DE269843C - - Google Patents

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DE269843C
DE269843C DENDAT269843D DE269843DC DE269843C DE 269843 C DE269843 C DE 269843C DE NDAT269843 D DENDAT269843 D DE NDAT269843D DE 269843D C DE269843D C DE 269843DC DE 269843 C DE269843 C DE 269843C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269843 KLASSE 2\a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
hergestellt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1912 ab.
Zur Erledigung von bestimmten Arbeitsverrichtungen, welche in Fernsprechanlage!! mit selbsttätigem und halbselbsttätigem Betriebe außer den zur Herstellung und Trennung und sonstiger bei ' jeder Verbindung gleichbleibender Vorgänge auftreten (wie z. B. das Einkassieren von Münzen, statistische Beobachtungen, Gesprächszählungen bei verwickelten Gesprächstarifen oder bei solchen,
ίο bei denen für Vorortsgespräche besondere Zuschläge erhoben werden), werden die Schaltungen der Wähler mit einer Reihe von besond-eren Schältorganen (Relais usw.)· belastet, . deren Instandhaltung große Kosten verursacht und die nicht immer mit der erforderlichen Sicherheit arbeiten.
Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zur Erledigung der genannten Verrichtungen besondere Arbeits- platze angeordnet sind, die mit Signaleinrichtungen ausgestattet werden, welche von den zur Herstellung der Verbindung benutzten Schaltorganen beeinflußt werden. Die Einrichtung kann derart sein, daß die Beamtin des betreffenden Platzes überhaupt nicht in die "Verbindung eintritt, sondern nur durch entsprechende Signale aufgefordert wird, eine bestimmte, entweder an ihrem Platz zu vollziehende oder bei der Teilnehmerstelle auszuführende Verrichtung zu erledigen. Ist eine Verbindung hergestellt, so wird beispielsweise durch Erscheinen eines Aufforderungssignals ein Beamtinnenplatz auf die \^erbindung hingewiesen und stellt durch entsprechende Bewegung von Schaltorganen und Schließung von weiteren Signalstromkreisen fest, ob und .welche besonderen Bedingungen bei der hergestellten Verbindung zu beachten sind, z. B. welcher Tarif zur Anwendung kommen muß, welche Teilnehmernummern miteinander - in Verbindung getreten sind u. dgl. mehr. Die besondere Ausführung der einzelnen Organe, ist für den Grundgedanken der Erfindung selbst belanglos. Im folgenden sollen an Hand der Zeichnungen einige besonders . zweck- ■ mäßige Ausführungsformen beschrieben werden. ■ '. ' ■
Der Teilnehmer 2V1 will mit einem Teilnehmer 2V2 in Verbindung treten und stellt zu diesem' Zwecke über einen Anrufsucher AS einen ersten und einen zweiten Gruppenwähler I. GW bzw. II, GW einen Leitungswähler LW ein. Die besonderen Beamtinnenplätze sind mit I, II, III bezeichnet. Man kann selbstverständlich ein ganz beliebiges selbsttätiges oder halbselbsttätiges, System annehmen. Im folgenden sei ein solches gewählt, bei dem die Einstellung der Wähler durch die abwechselnde Erregung von Linienrelais A und B erfolgt, während die Auslösung durch gleichzeitiges Stromloswerden dieser beiden Relais zustande kommt.
Wenn der Teilnehmer 2V1 seinen Hörer vom Haken nimmt, entsteht ein Strom: Erde, Z4, 2V1, t2, W5, An, Batterie. Das Anlaßrelais An schließt einen Kontakt 1, wodurch ein Relais R erregt wird (Erde, 1, vz, f1} R, Batterie) . R schließt, die Kontakte T1 und r3, so daß
der Anrufsucher AS anläuft, weil sein Drehmagnet D Strom bekommt (Erde, I, rs, D, P1, Unterbrecher, Batterie), bis das Prüfrelais P beim Auffinden der anrufenden Leitungen a, b anspricht (Batterie, T1, P, O1, t2, N1, i4, Erde) und den Drehstromkreis bei P1 öffnet. Das Relais P schließt feiner den Kontakt p„, so daß die Relais V und T erregt werden (Erde, p2, V, o2, T, Batterie). Das Relais. 7'
ίο öffnet. die Kontakte t2 und i4 und schließt £t und tz, wodurch das Anrufrelais An stromlos wird und die Leitungszweige a, b durchgeschaltet werden. Das Relais V schaltet bei Vx und V2 die Teilnehmerleitung an die Speiserelais A1 B an.
