DE88065C - - Google Patents

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DE88065C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Telephonschaltung soll sowohl den Theilnehmer zwingen, nach stattgefundenem Gespräch das Schlufszeichen zu geben, als auch den Telephonbeamten an das Lösen der Verbindung zu mahnen. Erreicht wird dieser Zweck im wesentlichen dadurch, dafs eine Schaltung getroffen wird, welche bewirkt, dafs nach Herstellung einer Verbindung Weckstrom über die Leitung zur Theilnehmerstelle fliefst und nach dem Anhängen der Hörer so lange die betreffende Glocke zum Ertönen bringt, bis der Theilnehmer sein Schufszeichen gegeben und der Beamte die Verbindung gelöst hat.
Die Schaltungseinrichtung wird durch die beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Auf dem Vermittelungsamt ist nach Fig. 1 ein mit 50 Elektromagnetklappen ausgestatteter Schrank untergebracht.
Die Einrichtung der Klappen ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Der Klappenelektromagnet und die Spule b sind von einer Hülse α umgeben. Der Klappendeckel ist auf beiden Seiten mit der Nummer des betreffenden Theilnehmers versehen, so dafs man die letztere sowohl bei gehobener, als auch bei niedergefallener Klappe erkennen kann. In der nach unten verlängerten Verschlufsplatte der Klappe sind zwei Ringhälften (Klinken) i und k fest und von einander isolirt gelagert. Der obere Ringtheil i besitzt eine Verlängerung, welche sich gegen eine Blattfeder Z anlegt. Die untere .Ringhälfte steht mit dem Druckknopf m in metallischer Verbindung. Auf die Ringhälfte i kommt der herabgefallene Klappendeckel zu liegen; dieselbe steht durch die Feder / mit einer Batterie in Verbindung.
Die Blattfeder, an welche der Zinkpol der Batterie BII angeschlossen ist, ist mit einem Ansatzstück ρ versehen, gegen welches sich beim Druck auf den Knopf m der Stift des letzteren fest anlegt.
Der Druckknopf m wird zweckmäfsig durch eine Feder immer wieder in seine unwirksame Lage gedrückt. Der Untertheil des Stöpsels q, welcher sich beim Einstecken in die beiden Ringhälften zwischen die Verlängerung des oberen Ringes und die den Stromweg aus der Batterie B vermittelnden Blattfeder legt, mufs isolirt sein. Mit dem Stöpsel q ist ein zweitheiliger Stöpsel r durch eine Leitungsschnur verbunden.
Die Pole der beiden Batterien werden zweckmäfsig zu zwei Metallschienen geführt, von wo aus die Verbindung der Batterie mit jedem einzelnen System vorgenommen werden kann.
Derjenige Draht, welcher hinter der Glocke zur ' Erde geführt ist, steht gemäfs der vorliegenden Neuerung mit dem Kupferpol der Sprechbatterie in Verbindung und der Zinkpol dieser Batterie wird mit einer Erdleitung versehen. Bei der Schaltung liegt Kupfer gegen Kupfer an Leitung und somit kann praktisch bei der nahezu gleichen Spannung der Elemente kein Strom entstehen. Aufser der oben erwähnten Aenderung in der Schaltung ist noch der vom Spindelblitzableiter kommende Draht nicht direct mit der Taste zu verbinden, sondern .an eine Feder s zu führen, welche mit dem freien Ende fest gegen die Taste liegt. Durch einen Druckknopf t (Fig. 8), welcher
aus dem Apparatgehäuse herausragt, kann die Feder von der Taste abgedrückt werden und somit den Strom unterbrechen.
Der Stromlauf der vorliegenden Schaltung ist in vier Theile zu - zerlegen.
1. Anrufen des Theilnehmers vom Amte aus,
2. Anrufen des Amtes durch den Theilnehmer,
3. Anrufen der Theilnehmer unter einander und . . ..
4. Schlufszeichen seitens des rufenden Theilnehmers.
1. Anrufen des Theilnehmers vom Amte
aus.
Soll ein Theilnehmer vom Amte aus angerufen werden, so wird der Druckknopf niedergedrückt. .
Der Weckstrom (Fig. 3) findet dann seinen Weg aus der Batterie B II durch den Stift des Druckknopfes zur unteren Ringhä'lfte, durch den Verbindungsdraht n, die Umwindungen des Elektromagneten durch den Klappendeckel f und die Batterie B I zur Erde. Auf dem Vermittelungsamte wird nun der Elektromagnet des betreffenden Theilnehmers erregt und zieht den zugehörigen Anker an, wodurch der Deckel der Klappe niederfällt und auf den Contactstift des oberen Ringes zu liegen kommt. Hierdurch wird ein anderer Stromweg hergestellt (Fig. 4).
Die Batterie B II sendet jetzt selbsttätig Strom in die Leitung, und zwar über die obere Ringhälfte, durch den auf dem Contactstift (Fig. 2) liegenden Klappendeckel, die Umwindungen des Elektromagneten und Leitung zur Glocke des Theilnehmers und über Batterie Sp. B zur Erde. Die Glocke des Theilnehmers wird daher ertönen.
