DE229476C - - Google Patents

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DE229476C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229476 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1906 ab.
Im Fernsprechverkehr macht sich nicht selten das Bedürfnis geltend, während des Gespräches mit einem Teilnehmer eine Rückfrage bei einer anderen (dritten) Sprechstelle zu halten, ohne das Gespräch mit dem ersteren zu unterbrechen. Besonders häufig tritt dieser Fall ein, wenn eine an das öffentliche Fernsprechnetz angeschlossene Sprechstelle zugleich einer Haustelephonanlage angehört und mittels Linienwählers auf kürzestem Wege mit einer Sprechstelle der Hausanlage (Privatstelle) sich in Verbindung setzen kann.
Für derartige Rückfragezwecke ist bereits eine Einrichtung bekannt, bei welcher zur Her-Stellung sowohl der Hauptsprechverbindung als auch der Rückfrageverbindung ein gemeinsamer Schalter benutzt wird, welcher demgemäß drei Stellungen, nämlich eine gewöhnliche Sprechstellung, eine Rückfragestellung
ao und eine Ruhestellung besitzt. Hierbei sind noch Vorkehrungen nötig, um das versehentliche Stehenbleiben des Schalters in der Rückfragestellung zu vermeiden, was nicht nur die Fortsetzung des Gespräches unmöglich machen würde, sondern auch die dauernde Verriegelung der Schlußzeichen auf der Vermittlungsstelle und eine Blockierung der Sprechstelle gegen weitere Verbindungen zur Folge hätte. Derartige Vorkehrungen bestehen beispielsweise in einem Alarmsignal, welches beim An-
. hängen des Hörers die Aufmerksamkeit erregt, oder in einem Mechanismus, welcher vom Hörerhaken oder der Auflegegabel in Tätigkeit gesetzt wird und den Schalter selbsttätig in die Ruhestellung zurückführt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung, durch welche die Aufgabe: einerseits die Störung der Schlußzeichen bei der Rückfrage und andererseits die versehentliche Blockierung der Sprechstelle zu verhindern, in solcher \¥eise gelöst wird, daß weder ein umständlich zu handhabender Schalter mit Rückfragestellung noch ein Alarmsignal erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird der Schalter, welcher dazu dient, den Sprechapparat der Sprechstelle mit einer Privatstelle zu verbinden — z. B. der Stöpsel eines Linienwählers —, und welcher außerdem beim Gespräch mit dem Amt in bekannter Weise eine Verbindung zwisehen dem Sprechapparat und der Amtsleitung herstellt, von der in dieser Leitung angeordneten Brücke, welche in gleichfalls bekannter Art zur Regelung der Amtsschlußzeichen dient, derart getrennt angeordnet, daß diese Schlußsignalbrücke während des Gespräches nur vom Hörerhaken (oder der Hörerauflegegabel) des Sprechapparates abhängig ist, so daß sie nach aufgenommenem Amtsgespräch nur noch durch die Rückbewegung des Hörerhakens in den zur Schlußzeichengabe erforderlichen Zustand gebracht werden kann. Infolgedessen ist zur Herstellung einer Rückfrageverbindung ohne Störung des Amtsschlußzeichens weiter nichts nötig, als den Pri- vatschalter (Stöpsel), aus seiner Ruhestellung
in diejenige Stellung zu bringen, in welcher er den Sprechapparat mit der zu befragenden Privatstelle verbindet, da während dieser Zeit die Schlußsignalbrücke nur vom Hörerhaken der Sprechstelle beeinflußt werden könnte, dieser jedoch während der Rückfrage in seiner Stellung verbleibt.
Der Vorteil der neuen Einrichtung beruht im wesentlichen darauf, daß eine mehrfach
ίο einstellbare Schaltvorrichtung mit besonderer Rückfragehandhabung vermieden ist und nur einfache, mit einer Ruhe- und einer Arbeitsstellung versehene Schaltvorrichtungen in stets gleicher Weise benutzt werden. Hierdurch ist jede Kompliziertheit sowohl in der Bedienung wie in der Konstruktion beseitigt.
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.