' Durch Öffnen des Kontaktes 1 wird das Relais R aberregt, der Kontakt r2 schließt sich wieder, und es wird ein Anruf eines weiteren Teilnehmers über das Anlaßrelais An an
ao irgendeinen der nächsten freien Anrufsucher weitergeleitet. Infolge Aberregung von R läßt auch das Prüfrelais P seinen Anker abfallen, weil der Kontakt rx sich ebenfalls öffnet. Trotz Öffnens des Kontaktes p2 bleiben die Relais V und T erregt, weil inzwischen die Teilnehmerleitung an die Impulsrelais A und B angeschlossen ist und die bei p2 verloren gehende Erde bei Kontakt au b± ersetzt wird. Da A und B nur bei der Trennung der Verbindung gleichzeitig stromlos werden, bleiben die Relais V und T bis zu dieser Trennung der Verbindung erregt. Ferner kann auch der
. Anrufsucher AS nicht wieder während der Dauer der Verbindung beansprucht werden, weil der Stromkreis des das Anlaufenlassen des Anrufsuchers veranlassenden Relais R bei vs während der Dauer der Verbindung unterbrochen ist. Es erfolgt nun in bekannter Weise die Einstellung der übrigen Wähler /. GW, ILGW, LW der Verbindung. In dieser sind A, B die bekannten Speiserelais für den Anrufenden, die auch in bekannter Weise als Übertragerrelais die auf der anrufenden Seite N1 entstehenden Stromstöße auf die durch die Kondensatoren Ko1, Ko2 getrennte Seite N2 übertragen. Y ist die bekannte Speisebrücke des Angerufenen N2. Als Auslöseeinrichtung ist eine solche angenommen, bei welcher die Auslösemagnete erregt werden, wenn beide Speiserelais A, B gleichzeitig aberregt werden, z. B. der Teilnehmer N1 den Hörer anhängt. Die AuslöseaderN ist als durch die ganze Verbindung durchlaufende Ader os,. ö-i2! O15 angenommen.
Im Augenblick, in welchem Weckstrom zum angerufenen Teilnehmer N2 ausgesandt wird, sind die Relais T und V erregt, dagegen das Relais Y noch nicht. Es sei nun angenommen, daß eine Beamtin an die Verbindung zur Vornähme der Gesprächszählung angeschaltet werden soll, sobald der Teilnehmer N2 sich meldet. Geschieht dies, so wird in bekannter Weise die Speisebrücke Y über das Mikrophon des angerufenen Teilnehmers erregt (Batterie, Y1, U1, O13, N2, oti, k2, F2,Erde) und schließt bei Kontakt ys den Auslösestromkreis des LeitungsWählers LW. Dadurch wird ein an die durchgehende- Auslöseleiturig os, O12, O15 angeschlossenes Relais F erregt (Batterie, F, m2, os, O12, 3/3, WiderstandW4, O15 und Erde Q), während die Magnete M, M1, If2 wegen des zu hohen Widerstandes W4 nicht erregt werden. Das Relais F bleibt für die Dauer der Verbindung erregt, auch wenn der Teilnehmer TV2 wieder aufhängt und dadurch ys geöffnet wird, weil y3 durch einen Kontakt u2 überbrückt wird. Beim Ansprechen der Speisebrücke Y wird nämlich ein Relais U erregt (Erde, yi; U, Kopfschalter H1, welcher sich beim Heben des Leitungswählers LW geschlossen hat, Batterie) und schaltet sich über einen eigenen Kontakt U1 ein, so daß das Relais U wieder aberregt wird, wenn beim Auslösen der Leitungswähler LW in die Ruhelage gegangen und dabei Zi1 geöffnet hat. Das Relais F öffnet die Kontakte fx im Stromkreis von R und f2 und schließt fs.
