DE236392C - - Google Patents
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- DE236392C DE236392C DENDAT236392D DE236392DA DE236392C DE 236392 C DE236392 C DE 236392C DE NDAT236392 D DENDAT236392 D DE NDAT236392D DE 236392D A DE236392D A DE 236392DA DE 236392 C DE236392 C DE 236392C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/52—Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236392 -" KLASSE 2\a. GRUPPE
OTTO STRITTER ;in SCHÖNEBERG.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungsumschalter, wie er beispielsweise in Hausfernsprechanlagen
als Linienwähler Verwendung findet, dessen verschiedene Kontaktorgane,
Tasten o. dgl. in der Kontaktlage selbsttätig gesperrt werden und sich beispielsweise auch
gegenseitig auslösen, wobei gleichzeitig mittels elektromagnetischer Signale die Benutzung
einer Leitung auf den anderen Umschaltestellen
ίο angezeigt und Doppelverbindungen durch eine
ebenfalls elektromagnetisch bewegte Sperrvorrichtung, vermieden werden.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Anordnung der erwähnten, elektromagnetisch
betriebenen Sperrvorrichtung, derart, daß ihr Anker, wenn er nach der Bewegung des zugehörigen,
die Umschaltung der Sprechverbindung bewirkenden Kontaktorgans durch Erregung eines Magneten in die Arbeitsstellung
gebracht ist, dieses Kontaktorgan sowohl in ' seiner Ruhelage als auch in seiner Arbeitslage
verriegelt.
Die Zeichnung stellt perspektivisch eine Ausführungsform der Erfindung dar, welche im
besonderen für die Anwendung bei den Amtsverkehrstasten der Linienwähler-Fernsprechstationen
geeignet ist. Bei diesen ist in der Regel die Einrichtung zu treffen, daß während
einer Amtsverbindung der Sprechapparat behufs Rückfrage auf die Leitung einer Privatstelle umgeschaltet
werden kann, ohne daß der Zustand der Überwachungssignale auf dem Amt gestört wird. Demgemäß ist die erfindungsgemäße Verriegelung
bekannter Art in der Weise vereinigt, daß eine stufenweise Sperrung bzw. Auslösung
der Amtstaste und entsprechende Teilschaltung ihrer Kontakte stattfindet.
Die Figur zeigt einige Amtstasten α der Station und den zugehörigen Teil einer mit den
fortgelassenen Privattasten gemeinsamen Sperr-. schiene b, mit deren Sperrstiften c abgeschrägte
Zähne d der Tasten zusammenwirken. Wird ; eine Taste α gedrückt, so drängt deren Zahn d
die Schiene b gegen eine Federkraft f in der Pfeilrichtung II zur Seite, worauf die Taste
beim Aufhören des Druckes zufolge Einspringen des Stiftes c hinter den Zahn d gesperrt bleibt.
Hierbei drücken Nocken g zwei Blattfedern 2, 3 gegen zwei andere Blattfedern 1, 4 und stellen
den Doppelkontakt für einen Stromkreis her, welcher in der bekannten Art Überwachungs-
; signale ζ des Amtes enthält, während zugleich Vorsprünge h Federn 6, 9 von Federn 7, 8 ab-
; heben und an Federn 5, 10 anlegen. Hierdurch ; wird der Sprechapparat T der Station, welcher
I zwischen den Federn 6, 9 angeschlossen ist, von der Leitung P des Privatnetzes, das an den
Federn 7, 8 liegt, auf eine Amtsleitung A, welche an die Federn 5, 10 angeschlossen ist,
; umgeschaltet. Beim Gesprächsschluß wird die Schiene b z. B. durch die nicht gezeichnete bewegliche
Hörerauflegegabel in der Richtung des Pfeiles ΪΙ um die Breite des Zahnes d verschoben,
wobei die Taste α durch Wirkung einer nicht gezeichneten Rückzugfeder in die Ruhelage
zurückspringt. Die gleiche Verschiebung
der Schiene b wird durch Drücken einer nicht
. gezeichneten Privattaste bewirkt, wodurch der Zahn d der zuvor gedrückten Taste α an der
Schiene b vorbei in eine später näher erläuterte
Sperrlage geht. ; ■ , ;.
