DE236392C - - Google Patents

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DE236392C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/52Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236392 -" KLASSE 2\a. GRUPPE
OTTO STRITTER ;in SCHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leitungsumschalter, wie er beispielsweise in Hausfernsprechanlagen als Linienwähler Verwendung findet, dessen verschiedene Kontaktorgane, Tasten o. dgl. in der Kontaktlage selbsttätig gesperrt werden und sich beispielsweise auch gegenseitig auslösen, wobei gleichzeitig mittels elektromagnetischer Signale die Benutzung einer Leitung auf den anderen Umschaltestellen
ίο angezeigt und Doppelverbindungen durch eine ebenfalls elektromagnetisch bewegte Sperrvorrichtung, vermieden werden.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Anordnung der erwähnten, elektromagnetisch betriebenen Sperrvorrichtung, derart, daß ihr Anker, wenn er nach der Bewegung des zugehörigen, die Umschaltung der Sprechverbindung bewirkenden Kontaktorgans durch Erregung eines Magneten in die Arbeitsstellung gebracht ist, dieses Kontaktorgan sowohl in ' seiner Ruhelage als auch in seiner Arbeitslage verriegelt.
Die Zeichnung stellt perspektivisch eine Ausführungsform der Erfindung dar, welche im besonderen für die Anwendung bei den Amtsverkehrstasten der Linienwähler-Fernsprechstationen geeignet ist. Bei diesen ist in der Regel die Einrichtung zu treffen, daß während einer Amtsverbindung der Sprechapparat behufs Rückfrage auf die Leitung einer Privatstelle umgeschaltet werden kann, ohne daß der Zustand der Überwachungssignale auf dem Amt gestört wird. Demgemäß ist die erfindungsgemäße Verriegelung bekannter Art in der Weise vereinigt, daß eine stufenweise Sperrung bzw. Auslösung der Amtstaste und entsprechende Teilschaltung ihrer Kontakte stattfindet.
Die Figur zeigt einige Amtstasten α der Station und den zugehörigen Teil einer mit den fortgelassenen Privattasten gemeinsamen Sperr-. schiene b, mit deren Sperrstiften c abgeschrägte Zähne d der Tasten zusammenwirken. Wird ; eine Taste α gedrückt, so drängt deren Zahn d die Schiene b gegen eine Federkraft f in der Pfeilrichtung II zur Seite, worauf die Taste beim Aufhören des Druckes zufolge Einspringen des Stiftes c hinter den Zahn d gesperrt bleibt. Hierbei drücken Nocken g zwei Blattfedern 2, 3 gegen zwei andere Blattfedern 1, 4 und stellen den Doppelkontakt für einen Stromkreis her, welcher in der bekannten Art Überwachungs- ; signale ζ des Amtes enthält, während zugleich Vorsprünge h Federn 6, 9 von Federn 7, 8 ab- ; heben und an Federn 5, 10 anlegen. Hierdurch ; wird der Sprechapparat T der Station, welcher I zwischen den Federn 6, 9 angeschlossen ist, von der Leitung P des Privatnetzes, das an den Federn 7, 8 liegt, auf eine Amtsleitung A, welche an die Federn 5, 10 angeschlossen ist, ; umgeschaltet. Beim Gesprächsschluß wird die Schiene b z. B. durch die nicht gezeichnete bewegliche Hörerauflegegabel in der Richtung des Pfeiles ΪΙ um die Breite des Zahnes d verschoben, wobei die Taste α durch Wirkung einer nicht gezeichneten Rückzugfeder in die Ruhelage zurückspringt. Die gleiche Verschiebung
der Schiene b wird durch Drücken einer nicht
. gezeichneten Privattaste bewirkt, wodurch der Zahn d der zuvor gedrückten Taste α an der Schiene b vorbei in eine später näher erläuterte
Sperrlage geht. ; ■ , ;.
Die Taste α ist wie die übrigen Amts- und nicht gezeichneten Privattasten in Schlitzen zweier Schienen m, η geführt, und zwischen diesen ist erfindungsgemäß der Anker k des Besetztsignals vor den Polen p, q eines Elektromagneten r um eine Achse ο drehbar angeordnet. Mit dem Anker k steht durch einen Draht u eine Fahne s in Verbindung, welche in der Arbeitslage im Ausschnitt t des Gehäuses sichtbar wird. In diesem Falle hat der Anker /e, welcher um die Achse 0 drehbar ist, die gezeichnete Stellung, so daß ein an ihm vorgesehener Bügel υ in die Bahn eines an der Taste α befestigten Stiftes w tritt.