Das Schließen des Kontaktes f3 veranlaßt das Erscheinen von Aufforderungssignalen, z. B. Lampen AL1, AL2, ALZ ... an den verschiedenen Zählplätzen I, II, III (Erde, Ruhe- ■ kontakte der Tasten Z3, Z2, Z1, Relais I, /3, g4. Lampen AL1, -4L2, ^!L3 in Vielfach, Bürste oe des Anrufsuchers AS, Teilnehmerlampen TL1, TL2, TL3 und deren Parallelwiderstände Zf1, W2, W0 nach Batterie). Bei der dargestellten Ausführungsform gehören also die Lampen AL1, ALo, ALS zu dem Gruppenwähler J. GW und geben durch ihr Aufleuchten an, daß an dieser Verbindungsleitung gezählt werden soll. Es leuchten nur die Lampen ^4L1, AL2, ALS auf, die Teilnehmerlampen TL1, TL2, TL3 aber nicht, da ihnen durch die Widerstände W1, W2, W3 der zum Leuchten nötige Strom entzogen wird. Jeder Aufforderungslampe AL ist eine Taste Z zugeordnet, die also auch nur dem Gruppenwähler I. GW zugeordnet ist.
Die Beamtin der Taste Z3 sei augenblicklich unbeschäftigt und nehme die Aufforderung an. Sie drückt ihre Taste Z2 und schließt dadurch die Kontakte z„, B1 und zü. Beim öffnen des Kontaktes ^1 wird die zur Erregung der Anruflampe AL1 nötige Erde abgeschaltet, so daß die Aufforderungslampen AL1, AL2, ^4L3 erlöschen. Über den Kontakt gelangt ein unterbrochener Gleichstrom von U1 über die Bürste O5 des Anrufsuchers AS zu den Teilnehmerlampen TL1, TL2, TL3 und über Z9 und Bürste O0 des ersten Gruppenwählers I. GW zu den Verbindungslampen VL1, VL2, VL3. Die Lampen TL und VL leuchten also
im Rhythmus des Unterbrechers U1 auf, so daß die Beamtin sofort zwei zusammengehörige Lampen erkennen kann. ^DieJLarripeji TLiUHolX^s-bsdeuten_ die Nutnmer des an- __ rufenden Teilnehmers und die LampenjKLj^ iZ]I^J^LZ3ieISJclS.ung, in welche der Teilnehmer gerufen hat. Hat er z.B. den ersten Gruppenwähler I. GW in die der 6. Ziffernstelle entsprechende Reihe gehoben, so erlangt
ίο er den Vorort »Nord«, während er in der 8. Reihe den Vorort »Süd« angerufen hätte. Die Einrichtung kann dabei derart sein, daß die Lage der Lampen TL1, TL2 usw. im Lampenfeld vor der Beamtin ihr die Nummer, die Farbe und Musterung die Tarifklasse von JV1 angibt, ebenso deutet die Farbe oder Musterung der Lampe V L1 die besondere Ruf richtung an. Aus allen diesen Merkmalen, kann die Beamtin alle nötigen Angaben für die
ao Buchung des Rufes in irgendeiner Weise entnehmen, ohne mit den Teilnehmern in Sprechverbindung getreten zu sein._
Wenn die Beamtin II sich einschaltet, so leuchten, wie beschrieben, die Teilnehmerlampen TL und Verbindungslampen VL auch an den Plätzen II und III auf. Ein Verwechseln der einzelnen Verbindungen ist aber ausgeschlossen, weil, wie oben beschrieben, je zwei' zugehörige Lampen in einem durch Unterbrecher verschiedener Periode· bestimmten Rhythmus aufleuchten.
Beim Drücken der Taste Z2 wird ein Relais G erregt (Erde bei Taste Z3 über za, Relais G, Batterie), das sich über seinen Kontakt g2 in einen Haltestromkreis schaltet (Batterie, G, g„ Kopfkontakt Zi2 am Gruppenwähler I. GW]Erde). G schließt den Kontakt g, und öffnet g±, wodurch an Stelle der Auffotderungslampen AL Aufforderungswiederholungslampen AW eingeschaltet werden, sobald die Beamtin die Taste Z2 wieder zurückstellt, da dann die Erde bei S1 an den Kon- - takt fB wieder angelegt wird. Bei dieser Umschaltung setzt sich ein Zeitschaltwerk ZS in Gang, das in gewissen Zeitabständen Batterie an die Aufforderungswiederholungslampen
-AW11AW21AW, anlegt (Batterie bei ZS,
■ AWx, AW2, AW\ in Vielfach, g%1 fSl J, Tasten Z1, Z2, Z3, Erde). Dies hat den Zweck, bei Verbindungen, die nach der Zeit bezahlt werden, eine entsprechende mehrmalige Zählung nach Ablauf einer bestimmten Zeit vorzunehmen. Wenn die auf die erste Zeiteinheit folgenden Einheiten einer abweichenden, z. B.
