einen Druckknopf-Linienwähler mit vier Knöpfen a, b, c, d auf. Der am weitesten nach links gezeichnete Knopf dient zum Einschalten des eigenen Fernsprechapparates und die anderen Knöpfe zum Anschalten des letzteren an die übrigen Teilnehmerstellen. Die Knöpfe tragen in kleinen Buchstaben dieselbe Bezeichnung wie die Teilnehmerstellen, deren Einschaltung sie bewirken. Die von den Kontaktfedern der Druckknöpfe a, b, c, d nach außen führenden Leitungen sind auf sämtlichen Teilnehmerstellen über Leitungen 1 bis 8 an die Federn der gleichbezeichneten Druckknöpfe angeschlossen. Die Druckknöpfe, welche zum Anschalten an eine der anderen Teilnehmerstellen dienen, z. B.
auf der Sprechstelle A die Druckknöpfe b, c, d, besitzen eine der üblichen Sperrvorrichtungen, welche verhindert, daß mehr als ein Knopf gedrückt werden kann, und welche bewirkt, daß durch Drücken eines Knopfes der vorher gedrückte Knopf wieder freigegeben wird. Dieses Sperrorgan, welches in beliebiger Weise ausgestaltet und angeordnet sein kann, ist auf der Zeichnung nur durch einen Vorsprung e angedeutet. Dieser wirkt auf einen Umschalter f in der Weise ein, daß er beim Drücken eines dieser Knöpfe, z. B. auf der Sprechstelle A eines der Knöpfe b, c, d, von seinem Ruhekontakt fl entfernt und vorübergehend an den Arbeitskontakt fangelegt wird. Ist der betreffende Knopf völlig niedergedrückt, so nimmt der Um-Schalter f die gezeichnete Stellung wieder ein. Von dem Arbeitskontakt f2 führt eine Leitung zu dem Ruhekontakt g1 des Ankers g·2 des Relais g, welches mit zwei Wicklungen g*, gi ausgestattet ist. Der Anker g'2 55-ist an das eine Ende der Wicklung g3 ange- V. schlossen, deren anderes Ende geerdet ist. Der Arbeitskontakt gb des Ankers g% ist über die Wicklung g* mit dem Kontakt h2 des Hakenschalters h verbunden. Das Relais g besitzt noch einen zweiten Anker gn, dessen Ruhekontakt g7 über die Leitung 11 mit der Kontaktfeder λ5 des Druckknopfes α und dessen Arbeitskontakt ga mit dem einen Ende der Wicklung i1 der Induktionsspule i verbunden ist. Der Anker ga selbst ist an
den Arbeitskontakt A:1 der Ruftaste k sowie an die Kontaktfeder /z5 des Hakenschalters h angeschlossen.
Die gemeinsame Batterie m ist einerseits geerdet und andererseits über die Leitung 9 auf jeder Teilnehmerstelle mit der Kontaktfeder /i1 des Hakenschalters h sowie mit dem Wecker η verbunden. Der letztere ist andererseits an die Kontaktfeder h3 des Hakenschalters h und über eine Induktionsspule 0 und Leitung 10 mit der einen Umschaltefeder a4 des Druckknopfes α verbunden. Die andere Umschaltfeder a3 ist über eine Induktionsspule ρ geerdet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung ist folgende: Will der Teilnehmer A z. B. den Teilnehmer B anrufen, so nimmt er zunächst seinen Fernhörer q von dem Hakenschalter h ab und drückt die Druckknöpfe α und b sowie die Ruftaste k. Infolgedessen fließt ein Strom auf folgendem Wege: Freier Pol der Batterie m, 9 zur Sprechstelle B, dort über n, 0, 10, 4 zur Sprechstelle A, hier über bz, &4, 11, g1, g6, k', k, i3 zur Erde und zum Erdpol der Batterie m zurück. Der Wecker η der Sprechstelle B wird dadurch zum Ansprechen gebracht. Infolge der Selbstunterbrechung des Stromes durch den Wecker η der Sprechstelle B treten auf der Sprechstelle A in der Wicklung z3 der Induktionsspule i Stromstöße auf, welche in dem Telephon q ein rasselndes Geräusch verursachen und dadurch dem Teilnehmer A anzeigen, daß der Wecker auf der Sprechstelle B angesprochen hat.
