DE182652C - - Google Patents
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- DE182652C DE182652C DENDAT182652D DE182652DA DE182652C DE 182652 C DE182652 C DE 182652C DE NDAT182652 D DENDAT182652 D DE NDAT182652D DE 182652D A DE182652D A DE 182652DA DE 182652 C DE182652 C DE 182652C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/002—Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JuI 82652-KLASSE 2\a. GRUPPE
WENZEL KNOBLOCH in PANKOW.
Es sind bereits Linienwähleranlagen . mit Zentralbatterie - Betrieb bekannt geworden,
bei denen die Sprech- und Mikrophonspeiseströme zusammen über das Verbindungsnetz,
und zwar derart verlaufen, daß sie beim Verkehr zweier Sprechstellen in die eine eintreten,
um sich in ihr über den Teilnehmerapparat derselben und über den der Gegenstelle
zu verzweigen. Bei diesen Anlagen erfolgte die Zuführung des Mikrophonspeiseströmes
über den Wecker der gerufenen Sprechstelle, der zugleich als Drosselspule wirken sollte, um den Durchgang der S.prechströme
durch die Batterie zu verriegeln und das Mitsprechen der übrigen Leitungen des
Verbindungsnetzes zu verhüten. Nun kann man aber einerseits die Wecker aus praktischen
Gründen nicht so ausführen, daß sie auch als Drosselspulen gut wirken, und andererseits
kann man sie nicht einfach durch eine Drossel- oder Übertragerspule ersetzen, weil alsdann die ganze Schaltung ohne wesentliche
Änderungen einen Anruf nicht ermöglichen würde.
Nach der Erfindung ist daher von der Verwendung von Weckern zu dem gedachten
Zweck abgesehen, vielmehr kommen besondere Drossel - oder Übertragerspulen,· welche also die erforderlichen Eigenschaften
durchaus besitzen, zur Verwendung, und zwar werden sie — gleichfalls in Abweichung von
den älteren Anlagen — auf der rufenden Sprechstelle eingeschaltet, indem diese sich
an die nach der zu rufenden Sprechstelle führende Leitung anschaltet, während auf der
gerufenen Sprechstelle die ■ entsprechende ' Drossel- oder Übertragerspule abgeschaltet
bleibt. - .
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der neuen Linienwähleranlage
dargestellt, von denen die erste mit Drosselspulen und die zweite mit Übertrager-'
spulen ausgestattet ist. In beiden Fällen ist eine Anlage von vier Sprechstellen angenommen,
die in der üblichen Weise durchf ein Netz von Leitungen untereinander verbunden
sind. Der Einfachheit halber sind jedoch in beiden Fällen nur zwei miteinander sprechende
Stellen gezeichnet, auf denen ferner die eigentlichen Teilnehmerapparate,, d. h.
Mikrophon, Telephon, Wecker nebst. Hilfsapparaten, wie Kondensatoren, Polarisationszellen, Drosselspulen, Übertragern, Hakenschaltern
usw., fortgelassen sind. Diese Teilnehmerapparate sind in irgendeiner der
üblichen Weisen angeordnet. Bei Nichtbenutzung derselben ist also der Wecker eingeschaltet,
dagegen bei Benutzung derselben das Mikrophon und das Telephon.
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 und 2) besitzt jede Sprechstelle A, B usw.
außer dem eigentlichen Teilnehmerapparat α, b usw. eine vereinigte Linienwähler- und Anschlußvorrichtung. Letztere besteht aus einem
Stöpsel i, der über eine Drosselspule 2 an dem einen Pol der Zentralbatterie 3 liegt, einem
Satz von Kontakten 4, die je an eine Leitung, des Verbindungsnetzes angeschlossen sind,
und aus einem mit allen Kontakten 4 zusammenwirkenden Kontakt 5, der mit dem betreffenden
Teilnehmerapparat sowie einer Leitung des Verbindungsnetzes verbunden ist.
