DE191882C - - Google Patents
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- DE191882C DE191882C DENDAT191882D DE191882DA DE191882C DE 191882 C DE191882 C DE 191882C DE NDAT191882 D DENDAT191882 D DE NDAT191882D DE 191882D A DE191882D A DE 191882DA DE 191882 C DE191882 C DE 191882C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Fernsprechanlagen nach dem Zentralbatteriesystem
mit Haupt- und Nebenstellen, bei welcher die Leitung des Mikrophon-Speisestromes
sowie der Sprechströme als Schleife ausgeführt und während des Sprechverkehrs vollständig von Erde isoliert ist,
und besteht in der Hauptsache darin, daß beim Herstellen einer Fernsprechverbindung
ίο mit dem Amte die eine Amtsanschlußleitung
auf der Hauptstelle lediglich zum Zwecke des Anrufs des Amtes vorübergehend mit Erde verbunden wird, welche Verbindung jedoch
nach Anruf wieder selbsttätig unterbrochen wird und bis zur Beendigung der
Sprechverbindung mit dem Amt unterbrochen bleibt.
Bei der Schaltung nach Fig. 1 sind auf dem Amte A die beiden Amtsanschlußleitungen
1,2 über die Anker des Trennrelais a mit
den beiden Wicklungen b, c eines Differentialrelais verbunden. Die Wicklung b ist an den
freien Pol der Batterie d und die Wicklung c an deren Erdpol sowie den Anker e angeschlossen.
Wird letzterer angezogen, so schaltet er die Anruflampe f ein und zugleich
die Wicklung c kurz.
Die Amtsklinke ρ der Hauptstelle B ist so eingerichtet, daß beim Einstecken eines Stöpsels
in dieselbe ein Relais h an die Amtsanschlußleitung ι angeschlossen wird, dessen Schaltung
aus der Zeichnung ersichtlich ist.
In jede der Leitungen, welche die Amtsanschlußleitungen
ι, 2 mit den Adern des Stöpselschnursystemes verbinden, sind in bekannter
Weise mehrere Induktionsspulen und in Brücke dazu Kondensatoren oder Polarisationszellen
eingeschaltet.
Die Nebenstellen, von denen der Übersichtlichkeit halber nur eine (C) gezeichnet ist,
weisen außer den üblichen Vorrichtungen einen Schalter i auf, durch den die beiden
von der Hauptstelle kommenden Leitungen 3, 4 miteinander verbunden und geerdet werden
können.
Für gewöhnlich, d. h. bei Tagesbetrieb, kann die Nebenstelle C das Amt A nur unter
Vermittlung der Hauptstelle B anrufen. Der Benutzer der Nebenstelle C nimmt zu diesem
Zweck seinen Fernhörer von dem Haken-Schalter ab und erregt dadurch das ihm zugeordnete
Rufzeichen k auf der Hauptstelle B. Der Stromlauf ist folgender: Freier Polvon
d, b, ι, k m, 3, C, 4, m, 2, c, Erdpol von d. Auf
dem Amte A werden also beide Wicklungen b, c des Differentialrelais stromführend, so
daß der Anker e nicht angezogen wird und die Anruf lampe f nicht aufleuchtet. Auf der
Hauptstelle B wird nun der Stöpsel 11 in die Klinke m eingesteckt, wodurch das Ruf-
zeichen k abgeschaltet und durch Drücken der Taste j der (nicht gezeichnete) Abfrageapparat
eingeschaltet wird. Will der Teilnehmer C mit einer anderen Nebenstelle der
Hauptstelle B sprechen, so wird der Stöpsel ο in die betreffende (nicht gezeichnete) der verlangten
Nebenstelle zugeordnete Klinke m eingesteckt, wodurch auch deren Rufzeichen k
abgetrennt wird. Diese beiden Nebenstellen
ίο können dann also miteinander verkehren und
werden auf dem bereits angegebenen Wege von der Batterie d des Amtes A gespeist,
ohne daß die Anruflampe / aufleuchtet.
Will dagegen der Teilnehmer C mit dem Amte A verkehren, so wird der Stöpsel 0 in
die Amtsklinke ρ eingesteckt. Hierdurch wird, wie bereits oben bemerkt, das Relais h
an die Amtsanschlußleitung 1 angeschlossen. Es fließt infolgedessen für einige Augenblicke
Strom auf folgendem Wege: Freier Pol von d, b, ι,ρ, 5, h, Anker von h, dessen Ruhekontakt,
Erde, Erdpol von d. In diesem Falle wird also nur die Wicklung b auf dem
Amte stromführend, so daß der Anker e angezogen wird und die Anruflampe f auileuchtet.