Nach dem Freigeben der Ruftaste k hört der Wecker η auf der Sprechstelle B zu läuten auf; denn wenn auch jetzt folgende Verbindung gebildet wird: Freier Pol der Batterie m, 9, Sprechstelle B, n, o, 10, 4 zur Sprechstelle A, hier über Z>3, b'\ 11, g7, 6, /z5 /z\ z2, r, fl,f,bl,b2,3 zur Sprechstelle B, dort über b2, so kann doch auf diesem Wege kein Strom zustande kommen, weil die Kontaktfeder b'2 auf der Sprechstelle B in der Ruhelage des Druckknopfes b ohne weitere Verbindung ist. Sobald man letzteren drückt, wird zwar die Kontaktfeder bs an b2 angelegt und damit über ρ geerdet, so daß der Wecker η der Sprechstelle B jetzt Strom erhalten und somit ertönen könnte. Bevor man den Druckknopf b drückt, hebt man jedoch das Telephon q von dem Hakenschalter h ab, wodurch dieser den Wecker η über h\ h2, ha kurzschließt.
Nach erfolgtem Anruf nimmt· also, wie bereits bemerkt, der Teilnehmer B seinen Fernhörer q von dem Hakenschalter h und drückt den Druckknopf b, durch welchen er seinen Fernsprechapparat einschaltet. Diese Stellung ist auf der Zeichnung angegeben, j Es kann jetzt zwischen den Teilnehmerstellen A und B über die Leitungen 3, 4 gesprochen werden.
Der Verlauf der Sprechströme ist folgender: Vom Mikrophon r der Sprechstelle A über f1, f, bl, £>2, 3 zur Sprechstelle B, dort über 3, b\ b\ /, /\ r, z2, hl, h\ g\ g\ 11, £>5, έ4, 4 zurück zur Sprechstelle A, hier über 4, b3, ε4, ϊΐ, g7, ga, hs, 4, Ϊ2 zur anderen Klemme des Mikrophons r. In der Induktionsspule z2 auf der Teilnehmerstelle B treten also Stromschwankungen und infolgedessen in der Induktionsspule i1 Wechselströme auf, welche den an die Klemme der letzteren angeschlossenen Fernhörer q zum Ansprechen bringen.
Das Mikrophon r der Teilnehmerstelle A wird auf folgendem Wege gespeist: Freier Pol von m, 9, h\ /z2, hs, ο, α4, λ5, ι ι, g\ g°, h\ h\ i\ r, f\ f, a\ a\ a\ p, Erde, Erdpol von m; entsprechend verläuft der Mikrophonspeisestrom auf der Teilnehmerstelle B. Durch die Induktionsspulen 0, p, welche also zu beiden Seiten der Stromquelle ni liegen, wird, wie dies allgemein bei Anlagen mit Speisung der Mikrophone durch eine gemeinsame Stromquelle üblich ist, der Durchgang der Sprechströme durch die Stromquelle verriegelt, was ein Mitsprechen aller anderen Leitungen zur Folge haben würde.
Während der Dauer des Gespräches können die verbundenen Sprechstellen nicht von einer anderen angerufen werden, da ihre Wecker η über /z3, /z2, h1 kurzgeschlossen sind.
