DE207581C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE207581C DE207581C DENDAT207581D DE207581DA DE207581C DE 207581 C DE207581 C DE 207581C DE NDAT207581 D DENDAT207581 D DE NDAT207581D DE 207581D A DE207581D A DE 207581DA DE 207581 C DE207581 C DE 207581C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- subscriber
- line
- relay
- exchange
- office
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 3
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q5/00—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
- H04Q5/02—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
- H04Q5/08—Signalling by continuous ac
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 207581 KLASSE 2\a, GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Schwingungskörpers an die Amtsleitung angeschaltet wird.
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechschaltung für mehrere an eine gemeinsame Leitung
angeschlossene Teilnehmerstellen, bei welcher der gewünschte Teilnehmer vom Amt aus mittels
eines durch Wechselstrom von bestimmter Periodenzahl in Bewegung gesetzten Schwingungskörpers
an die Amtsleitung angeschaltet wird. Der Erfindung gemäß erfolgt die Anschaltung
des gewünschten Teilnehmers an
to die Amtsleitung mittels eines Relais, das erst durch den in Bewegung gesetzten Schwingungskörper vorübergehend und dann nach erfolgter
Erregung dauernd Strom erhält. 'Um dabei zu vermeiden, daß ein anderer der an derselben
Leitung liegenden Teilnehmer nach Herstellung einer Verbindung das Gespräch mithören oder
sich, um das Amt anzurufen, an die Amtsleitung anschalten kann, sind der Erfindung gemäß
sämtliche Teilnehmer im Ruhezustande an eine gemeinsame Hilfsleitung angeschlossen, von
der sie einerseits sowohl durch einen über die Teilnehmerstelle fließenden Strom als auch
durch den zu dem betreffenden Teilnehmer
. gehörigen Schwingungskörper abgeschaltet werden können, während andererseits die Hilfsleitung,
nachdem der betreffende Teilnehmer von ihr abgeschaltet ist, von der einen als Rückleitung
der Amtsbatterie dienenden Amtsleitung, an der sie im Ruhezustande liegt, ab-
getrennt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung schematisch dargestellt und für zwei Teilnehmer A1 und A2 durchgeführt.
Die Einrichtung auf den Teilnehmerstellen ist derart getroffen, daß beim Abhängen des Hörers
ein Gleichstromweg über die Teilnehmerstelle geschaffen wird, während bei angehängtem
Hörer nur Wechselstrom über den eingeschalteten Wecker fließen kann.
Auf dem Amt sind der Anzahl der an die Amtsleitung angeschlossenen Teilnehmer entsprechend
mehrere Wechselstromerzeuger angeordnet, welche Wechselstrom verschiedener Perioden liefern. Wird der Schalter eines
dieser Wechselstromerzeuger geschlossen, so ■ fließt ein Wechselstrom bestimmter Periodenzahl
über ein am Ende der Amtsleitung angeordnetes Schwingungsrelais und erregt dieses.
Hierdurch wird von den Schwingungskörpern, welche im Bereiche des genannten Relais liegen,
derjenige in Bewegung gesetzt, dessen Eigenperiode mit der des Wechselstromes übereinstimmt.
Die Bewegung dieses Schwingungskörpers hat' die Erregung eines zum gerufenen Teilnehmer gehörigen Relais zur Folge, welches
infolgedessen seinen Anker anzieht und dadurch den Teilnehmer von der Hilfsleitung ab an die
Amtsleitung schaltet und sowohl den Weg für den Rufstrom zum Teilnehmer wie auch für
einen Haltestrom für das Teilnehmerrelais schließt. Sobald dann der Teilnehmer seinen
Hörer abnimmt und einen Speisestromfluß über seine Station herbeiführt, wird vermittels eines
durch den Speisestrom erregten, in der Amts-
60
leitung liegenden Relais die eine Hilfsleitung von der Rückleitung zur Amtsbatterie abgeschaltet
und damit der Weg für den Anrufstrom der übrigen Teilnehmer unterbrochen.