höheren Gebühr unterliegen, kann man den Wiederholungslampen AW eine andere Farbe
. geben als den Aufforderungslampen^i. Diese wiederholten Aufforderungen verschwinden erst, wenn die Verbindung aufgelöst wird, weil dann G aberregt wird und g3 öffnet.
Wenn, eine wiederholte Aufforderung nicht stattfinden soll, so werden der Kontakt g3 und die Lampen AW fortgelassen. Da G erst beim Rückfallen des Gruppenwählers LGW aberregt wird, kann auch wegen der Unterbrechung des Kontaktes gt keine Aufforderungslampe AL mehr erscheinen, so. daß auf diese Weise eine wiederholte Zählung verhindert wird.
Bei etwaiger starker Belastung der Beamtinnen ist die Möglichkeit gelassen, eine Verbindung vom Teilnehmer JV1 aus zu trennen, bevor sich eine Beamtin zur Zählung eingeschaltet hat. Unter diesen Umständen werden die Teilnehmer selbst vollständig für weitere ankommende , oder abgehende Verbindungen frei, während die für besondere Arbeitsyerrichtungen, z. B. Gesprächszählung, vorbereiteten Stromkreise jedoch bestehen bleiben, bis z. B. die Zählung erfolgt ist. Wen'n der Teilnehmer N1 seinen Hörer aufhängt,' wird die Speisebrücke A1 B stromlos. Dabei werden die Kontakte a,, O1 geöffnet und die Relais T, V aberregt. Durch Schließen der Kontakte i2 und i4 wird der Teilnehmer N1 wieder an den Stromkreis des Anlaßrelais An angeschaltet, so daß er nach Belieben eine neue Verbindung herstellen oder auch ankommende Gespräche empfangen kann. Der Anrufsucher AS bleibt in seiner Stellung stehen. ' Wenn der Teilnehmer N1 eine andere abgehende Verbindung herstellen will, so wird sich ein in der Zeichnung nicht dargestellter zweiter Anrufsucher auf seine Leitung einstellen. Bekanntlich sind die Kontakte dieses zweiten Anrufsuchers mit den' Kontakten O1 bis o5 vielfach geschaltet. Bei' der erneuten Erregung des Relais T in Reihe mit dem F-Relais des nicht dargestellten Anrufsuchers AS2 schaltet sich selbstverständlich auch die anrufende Leitung N1 an die Kontakte O3, o4 des Anrufsuchers AS an, was jedoch keine Störungen veranlaßt. Beim Auslösen der vorhergehenden Verbindung sind die Relais A und B aberregt worden und haben deshalb auch die Aberregung von V veranlaßt. Dann sind die Kontakte V11-V2 geöffnet worden, und es kann also keine erneute Einwirkung von der Leitung a, b auf die Relais A und B stattfinden.
Per angerufene Teilnehmer Ar 2 wird beim no Anhängen seines Hörers ebenfalls für ankommende oder abgehende Gespräche frei, wie oben bereits geschildert ist. Wenn Y beim Anhängen des Hörers bei iV2 wieder stromlos wird, so erregt sich ein Relais K (Erde, U1, y5J K1 Ii1, Batterie), das erstwieder aberregt wird, wenn der Leitungswähler LW zurückfällt. Das Relais K öffnet die Kontakte U11 k2, kit so daß jede Verbindung zwischen den Sprechkontakten O13, oiit dem Prüfleitungskontakt O10 des angerufenen Teilnehmers Ar 2 und den noch eingestellten Wählern GV/, LW unterbrochen
wird. Wenn auch der Teilnehmer N2 somit für abgehende und ankommende Verbindungen frei wird, bleibt doch die für die besonderen Schaltmaßnahmen (Feststellung der Tarifklasse usw.) nötige Verbindung bestehen, denn die Auslösung über O15 wird bei der Erregung des Relais K nicht unterbrochen, so daß die Erde bei Q beim angerufenen Teil- j nehmer N2 das Relais F erregt hält. Es können sich mehrere Leitungswähler LW auf die Parallelkontakte von O15 einstellen.
