DE176831C - - Google Patents

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DE176831C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/52Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 176831 -. KLASSE 2\a. GRUPPE 62.'
in FRANKFURT a. M.
für Postnebenstellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum bequemen Herstellen der Schaltverbindungen einer Nebenstelle mit dem Vermittlungsamte einerseits oder mit einer Privatstelle andererseits. Die Einrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß an einem bekannten, durch den Hörerhaken sich auslösenden Druckknopflinienwähler ein besonders zu diesem Zweck eingerichteter Druckknopf
ίο als Vermittlungsorgan für die. Verbindung mit dem Fernsprechamte ausgebildet ist und in dieser Gestaltung auf der Oberplatte des Linienwählers nicht mehr Raum als jeder andere Kontaktdruckknopf in Anspruch nimmt.
Durch das einfache Niederdrücken des Druckknopfes wird ein Schaltstück bewegt, das in seiner untersten Stellung festgehalten wird und das verschiedene gegeneinander versetzt angeordnete Kontaktstücke trägt, die entsprechend der jeweiligen Stellung des Schaltstückes unter einer Anzahl Stromschlußfedern verschiedene Verbindungen herstellen, und zwar derartig, daß die postseitig verlangten kontrollsicheren Abschaltungen der Privatleitungen erfolgen.
Die Rückstellung erfolgt selbsttätig durch Einhängen des Hörers in den Umschaltehaken oder durch Drücken einer der Druckknöpfe, die zum Verkehr der Nebenstellen mit den Privatstellen dienen. Es werden dabei wieder diejenigen Feftrn miteinander verbunden, die den Verkehr der Nebenstellen untereinander oder mit den übrigen Privatstellen ermöglichen.
Die bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Schaltvorrichtungen sind zum Teil als Einzelschalter, zum Teil auch mit Linienwählern zusammengesetzt als Dreh- und Hebelschalter ausgebildet. Beide Arten nehmen für ihren Handgriff zu dessen Umstellung wesentlich mehr Raum in Anspruch als ein Druckknopf, was namentlich bei Tischapparaten oft sehr störend empfunden wird. Die Einzelschalter müssen außerdem vielfach noch mit der Hand zurückgestellt werden.
In den Zeichnungen ist der Linienwähler dargestellt. Fig. 1 zeigt die Anordnung der Sperrung und der selbsttätigen Auslösung von Druckknöpfen durch den Hörerhaken. abc sind Verbindungskontakte nach dem Privatnetze. Eine mit konischen Bohrungen versehene Schiene e ist an ihrem Anschlag f vom Hörerhaken g isoliert; desgleichen sind im Ruhezustand der Schaltorgane die Verbindungskontakte abc von der Schiene e isoliert. Beim Niederdrücken eines der Druckknöpfe abc kann die Schiene e, welche durch das vorherige Abnehmen des Fernhörers unter der Wirkung einer Feder nach hinten (rechts) bewegt worden ist, nach vorn ausweichen und fängt beim Zurückgehen den entsprechenden Druckknopf α, b oder :c. d ist ein Druckknopf für die Amtslinie. Beim Niederdrücken desselben kommt ein damit
(2. Auflage, ausgegeben am g. Juni rgog.J
gleichfalls niedergedrückter einarmiger Hebel h, der mit einer Umschaltevorrichtung I fest verschraubt ist (Fig. 3), gegen die Schiene e, drückt diese während des Vorbeistreichens ein wenig nach vorn und legt sich im Loslassen gegen deren untere Seite, bis durch den Hörerhaken g beim Einhängen des Hörers die Schiene e so weit nach vorn gezogen wird, daß der Arm h frei gelassen wird. An Stelle der Schiene e kann zur Sperrung des Armes h auch ein zweites mit dem Hörerhaken in ähnlicher Weise verbundenes Sperrungsorgan benutzt werden.
Der Druckknopf d in Fig. 2 ist in einem Rahmen i gelagert; mit diesem fest verbunden ist ein Isolierstück f, das Federn 1 bis 10 trägt. Letztere drücken mit ihren freien
' Enden gegen Metallwinkel 11 bis 18 (Fig. 2 und 3), die in zwei Reihen gegeneinander versetzt sich gegenüberstehen und auf der Stirnseite des drehbar zwischen zwei Spitzen m und η einarmig gelagerten Isolierstückes I befestigt sind.