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Auf der rufenden Sprechstelle A und der gerufenen Sprechstelle B ist der Fernhörer
von seinem Haken abgenommen, und außerdem ist auf ersterer der Stöpsel ι in das der
Sprechstelle B zugeordnete Loch eingesteckt. Es fließt infolgedessen Strom vom Pluspol
der Zentralbatterie 3 über die Drosselspule 2 der Sprechstelle A zu dem Stöpsel 1 und von
diesem aus einerseits über Kontakt 5, Teilnehmerapparat a, Leitungen 6, 10 zum.Minuspol
der Zentralbatterie 3 und andererseits über Kontakt 4, Leitung 7 des Verbindungsnetzes zur Sprechstelle B, in welcher er über
Leitung 8, Kontakt 5, Teilnehmerapparat b und Leitung 9 zum Minuspol der Zentralbatterie
3 zurückkehrt. Es werden also die Mikrophone beider Sprechstellen über die Drosselspule 2 der rufenden Sprechstelle A'
gespeist, wie dies in übersichtlicherer Weise in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Sprechströme nehmen beispielsweise von α ausgehend ihren Weg über Kontakt 5,
Stöpsel i, Kontakt 4 der Sprechstelle A, Leitung 7 zur Sprechstelle B, hier über LeitungS,
Kontakt 5, Teilnehmerapparat h, Leitung 9, über die gemeinsame Batterieleitung
10 zur Sprechstelle A. und in dieser über Leitung 6 zum Teilnehmerapparat α.
Durch das bloße Einstecken des Stöpsels 1 in das der jeweils anzurufenden Sprechstelle
zugeordnete Loch wird durch den Wecker der letzteren Strom geschickt, so daß er anspricht.
Zweckmäßig werden die Wecker als Einschlagwecker. oder derart ausgebildet, daß sie
nach einer gewissen Zeit sich selbsttätig ausschalten. . Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 3
und 4) ist jede der Spreehstellen A, B usw. außer mit dem eigentlichen Teilnehmerapparat
a, b usw. wiederum mit einer vereinigten Linienwähler- und Anschlußvorrichtung versehen.
Letztere besteht hier aus dem Stöpsel i, der mit der einen Wicklung 11 der
Übertragerspule 11, 12 verbunden ist, einem
Satz von Kontakten 4, die je an eine Leitung des Verbindungsnetzes angeschlossen sind,
und aus einer beweglichen Schiene 13 oder dergl., die beim Einstecken des Stöpsels 1 mit
einem Kontakt 14 in Berührung gebracht wird und an den einen Pol der Zentralbatterie
3 angeschlossen ist. Der Stöpsel 1 ist so ausgebildet, daß er die Schiene 13 nur
.mit einem isolierenden Teil berührt. Der Kontakt 14 liegt an dem Verbindungspunkt
15 der beiden Wicklungen 11, 12 der Übertragerspule.
' Die Wicklung 12 ist andererseits an den Teilnehmerapparat a' sowie an
eine der Leitungen des Verbindungsnetzes angeschlossen.
Auf der rufenden Sprechstelle A und der .. gerufenen Sprechstelle B ist der Fernhörer
von seinem Haken abgenommen, und außerdem ist auf ersterer der Stöpsel 1 in das der
Sprechstelle B zugeordnete Loch eingesteckt. Es fließt infolgedessen Strom vom Pluspol
der Zentralbatterie 3 über die niedergedrückte Schiene 13 auf der rufenden Sprechstelle A,
Kontakt 14 zum Punkt 15 der Übertragerspule 11, 12 und von hier aus einerseits über
Wicklung 12, Sprechapparat a, Leitung 6 zum Minuspol der Zentralbatterie 3 zurück, andererseits
über Wicklung 11, Stöpsel 1, Kontakt 4, Leitung 7 zur Sprechstelle B, auf welcher
er über den Teilnehmerapparat b und Leitung 9 zum negativen Pol der Zentralbatterie.