Wird nun der zweitheilige Stöpsel (Fig. 5), dessen Schnur mit dem anderen Stöpsel, welcher mit dem Abfrageapparat in Verbindung steht, so in den Metallring eingesteckt, dafs die isolirte Seite sich an die untere Ringhälfte anschliefst, während die metallische Seite an die obere Ringhälfte zu liegen kommt, so fliefst der Sprechstrom vom Theilnehmer aus durch die Leitung, die Umwindungen des Elektromagneten über die Klappe, den Stöpsel und durch den Abfrageapparat zur Erde. Der während des Sprechens noch durch die Leitung fiiefsende Weckstrom der Batterie BII wird die Verständigung nicht stören..
2. Anrufen des Amtes seitens des Theil
nehmers.
Will ein Theilnehmer (Fig. 6) das Vermittelungsamt anrufen, so drückt er auf den Knopf der Wecktaste Z, wodurch die Leitung an Erde gelegt wird; der Strom fliefst von der Batterie BI über die Klappe durch die Umwindungen des betreffenden Elektomagneten, durch die Leitung und über den Tastenhebel des Theilnehmers zur Erde.
Die Theilnehmerklappe wird nun fallen und somit durch deren Deckel der Stromkreis der Batterie BII geschlossen werden, wie oben angegeben.
Hierauf schaltet sich der Vermittelungsbeamte in der genannten Weise ein, läfst sich die Nummer des gewünschten Anschlusses sagen und führt nunmehr den von der Schiene des Abfrageapparates zu entnehmenden metallenen Stöpsel in den Ring'(Klinke) der bezüglichen Nummer, ein.
3. Anrufen der Theilnehmer unter ein
ander.
Der Strom nimmt jetzt (Fig. 7) seinen Weg aus der Batterie B II über den oberen Ring i der betreffenden Schaltvorrichtung, den Stöpsel r durch die Stöpselschnur, über den Stöpsel q durch den Verbindungsdraht n, die Umwindungen des zu der gewünschten Theilnehmerstation gehörigen · Elektromagneten über die Klappe f, den Hebel e und durch die Batterie B I zur Erde.
Die Klappe wird nun fallen und somit diesen Stromweg wieder unterbrechen und einen anderen herstellen.
Der noch immer (Fig. 8) aus der Batterie BII fiiefsende Strom verzweigt sich bei dem Stöpsel r bezw. der oberen Ringhälfte i und findet einen weiteren Weg über die Klappe durch den Elektromagneten, die Leitung und den Apparat des rufenden Theilnehmers zur Erde.
Die Glocken beider Theilnehmer werden nun so lange läuten als die Fernhörer an den Schalthaken hängen. Um nun aber den Strom nur in der Leitung wirken zu lassen, in welcher der gewünschte Theilnehmer liegt, hat der den Anschlufs verlangende Theilnehmer den über der Wecktaste befindlichen Druckknopf t niederzudrücken und somit den Stromweg in seiner Leitung zu unterbrechen.
4. Schlufszeichen seitens des rufenden
Theilnehmers.
Ist ein Gespräch beendet, so hat der die Verbindung verlangthabende Theilnehmer ein Schlufszeichen zu geben, indem er dreimal kurz hinter einander den über der Werktaste Z angebrachten Druckknopf niederdrückt.
Der Anker des Elektromagneten wird sich dann ebenso oft bewegen, um den Beamten auf das Lösen der Verbindung aufmerksam zu machen.
Um das gegebene Schlufszeichen nun aber auch den Augen kenntlich zu machen, ist es vortheilhaft, in einen Ausschnitt der vorderen
Seite der Ebonitverschlufshülse (Fig. 2) noch eine kleine Klappe u vorzusehen, welche auf der Rückseite das Wort »Schlufs« trägt.
Der Hebel des Elektromagneten erhält dementsprechend an seiner Unterseite eine kleine leichte Ansatzfeder v, welche diese Klappe hochhält und zur geeigneten Zeit fallen läfst. Diese Feder besitzt an ihrer Oberseite zwei, an ihrer Unterseite drei kleine Haken, mit deren Hülfe die Klappe so lange hochgehalten wird, bis das Schlufszeichen durch dreimaliges Drücken auf den Knopf beendet ist; beim letzten Druck wird der Deckel von der Feder abgleiten und die Rückseite des Klappendeckels sichtbar werden.
Zu betonen ist noch, dafs der betreffende Klappendeckel f während des Gespräches stets auf dem Contact der oberen Ringhälfte i aufruhen mufs.
Die auf dem Vermittelungsamte aufzustellende Batterie B I ist mit dem Zinkpol an Erde und die zweite B II, welche dazu dient, den Theilnehmer anzurufen, mit dem Kupferpol an Erde zu legen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Fernsprechschaltung, bei welcher nach Herstellung einer Verbindung Weckstrom über die Leitung zur Theilnehmerstelle fliefst und nach dem Anhängen der Hörer so lange die betreffende Glocke zum Ertönen bringt, bis der Theilnehmer sein Schlufszeichen gegeben und der Beamte die Verbindung gelöst hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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