DE207581C - - Google Patents

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DE207581C
DE207581C DENDAT207581D DE207581DA DE207581C DE 207581 C DE207581 C DE 207581C DE NDAT207581 D DENDAT207581 D DE NDAT207581D DE 207581D A DE207581D A DE 207581DA DE 207581 C DE207581 C DE 207581C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/08Signalling by continuous ac

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 207581 KLASSE 2\a, GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Schwingungskörpers an die Amtsleitung angeschaltet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechschaltung für mehrere an eine gemeinsame Leitung angeschlossene Teilnehmerstellen, bei welcher der gewünschte Teilnehmer vom Amt aus mittels eines durch Wechselstrom von bestimmter Periodenzahl in Bewegung gesetzten Schwingungskörpers an die Amtsleitung angeschaltet wird. Der Erfindung gemäß erfolgt die Anschaltung des gewünschten Teilnehmers an
to die Amtsleitung mittels eines Relais, das erst durch den in Bewegung gesetzten Schwingungskörper vorübergehend und dann nach erfolgter Erregung dauernd Strom erhält. 'Um dabei zu vermeiden, daß ein anderer der an derselben Leitung liegenden Teilnehmer nach Herstellung einer Verbindung das Gespräch mithören oder sich, um das Amt anzurufen, an die Amtsleitung anschalten kann, sind der Erfindung gemäß sämtliche Teilnehmer im Ruhezustande an eine gemeinsame Hilfsleitung angeschlossen, von der sie einerseits sowohl durch einen über die Teilnehmerstelle fließenden Strom als auch durch den zu dem betreffenden Teilnehmer
. gehörigen Schwingungskörper abgeschaltet werden können, während andererseits die Hilfsleitung, nachdem der betreffende Teilnehmer von ihr abgeschaltet ist, von der einen als Rückleitung der Amtsbatterie dienenden Amtsleitung, an der sie im Ruhezustande liegt, ab- getrennt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und für zwei Teilnehmer A1 und A2 durchgeführt. Die Einrichtung auf den Teilnehmerstellen ist derart getroffen, daß beim Abhängen des Hörers ein Gleichstromweg über die Teilnehmerstelle geschaffen wird, während bei angehängtem Hörer nur Wechselstrom über den eingeschalteten Wecker fließen kann.
Auf dem Amt sind der Anzahl der an die Amtsleitung angeschlossenen Teilnehmer entsprechend mehrere Wechselstromerzeuger angeordnet, welche Wechselstrom verschiedener Perioden liefern. Wird der Schalter eines dieser Wechselstromerzeuger geschlossen, so ■ fließt ein Wechselstrom bestimmter Periodenzahl über ein am Ende der Amtsleitung angeordnetes Schwingungsrelais und erregt dieses. Hierdurch wird von den Schwingungskörpern, welche im Bereiche des genannten Relais liegen, derjenige in Bewegung gesetzt, dessen Eigenperiode mit der des Wechselstromes übereinstimmt. Die Bewegung dieses Schwingungskörpers hat' die Erregung eines zum gerufenen Teilnehmer gehörigen Relais zur Folge, welches infolgedessen seinen Anker anzieht und dadurch den Teilnehmer von der Hilfsleitung ab an die Amtsleitung schaltet und sowohl den Weg für den Rufstrom zum Teilnehmer wie auch für einen Haltestrom für das Teilnehmerrelais schließt. Sobald dann der Teilnehmer seinen Hörer abnimmt und einen Speisestromfluß über seine Station herbeiführt, wird vermittels eines durch den Speisestrom erregten, in der Amts-
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leitung liegenden Relais die eine Hilfsleitung von der Rückleitung zur Amtsbatterie abgeschaltet und damit der Weg für den Anrufstrom der übrigen Teilnehmer unterbrochen.