Die Wähler selbst sind nicht ausgelöst worden, trotzdem die beiden Relais A und B '.. gleichzeitig aberregt und die Auslösekontakte a2, fc2 geschlossen werden, weil die für die Erregung, der Auslösemagnete M1 M1, M2 nötige Erde bei Kontakt /2 abgeschaltet bleibt. Der Kontakt ix ist ebenfalls offen, da das Relais / beim Ansprechen von F erregt und über i2 und Kopfkontakt ht bis zum Rückfällen des /. GW ~ gebunden ist.
Wenn die Beamtin I in oben beschriebener Weise die Zählung durch Einschaltung der Lampen 7'L1, FL1 ausführt, so wird G erregt, schließt Kontakt gx und bereitet dadurch die Auslösung vor. Der Kontakt Z5 ist elektrisch oder mechanisch mit den Tasten Z1, Z2, Z3 so gekuppelt, daß er geöffnet ist, solange eine der Tasten Z1, Z2, Z3 gedrückt ist. Wenn also • 30 die Beamtin I nach Feststellung der Signale TL und VL die Taste Z1 losläßt, und damit auch Z6 wieder schließt, so erfolgt die Auslösung der Wähler auf dem Wrege: Erde, gv Z6, a2, O2, Auslöseleitung os, O12, die Auslöse- -magnete M, M1, M2 nach Batterie. Bei der Erregung des Auslösemagneten M des GruppenwählersL GW ist auch Kontakt tn2 geöffnet worden, wodurch das Relais F aberregt wird. Es schließt seine Kontakte J1 und f2, von denen J1 den »Stromkreis des Anlasserrelais R offen gehalten hat; der bei der Aberregung von V bei 5v3 sonst, wieder geschlossen worden wäre.
Die Fig. 1 stellt auch den Fall dar, daß eine ' Verbindung getrennt wird, bevor der angerufene Teilnehmer TV2 geantwortet hat. In diesem Fall darf die besondere Beamtin nicht zur - Zählung usw. aufgefordert werden. Wenn der Teilnehmer JV2 nicht antwortet, so bleibt F unerregt, und es schließen sich, wenn JV1 anhängt, die Kontakte a2 und b2 gleichzeitig. Da f2 noch geschlossen ist, werden die Auslösemagnete M, M1, M2 erregt (Erde, h31 f2, a2, b2, Auslöseleitung os,o12), wobei der Auslösestrom bei A3 unterbrochen wird, wenn I. GW in die Ruhelage gelangt. Da nun das Relais F an der Auslöseleitung os, O12, O15 liegt, so würde es ebenfalls durch diesen Auslösestrom erregt werden und damit eine Beamtin heranholen, obgleich nicht gezählt werden soll. Um dieses zu vermeiden, ist F als langsam ansprechendes Relais ausgebildet und in den Stromkreis Erde, Batterie, F, m2, os, O12, yB, W4, ο, Su, Q, Erde des Relais F ein Kontakt ni2 des Auslösemagneten M von I. GW gelegt.
Falls Teilnehmer, deren Verbindungen nicht gezählt werden sollen, und Teilnehmer, deren Verbindungen gezählt werden sollen, den gleichen ersten Gruppenwähler I. GW benutzen, muß die Vorkehrung getroffen werden, daß die dem ersten Gruppenwähler zugeordneten ~ ^ufioxdeiarngslampen AL nur aufleuchten, wenn, ein Gesprächsgebührenanschluß denj Gruppenwähler benutzt. Zu "diesem Zweck ist die Anordnung derart, daß die Aufforde-.rungslampen AL ihren Strom über die Lampen TL und deren Parallelwiderstände w beziehen. Hat ein Teilnehmer aber keine Lampen TL, so leuchten die Aufforderungslampen AL auch nicht auf, trotzdem F erregt worden IsTtT"1 Die Auslösung durch die Magnete M, M1, M2 in diesem Falle erfolgt beim Stromloswerden von A und B über Erde, A3,11, a2, b2 und die Auslöseleitung O8, O12, da ja/ beim Schließen von f3 nicht hat ansprechen können, weil keine Lampen TL vorhanden sind. Das Relais / entscheidet also über Zählung oder Nichtzahlung bei Pauschal- und Gebührenanschlüssen.