In Fig. ι ist eine Sprechstelle T in Verbindung mit einem Amt (oder einer Zwischenstelle) A und mit einer Haus- und Linienwähleranlage L dargestellt. Von letzterer sind nur die Stöpselklinken k des Linienwählers der Sprechstelle T und der Wecker w zum Anruf der Sprechstelle, von der Einrichtung des Amtes A nur eine Stöpselschnur s-s mit zugehörigen Schlußzeichenrelais rx ?', und Batterie B sowie eine der Sprechstelle T zugeordnete Verbindungsklinke K und zum Anruf des Amtes dienende Fallklappe f gezeichnet. Die Sprechstelle 7' ist mit einem Hörerhaken h, Mikrophon m, Hörer t mit Polarisationszelle c, Übertrager 11, Magnetinduktor i zum Anruf des Amtes und der Haussprechstellen sowie mit einer Lokalbatterie e für das Mikrophon ausgerüstet. Der Wecker W dient zum Anruf der Sprechstelle von A aus.
Wird der Hörer t vom Haken h abgehoben, so wird er bei ungestöpselter Klinke p einerseits über deren Federn 5, 4 mit Erde, andererseits über die Klinkenfedern 2, 3 mit der Hauptleitung 7 des Linienwählers L verbun- ; den, von wo durch Einstecken eines Stöpsels in eine der Klinken k die Verbindung mit einer Sprechstelle der Hausanlage und weiter mit Erde, wie angedeutet, hergestellt werden kann. Durch Abheben des Hörers, Stöpseln einer Klinke k und Drehen des Induktors i setzt sich also die Sprechstelle T mit einer beliebigen anderen Haussprechstelle auf die bekannte Art in Verbindung. Durch den entlasteten Hörerhaken h bzw. den Kontakt 8 desselben wird hierbei der Stromkreis der Lokalbatterie e über das Mikrophon m und die Primärspule des
Übertragers u geschlossen.
Der Hörerhaken besitzt erfindungsgemäß noch einen zweiten Kontakt v, welcher in der Ruhelage des belasteten Hakens geschlossen ist und alsdann die Zweige a, b der zum Amt A führenden Leitung miteinander verbindet. Ruft das Amt A nach Stöpselung der Klinke K die Sprechstelle T mittels des Weckers W an und nimmt diese hierauf den Hörer t ab, so wird der Kontakt ν geöffnet und der vorher bestehende Stromkreis von Amtsbatterie B über Schlußzeichenrelais T1, Leitung a, b. und Kontakt ν der Sprechstelle T, wobei das Schlußzeichen als Überwachungssignal wirkt, unterbrochen. Diese Unterbrechung bleibt während des Gespräches von T über A bestehen, und das Schlußzeichen in A erscheint erst wieder, wenn der Hörer t von T angehängt wird.
Wird während des Gespräches mit dem Amt eine Rückfrage nach irgendeiner Haussprechstelle erforderlich, so ist weiter nichts nötig, als in der gewöhnlichen Weise den für den Amtsverkehr in die Klinke p gesteckten Stöpsel herauszuziehen und ihn in die betreffende Klinke k des Linienwählers einzuführen. Bei gestöpselter Klinke p sind nämlich die Sekundärwicklung des Übertragers w, der Kondensator c und der Fernhörer t über die Kontaktfedern 1, 2 und 5, 6 der Klinke p an die Amtsleitung a, b angeschlossen. Bei ungestöpselter Klinke p dagegen wird zwar der Hörer t von der Leitung a, b ab- und auf die Leitung 7 bzw. Erde umgeschaltet, es bleibt jedoch, da der Hörer nicht an den Haken gehängt wird, der Zustand der Kontaktstelle ν und damit die Verriegelung des Schlußzeichens in A unabhängig von der Rückfragehandhabung der Klinken p und k aufrechterhalten. Die Sprechströme zwischen der Teilnehmerstelle T und einer Hausstelle fließen hierbei von Erde über Kontaktfedern 4, 5 der ungestöpselten Klinke/», Fernhörer t, Kondensator c, Übertragerspule u, Hörerhaken h, Ruhekontakt des Induktors i, Kontaktfedern 2, 3 der Klinke p und Leitung 7 zur Hausstelle über Leitung I, II oder III und· dann zur Erde.