Die Herstellung einer Verbindung, z. B. zwischen den Teilnehmern A1 und A2, geht in der folgenden Weise vor sich: Der Teilnehmer A1 nimmt seinen Hörer vom Haken und schließt dadurch über seinen Fernsprecher einen Strom
ίο der Amtsbatterie B über Anrtifrelaiswicklung R2, Amtsleitung 7, Drosselspule D1, Hilfsleitung 3, Anker alt Teilnehmerstelle, Teilnehmerrelais ral, Anker O1, Hilfsleitung 4, Anker h des Relais R1, Amtsleitung 8, Anrufrelaiswicklung R3 und Erde zurück zur Batterie. Hierdurch wird in bekannter Weise die Anruflampe AZ zum Leuchten gebracht. Gleichzeitig zieht das Relais ral seine Anker alt b1 und C1 an. Die Anker ax und S1 legen sich an ihre Arbeitskontakte und schalten dadurch den Teilnehmer von den Hilfsleitungen 3 und 4 ab und an die Amtsleitungen 7 und 8 an. Hierdurch wird über das Trennrelais R1 ein Strom der Batterie B geschlossen. Das erregte Relais R1 zieht seinen Anker h an und schaltet dadurch die Hilfsleitung 4 von der als Rückleitung zur Batterie dienenden Amtsleitung 8 ab. Die Beamtin steckt hierauf zum Zwecke des Abfragens den Stöpsel 5 in eine der Vielfachklinken k. Hierdurch wird R2 in bekannter Weise wegen des Nebenschlusses R5, Spitze von S und Klinkenfeder von k wirkungslos gemacht, so daß AZ erlischt; R5 hingegen wird durch den über D2, R5 zur Teilnehmerstelle A1 fließenden Strom erregt, so daß die Schlußzeichenlampe SZ dunkel bleibt. Wünscht z. B. Teilnehmer A1 mit einem an einer anderen Amtsleitung angeschlossenen Teilnehmer verbunden zu werden, so wird auf dem Amte in bekannter Weise der Stöpsel p in eine Vielfachldinke des gewünschten Teilnehmers gesteckt, worauf das Gespräch beginnen kann. Die Beendigung des Gesprächs zeigt sich auf dem Amte durch Aufleuchten der beiden Schlußzeichenlampen SZ, wenn durch Anhängen der Hörer die Relais R5 und Re stromlos werden. Wünscht aber der Teilnehmer ^I1 einen der mit ihm an derselben Amtsleitung liegenden Teilnehmer zu sprechen, z. B.. A2, so ersucht die Beamtin den Teilnehmer A1, für kurze Zeit seinen Hörer wieder anzuhängen und stellt dann bei gestecktem Stöpsel s die Schalter fx und f2 auf die Kontakte a2, a2 des zum Teilnehmer A2 gehörigen Wechselstromerzeugers gv Dieser Wechselstromerzeuger g2 schickt einen Strom bestimmter Periodenzahl über das Schwingungsrelais Rs und den damit in Reihe liegenden Kondensator C. Das Relais setzt infolgedessen den auf die Periode des von g2 erzeugten Stromes abgestimmten Schwingungskörper io in Bewegung, so daß dieser den Kontakt n.z beim Schwingen wiederholt schließt^ Jedesmal beim Schließen des Kontaktes n2 fließt ein Strom aus der Batterie B über Drosselspule D2, Hals des Stöpsels s, Buchse der Klinke k, Amtsleitung 8, Anker h, Hilfsleitung 4, Ruhekontakt des Ankers b2, Anker b2, Teilnehmerreläis rb2, Leitung 6, Kontakt n2, Schwingungskörper i2 und Erde zurück zur Batterie. Das Relais rb2 zieht seine Anker a2, b2, d2 an und schaltet dadurch die Teilnehmerstelle Az von den Hilfsleitungen 3, 4 ab und an die Amtsleitungen 1, 2, wobei gleichzeitig der Anker d2 über den in der Ruhelage befindlichen Anker C2 an Erde gelegt wird. In diesem Zustande erhält das Relais rb2 einen Haltestrom aus der Batterie B über D2, s, k, 8, 2, Arbeitskontakt von b2, rbi, d2, C2 und Erde. In gleicher Weise wird nun der j anrufende Teilnehmer