Die rechtsseitige (erste) Wicklung des Elektromagneten r erhält nun in der bekannten Art Strom durch einen von einer. Taste in deren gedrückter Lage geschlossenen Kontakt, welcher bei y angedeutet ist. Über denselben Kontakt erhalten die derselben Amtsleitung bzw. den entsprechenden Tasten α zugeordneten Magnete r1. der anderen Stationen, da sie nach bekannter Art parallel oder in Reihe miteinander im Stromkreis des Kontaktes y liegen, ebenfalls Strom und sprechen an, so daß die Fahnen s dieser Magnete in den Schauöffnungen t der Stationen erscheinen und die Amtsleitung als besetzt kennzeichnen. Beispielsweise ist so die Fahne 2 der gezeichneten Taste α durch den Kontakt y1 einer anderen Station in die Schauöffnung gebracht worden.
Bei derjenigen Station, deren Amtstaste α
gedrückt worden war, befindet sich der Stift w bereits hinter dem Bügel v, d. h. rechts von demselben in der Zeichnung, wenn der Anker k auf dieser Station in die Signalstellung gelangt. Bei den übrigen Stationen hat jedoch der entsprechende Stift w noch seine Ruhelage vor dem Anker k, d. h. links von ihm in der Zeichnung. Infolgedessen verhindert er, daß beim Niederdrücken dieser Tasten deren Bewegung so weit geht, bis die Kontaktfedern 5 bis 10 beeinflußt werden. Ein versehentlicher Doppelanschluß einer Amtsleitung kann daher selbst bei Nichtbeachtung der Signale nicht vorkommen.
Auf der mit dem Amt verbundenen Station kann andererseits die erwähnte Rückfrage an eine Privatstelle in der einfachsten Weise da-, durch bewerkstelligt werden, daß die entsprechende Privattaste gedrückt wird. Hierbei wird zwar die Amtstaste α, wie beschrieben, von der Sperrschiene b völlig freigegeben, sie stößt aber, da der Anker k in der Signalstellung sich befindet, mit dem Stift w gegen dessen Bügel ν und wird demzufolge in einer Zwischenstellung festgehalten, in der die Kontakte 5, 6 und 9, 10 wieder getrennt und die Kontakte 6, 7 und 8, 9 wiederum geschlossen, während die Kontakte 1, 2 und 3, 4 noch für die Überwachungssignale ζ des Amtes geschlossen bleiben. Ist die Rückfrage beendet, so wird die Amtstaste α wieder in die Sperrlage hinter die Schiene b gedrückt. Durch das Auflegen des Hörers auf die nicht, gezeichnete bewegliche Gabel beim Gesprächsschluß wird dann zunächst durch diese Gabel ein Kontakt χ geschlossen, der durch Erregung der zweiten Wicklung des Magneten r die sämtlichen Signale s (bzw. die Anker k) in die Ruhelage zurückführt, und sogleich darauf ebenfalls durch die Gabel, wie beschrieben, die Schiene b behufs Auslösung der Taste α verschoben. Hierdurch werden die entsprechenden, nicht gedrückten Amtstasten der übrigen Stationen entriegelt, da die Signalanker k, indem sie in die gezeichnete Ruhelage zurückkehren, aus der Bahn der Stifte w dieser Tasten zurücktreten.
