DE277844C - - Google Patents

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DE277844C
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battery
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 277844 KLASSE 21 a. GRUPPE
WALTER TSCHENTSCHER in BERLIN.
Schaltungsanordnung für Linienwähleranlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1912 ab.
Um in Linienwähleranlagen einen einwandsfreien Geheimverkehr zu erzielen, hat es sich als notwendig erwiesen, die einzelnen Sprechstellen durch völlig voneinander getrennte Leitungen miteinander zu verbinden. Der Anruf kann dabei mit Hilfe von Wechseloder Gleichstrom erfolgen. Bei Anwendung des Gleichstromanrufes hat sich die Glühlampensignalisierung als vorteilhaft und zweckmäßig erwiesen. Für Linienwähleranlagen hat sich der Anruf vermittels Glühlampen jedoch bisher nicht einbürgern können, da für jede Lampe ein Relais notwendig wurde.
Die Erfindung bezweckt, den Glühlampenanruf auch für Linienwähleranlagen wirtschaftlich zu gestalten, indem infolge der getroffenen Anordnung zum Anruf nur ein Schaltorgan pro Sprechstelle nötig ist. Um an Leitungsmaterial zu sparen, werden beim Anruf gemeinsame Leitungen, beispielsweise
die -f- - und Leitung der Batterie benutzt,
über welche der Signalstromkreis mit Hilfe des erwähnten Relais geschlossen wird. Die Abschaltung der gemeinsamen Leitungen von den besonderen erfolgt durch den angerufenen Teilnehmer, so daß absoluter Geheimverkehr gesichert ist, während das mehrfach genannte Relais von dem rufenden Teilnehmer geschaltet werden kann, gleichgültig, ob der verlangte Teilnehmer bereits mit einem anderen spricht oder nicht. Infolgedessen ist jederzeitiger Anruf möglich.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die mit I, II, III bezeichneten Linienwählerstationen sind mit an sich bekannten Druckknopf tasten A, B, C, D, E, F ausgerüstet, durch welche die Stationen sich wahlweise untereinander verbinden können.
Um die Darstellungsweise zu vereinfachen, sind diese Tasten auf . dem Kopfe stehend gezeichnet. Beim Einschalten einer Taste (vgl. beispielsweise Taste A) wird demnach der Druckknopf α senkrecht nach oben bewegt, so daß das Schaltstück 1, welches mit der Leitung 5 verbunden ist, mit einer allgemeinen Kontaktschiene 2 in Berührung kommt. Wird der Knopf α losgelassen, so entfernt sich das Schaltstück 1 von der Schiene 2, wird aber von einer Sperrschiene s daran gehindert, in seine Ruhelage zurückzukehren. In dieser Sperrlage bewirkt ein Isolationsring m die Umschaltung der Federkontakte. Die Auslösung der Tasten erfolgt in bekannter Weise beim Auflegen des Hörers auf den Hakenumschalter oder beim Niederdrücken einer zweiten Taste. So würde beispielsweise die Taste A durch die Taste B ausgelöst werden, wenn diese gedrückt wird, während sich die Taste A in der Arbeitsstellung befindet.
Die Stationen I, II, III sind durch völlig voneinander getrennte Sprechleitungen verbunden, da die Schaltung absolutem Geheimverkehr dienen soll. Der jeder Station zugeordnete Sprechapparat, dessen Innenschaltung als bekannt vorausgesetzt wird, ist auf der Zeichnung mit Ap bezeichnet. Gemäß der Erfindung ist jeder Station I, II, III ein mit Doppelwicklung versehenes Relais R1 , i?2, R3 zugeordnet, dessen Bedeutung aus der nachfolgenden Beschreibung der Betriebsweise
hervorgeht. Die Kontakte UC1, K2, K3 werden von dem der Einfachheit halber nicht dargestellten Umschaltehaken der Sprechappa-, rate A gesteuert, und zwar werden die Kontakte geschlossen, sobald der Hörer vom Hakenumschalter abgenommen worden ist. Als Anrufzeichen dienen Glühlampen, welche je nach der zugehörigen Station mit L1, L2, L3 bezeichnet sind. Die gemeinsamen Batterieleitungen sind durch -f und — kenntlich gemacht.
Der Verbindungsvorgang ist folgender:
Will beispielsweise der Teilnehmer bei I mit dem Teilnehmer bei II ein Gespräch führen, so drückt er die Taste A. Es fließt alsdann ein Strom vom —-Pol der Batterie über Leitung 3, Wicklung % von R1, Leitung 4, 5, Kontakt 1, gemeinsame Schiene 2, Leitung 6 zum -\- - Pol der Batterie. Das Relais A1 zieht infolgedessen seinen Anker an Und es kommt folgender Stromfluß zustande:
Pol der Batterie, 8, K1, 9, 7, A1, 10, 11, 12, 13, 14, 15, L1, 16, -(--Pol der Batterie. Infolgedessen wird das Relais R1 in seiner Arbeitsstellung gehalten und die Lampe L1 bei II leuchtet auf. Meldet sich daraufhin der Teilnehmer bei II, indem er die entsprechende, d. h. die zu L1 gehörige Taste C niederdrückt, so wird der. Kontakt 14 unterbrochen, so daß das Relais R1 und die Lampe L1 stromlos werden. Durch die Unterbrechung der Kontakte 14 und 7 wird die
gemeinsame Polleitung der Batterie von
der Sprechleitung 13 abgeschaltet, und die Verständigung erfolgt über die Leitungen 13 und 17, so daß absoluter Geheimverkehr gewährleistet ist. Der Sprechverkehr wickelt sich in an sich bekannter Weise ab, so daß darauf nicht besonders eingegangen zu werden braucht.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Anruf nach der Station II auch erfolgt, wenn diese über die Tasten D bzw. F mit der Station III verbunden ist, da die Taste C in Ruhe und der Kontakt 14 geschlossen ist. Der Teilnehmer bei II kann darum das Gespräch vorübergehend unterbrechen und nach der anrufenden Station eine entsprechende Mitteilung gelangen lassen. Es kann auch jederzeit ein Gespräch zugunsten eines anderen unterbrochen werden. Der besondere Vorteil der Schaltung besteht demnach darin, daß für einen im Gespräch befindlichen Teilnehmer jeder inzwischen ankommende Anruf erkennbar ist. .
Will der Teilnehmer bei I sich mit einem anderen Teilnehmer in Verbindung setzen, so hat er nur die entsprechende Linienwählertaste — für Station III die Taste B — niederzudrücken, während die Verbindungsvorgänge sich in oben geschilderter Weise abspielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für Linienwähleranlagen, bei denen die Sprechstellen durch völlig voneinander getrennte Leitungen miteinander verbunden sind und der Anruf mit Hilfe von Glühlampen aus einer gemeinsamen Batterie erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten einer Sprechstelle auf eine beliebige Teilnehmerleitung der Anrufstromkreis über diese und über die gemeinsamen Speiseleitungen (+ —) durch das der Sprechstelle zugeordnete Relais (R-,, R2, R3, U4) geschlossen wird, gleichgültig, ob der verlangte Teilnehmer besetzt oder frei ist, und daß durch das Einschalten der verlangten Sprechstelle die gemeinsame Batterie von der Teilnehmerleitung getrennt wird, so daß vollständiger Geheimverkehr und jederzeitiger Anruf möglich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105006B (de) * 1957-11-20 1961-04-20 Owsiej Baron Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-anlagen (Linienwaehler-Anlagen)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105006B (de) * 1957-11-20 1961-04-20 Owsiej Baron Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-anlagen (Linienwaehler-Anlagen)

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