3 zurückkehrt. Es werden also die Mikrophone beider Spreehstellen über die
Übertragerspule 11, 12 der rufenden Sprechstelle
A gespeist, wie dies in übersichtlicherer Weise in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Sprechströme nehmen beispielsweise von α ausgehend ihren Weg über die Übertragerspule
12, 11, Stöpsel i, Kontakt 4,.Leitung
7 zur Sprechstelle B, hier über den Teilnehmerapparat b, Leitung 9, über die geme.insame
Batterieleitung 10 zur Sprechstelle A und in dieser über Leitung 6 zum
Teilnehmerapparat a.
Der Anruf kann bei der zweiten Ausführungsform in derselben Weise erfolgen wie
bei der ersten. Zweckmäßig wird jedoch noch eine besondere Anruf taste 16 vorgesehen, mit
der man die Wicklung 11 der Übertragerspule 11, 12 kurzschließen kann, so daß der
durch den Wecker der gerufenen Sprechstelle gesendete Strom bedeutend verstärkt wird.
Sollen zu beiden Seiten der Zentralbatterie Drossel- oder Übertragerspulen verwendet
werden, so wird noch eine allgemeine Rückleitung· erforderlich. '
Selbstverständlich lassen sich die· Wecker auch durch optische oder andere Signale, sowie die ' Stöpsellinienwähler durch Druckknopf-
oder andere Linienwähler. ersetzen.
Da nach der Erfindung die eigentlichen Teilnehmerapparate in beliebiger Weise geschaltet
sein können, so eignet sich die neue Linienwähleranlage auch besonders für die Verbindung mit Amtsleitungen in der Weise,
daß derselbe Teilnehmerapparat sowohl zum Verkehr über die Linienwähleranlage als auch
über das Amtsnetz benutzt wird.
Claims (5)
- P A T E N T - A N S P R Ü C H E :i. Linienwähleranlage mit Zentralbatterie-Betrieb, bei welcher die Sprech- und Mikrophonspeiseströme zusammen über das Verbindungsnetz, und zwar letztere derart verlaufen, daß sie beim Verkehr zweier Spreehstellen in die eine eintreten, um sich in ihr über den Fernsprechapparat derselben und über den der Gegenstellezu verzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß die rufende Sprechstelle (A), indem sie sich an die nach der zu rufenden Sprechstelle (B) führende Leitung (7) anschaltet, eine auf ihr befindliche Drosselbezw. Übertragerspule (2 bezw. 11,12) derart einschaltet, daß Mikrophonspeisestrom über die Drossel- bezw. Übertragerspule der rufenden Sprechstelle einerseits durch letztere und andererseits durch die gerufene Sprechstelle fließt, auf welcher die entsprechende Drossel- bezw. Übertragerspule abgeschaltet bleibt.
. - 2. Schaltung der Sprechstellen bei der Linienwähleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule (2) dauernd einerseits mit dem einen Pol der Zentralbatterie (3) und andererseits mit dem Anschaltorgan, z. B. Stöpsel (ι), verbunden ist.
- 3. Schaltung der Sprechstellen bei der Linienwähleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragerspule (11, 12) dauernd einerseits an den betreffenden Teilnehmerapparat, andererseits an das Anschaltorgan, z. B. Stöpsel (1), angeschlossen ist, während ihre Mitte (15) ohne Anschluß bleibt, solange die betreffende Sprechstelle außer Benutzung oder die angerufene ist, dagegen mit dem einen Pol der Zentralbatterie (3) verbunden wird, wenn die betreffende Sprechstelle eine andere anruft.
- 4. Linienwähleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anzurufende Sprechstelle (B) durch das bloße Anschalten der anrufenden Sprechstelle (A) an die zu ersterer führende Sprech- und Speiseleitung (7) angerufen wird.,
- 5. Linienwähleranlage nach Anspruch 1 mit Übertragerspulen auf den Sprechstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die anzurufende Sprechstelle (B) durch das Kurzschließen der einen Wicklung (11) der Übertragerspule (11, 12) auf der rufenden Sprechstelle (A) angerufen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE182652C true DE182652C (de) |
Family
ID=446732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE182652C (de) |
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0
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