DE223293C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl: 223293 KLASSE 21 a. GRUPPE

WALTER BLUT in BERLIN.

Durch die Patentschrift 208837 ^t ^eme Schaltung für Fernsprechumschalter mit Zentralbatteriebetrieb bekannt geworden, bei welcher zur Beeinflussung der Schluß- und Anrufsignale am Umschalt eschrank eine dritte Leitung c derart verwendet wird, daß diese unter Benutzung eines besonderen Signalkontaktes einer Lokalbatterie und Erde nur zu Anruf- und Schlußzeichenzwecken für den Neben-Stellenumschalter dient, während die beiden anderen Leitungen bei Amtsverbindungen nur dem Amtsverkehr und bei Verbindung der Sprechstellen untereinander auch zu Schlußzeichenzwecken dienen.

Nach vorliegender Erfindung soll diese dritte c-Leitung nun nicht nur zu Zwecken der Anruf- oder Schlußzeichengabe dienen, sondern des ferneren gleichzeitig zur Versorgung der Teilnehmerapparate mit Mikrophonstrom benutzt werden. Es wird dadurch erreicht, daß weder bei Verbindungen von Teilnehmern des Umschalteschrankes mit dem Amte noch solcher Teilnehmer untereinander irgendwelche Mikrophonkontakte in den Sprachübertragungsleitungen a, b liegen.

Die Stromversorgung der Teilnehmermikrophone geschieht gemäß Zeichnung in ■ der Weise, daß das in die c-Leitung eingeschaltete Mikrophon m Stromschwankungen in einer mit ihm parallel oder zu ihm in Serie geschalteten Induktionsrollenprimärspule I₁ hervorruft, welche durch die Sekundärspule i₂ auf die Sprachübertragungsleitungen a, b übertragen werden. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform würde der Mikrophonspeisestrom fließen: Vom + Pole der Zentralbatterie B über Erde, gemeinschaftliche oder besondere Rückleitung, Induktanzrolle z, Mikrophon m bzw. Primärspule I₁, Umschalthakenkontakt 19, Umschalter der Leitung C₁, Relais Y₁ zurück zum — Pole der Batterie B.

Da beim Abheben bzw. Anhängen des Teilnehmerfernhörers somit durch das Schließen bzw. Unterbrechen des Mikrophonstromes bereits die Relais T₁ bis r₃ und mithin auch die Ruf- bzw. Schlußzeichenlampen I₁ bis I₃ beeinflussen, so kann anstatt durch Stöpselschnüre, wie beim Patent 208837, hier auch die Verbindung der Sprechstellen untereinander in einfachster Weise durch Hebelumschalter A₈ bis A₁₆ bewirkt werden, während die Verbindung mit den Amtsleitungen A₁, A₂ in entsprechender Weise über Hebelumschalter H₁ bis A₆ erfolgt.

Bei Verbindung einer Nebenstelle, z. B. N₁ mit N₃, fließt der Mikrophonstrom jeder Nebenstelle in gleicher Weise, wie vor, über die Leitung c; die Sprechströme dagegen fließen beispielsweise: von der Sekundärspule i₂ der Nebenstelle N₁ einerseits über Fernhöhrer 20, Hakenumschalterkontakt 31, Leitung O₁, 32/A₁₃, V/33. V35, V3. 36, Leitung 8, 37/A₉, 38/A₁₂, Leitung b₃ zur Sekundärspule des Teilnehmers N₃, dann zurück über dessen Fernhörer, Hakenumschalter und Leitung a₃, h₁₂/sg, A₉/4o, Leitung 7, 41, 1/A₁, 42/A₄, 43, 44/A₁₀, 41/A₁₃ und Leitung b₁ zum Teilnehmer N₁.

Zur Verbindung einer der anschlußberechtigten Nebenstellen N₁ oder N₂ mit dem Amt, z. B. von N₂ mit der Amtsleitung A₁, genügt das Umlegen des Hebelschalters h₂ nach rechts. Es steht dann die Nebenstelle N₂ über die Hebelumschalter h_u, A₈, A₅ und A₂ in Verbindung mit dem Amte.

Eine Verbindung der nicht anschlußberechtigten Nebenstelle N₃ würde, wie die Zeichnung erkennen läßt, nicht möglich sein (s. A₃), da weder die Kontakte 2, 4 von A₃ mit der Amtsleitung A₁ noch diejenigen von A₆ mit der Amtsleitung h₂ verbunden sind.

Claims (1)

1. Pate nt-A N Spruch :

   Schaltung für Fernsprechnebenstellenumschalter mit Zentralbatteriebetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Signalgabe für die Hauptstelle wie auch die Speisung der Nebenstellenmikrophone (m) ausschließlieh über die dritte c-Leitung durch Strom der Hauptstellenbatterie (B) bewirkt wird, während die Sprachübertragung in beliebiger Weise über die beiden anderen Leitungszweige (a, b) durch Induktionsspulen (i_v i₂), Kondensatoren 0. dgl. bewirkt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.