A1 mittels des Wechsel- \ Stromerzeugers gx und des Schwingungskörpers I1 an die Amtsleitung 1, 2 geschaltet und hierauf J beide Teilnehmer angerufen. Die Teilnehmer A1 ; und A2 nehmen nun ihre Hörer vom Haken ab ' und schließen dadurch, über ihre Stationen einen Speisestrom aus der Batterie B, der wie vorher beim Anruf von A1 verläuft und durch Erregung- von R1 die Hilfsleitung 4 abschaltet. Gleichzeitig werden durch die vom Speisestrom erregten Teilnehmerrelais ral und ra2 die Anker C1 und C2 angezogen und dadurch der über rbl und rb2 fließende Haltestrom unterbrochen·. Das Gespräch kann nunmehr über die Leitungen 1 und 2 sowie die Kondensatoren C1 und C2 stattfinden. Die Beendigung des Gesprächs ersieht das Amt aus dem Zustande des Schlußzeichens R5. Der in der Zeichnung noch dargestellte geerdete Kondensator 0 dient dazu, störende Induktionsströme zur Erde abzuleiten.
Aus dem oben geschilderten ergeben sich ohne weiteres die Vorgänge, welche eintreten, wenn ein an einer anderen Amtsleitung liegender Teilnehmer einen der Teilnehmer A1, A2 usw. zu sprechen wünscht. Weiter ergibt sich daraus, daß stets bei Herstellung einer Verbindung bzw. Auswahl eines Teilnehmers durch das Amt der gerufene oder sich verbindende Teilnehmer von der Hilfsleitung 3, 4, an der im Ruhezustande alle Teilnehmer liegen, abgeschaltet und mit der Amtsleitung 1,2 verbunden wird, und daß ferner die eine (4) der Hilfsleitun- no gen, welche im Ruhezustande mit der als Rückleitung 8 zur Amtsbatterie B dienenden Amtsleitung zum Zwecke des Anrufens verbunden ist, von dieser Amtsleitung selbsttätig abgeschaltet wird. Auf diese Weise ist es den übrigen Teilnehmern unmöglich gemacht, ein Gespräch mitzuhören oder sonstwie zu stören.
Selbstverständlich kann die Hilfsleitung auch an eine besondere Batterie geführt werden und braucht nicht über besondere Vorrichtungen (Drosselspulen D) vom Amt gespeist zu werden.
Um ferner zu vermeiden, daß während der Zeit, in welcher ein Teilnehmer bereits von den Hilfsleitungen an die Amtsleitungen geschaltet ist, seinen Hörer aber noch nicht abgenommen hat, ein anderer Teilnehmer durch Abnehmen seines Hörers sich an die Amtsleitung schalten kann, ist es zweckmäßig, gleichzeitig, wenn ein Teilnehmer von den Hilfsleitungen abgeschaltet wird, die Stromzuführung
ίο zu den übrigen Teilnehmern zu unterbrechen. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß die Leitung 3 an in Reihe liegende Schalter geführt wird, die mit den Ankern ax, bv a2, b2 vereinigt sind und die Leitung 3 unterbrechen, wenn die Relais ral oder
erregt, werden.
'bi
bzw. r, oder
al

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Fernsprechschaltung für mehrere an eine gemeinsame Leitung angeschlossene Teilnehmerstellen, bei welcher der gewünschte Teilnehmer vom Amte aus mittels eines durch Wechselstrom von bestimmter Periodenzahl in Bewegung gesetzten Schwingungskörpers an die Amtsleitung angeschaltet wird, dadjirch^efenriz^ichnet,^ daß der Stromkreis eines die Anschaltung bewirkenden Relais (rb) durch den in Bewegung gesetzten Schwingungskörper (i) vorübergehend und nach der Erregung des Relais über einen besonderen Kontakt (d) desselben dauernd geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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