DE182652C - - Google Patents

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DE182652C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JuI 82652-KLASSE 2\a. GRUPPE
WENZEL KNOBLOCH in PANKOW.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 19.05 ab.
Es sind bereits Linienwähleranlagen . mit Zentralbatterie - Betrieb bekannt geworden, bei denen die Sprech- und Mikrophonspeiseströme zusammen über das Verbindungsnetz, und zwar derart verlaufen, daß sie beim Verkehr zweier Sprechstellen in die eine eintreten, um sich in ihr über den Teilnehmerapparat derselben und über den der Gegenstelle zu verzweigen. Bei diesen Anlagen erfolgte die Zuführung des Mikrophonspeiseströmes über den Wecker der gerufenen Sprechstelle, der zugleich als Drosselspule wirken sollte, um den Durchgang der S.prechströme durch die Batterie zu verriegeln und das Mitsprechen der übrigen Leitungen des Verbindungsnetzes zu verhüten. Nun kann man aber einerseits die Wecker aus praktischen Gründen nicht so ausführen, daß sie auch als Drosselspulen gut wirken, und andererseits kann man sie nicht einfach durch eine Drossel- oder Übertragerspule ersetzen, weil alsdann die ganze Schaltung ohne wesentliche Änderungen einen Anruf nicht ermöglichen würde.
Nach der Erfindung ist daher von der Verwendung von Weckern zu dem gedachten Zweck abgesehen, vielmehr kommen besondere Drossel - oder Übertragerspulen,· welche also die erforderlichen Eigenschaften durchaus besitzen, zur Verwendung, und zwar werden sie — gleichfalls in Abweichung von den älteren Anlagen — auf der rufenden Sprechstelle eingeschaltet, indem diese sich an die nach der zu rufenden Sprechstelle führende Leitung anschaltet, während auf der gerufenen Sprechstelle die ■ entsprechende ' Drossel- oder Übertragerspule abgeschaltet bleibt. - .
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der neuen Linienwähleranlage dargestellt, von denen die erste mit Drosselspulen und die zweite mit Übertrager-' spulen ausgestattet ist. In beiden Fällen ist eine Anlage von vier Sprechstellen angenommen, die in der üblichen Weise durchf ein Netz von Leitungen untereinander verbunden sind. Der Einfachheit halber sind jedoch in beiden Fällen nur zwei miteinander sprechende Stellen gezeichnet, auf denen ferner die eigentlichen Teilnehmerapparate,, d. h. Mikrophon, Telephon, Wecker nebst. Hilfsapparaten, wie Kondensatoren, Polarisationszellen, Drosselspulen, Übertragern, Hakenschaltern usw., fortgelassen sind. Diese Teilnehmerapparate sind in irgendeiner der üblichen Weisen angeordnet. Bei Nichtbenutzung derselben ist also der Wecker eingeschaltet, dagegen bei Benutzung derselben das Mikrophon und das Telephon.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 und 2) besitzt jede Sprechstelle A, B usw. außer dem eigentlichen Teilnehmerapparat α, b usw. eine vereinigte Linienwähler- und Anschlußvorrichtung. Letztere besteht aus einem Stöpsel i, der über eine Drosselspule 2 an dem einen Pol der Zentralbatterie 3 liegt, einem Satz von Kontakten 4, die je an eine Leitung, des Verbindungsnetzes angeschlossen sind, und aus einem mit allen Kontakten 4 zusammenwirkenden Kontakt 5, der mit dem betreffenden Teilnehmerapparat sowie einer Leitung des Verbindungsnetzes verbunden ist.
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Auf der rufenden Sprechstelle A und der gerufenen Sprechstelle B ist der Fernhörer von seinem Haken abgenommen, und außerdem ist auf ersterer der Stöpsel ι in das der Sprechstelle B zugeordnete Loch eingesteckt. Es fließt infolgedessen Strom vom Pluspol der Zentralbatterie 3 über die Drosselspule 2 der Sprechstelle A zu dem Stöpsel 1 und von diesem aus einerseits über Kontakt 5, Teilnehmerapparat a, Leitungen 6, 10 zum.Minuspol der Zentralbatterie 3 und andererseits über Kontakt 4, Leitung 7 des Verbindungsnetzes zur Sprechstelle B, in welcher er über Leitung 8, Kontakt 5, Teilnehmerapparat b und Leitung 9 zum Minuspol der Zentralbatterie 3 zurückkehrt. Es werden also die Mikrophone beider Sprechstellen über die Drosselspule 2 der rufenden Sprechstelle A' gespeist, wie dies in übersichtlicherer Weise in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Sprechströme nehmen beispielsweise von α ausgehend ihren Weg über Kontakt 5, Stöpsel i, Kontakt 4 der Sprechstelle A, Leitung 7 zur Sprechstelle B, hier über LeitungS, Kontakt 5, Teilnehmerapparat h, Leitung 9, über die gemeinsame Batterieleitung 10 zur Sprechstelle A. und in dieser über Leitung 6 zum Teilnehmerapparat α.
Durch das bloße Einstecken des Stöpsels 1 in das der jeweils anzurufenden Sprechstelle zugeordnete Loch wird durch den Wecker der letzteren Strom geschickt, so daß er anspricht. Zweckmäßig werden die Wecker als Einschlagwecker. oder derart ausgebildet, daß sie nach einer gewissen Zeit sich selbsttätig ausschalten. . Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 3 und 4) ist jede der Spreehstellen A, B usw. außer mit dem eigentlichen Teilnehmerapparat a, b usw. wiederum mit einer vereinigten Linienwähler- und Anschlußvorrichtung versehen. Letztere besteht hier aus dem Stöpsel i, der mit der einen Wicklung 11 der Übertragerspule 11, 12 verbunden ist, einem Satz von Kontakten 4, die je an eine Leitung des Verbindungsnetzes angeschlossen sind, und aus einer beweglichen Schiene 13 oder dergl., die beim Einstecken des Stöpsels 1 mit einem Kontakt 14 in Berührung gebracht wird und an den einen Pol der Zentralbatterie 3 angeschlossen ist. Der Stöpsel 1 ist so ausgebildet, daß er die Schiene 13 nur .mit einem isolierenden Teil berührt. Der Kontakt 14 liegt an dem Verbindungspunkt 15 der beiden Wicklungen 11, 12 der Übertragerspule. ' Die Wicklung 12 ist andererseits an den Teilnehmerapparat a' sowie an eine der Leitungen des Verbindungsnetzes angeschlossen.
Auf der rufenden Sprechstelle A und der .. gerufenen Sprechstelle B ist der Fernhörer von seinem Haken abgenommen, und außerdem ist auf ersterer der Stöpsel 1 in das der Sprechstelle B zugeordnete Loch eingesteckt. Es fließt infolgedessen Strom vom Pluspol der Zentralbatterie 3 über die niedergedrückte Schiene 13 auf der rufenden Sprechstelle A, Kontakt 14 zum Punkt 15 der Übertragerspule 11, 12 und von hier aus einerseits über Wicklung 12, Sprechapparat a, Leitung 6 zum Minuspol der Zentralbatterie 3 zurück, andererseits über Wicklung 11, Stöpsel 1, Kontakt 4, Leitung 7 zur Sprechstelle B, auf welcher er über den Teilnehmerapparat b und Leitung 9 zum negativen Pol der Zentralbatterie. 3 zurückkehrt. Es werden also die Mikrophone beider Spreehstellen über die Übertragerspule 11, 12 der rufenden Sprechstelle A gespeist, wie dies in übersichtlicherer Weise in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Sprechströme nehmen beispielsweise von α ausgehend ihren Weg über die Übertragerspule 12, 11, Stöpsel i, Kontakt 4,.Leitung 7 zur Sprechstelle B, hier über den Teilnehmerapparat b, Leitung 9, über die geme.insame Batterieleitung 10 zur Sprechstelle A und in dieser über Leitung 6 zum Teilnehmerapparat a.
Der Anruf kann bei der zweiten Ausführungsform in derselben Weise erfolgen wie bei der ersten. Zweckmäßig wird jedoch noch eine besondere Anruf taste 16 vorgesehen, mit der man die Wicklung 11 der Übertragerspule 11, 12 kurzschließen kann, so daß der durch den Wecker der gerufenen Sprechstelle gesendete Strom bedeutend verstärkt wird.
Sollen zu beiden Seiten der Zentralbatterie Drossel- oder Übertragerspulen verwendet werden, so wird noch eine allgemeine Rückleitung· erforderlich. '
Selbstverständlich lassen sich die· Wecker auch durch optische oder andere Signale, sowie die ' Stöpsellinienwähler durch Druckknopf- oder andere Linienwähler. ersetzen.
Da nach der Erfindung die eigentlichen Teilnehmerapparate in beliebiger Weise geschaltet sein können, so eignet sich die neue Linienwähleranlage auch besonders für die Verbindung mit Amtsleitungen in der Weise, daß derselbe Teilnehmerapparat sowohl zum Verkehr über die Linienwähleranlage als auch über das Amtsnetz benutzt wird.