Die Trennung des Kontaktes ν erfolgt bei jedem Abhängen des Hörers t, also auch bei jedem Gespräch mit einer Haussprechstelle, doch ist dies für das Amt ohne Bedeutung, da die Fallklappe / nicht auf eine Schließung bei v, sondern nur auf Drehung des Induktors i nach Stöpselung der Klinke p anspricht. Die Polarisationszelle ζ dient dazu, die Sprechstelle T auch während des Gespräches mit einer Haus- no sprechstelle vom Amt A aus anrufen zu können, wobei der Wechselstrom des Amtsinduktors USAV. über den Wecker W und die Zelle ζ fließt.
Die Einrichtung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 nur durch die Hinzufügung eines Relais R und eines Kontaktes χ an der Klinke p. Der Kontakt ν kann hier durch den Anker des Relais R erst dann geöffnet werden, wenn nicht nur der Hörer t vom Haken h abgehängt, sondern auch die Klinke ρ gestöpselt ist. Denn nur dann, wenn
die Kontakte 8 und x gleichzeitig geschlossen sind, erfolgt über diese und das Relais R ein Stromfluß aus e, welcher die Erregung des Relais und das Anziehen des Ankers zur Folge hat. Da die Klinke p bei einem Gespräch mit einer Haussprechstelle entstöpselt ist, so tritt also in diesem Falle keine Öffnung des Kontaktes ν ein. Das Relais R hält sich, wenn einmal erregt, über seinen Ankerkontakt 16 und den Hörerhakenkontakt 8 erregt und wird hierdurch für die Dauer des Gespräches unabhängig von der Klinke p. Die Einrichtung nach Fig. 2 kann bei gewissen Schaltungen der Zwischenstelle A von Vorteil sein, wenn es wesentlich ist, daß j ede Veränderung des Ruhezustandes der Leitung a, b bei einem Gespräch von T mit einer Privatstelle vermieden wird. Insbesondere ist die Benutzung des Relais R zweckmäßig, wenn das Amt A für Zentralmikrophonspeisung eingerichtet ist, wobei üblicherweise der Anruf, des Amtes durch eine gleichstromleitende Verbindung der Leitungsz\veige a, b auf der Sprechstelle bewirkt wird. Eine derartige Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Bei ungestöpselter Klinke p und abgenommenem Hörer t auf der Sprechstelle T ist das Mikrophon m zum Zwecke der Speisung von einer gemeinsamen Batterie E der Hausanlage mit der Hauptleitung 7 des Linienwählers verbunden, welche unter Ausschluß der Erde als metallische Doppelleitung ausgebildet ist. Beim Stöpseln der Klinke p wird das Mikrophon m dagegen mit der Leitung a, b über Kontakte 9, 10 der Klinke p verbunden und wird dann von der Amtsbatterie B gespeist. Durch einen Übertrager u ist das Telephon t stets mit derjenigen Leitung induktiv auf bekannte Art verbunden, auf welche das Mikrophon geschaltet ist. Der Anruf der Sprechstelle T von A aus geschieht mittels des AVeckers W durch Wechselstrom über eine Zelle s. Der Induktor i dient nur zum Anruf der Haussprechstellen über deren Doppelleitungen und die Ruhekontakte der Klinke p, während der Anruf des Amtes A von T aus mittels des Anrufrelais r durch den Strom der Amtsbatterie B, wie nachstehend beschrieben, erfolgt.
Der Verkehr der Sprechstelle T mit einer Haussprechstelle erfolgt in der gewöhnlichen Weise durch Umstecken des Stöpsels aus der Klinke p in die betreffende Klinke k und Abhängen des Hörers. Will dagegen die Sprechstelle T das Amt A anrufen, so wird nur der Hörer abgehängt, da die Klinke p für gewöhnlich gestöpselt ist. Hierbei wird durch die in Reihe mit dem Relais R liegenden Kontakte 11 (von/>) und 12 (an/t) ein Stromfluß hergestellt : vom Pluspol der Batterie B über Leitung a, Kontakt 12, Relais R, Kontakt 11, Leitung b und Relais r zum Minuspol von B zurück, so daß r erregt wird und ein Anrufsignal auf dem Amt in Tätigkeit setzt.
