DE127991C - - Google Patents
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- DE127991C DE127991C DENDAT127991D DE127991DA DE127991C DE 127991 C DE127991 C DE 127991C DE NDAT127991 D DENDAT127991 D DE NDAT127991D DE 127991D A DE127991D A DE 127991DA DE 127991 C DE127991 C DE 127991C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ju 127991 KLASSE 21 a.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Schaltungsanordnung von Amtsverbindungsleitungen
mit parallel abgezweigten Klinken, welche bezweckt, die Verbindungsleitung so lange besetzt erscheinen zu lassen, als sie noch
einen Stöpsel auf einem der verbundenen Aemter enthält.
Dies ist gemä'fs vorliegender Erfindung dadurch
erreicht, dafs auf beiden Aemtern mit dem Einführen der Verbindungsstöpsel je eine
Batterie an die Amtsverbindungsleitung gelegt wird, welche in gleichem Sinne auf das in der
Amtsverbindungsleitung enthaltene Relais zum Besetztmachen der Leitung einwirken, so dafs
also das Relais unter der Wirkung der Batterie des ersten Amtes oder derjenigen des entfernten
Amtes die Leitung so lange besetzt hält, also noch einer der Stöpsel auf beiden Aemtern
steckt.
Um hierbei gleichzeitig eine von dem Zustand des ersten Amtes abhängige, automatische
Schlufszeichengabe zu ermöglichen, sind die Batterien beider Aemter derart zu einander
bemessen und in die Stöpselleitung eingeschaltet, dafs sie bei ihrem Anschalten an die Verbindungsleitung
sich entgegenarbeiten und in ihren Wirkungen auf das in den Stromkreis des entfernten Amtes eingeschaltete Schlufszeichen aufheben,
so dafs letzteres erst abgegeben wird, nachdem durch Ziehen des Stöpsels auf dem
ersten Amt die Batterie desselben von der Verbindungsleitung abgeschaltet wurde.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Amtsverbindungsleitung
dargestellt, welche die Linienleitungen A und B zweier Theilnehmer über
die beiden Aemter I und II mit einander verbindet.
Amt I ist die vom Theilnehmer der Linienleitung A in bekannter Weise durch Auslösen
des Rufzeichens α angerufene Vermittelungsstelle. Die den Anruf empfangende Beamtin
führt den Abfragestöpsel b eines Stöpselpaares in die Abfrageklinke der Linienleitung ein und
fragt dann über ihren in der Zeichnung fortgelassenen Sprechapparat ab. Wünscht nun
der Theilnehmer einen mit einem entfernten Amte II verbundenen Theilnehmer zu sprechen,
so führt die Beamtin des Amtes I den Prüfstöpsel cc1 des über die Stöpselleitungen dd1
mit einander verbundenen Stöpselpaares in eine Klinke f der zu dem gewünschten Amt II
führenden Amtsverbindungsleitung ein. Unter Vermittelung des nicht dargestellten Sprechumschalters
ist eine Batterie g zwischen zwei Drosselspulen h h1 in Hintereinanderschaltung
mit dem Schlufszeichengalvanoskop i und dem zu diesem parallel geschalteten Widerstände k
in Brücke zu den Stöpselschnurleitungen ddl gelegt. Eine zwischen Widerstand k und Galvanoskop
i in der Stöpselleitung d1 liegende Polarisationszelle j verhindert in bekannter
Weise die Schlufszeichengabe vom gerufenen Theilnehmer aus. Beim Stöpseln der Klinke f
mittelst des Prüfstöpsels c c1 fliefst ein Strom
der Batterie g über Stöpselhals c, Buchsenleitung, Relais /, die demselben vorgeschaltete
Drosselspule m, Klinke/, Stöpselleitung dl und
Widerstand k. Das Relais / wird durch diesen Strom erregt, zieht seinen Anker ο an und
schliefst dadurch einen Glühlampen ρ enthaltenden Ortsstromkreis. Das hierdurch er-
folgende Erglühen der den verschiedenen Amtsplätzen zugetheilten Signallampen ρ läfst die
Beamtinnen dieser Amtsplätze den Besetztzustand der gestöpselten Amtsverbindungsleitung
erkennen. Gleichzeitig fliefst ein Strom der Batterie g über die Amtsverbindungsleitung und
die in derselben über die Abfrageklinke q auf Amt II liegenden Windungen des Rufzeichens r.