Die Taste α ist wie die übrigen Amts- und
nicht gezeichneten Privattasten in Schlitzen zweier Schienen m, η geführt, und zwischen diesen
ist erfindungsgemäß der Anker k des Besetztsignals vor den Polen p, q eines Elektromagneten
r um eine Achse ο drehbar angeordnet. Mit dem Anker k steht durch einen Draht u
eine Fahne s in Verbindung, welche in der Arbeitslage im Ausschnitt t des Gehäuses sichtbar
wird. In diesem Falle hat der Anker /e, welcher um die Achse 0 drehbar ist, die gezeichnete Stellung,
so daß ein an ihm vorgesehener Bügel υ in die Bahn eines an der Taste α befestigten
Stiftes w tritt.
Die rechtsseitige (erste) Wicklung des Elektromagneten r erhält nun in der bekannten Art
Strom durch einen von einer. Taste in deren gedrückter Lage geschlossenen Kontakt, welcher
bei y angedeutet ist. Über denselben Kontakt erhalten die derselben Amtsleitung
bzw. den entsprechenden Tasten α zugeordneten Magnete r1. der anderen Stationen, da
sie nach bekannter Art parallel oder in Reihe miteinander im Stromkreis des Kontaktes y
liegen, ebenfalls Strom und sprechen an, so daß die Fahnen s dieser Magnete in den Schauöffnungen
t der Stationen erscheinen und die Amtsleitung als besetzt kennzeichnen. Beispielsweise
ist so die Fahne 2 der gezeichneten Taste α durch den Kontakt y1 einer anderen
Station in die Schauöffnung gebracht worden.
Bei derjenigen Station, deren Amtstaste α
gedrückt worden war, befindet sich der Stift w bereits hinter dem Bügel v, d. h. rechts von
demselben in der Zeichnung, wenn der Anker k auf dieser Station in die Signalstellung gelangt.
Bei den übrigen Stationen hat jedoch der entsprechende Stift w noch seine Ruhelage vor
dem Anker k, d. h. links von ihm in der Zeichnung. Infolgedessen verhindert er, daß beim
Niederdrücken dieser Tasten deren Bewegung so weit geht, bis die Kontaktfedern 5 bis 10
beeinflußt werden. Ein versehentlicher Doppelanschluß einer Amtsleitung kann daher selbst
bei Nichtbeachtung der Signale nicht vorkommen.
Auf der mit dem Amt verbundenen Station kann andererseits die erwähnte Rückfrage an
eine Privatstelle in der einfachsten Weise da-, durch bewerkstelligt werden, daß die entsprechende
Privattaste gedrückt wird. Hierbei wird zwar die Amtstaste α, wie beschrieben,
von der Sperrschiene b völlig freigegeben, sie stößt aber, da der Anker k in der Signalstellung
sich befindet, mit dem Stift w gegen dessen Bügel ν und wird demzufolge in einer Zwischenstellung
festgehalten, in der die Kontakte 5, 6 und 9, 10 wieder getrennt und die Kontakte 6, 7
und 8, 9 wiederum geschlossen, während die Kontakte 1, 2 und 3, 4 noch für die Überwachungssignale
ζ des Amtes geschlossen bleiben. Ist die Rückfrage beendet, so wird die
Amtstaste α wieder in die Sperrlage hinter die Schiene b gedrückt. Durch das Auflegen des
Hörers auf die nicht, gezeichnete bewegliche Gabel beim Gesprächsschluß wird dann zunächst
durch diese Gabel ein Kontakt χ geschlossen, der durch Erregung der zweiten Wicklung des
Magneten r die sämtlichen Signale s (bzw. die Anker k) in die Ruhelage zurückführt, und sogleich
darauf ebenfalls durch die Gabel, wie beschrieben, die Schiene b behufs Auslösung
der Taste α verschoben. Hierdurch werden die entsprechenden, nicht gedrückten Amtstasten
der übrigen Stationen entriegelt, da die Signalanker k, indem sie in die gezeichnete Ruhelage
zurückkehren, aus der Bahn der Stifte w dieser Tasten zurücktreten.
Der Stift w ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
in der Zeichnung derart angeordnet, daß er erst nach einer kurzen Wegstrecke auf
den , verriegelnden Bügel i> des Ankers trifft. Durch geeignete Vergrößerung dieses Freilaafes
kann man ermöglichen, daß ■— wie es bisweilen für bevorzugte Stationen gefordert wird — eine
vorübergehende Anschaltung des Sprechapparates derselben an eine anderweitig benutzte
Amtsleitung zum Zwecke einer Mithörkontrolle vorgenommen werden kann, ohne, daß eine
Sperrung der Taste α durch die Schiene b erfolgt.