Claims (5)

  1. P A T E N T - A N S P R Ü C H E :
    i. Linienwähleranlage mit Zentralbatterie-Betrieb, bei welcher die Sprech- und Mikrophonspeiseströme zusammen über das Verbindungsnetz, und zwar letztere derart verlaufen, daß sie beim Verkehr zweier Spreehstellen in die eine eintreten, um sich in ihr über den Fernsprechapparat derselben und über den der Gegenstelle
    zu verzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß die rufende Sprechstelle (A), indem sie sich an die nach der zu rufenden Sprechstelle (B) führende Leitung (7) anschaltet, eine auf ihr befindliche Drosselbezw. Übertragerspule (2 bezw. 11,12) derart einschaltet, daß Mikrophonspeisestrom über die Drossel- bezw. Übertragerspule der rufenden Sprechstelle einerseits durch letztere und andererseits durch die gerufene Sprechstelle fließt, auf welcher die entsprechende Drossel- bezw. Übertragerspule abgeschaltet bleibt.
    .
  2. 2. Schaltung der Sprechstellen bei der Linienwähleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule (2) dauernd einerseits mit dem einen Pol der Zentralbatterie (3) und andererseits mit dem Anschaltorgan, z. B. Stöpsel (ι), verbunden ist.
  3. 3. Schaltung der Sprechstellen bei der Linienwähleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragerspule (11, 12) dauernd einerseits an den betreffenden Teilnehmerapparat, andererseits an das Anschaltorgan, z. B. Stöpsel (1), angeschlossen ist, während ihre Mitte (15) ohne Anschluß bleibt, solange die betreffende Sprechstelle außer Benutzung oder die angerufene ist, dagegen mit dem einen Pol der Zentralbatterie (3) verbunden wird, wenn die betreffende Sprechstelle eine andere anruft.
  4. 4. Linienwähleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anzurufende Sprechstelle (B) durch das bloße Anschalten der anrufenden Sprechstelle (A) an die zu ersterer führende Sprech- und Speiseleitung (7) angerufen wird.,
  5. 5. Linienwähleranlage nach Anspruch 1 mit Übertragerspulen auf den Sprechstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die anzurufende Sprechstelle (B) durch das Kurzschließen der einen Wicklung (11) der Übertragerspule (11, 12) auf der rufenden Sprechstelle (A) angerufen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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