W'ie bereits gesagt, muß der Teilnehmer A, um beispielsweise mit dem Teilnehmer B verkehren zu können, den Druckknopf b drücken, wodurch der Ansatz e und damit der Schalter f vorübergehend bewegt wird. Diese Bewegung hat indessen kein Ansprechen des Relais g zur Folge, wenn der Teilnehmer B nicht im Sprechverkehr mit irgend einer anderen Teilnehmerstelle steht, d. h. wenn dieser sein Telephon nicht von dem Hakenschalter abgenommen und den Druckknopf b zum Einschalten desselben nicht gedrückt hat. Infolge der Berührung von f und /2 auf der Sprechstelle A wird zwar vorübergehend folgende Verbindung hergestellt: Erdpol der Batterie m, Erde, Sprechstelle A, hier über g3, 2, g1, f2, f, b1, b2, 3 zur Teilnehmerstelle B und dort zur Kontaktfeder b2. Dies ist jedoch bei der Ruhestellung des Druckknopfes b ohne weitere Verbindung, so daß kein Strom auf dem angegebenen Wege zustande kommen kann. Ist dagegen auf der Sprechstelle B der Druckknopf b gedrückt und das Telephon q von dem Hakenschalter h abgenommen, so kann der Strom auf der Sprechstelle B auf folgendem Wege
weiter fließen: b2, b\ f, f\ r, i2, h\ h\ g6, g7, ii, bh, bS io, o, h3, h2, h\ 9, freier Pol der Batterie m. Die Wicklung g3 des Relais g auf der Sprechstelle A wird infolgedessen nun stromführend und das Relais g zieht beide Anker g'z und ga an. Das Relais g bleibt auch erregt, nachdem der Schalter f in die gezeichnete Ruhelage zurückgekehrt ist, denn es fließt nunmehr Strom auf folgendem Wege: Erdpol der Batterie m, Erde, Sprechstelle A, gs, g2, g^, g4, la2, h1, freier Pol der Batterie m. Durch das Anziehen des Ankers g·* wird über g°, gs ein Kurzschluß zu dem Telephon q gelegt, so daß, falls dennoch Sprechströme in der Wicklung i2 der Induktionsspule i auftreten sollten, welche natürlich sekundäre Ströme in der Wicklung il erzeugen würden, die letzteren nicht über den Fernhörer q, sondern über gs und ga verlaufen.
Selbstverständlich läßt sich das Relais g noch in anderer Weise schalten, auch kann durch das Anziehen des Ankers g6 z. B. ein Summer an den Fernhörer q angeschaltet werden, so daß in diesem die Gespräche der anderen Teilnehmer unverständlich gemacht werden u. dgl. Auch läßt sich die neue Anordnung für solche Linienwähler-Anlagen benutzen, bei denen die Verbindungen zwischen den Teilnehmern durch Stöpsel oder einen Kurbelumschalter hergestellt werden oder bei denen der Anruf durch Induktoren erfolgt usw.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Geheimschaltung für Fernsprech-Linienwähleranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anschalten einer Sprechstelle an eine bereits besetzte Sprechstelle ein Relais auf der ersteren erregt wird, das den Fernhörer derselben unwirksam macht, so daß in ihm das Gespräch der miteinander verkehrenden Sprechstellen nicht vernehmbar ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1 für Fernsprechanlagen mit Druckknopf-Linienwählern , dadurch gekennzeichnet, daß beim Drücken eines der zum Anschalten an eine der anderen Sprechstellen dienenden Druckknöpfe ein einerseits geerdetes Relais (g) vorübergehend an eine der zu dem verlangten Teilnehmer führenden Leitungen angeschaltet, jedoch nur dann erregt wird, wenn der verlangte Teilnehmer bereits zwecks Verkehrs mit einem dritten Teilnehmer seinen Fernsprechapparat eingeschaltet hat, wobei im letzteren Falle des Relais (g) bis zur Rückkehr des Druckknopfes (a) und des Hakenschalters (h) auf der anrufenden Sprechstelle in die Ruhestellung eingeschaltet bleibt und deren Fernhörer unwirksam macht, indem es über die verlangte Teilnehmerstelle stromführend ist.
  3. 3. Schaltung für Fernsprech-Linienwähleranlagen nach Anspruch 1 mit Battefieanruf, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der an die Verbindungsleitungen angeschlossenen Kontaktfedern des zum Einschalten des eigenen Fernsprechapparates dienenden Druckknopfes in dessen Ruhelage keinen weiteren Anschluß besitzt, damit einerseits beim Anschalten an eine nicht besetzte Teilnehmerstelle das Relais (g) der rufenden Teilnehmerstelle nicht über erstere stromführend werden kann und andererseits, falls die Fernsprechanlage mit Batterieanruf ausgerüstet ist, beim Anrufen seitens einer der anderen Sprechstellen der Wecker (n) zu läuten aufhört, sobald die Ruftaste (k) auf der rufenden Sprechstelle freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4823898A (en) * 1986-02-12 1989-04-25 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Mount for a steering gear box

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4823898A (en) * 1986-02-12 1989-04-25 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Mount for a steering gear box
US4828063A (en) * 1986-02-12 1989-05-09 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Mount for steering gear box

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