Soll die Erledigung einer besonderen Arbeitsverrichtung von der Tarifklasse des angerufenen Teilnehmers abhängig gemacht werden (es kommt z. B. vor, daß Vorortsgespräche nicht gezählt werden sollen, wenn ein Vorortsteilnehmer, der eine sehr hohe~ Pauschalge- bühr zahlt, angerufen wird, derartige Gespräche aber bezahlt werden sollen, wenn ein Vorortsteilnehmer mit einer niederen Tarifklasse angerufen wird), so wird nur bei den Teilnehmern mit niederer Tarifklasse die i°o Erde bei Q angelegt, so daß F erregt und das Gespräch gezählt wird, während bei angerufenen Teilnehmern der hohen Tarifklasse die Erde Q weggelassen wird, so daß F nicht er- ' regt wird und dadurch die Zählung unterbleibt. Sollte die Tarifklasse des Angerufenen N2 zwar eine Zählung über in für verschiedene Anrufende verschiedenen ■ Quoten veranlassen, so schaltet man zwischen die Erde bei Q und die Auslöseleitung verschiedene Summer Su ein, dessen Signal beim Drücken der Tasten Z1, Z2, Z3 im Hörer H von der Beamtin gehört wird, da Z0 ähnlich wie Z5 mit den Tasten Z1, Z2, Z3 gekuppelt ist.
Um der Beamtin die Möglichkeit zu geben, in Beantwortung einer Aufforderungslampe AL mit dem Teilnehmer in Sprechverbindung zu treten (was z. B. bei Einkassierung von Münzen im Zahlautomaten nötig ist), so wird die Einrichtung derart getroffen, daß beim Drücken einer Taste T statt der Lampen TL, VL, welche beim Drücken einer Taste Z inter-
mittierend aufleuchten, Mikrophone E11B2In die Sprechleitung a, b eingeschaltet werden.
Bei Fernsprechanlagen, die in mehrere Ämter eingeteilt sind, können sämtliche besonderen Arbeitsplätze für die einzelnen Ämter auf einer einzigen Dienststelle vereinigt werden, die beliebig in einem der Ämter untergebracht werden kann.
In den Fig. 2, 2a und 3 sind Schaltanordmangen dargestellt, welche dazu dienen, die Nummer eines Teilnehmers festzustellen. In diesen Figuren ist eine Lampe AL dargestellt, welche die gleiche Bedeutung hat wie die Lampen AL1, AL21 ALS in Fig. 1. Die Lampen AL in Fig. 2 und 3 dienen also auch als Aufforderungslampen. Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführung drückt die Beamtin des besonderen Platzes nach dem Aufleuchten der Aufforderungslampe AL eine Taste Z5 und schließt dadurch den Strömkreis für ein Relais C1 das erregt wird und durch Schließen seiner Kontakte C1WsC4 Voltmeter F1 bi-s K4. . . an die zu dem Teilnehmerplatz führenden Leitungen .anschließt, welche, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an verschiedenen Punkten einer Batterie entsprechend den verschiedenen Teilnehmernummern enden. Aus dem Ausschlag der Apparate kann dann die Beamtin sogleich die Teilnehmernummer feststellen. Die Ziffer 1 entspreche einer Spannung von 10 Volt, die Ziffer 2 einer Spannung von 20 Volt usw. In Fig. 2 wäre an den.Voltmetern F1, F2, F3, F4 die Nummer 7513 abzulesen. . ■ -
Um die Angaben der Voltmeter von der Erdleitung unabhängig zu machen, kann man eine in Fig. 2 a dargestellte Anordnung treffen, wobei die Voltmeter durch Differentialwirkung zum Ausschlag gebracht werden. Es ist nur ein Voltmeter V angeordnet mit zwei Spulen, die von j e nach Stellung eines Schalters .? verschiedenen Strömen durchflossen werden. Bei Schluß der Kontakte C1, c2 usw. bewegt die ■ Beamtin den Schalter s in seine verschiedenen Stellungen und erhält dadurch nacheinander an dem Instrument V die Angaben der Zahlen der aufgesuchten Teilnehmernummer.