Die Herstellung einer Verbindung, z. B. zwischen den Teilnehmern A1 und A2, geht in der folgenden Weise vor sich: Der Teilnehmer A1 nimmt seinen Hörer vom Haken und schließt dadurch über seinen Fernsprecher einen Strom
Die Herstellung einer Verbindung, z. B. zwischen den Teilnehmern A1 und A2, geht in der folgenden Weise vor sich: Der Teilnehmer A1 nimmt seinen Hörer vom Haken und schließt dadurch über seinen Fernsprecher einen Strom
ίο der Amtsbatterie B über Anrtifrelaiswicklung R2,
Amtsleitung 7, Drosselspule D1, Hilfsleitung 3, Anker alt Teilnehmerstelle, Teilnehmerrelais ral,
Anker O1, Hilfsleitung 4, Anker h des Relais R1,
Amtsleitung 8, Anrufrelaiswicklung R3 und Erde zurück zur Batterie. Hierdurch wird in
bekannter Weise die Anruflampe AZ zum Leuchten gebracht. Gleichzeitig zieht das
Relais ral seine Anker alt b1 und C1 an. Die
Anker ax und S1 legen sich an ihre Arbeitskontakte
und schalten dadurch den Teilnehmer von den Hilfsleitungen 3 und 4 ab und an
die Amtsleitungen 7 und 8 an. Hierdurch wird über das Trennrelais R1 ein Strom der
Batterie B geschlossen. Das erregte Relais R1
zieht seinen Anker h an und schaltet dadurch die Hilfsleitung 4 von der als Rückleitung zur
Batterie dienenden Amtsleitung 8 ab. Die Beamtin steckt hierauf zum Zwecke des Abfragens
den Stöpsel 5 in eine der Vielfachklinken k. Hierdurch wird R2 in bekannter Weise
wegen des Nebenschlusses R5, Spitze von S und Klinkenfeder von k wirkungslos gemacht, so
daß AZ erlischt; R5 hingegen wird durch den
über D2, R5 zur Teilnehmerstelle A1 fließenden
Strom erregt, so daß die Schlußzeichenlampe SZ dunkel bleibt. Wünscht z. B. Teilnehmer A1
mit einem an einer anderen Amtsleitung angeschlossenen Teilnehmer verbunden zu werden,
so wird auf dem Amte in bekannter Weise der Stöpsel p in eine Vielfachldinke des gewünschten
Teilnehmers gesteckt, worauf das Gespräch beginnen kann. Die Beendigung des Gesprächs
zeigt sich auf dem Amte durch Aufleuchten der beiden Schlußzeichenlampen SZ, wenn
durch Anhängen der Hörer die Relais R5 und Re
stromlos werden. Wünscht aber der Teilnehmer ^I1 einen der mit ihm an derselben Amtsleitung liegenden Teilnehmer zu sprechen,
z. B.. A2, so ersucht die Beamtin den Teilnehmer
A1, für kurze Zeit seinen Hörer wieder anzuhängen und stellt dann bei gestecktem
Stöpsel s die Schalter fx und f2 auf die Kontakte
a2, a2 des zum Teilnehmer A2 gehörigen
Wechselstromerzeugers gv Dieser Wechselstromerzeuger g2 schickt einen Strom bestimmter
Periodenzahl über das Schwingungsrelais Rs und den damit in Reihe liegenden Kondensator
C. Das Relais setzt infolgedessen den auf die Periode des von g2 erzeugten
Stromes abgestimmten Schwingungskörper io in Bewegung, so daß dieser den Kontakt n.z beim
Schwingen wiederholt schließt^ Jedesmal beim Schließen des Kontaktes n2 fließt ein Strom
aus der Batterie B über Drosselspule D2, Hals
des Stöpsels s, Buchse der Klinke k, Amtsleitung 8, Anker h, Hilfsleitung 4, Ruhekontakt
des Ankers b2, Anker b2, Teilnehmerreläis rb2, Leitung
6, Kontakt n2, Schwingungskörper i2 und
Erde zurück zur Batterie. Das Relais rb2
zieht seine Anker a2, b2, d2 an und schaltet dadurch
die Teilnehmerstelle Az von den Hilfsleitungen
3, 4 ab und an die Amtsleitungen 1, 2, wobei gleichzeitig der Anker d2 über den in
der Ruhelage befindlichen Anker C2 an Erde gelegt wird. In diesem Zustande erhält das
Relais rb2 einen Haltestrom aus der Batterie B
über D2, s, k, 8, 2, Arbeitskontakt von b2, rbi,
d2, C2 und Erde. In gleicher Weise wird nun der j
anrufende Teilnehmer A1 mittels des Wechsel- \
Stromerzeugers gx und des Schwingungskörpers I1
an die Amtsleitung 1, 2 geschaltet und hierauf J beide Teilnehmer angerufen. Die Teilnehmer A1 ;
und A2 nehmen nun ihre Hörer vom Haken ab '
und schließen dadurch, über ihre Stationen einen Speisestrom aus der Batterie B, der wie
vorher beim Anruf von A1 verläuft und durch Erregung- von R1 die Hilfsleitung 4 abschaltet.