Gleichzeitig wird auch R erregt und schaltet sich durch seinen Anker dauernd zwischen die Leitungszweige a, b, und zwar derart, daß in Reihe mit ihm nur noch der Kontakt 12 des Hörerhakens liegt. Durch einen Strom, welcher nach dem Stöpseln der Klinke K aus der Batterie B über das Relais R und das Schlußzeichenrelais rx verläuft, wird das Relais r± während des Gespräches erregt gehalten, so daß das Schlußzeichen nicht erscheint. Es erscheint erst, wenn der Hörer t angehängt wird, inzwischen aber kann zum Zwecke der Rückfrage die Klinke p entstöpselt und der Kontakt 11 getrennt werden, ohne daß der Zustand des Schlußzeichens r1 gestört wird.
Die Erfindung ist nicht auf Stöpsellinienwähler oder überhaupt einen Linienwählerbetrieb beschränkt, sondern kann in jedem Falle angewendet werden, wo während des Verkehrs mit einer Vermittlungsstelle eine Rückfrage über irgendeine andere Leitung gehalten werden soll. Die letztere kann also beispielsweise auch eine zweite Amtsleitung und die zu befragende Sprechstelle eine solche des Stadtfernsprechnetzes sein. Die A^ermittlungsstelle für das Hauptgespräch, deren Schlußzeichen nicht gestört werden sollen, kann ■—· abgesehen davon, daß sie voraussetzungsgemäß mit selbsttätiger Schlußzeichengabe ausgerüstet sein muß — nach einem beliebigen S)rstem als Amt oder Zwischenstelle (Hauszentrale usw.) ausgebildet sein.
An Stelle des Hörerhakens oder der Auflegegabel der Sprechstelle T kann erfindungsgemäß auch eine Stöpselklinke oder ein Sprechumschalter dienen, wie solche z. B. bei dem Klappenschrank einer mit Kopfhörer bedienten Hauszentrale vorhanden sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Fernsprechstelle mit selbsttätiger Schlußzeichengabe zum Amt und Rückfrageumschaltung des Sprechapparates, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Regelung des Amtsschlußzeichens (r-J durch nur eine den Hörer (t) der Station nicht enthaltende Brücke (v) bewirkt wird, welche ferner von dem zur Rückfrageverbindung mit den Privatstellen dienenden Schalter (beispielsweise einem Stöpsellinienwähler p, k), der außerdem in bekannter Art beim Gespräch mit dem Amt den Hörer (t) der Station mit der Amtsleitung verbunden hält, getrennt ist, derart, daß eine Änderung der Brückenschaltung nach Aufnahme des Amtsgespräches durch ein Umlegen dieses Schalters nicht verursacht werden kann, zum Zwecke, eine besondere Einstellung des Privatstellenschalters (p, k)
    oder einen besonderen Rückfrageschalter zur Aufrechterhaltung des Schlußzeichen-. zustandes bei der Rückfrage zu vermeiden.
  2. 2. Fernsprechstelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung zwischen Sprechapparat (t) und Amtsleitung (a, b) beispielsweise her- j stellende Klinke (p) mit einer Kontrollver- j riegelung (z. B. einem Schließungskon- j takt(x) für ein Hilfsrelaisiv") für dieAmtsleitungsbrücke derart ausgerüstet ist, daß nur bei gestöpselter Amtsklinke (p) eine Änderung der Brücke (v) mittels Entlastung des Hörerhakens (h) möglich ist, dagegen nach Beeinflussung der Brücke die Abhängigkeit von der Klinke (p) (z. B. durch die Selbsterregthaltung des Hilfsrelais R) aufgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6167582B1 (en) 1997-10-20 2001-01-02 Man Technologies Ag Floating bridge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6167582B1 (en) 1997-10-20 2001-01-02 Man Technologies Ag Floating bridge

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