Der Stift w ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung derart angeordnet, daß er erst nach einer kurzen Wegstrecke auf den , verriegelnden Bügel i> des Ankers trifft. Durch geeignete Vergrößerung dieses Freilaafes kann man ermöglichen, daß ■— wie es bisweilen für bevorzugte Stationen gefordert wird — eine vorübergehende Anschaltung des Sprechapparates derselben an eine anderweitig benutzte Amtsleitung zum Zwecke einer Mithörkontrolle vorgenommen werden kann, ohne, daß eine Sperrung der Taste α durch die Schiene b erfolgt. Die Anordnung der letzteren muß in diesem Falle derart sein, daß die Sperrung erst : dann eintritt, nachdem der Vorsprung h bereits auf die Kontaktfedern 6, 9 eingewirkt hat. Soll eine derartige bevorzugte Station in der Lage : sein, sich an eine benutzte Amtsleitung A . zwecks Teilnahme am Sprechverkehr der an-'. deren Station anzuschalten, so wird der Freilauf des Stiftes w noch entsprechend größer ge-. macht, oder es wird eine Hilfstaste u. dgl. : vorgesehen, durch welche der Anker k des Signals s so lange aus dem Wege gedrängt wird, bis der Stift w an dem Bügel ν vorübergegangen ist. , .'■■■"
Kommt weder die Rückfrage noch das Mit-, . hören oder Mitsprechen, sondern nur die reine '. Verriegelung in Betracht, so kann der Signal- ; anker k unmittelbar selbst an Stelle der Schiene b \ als Sperrung für die (einzige) Kontaktlage der Taste α dienen. Beim dargestellten Ausfüh- ; rungsbeispiel müßte dann — da die Ankerdicke geringer als der Tastenhub ist ■— der Anker zwei um etwas weniger als den Tasten-, hub voneinander entfernte Anschlagflächen für den Stift w oder die Taste α statt eines Stiftes w deren zwei erhalten, damit eine eindeutige Kon-■ taktlage der Taste gesichert wird.
Die Erfindung ist natürlich unabhängig sowohl von der Einrichtung der Signalvorrichtung im einzelnen als auch von der Ausbildung der zusätzlichen Sperrmittel b, d und der Ausbildung der Tasten sowie Anordnung und Gebrauch der Kontakte. Bei einer Signal- statt Fernsprechanlage würde der Rückfragestellüng z. B. eine zweite Signalschaltungslage und der Mithörstellung eine Prüfstellung entsprechen usw.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Leitungsumschalter mit selbsttätig sperrbaren Kontaktorganen und einer elektromagnetischen Signal- und Sperrvorrichtung, welche die Benutzung einer Leitung auf anderen Umschaltestellen anzeigt und verhindert, gekennzeichnet durch die Anordnung dieser Sperrvorrichtung derart, daß ihr Anker (ν), wenn er nach der Bewegung des zugehörigen, die Umschaltung der Sprechverbindungen bewirkenden Kontaktorgans. (a) durch Erregung eines Magneten (r) in die Arbeitsstellung gebracht ist, dieses Kontaktorgan (a) in seiner Arbeitsstellung verriegelt, dagegen, wenn er vor der Bewegung des Kontaktorgans (a) ebenfalls durch Erregung des Magneten (r) in dieselbe Arbeitsstellung gebracht ist, das Kontaktorgan nunmehr in seiner Ruhelage verriegelt.
  2. 2. Leitungsumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des in der Arbeitslage befindlichen Kontaktorgans (a) in solcher Weise (z.B. durch Belassen eines Spielraumes zwischen einem Ankeransatz ν und einem Anschlag w des Kontaktorgans a) bewirkt wird, daß es einen Teil des Auslöseweges zurücklegen kann zwecks Aufrechterhaltung einer Teilschaltung seiner Kontakte.
  3. 3. Leitungsumschalter nach Anspruch 1 unä 2, dadurch gekennzeichnet, daß- die Verriegelung des in der Ruhelage befindlichen Kontaktorgans (a) in solcher Weise
    (z. B. durch Belassen eines Spielraumes zwisehen einem Ankeransatz ν und einem Anschlag w des Kontaktorgans a) bewirkt wird, daß es einen Teil seines Kontaktweges zurücklegen kann zwecks teilweiser Herstellung seiner Kontaktlage.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928296C (de) * 1952-05-25 1955-05-31 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer batterielose Fernsprechanlagen in Dreileiter-schaltung mit Untereinanderverkehr saemtlicher Sprechstellen
DE973990C (de) * 1948-10-19 1960-08-11 Paul Firchow Nachfgr App Und U Schaltwerk mit mehreren Einstellgliedern zur zwangsweisen Durchfuehrung von Schaltungs-Reihenfolgen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973990C (de) * 1948-10-19 1960-08-11 Paul Firchow Nachfgr App Und U Schaltwerk mit mehreren Einstellgliedern zur zwangsweisen Durchfuehrung von Schaltungs-Reihenfolgen
DE928296C (de) * 1952-05-25 1955-05-31 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer batterielose Fernsprechanlagen in Dreileiter-schaltung mit Untereinanderverkehr saemtlicher Sprechstellen

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