Gleichzeitig werden durch die vom Speisestrom erregten Teilnehmerrelais ral und ra2 die Anker C1
und C2 angezogen und dadurch der über rbl und
rb2 fließende Haltestrom unterbrochen·. Das
Gespräch kann nunmehr über die Leitungen 1 und 2 sowie die Kondensatoren C1 und C2 stattfinden.
Die Beendigung des Gesprächs ersieht das Amt aus dem Zustande des Schlußzeichens
R5. Der in der Zeichnung noch dargestellte geerdete Kondensator 0 dient dazu,
störende Induktionsströme zur Erde abzuleiten.
Aus dem oben geschilderten ergeben sich ohne weiteres die Vorgänge, welche eintreten, wenn
ein an einer anderen Amtsleitung liegender Teilnehmer einen der Teilnehmer A1, A2 usw.
zu sprechen wünscht. Weiter ergibt sich daraus, daß stets bei Herstellung einer Verbindung
bzw. Auswahl eines Teilnehmers durch das Amt der gerufene oder sich verbindende Teilnehmer
von der Hilfsleitung 3, 4, an der im Ruhezustande alle Teilnehmer liegen, abgeschaltet
und mit der Amtsleitung 1,2 verbunden wird, und daß ferner die eine (4) der Hilfsleitun- no
gen, welche im Ruhezustande mit der als Rückleitung 8 zur Amtsbatterie B dienenden Amtsleitung zum Zwecke des Anrufens verbunden
ist, von dieser Amtsleitung selbsttätig abgeschaltet wird. Auf diese Weise ist es den übrigen
Teilnehmern unmöglich gemacht, ein Gespräch mitzuhören oder sonstwie zu stören.
Selbstverständlich kann die Hilfsleitung auch an eine besondere Batterie geführt werden
und braucht nicht über besondere Vorrichtungen (Drosselspulen D) vom Amt gespeist
zu werden.
Um ferner zu vermeiden, daß während der Zeit, in welcher ein Teilnehmer bereits von
den Hilfsleitungen an die Amtsleitungen geschaltet ist, seinen Hörer aber noch nicht abgenommen
hat, ein anderer Teilnehmer durch Abnehmen seines Hörers sich an die Amtsleitung schalten kann, ist es zweckmäßig, gleichzeitig,
wenn ein Teilnehmer von den Hilfsleitungen abgeschaltet wird, die Stromzuführung
ίο zu den übrigen Teilnehmern zu unterbrechen.
Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß die Leitung 3 an in Reihe liegende Schalter
geführt wird, die mit den Ankern ax, bv a2, b2
vereinigt sind und die Leitung 3 unterbrechen, wenn die Relais ral oder
erregt, werden.
'bi
bzw. r, oder
al
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Fernsprechschaltung für mehrere an eine gemeinsame Leitung angeschlossene Teilnehmerstellen, bei welcher der gewünschte Teilnehmer vom Amte aus mittels eines durch Wechselstrom von bestimmter Periodenzahl in Bewegung gesetzten Schwingungskörpers an die Amtsleitung angeschaltet wird, dadjirch^efenriz^ichnet,^ daß der Stromkreis eines die Anschaltung bewirkenden Relais (rb) durch den in Bewegung gesetzten Schwingungskörper (i) vorübergehend und nach der Erregung des Relais über einen besonderen Kontakt (d) desselben dauernd geschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207581C true DE207581C (de) |
Family
ID=469668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT207581D Active DE207581C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207581C (de) |
-
0
- DE DENDAT207581D patent/DE207581C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE207581C (de) | ||
DE583215C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitungliegenden Fernsprechstellen | |
DE167704C (de) | ||
DE534487C (de) | Schaltungsanordnung zur Zeitzaehlung in Fernsprechanlagen | |
DE146304C (de) | ||
DE141199C (de) | ||
DE143668C (de) | ||
DE543948C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE193071C (de) | ||
DE597497C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE141728C (de) | ||
DE107426C (de) | ||
DE118661C (de) | ||
DE257960C (de) | Schaltung für dreiadrige Fernspechämter mit Zentralbatteriebetrieb und Ein- und Abschaltung des Abfrageapparates sowie der Rufeinrichtung mittels selbsttätig wirkender Relais, welche bei Stöpselung der Abfrage- und Verbindungsstöpsel in Tätigkeit treten. | |
DE134270C (de) | ||
DE165081C (de) | ||
DE278013C (de) | ||
DE197349C (de) | ||
DE159808C (de) | ||
DE191601C (de) | ||
DE256724C (de) | ||
DE545327C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE169196C (de) | ||
DE178851C (de) | ||
DE195851C (de) |