Sofort nach Stromschluß zieht das Relais h ebenfalls seinen Anker an und schaltet sich dadurch über die Leitung 6 in
Brücke zu den Amtsanschlußleitungen 1, 2, wodurch es die Anruflampe f bis zum Einstecken
des Abfragestöpsels auf dem Amte eingeschaltet erhält. Der Strom kehrt nunmehr über Leitung 2 zur Erde zurück, nimmt
jedoch seinen Weg nicht über die Wicklung c, da diese durch den inzwischen angezogenen
Anker e kurzgeschlossen worden ist. Nach dem Erscheinen des Anrufzeichens stellt die
Gehilfin auf dem Amte A die verlangte Verbindung in bekannter Weise her.
Um von der Nebenstelle C unmittelbar mit dem Amte A verkehren zu können, was z. B.
während der Nacht in vielen Fällen erforderlich ist, steckt der Beamte der Hauptstelle B,
bevor er diese verläßt, die Stöpsel η und ο in die Klinken m und ρ und öffnet den
Schalter q. Auf diese Weise werden die Amtsverbindungsleitungen 1, 2 mit dem zu
der Nebenstelle C führenden Leitungen 3, 4 unmittelbar über die Adern des Stöpselschnursystemes
verbunden, also die Induktionsspulen kurzgeschlossen. Würde die Stöpselung nicht
vorgenommen werden, so könnte zwar der zur Speisung des Mikrophones auf der Nebenstelle
C erforderliche Strom von der Amtsbatterie d zu der Nebenstelle C gelangen, die
von letzterer ausgehenden Sprechströme würden jedoch infolge der in ihren Weg eingeschalteten
Induktionsspulen nicht bis zu dem Amte A bzw. dem mit diesem verbundenen Teilnehmer fließen können.
Soll nach Vornahme der soeben beschriebenen Stöpselung auf der Hauptstelle B das
Amt A von der Nebenstelle C angerufen werden, so wird auf letzterer der Fernhörer
abgenommen und die Taste i gedrückt. Hierdurch werden zunächst die Leitungen 3, 4
und damit auch die Leitungen 1,2 miteinander verbunden, so daß ein Strom über die
Wicklung b zur Nebenstelle C und zurück über die Wicklung c fließt, was das Aufleuchten
der Anruflampe f zunächst noch nicht zur Folge hat. Durch das völlige Niederdrücken der Taste i werden jedoch
beide Leitungen 3,4 vorübergehend geerdet; infolgedessen wird nunmehr die Wicklung c
stromlos, da sie in einer beiderseits geerdeten Leitung liegt. Der Anker e wird daher angezogen
und die Anruflampe ·/ leuchtet auf.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Schaltung auf dem Amte A. Hier sind die Wicklungen
b, c auf getrennten Eisenkernen angeordnet. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise
dieser beiden Relais derjenigen ■ des Differentialrelais nach Fig. 1, so daß eine
besondere Darlegung der Wirkungsweise überflüssig erscheint.
Fig. 3 zeigt eine weitere Änderung der Schaltung auf dem Amte. Die beiden Wicklungen
b, c sind hier wiederum auf einem gemeinsamen Kern angeordnet, bilden also
ein Differentialrelais. Die Amtsbatterie ist jedoch in zwei Teile dl, d2 zerlegt, welche
hintereinandergeschaltet sind, und von denen die eine mit dem positiven und die andere
mit dem negativen Pol geerdet ist. Die Wirkungsweise entspricht der beschriebenen.
Claims (3)
1. Schaltung für Fernsprechanlagen nach dem Zentralbatteriesystem mit Haupt-
und Nebenstellen, bei welcher die Leitung des Mikrophonspeisestromes sowie der Sprechströme als Schleife ausgeführt und
während des Sprechverkehrs vollständig von Erde isoliert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Herstellen einer Fernsprechverbindung mit dem Amte die eine Amtsanschlußleitung (1) auf der Hauptstelle
lediglich zum Zwecke des Anrufs des Amtes vorübergehend mit Erde verbunden,
jedoch nach Anruf wieder selbsttätig getrennt wird und bis zur Beendigung der Sprechverbindung mit dem Amte
von Erde getrennt bleibt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Amte (A)
die eine (b) der beiden, dasselbe Anrufzeichen (f) beherrschenden Relaiswicklungen
(b, c), wenn sie allein stromführend wird, die andere Relaiswicklung (c) kurzgeschlossen
hält, so daß die Schaltung des Anrufzeichens (f) nicht geändert wird,
Wertn nach Erregung der erstgenannten Relaiswicklung (b) die mit der anderen
Relaiswicklung (c) verbundene Amtsanschlußleitung (2) stromführend wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Stöpseln
der Amtsklinke (p) stattfindende vorübergehende Erdung der einen Amtsanschlußleitung
(1) dadurch selbsttätig beseitigt wird, daß auf der Hauptstelle (B) ein
Relais (h) über seinen in der Ruhelage an Erde liegenden Anker erregt wird,
wodurch das Relais von Erde abgetrennt und über seinen Arbeitskontakt in Brücke zu den Amtsanschlußleitungen (1, 2) geschaltet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191882T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (3)
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DENDAT193071D Active DE193071C (de) | |||
DENDAT193195D Active DE193195C (de) |
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0
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE193195C (de) | |
DE193071C (de) |
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