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind anrufsucherähnliche Wahlorgane zur Verwendung gekommen. Beim Vorliegen einer zu beachtenden Verbindung (Aufleuchten der Aufforderungslampe AL) schließt die Beamtin durch Drücken der Taste Z5 einen Stromkreis für ein Relais C, das bei C1, C2 usw. an verschiedene Kontakte eines Wahlorganes WO1 Erde legt. Bei der dargestellten Ausführung möge es sich um eine Teilnehmernummer 2100 handeln. Ein zweites Wahlorgan WO2 befindet sich am Platze der besonderen Beamtin, und jeder Kontakt ist hier an eine Lampe ZL bzw. ein Lampenrelais PL angeschlossen, die durch * ihre Lage oder durch sonstige Kennzeichen eine bestimmte Nummer bedeutet. Zweckmäßig gleichzeitig mit der Taste Z5 findet ein Schließen von Tasten ζ', ζ", z'" statt. Über die Taste z" wird ein Stromkreis von einem Unterbrecher über die Bewegungsmagnete WM2, und WM1 geschlossen, so daß sich die beiden Wähler WO11 WO2 mit ihren Armen 3, 4 in gleichem Sinne in Bewegung setzen. Jedesmal wenn der Arm 3 auf einen geerdeten Kontakt gelangt, wird beim Wahlorgan WO2 über den Arm 4 der Magnet PL erregt, der bei 5 einen Stromkreis für die Lampe ZL schließt. Um ein längeres Aufleuchten der Lampen zu erzielen, kann über die Tastes' auch ein Haltestrom für den Magneten PL geführt werden, der bei kurzem Loslassen der Taste wieder geöffnet wird. Der gleiche Vorgang wiederholt sich in den übrigen Quadranten der Wahlorgane WO1 und WO2. Um ein Weiterlaufen dieser .Organe nach Durchstreichen der letzten Kontaktreihe bei gedrückter Taste s" 7A\ verhüten, ist mit dem Arm 4 ein synchron laufender Arm 6 verbunden, der in der letzten Stellung des Armes 4 vor der Ruhestellung einen Stromkreis für einen Magneten ßM schließt, der über die Taste z'" führt. Dieser Strom bewirkt durch Bewegung des Ankers sin ein Trennen des Stromkreises für die Bewegungsmagnete WM1 und WM2 und legt zwecks weiterer dauernder Erregung der beiden Magnete Erde an den genannten Stromkreis. Beim Loslassen der Tasten zh, z'', ζ", z'" werden mithin die Schaltorgarie WO1 und WO2 noch einen Schritt machen und dadurch in die Anfangsstellung gelangen. Es können an.Stelle der gezeichneten Wählerorgane WO auch einfache. Anrufsucher Verwendung finden; wenn man den Nachteil in Kauf nehmen will, daß das Aufsuchen einer Nummer etwas länger dauert.

Claims (14)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fernsprechanlage, bei welcher die Gesprächsverbindungen über Wähler hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß außer den für die Herstellung und Trennung von Verbindungen dienenden Wählern (AS, GW, LW) besondere Ar- no beitsplätze (I, II, III) vorgesehen sind,
    ■■ deren Signale (AL, TL1VL) nur dann eingeschaltet werden, wenn für eine Verbindung außer den bei allen Verbindungen vorkommenden Schaltmaßnahmen, wie 11S Herstellung und Trennung der Verbindun-
    . gen, noch eine ausnahmsweise vorkommende Schaltmaßnahme (z. B. die Erhebung von Zuschlagsgebühren) durchgeführt werden soll, zum Zwecke, die für.die 120 Durchführung der ausnahmsweise vorkommenden Schaltmaßnahme nötigen Re-
    lais (J), Abfrageapparate (T1, T2), Lampen (TL, AL1 VL), nur in einer der gesamten Apparatzahl gegenüber geringen Anzahl vorsehen zu müssen. '
  2. 2. Fernsprechanlage nach.Anspruch i, gekennzeichnet durch' derartige Abhängigkeit der an dem besonderen Arbeitsplatz angeordneten Signaleinrichtungen (Relais F1 Lampe AL) von den zur Herstellung und Trennung einer Verbindung be-. nutzten Wählern (AS, GW, LW) und Leitungen /o8j O12)t daß sie nur wirksam werden (.F erregt über Erde bei Q), wenn die Verbindung die Mitwirkung- des Arbeitsplatzes (I, II, III) erfordert.