Die Anordnung der letzteren muß in diesem Falle derart sein, daß die Sperrung erst
: dann eintritt, nachdem der Vorsprung h bereits auf die Kontaktfedern 6, 9 eingewirkt hat. Soll
eine derartige bevorzugte Station in der Lage : sein, sich an eine benutzte Amtsleitung A
. zwecks Teilnahme am Sprechverkehr der an-'. deren Station anzuschalten, so wird der Freilauf
des Stiftes w noch entsprechend größer ge-. macht, oder es wird eine Hilfstaste u. dgl.
: vorgesehen, durch welche der Anker k des Signals s so lange aus dem Wege gedrängt wird,
bis der Stift w an dem Bügel ν vorübergegangen ist. , .'■■■"
Kommt weder die Rückfrage noch das Mit-, . hören oder Mitsprechen, sondern nur die reine
'. Verriegelung in Betracht, so kann der Signal- ; anker k unmittelbar selbst an Stelle der Schiene b
\ als Sperrung für die (einzige) Kontaktlage der Taste α dienen. Beim dargestellten Ausfüh-
; rungsbeispiel müßte dann — da die Ankerdicke geringer als der Tastenhub ist ■— der
Anker zwei um etwas weniger als den Tasten-, hub voneinander entfernte Anschlagflächen für
den Stift w oder die Taste α statt eines Stiftes w deren zwei erhalten, damit eine eindeutige Kon-■
taktlage der Taste gesichert wird.
Die Erfindung ist natürlich unabhängig sowohl von der Einrichtung der Signalvorrichtung
im einzelnen als auch von der Ausbildung der zusätzlichen Sperrmittel b, d und der Ausbildung
der Tasten sowie Anordnung und Gebrauch der Kontakte. Bei einer Signal- statt Fernsprechanlage würde der Rückfragestellüng
z. B. eine zweite Signalschaltungslage und der Mithörstellung eine Prüfstellung entsprechen
usw.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Leitungsumschalter mit selbsttätig sperrbaren Kontaktorganen und einer elektromagnetischen Signal- und Sperrvorrichtung, welche die Benutzung einer Leitung auf anderen Umschaltestellen anzeigt und verhindert, gekennzeichnet durch die Anordnung dieser Sperrvorrichtung derart, daß ihr Anker (ν), wenn er nach der Bewegung des zugehörigen, die Umschaltung der Sprechverbindungen bewirkenden Kontaktorgans. (a) durch Erregung eines Magneten (r) in die Arbeitsstellung gebracht ist, dieses Kontaktorgan (a) in seiner Arbeitsstellung verriegelt, dagegen, wenn er vor der Bewegung des Kontaktorgans (a) ebenfalls durch Erregung des Magneten (r) in dieselbe Arbeitsstellung gebracht ist, das Kontaktorgan nunmehr in seiner Ruhelage verriegelt.
- 2. Leitungsumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des in der Arbeitslage befindlichen Kontaktorgans (a) in solcher Weise (z.B. durch Belassen eines Spielraumes zwischen einem Ankeransatz ν und einem Anschlag w des Kontaktorgans a) bewirkt wird, daß es einen Teil des Auslöseweges zurücklegen kann zwecks Aufrechterhaltung einer Teilschaltung seiner Kontakte.
- 3. Leitungsumschalter nach Anspruch 1 unä 2, dadurch gekennzeichnet, daß- die Verriegelung des in der Ruhelage befindlichen Kontaktorgans (a) in solcher Weise(z. B. durch Belassen eines Spielraumes zwisehen einem Ankeransatz ν und einem Anschlag w des Kontaktorgans a) bewirkt wird, daß es einen Teil seines Kontaktweges zurücklegen kann zwecks teilweiser Herstellung seiner Kontaktlage.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236392C true DE236392C (de) |
Family
ID=496079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE236392C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE928296C (de) * | 1952-05-25 | 1955-05-31 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer batterielose Fernsprechanlagen in Dreileiter-schaltung mit Untereinanderverkehr saemtlicher Sprechstellen |
DE973990C (de) * | 1948-10-19 | 1960-08-11 | Paul Firchow Nachfgr App Und U | Schaltwerk mit mehreren Einstellgliedern zur zwangsweisen Durchfuehrung von Schaltungs-Reihenfolgen |
-
0
- DE DENDAT236392D patent/DE236392C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973990C (de) * | 1948-10-19 | 1960-08-11 | Paul Firchow Nachfgr App Und U | Schaltwerk mit mehreren Einstellgliedern zur zwangsweisen Durchfuehrung von Schaltungs-Reihenfolgen |
DE928296C (de) * | 1952-05-25 | 1955-05-31 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer batterielose Fernsprechanlagen in Dreileiter-schaltung mit Untereinanderverkehr saemtlicher Sprechstellen |
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