DE193071C - - Google Patents

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DE193071C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 193071 -■ KLASSE 2\a. GRUPPE
und Nebenstellen.
Zusatz zum Patente 191882 vom 12. August 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1905 ab. Längste Dauer: 11. August 1920.
In der Patentschrift 191882 ist eine Schaltung für Fernsprechanlagen nach dem Zentralbatteriesystem mit Haupt- und Nebenstellen beschrieben, bei welcher die Leitung des Mikrophonspeisestromes sowie der Sprechströme als Schleife ausgeführt und während des Sprechverkehrs vollständig von Erde isoliert ist. Diese Schaltung ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen einer Sprechverbindung mit dem Amt die eine Amtsanschlußleitung auf der Hauptstelle lediglich zum Zwecke des Anrufes des Amtes mit Erde verbunden, jedoch diese Verbindung alsbald wieder selbsttätig unterbrochen wird und bis zur Beendigung der Sprechverbindung mit dem Amt unterbrochen bleibt. Die Erdung der einen Amtsanschlußleitung erfolgt= im Hauptpatent beim Einstecken eines Stöpsels in die Amtsklinke, über ein auf der Hauptstelle befindliches Relais, welches hierbei über Erde erregt wird, sich sodann von Erde abtrennt und über seinen Arbeitskontakt in Brücke zu den Amtsanschlußleitungen schaltet.
Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausgestaltung dieser Anordnung, bei welcher das auf der Hauptstelle in den einen Leitungsoder Stöpselzweig geschaltete Relais in einem über die Nebenstelle geschlossenen Strom-35
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kreis liegt, und kennzeichnet sich dadurch,' daß die vorübergehende, lediglich zum Zweck ■des Anrufs dienende Erdung der einen Amtsleitung durch das mit seinem Anker in Reihe geschaltete Relais erfolgt, dessen Ruhekontakt an Erde liegt.
Das Amt A ist in einer der in dem Hauptpatent beschriebenen Arten angeordnet. Auf der Hauptstelle B ist das zur Erdung der einen Amtsanschlußleitung dienende Relais hl einerseits an eine Feder der Amtsklinke jp dauernd ,-angeschlossen, und zwar hinter der Abzweigung, welche von der Amtsanschlußleitung 2 zu dem Stöpselsystem 0, n führt und in bekannter Weise in Reihe geschaltete Drosselspulen sowie in Brücke liegende Kondensatoren aufweist. Parallel zu der Wicklung des Relais h1 ist zweckmäßig ein induktionsfreier Widerstand r geschaltet, welcher ein zu schnelles Ansprechen des Relais verhütet und zugleich zur Überleitung der Sprechströme dient. Der Anker /i2 des Relais h1 ist mit der Wicklung des letzteren in Reihe geschaltet, während der Arbeitskontakt h3 mit der . Amtsanschlußleitung 2 und der Ruhekontakt /j4 mit Erde verbunden ist.
Die Nebenstellen, von denen der Übersichtlichkeit halber wiederum nur eine (c) ge-
zeichnet ist, weisen lediglich die üblichen Vorrichtungen auf.
Für gewöhnlich, d. h. bei Tagesbetrieb, kann die Nebenstelle C das Amt nur unter Vermittlung der Hauptstelle B anrufen. Der Benutzer der Nebenstelle C nimmt zu diesem Zweck seinen Fernhörer von dem Hakenschalter ab und erregt dadurch das ihm zugeordnete Rufzeichen k auf der Hauptstelle B.