An einer Seite des Isolierstückes I ist der Arm h fest verschraubt, und auf dessen Rücken sitzt eine Klaue k, in welche der Druckknopf d mit seinem unteren Ansätze eingreift und auf die Weise mittels einer Spiralfeder q das Isolierstück I in die Höhe zieht (Fig. 2, 5 und 6). Die Federn 1 bis 10 liegen in der in den Fig. 2 und 6 gezeigten Stellung gegen die untere Reihe der Metall winkel 11, 13, 15, 16, 18 an. Um zu verhindern, daß beim Niederdrücken des Druckknopfes d die Fe-
dern 1 bis 10 während des Überganges von einer (11, 13, 15, 16, 18) zur anderen Kontakt-
■ reihe (12, 14, 17) vorübergehend auf beiden Reihen zugleich aufliegen können, ist ein Isolierstück 0 zwischen die beiden Kontaktreihen derart eingeschoben, daß dasselbe über die Kontakte vorsteht (Fig. 5).
In Fig. 7 ist das Stromlaufschema gezeigt. Der Amtszweig La geht nach dem Linienwähler der Nebenstelle I nach der in Ruhestellung befindlichen Feder 9 über Kontaktstück 18, Feder 10, Leitung nach Feder 9 der Nebenstelle II, Kontaktstück 18, Feder 10, Leitung nach La der Hauptstelle H.
Der Amtsleitungszweig Lb geht in ähnlicher Weise nach Nebenstelle I, Feder 4, Kontaktstück 13, Feder 3, Leitung Nebenstelle II, Feder 4, Kontaktstück 13, Feder 3, Leitung nach Lb der Hauptstelle H.
Falls nun die Hauptstelle nicht gleichfalls mit einem Linienwähler zum Wecken einer Postnebenstelle versehen ist, ruft sie die verlangte Nebenstelle mittels eines Privatstellenapparates A an. Hierbei fließt der Strom z. B. nach der Nebenstelle I vom Induktor des Privatstellenapparates A über dessen in Klinke 26 gesteckten Stöpsel, Leitung 26 nach Feder 7 der Nebenstelle I, Kontaktstück 16, Feder 8, Induktor, Induktorfeder 19, Hörerhaken, Kontakt 28, Wecker 29, über Verbindung 22, Feder 5, Kontaktstück 15, Feder 6, allgemeine Rückleitung 27 zum Induktor des Privatstellenapparates A der Hauptstelle zurück. Bei abgehängtem Fernhörer fließt der Strom in bekannter Weise vom Hörerhaken über die Induktionsspule 21 und das Telephon, anstatt über den Wecker 29.
Durch Drücken eines der Knöpfe a, b, c wird der entsprechende Privatstellenapparat über die Schiene e eingeschaltet.
Drückt beispielsweise Nebenstelle II den Druckknopf α, so fließt der Strom vom Induktor nach Feder 8, Kontakt i6, Feder 7 nach Schiene e, Druckknopf α, Leitung 25 nach dem Apparat A der Hauptstelle, Induktor, Umschaltehaken, Wecker, Leitung 27 nach Nebenstelle II, Feder 6, Kontakt 15, Feder 5, Verbindung 22 nach dem Induktor zurück. An Stelle des Induktors kann selbstverständlich auch eine gemeinsame Weckerbatterie verwendet werden. Auch setzt sich eine Nebenstelle mit einer anderen durch Drücken eines der Knöpfe α b c in Verbindung.
Ruft z. B. die Nebenstelle II die Nebenstelle I an, so drückt erstere zu diesem Zweck den Druckknopf b und kurbelt an ihrem Induktor. Der Strom fließt alsdann vom Induktor nach Feder 8, Kontakt 16, Feder 7, Schiene e, Druckknopf b, Leitung 26 nach Nebenstelle I, Feder 7, Kontakt 16, Feder 8, Induktor, Hörerhaken, Wecker 29, Verbindung 22, Feder 5, Kontakt 15, Feder 6, allgemeine Rückleitung 27 nach Nebenstelle II, Feder 6, Kontakt 15, Feder 5, Verbindung 22 nach dem Induktor zurück. Bei abgehängten Fernhörern fließt der Strom über die Induktionsspule und den Fernhörer.