Das Rufzeichen r kann entweder durch diesen Strom der Batterie g oder durch einen von
Amt I oder dem rufenden Theilnehmer mittelst eines Anrufinduktors ausgesandten Wechselstrom
zur Auslösung gebracht werden. Um hierbei diesen Anrufstrom auf das Relais / wirkungslos zu machen, ist die Drosselspule m
vorgeschaltet, und aufserdem sind Polarisationszellen s der Windung dieses Relais parallel geschaltet.
Der die Drosselspule m noch etwa durchdringende schwache Tbeilstrom des Rufstromes
findet durch diesen Relaisnebenschlufs einen besseren Weg als durch das Relais. Die
Drosselspule verhindert aufserdem eine Verzweigung der Sprechströme über den Relaisstromkreis.
Eine Beamtin des Amtes II, welche durch die Auslösung des Rufzeichens r von dem
Anruf in Kenntnifs gesetzt wurde, führt den Abfragestöpsel tt1 in die Abfrageklinke q ein
und schaltet dabei durch Abheben der Klinkenfeder das Rufzeichen r ab. In Brücke zu den
Stöpselleitungen u u1 ist eine mit Bezug auf Amt I gleichartige Brücke vorgesehen, welche
eine Batterie ν und ein gegen den gewünschten Theilnehmer durch eine Polarisationszelle n>
verriegeltes Galvanoskop χ enthält. Die Batterie ν und die Batterie g des ersten Amtes
sind derart bemessen und an die Verbindungsleitung angeschaltet, dafs sie sich entgegenarbeiten
und in ihrer Wirkung auf das Schlufszeichen χ aufheben, so dafs eine vorzeitige
Abgabe des Schlufszeichens beim Stecken beider Stöpsel t und c vermieden wird. Dagegen
bleibt das in Brücke zu dem gemeinsamen Stromkreis beider Batterien liegende Relais /
unter der Wirkung beider Batterien erregt.
Nach erfolgtem Abfragen vollzieht die Beamtin des Amtes II durch Einstecken des
Stöpsels y in eine Klinke ^ der gewünschten Linienleitung B die vollständige Verbindung
der an den Linien A und B angeschlossenen Theilnehmer mit einander.
Ist das Gespräch beendet, so bewirkt der Theilnehmer der Linienleitung A durch Anhängen
seines Fernhörers an den Hakenumschalter in bekannter Weise die Abgabe des Schlufszeichens auf Amt I. Nachdem hierauf
der Stöpsel c aus der Amtsverbindungsleitung entfernt und so die Batterie g von der Leitung
abgeschaltet wurde, kommt der Strom der Batterie ν sowohl auf das Schlufszeichen χ als
auch auf das Relais / zur Wirkung. Demzufolge erscheint auf Amt II das Schlufszeichen,
während die Glühlampen ρ noch so lange weiter leuchten und die Leitung besetzt
halten, bis auch der Stöpsel t des zweiten Amtes aus der Amtsverbindungsleitung entfernt
wurde.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Amtsverbindungsleitungen mit parallel abgezweigten Klinken,
bei welcher die Verbindungsleitung so lange durch ein in sie eingeschaltetes Relais als
besetzt angezeigt wird, als auf einem der beiden Aemter ein Stöpsel in einer Klinke
der Verbindungsleitung steckt, dadurch gekennzeichnet, dafs dieses Relais (I) durch
auf jedem Amt vorgesehene, im gleichen Sinne auf das Relais wirksam werdende Stromquellen (g und v), welche mittelst
des Prüfstöpsels des einen und mittelst des Abfragestöpsels des anderen Amtes an die
Amtsverbindungsleitung gelegt werden, erregt wird.
2. Eine Ausführungsart der Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
dafs in dem von der Stromquelle (v) des entfernten Amtes (H) gespeisten Stromkreis des Relais (I) der Schlufszeichengeber
(x) des Amtes (II) enthalten ist, und behufs Vermeidung vorzeitiger Abgabe des Schlufszeichens die Stromquellen
(g und v) beider Aemter (I und II) geeignet bemessen und derart au die Amtsverbindungsleitung geschaltet werden, dafs
die Stromquelle (v) des entfernten Amtes erst nach Abschaltung der Stromquelle (g)
des ersten Amtes durch Herausziehen des Prüfstöpsels auf das Relais (I) und den
Schlufszeichengeber (x) des entfernten Amtes zur Wirkung gelangt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE127991C true DE127991C (de) |
Family
ID=396547
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE127991C (de) |
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