ίο Der Stromlauf ist folgender: Freier Pol von d, b, i, k, m, 3, C, 4, m, 2, c, Erdpol von d. Auf dem Amt A werden also beide Wicklungen b, c des Differentialrelais stromführend, so daß der Anker e nicht angezogen wird und die Anruf lampe f nicht aufleuchtet. Auf der Hauptstelle B wird nun der Stöpsel η in die Klinke m eingesteckt, wodurch das Rufzeichen k abgeschaltet wird und durch Drücken der Taste j der nicht gezeichnete Abfrageapparat eingeschaltet. Will der Teilnehmer C mit einer anderen Nebenstelle der Hauptstelle B sprechen, so wird der Stöpsel 0 in die betreffende, ebenfalls nicht gezeichnete, der verlangten Nebenstelle zugeordnete Klinke m eingesteckt, wodurch auch deren Rufzeichen k . abgetrennt wird. Diese beiden Nebenstellen können dann also miteinander verkehren und werden auf dem bereits angegebenen W7ege von der Batterie d des Amtes A gespeist, ohne daß die Anruflampe f aufleuchtet.
Will dagegen der Teilnehmer C mit dem Amt A verkehren, so wird der Stöpsel ο in die Klinke ρ eingesteckt. Der über die Teilnehmerstelle C fließende Strom nimmt wegen der hintereinander geschalteten, an der Stöpselspitzenleitung liegenden Drosselspulen seinen Rückweg alsdann von der Klinke m aus, statt über die Teilnehmerleitung 2 über das Relais/z1 bzw. den Widerstand r, den Anker h2, dessen Ruhekontakt h} und Erde. Die Wicklung c des Anrufrelais auf dem Amt A erhält infolgedessen wesentlich weniger Strom als die Wicklung 6; so daß der Anker e angezogen wird, wodurch die Wicklung c kurzgeschlössen und die Anruflampe f eingeschaltet wird. Unmittelbar nach seiner Erregung zieht das Relais h1 den Anker h 2 an, der sich jetzt gegen den Arbeitskontakt h3 legt, so daß von dem Anker h2 aus der Strom nunmehr über die Amtsanschlußleitung 2 und den Anker e unter Umgehung der Wicklung c zum Erdpol der Batterie d auf dem Amt zurückkehrt. Die Relais h1 und b, c sind gegeneinander so abgestimmt, daß das Relais h1 langsamer anspricht als das Relais b, c, so daß das letztere seinen Anker e früher als das Relais/i1 anziehen kann. Nach dem Erscheinen des Anrufzeichens stellt die Gehilfin auf dem Amt A die verlangte Verbindung in bekannter Weise her.
Um von der Nebenstelle C unmittelbar mit dem Amt A verkehren zu können, was z. B. während der Nacht in vielen Fällen erforderlich ist, steckt der Beamte der Hauptstelle B, bevor er diese verläßt, die Stöpsel η, ο in die Klinken m, p. Auf diese Weise werden die zu der Nebenstelle C führenden Leitungen 3, 4 unmittelbar mit der Amtsanschlußieitung I bzw. dem Relais h1 verbunden, so daß letzteres anspricht, sobald auf der Nebenstelle C der Fernhörer von seinem Hakenschalter abgenommen wird. Es spielt' sich alsdann derselbe \^organg ab, welcher oben, beschrieben wurde, d. h. die Amtsanschlußleitung ι wird über die Nebenstelle C und das Relais hl auf der Hauptstelle B vorübergehend geerdet, so daß das Anrufzeichen^" auf dem Amt erscheint. Nachdem das Relais /z1 seinen Anker h2 angezogen hat, sind die in der zu dem Stöpselsystem führenden Abzweigung liegenden Drosselspulen kurzgeschlossen, so daß die Sprechströme von der Teilnehmerstelle C nach dem Amt A bzw. umgekehrt ungestört fließen können.

Claims (1)

  1. 85 Patent-Anspruch :
    Schaltung nach Patent 191882 für Fernsprechanlagen nach dem Zentralbatteriesystem mit Haupt- und Nebenstellen, bei welcher das auf der Hauptstelle in den einen Leitungs- oder Stöpselzweig geschaltete Relais in einem über die Nebenstelle geschlossenen Stromkreise liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Abschaltung der lediglich für Anrufzwecke vorgesehenen, mit dem Relais (hl) im Ruhezustand der Leitung in Hintereinanderschaltung liegenden Erde erst dann erfolgt, wenn der Stromkreis (d, b, ι,ρ, 0, n, in, 3, C, 4, Ot, n, 0, p, h1, h2, /a4, Erde) des Relais in bekannter Weise auf der Teilnehmerstelle (C) geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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