Will eine Nebenstelle nach dem Vermittlungsamte sprechen, z. B. Nebenstelle I, so wird nach Abhängen des Fernhörers der Druckknopf d niedergedrückt (Fig. 1). Dadurch werden die Federn 6 und 7, an denen die Privatleitungen 26 und 27 liegen, von den Federn 5 und 8, deren Verbindungen in den Sprechapparat führen, abgetrennt und die Federn 5 und 8 über die Kontaktstücke 14 und 17 mit den Federn 4 und 9 in Verbindung gebracht. Zu gleicher Zeit werden auch die Ableitungen 3 und 10 von den Federn 4 und 9 abgetrennt, und ist nunmehr die Nebenstelle I direkt mit dem Amte verbunden.
Die Sprechströme des Amtes verlaufen über Amtszweig La, Feder 9, Kontakt 17, Feder 8, Induktor, Induktorfeder 19, Hörerhaken, Induktionsspule 21, Fernhörer, Verbindung 22, Feder 5, Kontakt 14, Feder 4,
Amtszweig Lb nach dem Amte. Durch Einhängen des Fernhörers erfolgt die selbsttätige Auslösung und Rückstellung der Schaltvorrichtung.
Die Federn ι und 2 über den Kontaktstücken Ii und 12 dienen zur Einschaltung von Schauzeichen 31, 32, 34, um anzuzeigen, ob auf der Amtslinie gesprochen wird. Bei niedergedrücktem ', Drucknopf d auf der Nebenstelle II kann Strom aus einer Batterie 33 über Schauzeichen 34, Feder 2 (Nebenstelle II), Kontaktstück 12, Feder 3, Leitung 3', Verbindung 30 und Schauzeichen 31, 32 nach der Batterie zurückfließen. Diese Schauzeichen können von dem Hauptapparat aus mittels eines Umschalters eingeschaltet weiden. Es fließt dann Strom aus der Batterie 33 über Schauzeichen 32, 31, Umschalter nach Nebenstelle I, Feder 1, Kontakt 11, Feder 2, Nebenstelle II, Feder 1, Kontakt 11, Feder 2 nach Schauzeichen 34 zur Batterie 33 zurück.
Der Druckknopf d mit seiner Schaltvorrichtung kann selbstredend auch ohne Hauskontakte für sich allein in einen Sprechapparat eingebaut werden. Ebenso können bei Vorhandensein mehrerer Amtslinien auch mehrere Umschaltungen gleicher Art als Linienwähler vereinigt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätig durch Einhängen des Fernhörers sich zurückstellender Druckknopflinienwähler für Postnebenstellen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Niederdrücken eines Druckknopfes (d) ein in Art eines einarmigen Hebels gelagertes Umschaltestück (I), das auf seiner Stirnseite sich versetzt gegenüberstehende Kontakte (11, 13, 15, 16, 18 und 12, 14, 17) trägt, nach unten bewegt und in seiner untersten Stellung festgehalten wird, in welch letzterer von zu den Kontakten gehörigen Federn (1 bis 10) nur diejenigen Federn (2, 3; 4, 5; 8, 9) und Kontakte (12, 14, 17) in Berührung kommen, durch welche eine Verbindung zwischen der Postleitung (La Lb) und der rufenden Postnebenstelle I unter gleichzeitiger Einschaltung einer Besetztanzeigervorrichtung (31, 32, 34) auf den übrigen Postnebenstellen hergestellt wird, während beim Drücken eines zum Anrufen einer Privatstelle oder von Nebenstellen untereinander dienenden Knopfes (b) von den Federn (1 bis 10) und Kontakten (11 bis 18) nur diejenigen (5, 6; 7, 8 und 15,16) in Berührung kommen, welche eine Verbindung zwischen zwei Nebenstellen oder einer Privatstelle und einer Postnebenstelle herstellen.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter Anspruch 1 genannten Umschaltestückes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den sich versetzt gegenüberstehenden Kontakten (11, 13, 15, 16, 18 und 12, 14, 17) ein über diese vorstehendes Isolierstück (0) angeordnet ist, das verhindert, daß bei einer Umschaltung die Federn 1 bis 10 auf zwei gegenüberstehenden Kontakten gleichzeitig aufliegen und hierdurch eine nicht beabsichtigte Verbindung herstellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138825B (de) * 1958-05-23 1962-10-31 Ericsson Telefon Ab L M Schnurloser Handumschalter

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