DE191882C - - Google Patents

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DE191882C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Fernsprechanlagen nach dem Zentralbatteriesystem mit Haupt- und Nebenstellen, bei welcher die Leitung des Mikrophon-Speisestromes sowie der Sprechströme als Schleife ausgeführt und während des Sprechverkehrs vollständig von Erde isoliert ist, und besteht in der Hauptsache darin, daß beim Herstellen einer Fernsprechverbindung
ίο mit dem Amte die eine Amtsanschlußleitung auf der Hauptstelle lediglich zum Zwecke des Anrufs des Amtes vorübergehend mit Erde verbunden wird, welche Verbindung jedoch nach Anruf wieder selbsttätig unterbrochen wird und bis zur Beendigung der Sprechverbindung mit dem Amt unterbrochen bleibt.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 sind auf dem Amte A die beiden Amtsanschlußleitungen 1,2 über die Anker des Trennrelais a mit den beiden Wicklungen b, c eines Differentialrelais verbunden. Die Wicklung b ist an den freien Pol der Batterie d und die Wicklung c an deren Erdpol sowie den Anker e angeschlossen. Wird letzterer angezogen, so schaltet er die Anruflampe f ein und zugleich die Wicklung c kurz.
Die Amtsklinke ρ der Hauptstelle B ist so eingerichtet, daß beim Einstecken eines Stöpsels in dieselbe ein Relais h an die Amtsanschlußleitung ι angeschlossen wird, dessen Schaltung aus der Zeichnung ersichtlich ist.
In jede der Leitungen, welche die Amtsanschlußleitungen ι, 2 mit den Adern des Stöpselschnursystemes verbinden, sind in bekannter Weise mehrere Induktionsspulen und in Brücke dazu Kondensatoren oder Polarisationszellen eingeschaltet.
Die Nebenstellen, von denen der Übersichtlichkeit halber nur eine (C) gezeichnet ist, weisen außer den üblichen Vorrichtungen einen Schalter i auf, durch den die beiden von der Hauptstelle kommenden Leitungen 3, 4 miteinander verbunden und geerdet werden können.
Für gewöhnlich, d. h. bei Tagesbetrieb, kann die Nebenstelle C das Amt A nur unter Vermittlung der Hauptstelle B anrufen. Der Benutzer der Nebenstelle C nimmt zu diesem Zweck seinen Fernhörer von dem Haken-Schalter ab und erregt dadurch das ihm zugeordnete Rufzeichen k auf der Hauptstelle B. Der Stromlauf ist folgender: Freier Polvon d, b, ι, k m, 3, C, 4, m, 2, c, Erdpol von d. Auf dem Amte A werden also beide Wicklungen b, c des Differentialrelais stromführend, so daß der Anker e nicht angezogen wird und die Anruf lampe f nicht aufleuchtet. Auf der Hauptstelle B wird nun der Stöpsel 11 in die Klinke m eingesteckt, wodurch das Ruf-
zeichen k abgeschaltet und durch Drücken der Taste j der (nicht gezeichnete) Abfrageapparat eingeschaltet wird. Will der Teilnehmer C mit einer anderen Nebenstelle der Hauptstelle B sprechen, so wird der Stöpsel ο in die betreffende (nicht gezeichnete) der verlangten Nebenstelle zugeordnete Klinke m eingesteckt, wodurch auch deren Rufzeichen k abgetrennt wird. Diese beiden Nebenstellen
ίο können dann also miteinander verkehren und werden auf dem bereits angegebenen Wege von der Batterie d des Amtes A gespeist, ohne daß die Anruflampe / aufleuchtet.
Will dagegen der Teilnehmer C mit dem Amte A verkehren, so wird der Stöpsel 0 in die Amtsklinke ρ eingesteckt. Hierdurch wird, wie bereits oben bemerkt, das Relais h an die Amtsanschlußleitung 1 angeschlossen. Es fließt infolgedessen für einige Augenblicke Strom auf folgendem Wege: Freier Pol von d, b, ι,ρ, 5, h, Anker von h, dessen Ruhekontakt, Erde, Erdpol von d. In diesem Falle wird also nur die Wicklung b auf dem Amte stromführend, so daß der Anker e angezogen wird und die Anruflampe f auileuchtet. Sofort nach Stromschluß zieht das Relais h ebenfalls seinen Anker an und schaltet sich dadurch über die Leitung 6 in Brücke zu den Amtsanschlußleitungen 1, 2, wodurch es die Anruflampe f bis zum Einstecken des Abfragestöpsels auf dem Amte eingeschaltet erhält. Der Strom kehrt nunmehr über Leitung 2 zur Erde zurück, nimmt jedoch seinen Weg nicht über die Wicklung c, da diese durch den inzwischen angezogenen Anker e kurzgeschlossen worden ist. Nach dem Erscheinen des Anrufzeichens stellt die Gehilfin auf dem Amte A die verlangte Verbindung in bekannter Weise her.
Um von der Nebenstelle C unmittelbar mit dem Amte A verkehren zu können, was z. B. während der Nacht in vielen Fällen erforderlich ist, steckt der Beamte der Hauptstelle B, bevor er diese verläßt, die Stöpsel η und ο in die Klinken m und ρ und öffnet den Schalter q. Auf diese Weise werden die Amtsverbindungsleitungen 1, 2 mit dem zu der Nebenstelle C führenden Leitungen 3, 4 unmittelbar über die Adern des Stöpselschnursystemes verbunden, also die Induktionsspulen kurzgeschlossen. Würde die Stöpselung nicht vorgenommen werden, so könnte zwar der zur Speisung des Mikrophones auf der Nebenstelle C erforderliche Strom von der Amtsbatterie d zu der Nebenstelle C gelangen, die von letzterer ausgehenden Sprechströme würden jedoch infolge der in ihren Weg eingeschalteten Induktionsspulen nicht bis zu dem Amte A bzw. dem mit diesem verbundenen Teilnehmer fließen können.
Soll nach Vornahme der soeben beschriebenen Stöpselung auf der Hauptstelle B das Amt A von der Nebenstelle C angerufen werden, so wird auf letzterer der Fernhörer abgenommen und die Taste i gedrückt. Hierdurch werden zunächst die Leitungen 3, 4 und damit auch die Leitungen 1,2 miteinander verbunden, so daß ein Strom über die Wicklung b zur Nebenstelle C und zurück über die Wicklung c fließt, was das Aufleuchten der Anruflampe f zunächst noch nicht zur Folge hat. Durch das völlige Niederdrücken der Taste i werden jedoch beide Leitungen 3,4 vorübergehend geerdet; infolgedessen wird nunmehr die Wicklung c stromlos, da sie in einer beiderseits geerdeten Leitung liegt. Der Anker e wird daher angezogen und die Anruflampe ·/ leuchtet auf.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Schaltung auf dem Amte A. Hier sind die Wicklungen b, c auf getrennten Eisenkernen angeordnet. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise dieser beiden Relais derjenigen ■ des Differentialrelais nach Fig. 1, so daß eine besondere Darlegung der Wirkungsweise überflüssig erscheint.
Fig. 3 zeigt eine weitere Änderung der Schaltung auf dem Amte. Die beiden Wicklungen b, c sind hier wiederum auf einem gemeinsamen Kern angeordnet, bilden also ein Differentialrelais. Die Amtsbatterie ist jedoch in zwei Teile dl, d2 zerlegt, welche hintereinandergeschaltet sind, und von denen die eine mit dem positiven und die andere mit dem negativen Pol geerdet ist. Die Wirkungsweise entspricht der beschriebenen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schaltung für Fernsprechanlagen nach dem Zentralbatteriesystem mit Haupt- und Nebenstellen, bei welcher die Leitung des Mikrophonspeisestromes sowie der Sprechströme als Schleife ausgeführt und während des Sprechverkehrs vollständig von Erde isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen einer Fernsprechverbindung mit dem Amte die eine Amtsanschlußleitung (1) auf der Hauptstelle lediglich zum Zwecke des Anrufs des Amtes vorübergehend mit Erde verbunden, jedoch nach Anruf wieder selbsttätig getrennt wird und bis zur Beendigung der Sprechverbindung mit dem Amte von Erde getrennt bleibt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Amte (A) die eine (b) der beiden, dasselbe Anrufzeichen (f) beherrschenden Relaiswicklungen (b, c), wenn sie allein stromführend wird, die andere Relaiswicklung (c) kurzgeschlossen hält, so daß die Schaltung des Anrufzeichens (f) nicht geändert wird,
Wertn nach Erregung der erstgenannten Relaiswicklung (b) die mit der anderen Relaiswicklung (c) verbundene Amtsanschlußleitung (2) stromführend wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Stöpseln der Amtsklinke (p) stattfindende vorübergehende Erdung der einen Amtsanschlußleitung (1) dadurch selbsttätig beseitigt wird, daß auf der Hauptstelle (B) ein Relais (h) über seinen in der Ruhelage an Erde liegenden Anker erregt wird, wodurch das Relais von Erde abgetrennt und über seinen Arbeitskontakt in Brücke zu den Amtsanschlußleitungen (1, 2) geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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