  3. 3.. Fernsprechanlage nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede ausnahmsweise vorkommende Schaltmaßnahme (Feststellung von Tarifklassen) , ein (AL) oder mehrere Signale (AW, VL, TL). an dem besonderen Arbeitsplatz (I,. II,' III) vorgesehen sind, die gleichzeitig (TL, VL) oder in beliebiger Reihenfolge (wiederholtes Aufleuchten von AW) in Erscheinung treten.
  4. 4. Fernsprechanlage nach Anspruch ι „ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Wählern (AS, GW, LW) nur solche Signale (AL) eingeschaltet .werden, deren gleichzeitiges Erscheinen (Aufleuchten mehrerer Lampen AL) keine Verwechselungen herbeiführen kann, während andere Signale (TL, VL), deren gleichzeitiges Erscheinen (Aufleuchten mehrerer TL1 VL) den Zusammenhang mehrerer Signale .zerstören würde, nur in zusammengehörigen Gruppen (TL11 VL1) am besonderen Arbeitsplatz (II) eingeschaltet werden können (durch Drücken einer Taste Z2). . -40 5. Fernsprechanlage nach Anspruch 1
  5. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtungen (ZL, Fig. 3) zur Feststellung bestimmter für die Erledigung der ausnahmsweise vorkommenden Schaltmaßnahmen notwendigen Angaben (Nummer und Tarifklasse des Teilnehmers, Fig. 3) mit Wählern (Wo11Wo2) zum Aufsuchen der durch die Verbindungsapparate (Vorwähler) angelegten Poten- . ti ale (cu C2, c3, cj verbunden sind, während die nur zur Vornahme der besonderen Verrichtung auffordernde Signaleinrichtung (AL) der Verbindungsleitung (o3, Ko11 O1, Ko2) eigentümlich zugeordnet ist.
  6. 6. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtungen zur Feststellung der Nummern oder Tarif klassen der Teilnehmer als Voltmeter (V1, V2, V31 v±, Fig. 2) ■ ausgebildet sind. .
  7. . 7. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch' gekennzeichnet, daß durch die Signaleinrichtungen (TL1, VL11 Su) alle zur Erledigung der besonderen Schaltmaßnahmen (Feststellung der Tarif klassen usw.) nötigen Angaben unter Vermittlung .der Wähler (AS1GW, LW) und Verbindungsleitungen (os, O12) zum Erscheinen gebracht werden, so daß die Beamtin des besonderen Platzes (IT) mit den Teilnehmern (N11N2) nicht in Sprechverkehr zu treten braucht oder treten kann.
  8. 8. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch-gekennzeichnet, daß , eine der Signaleinrichtungen (AW) von einem Zeitschaltwerk (ZS) abhängig ist, welches das' Erscheinen des Signals (AW) in bestimmten Zeitabschnitten bewirkt, um die Dauer eines Gespräches (z.B. für die Zählung des Gespräches alle 3 Minuten) beobachten zu können, wobei die Wiederholungssignale (4W) von dem Aufforderungssignal (AL) nach Farbe und Anord-
    _ nung verschieden sein können.
  9. 9. Fernsprechanlage nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufforderungssignaleinrichtungen (AL11 AL2) an mehreren besonderen Arbeitsplätzen (I. II, III) zum Erscheinen kornmen, so daß eine an sich bekannte Verteilung der Belastung der .besonderensArbeitsplätze vorgenommen werden kann.
  10. 10. Fernsprechanlage, nach Anspruch 1 bis 9 mit Einteilung in mehrere Ämter, dadurch gekennzeichnet, daß alle besonderen Arbeitsplätze. (I, II, III) in einer einzigen Dienststelle (Hauptamt) vereinigt sind.
  11. 11. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufforderungssignal (AL) dem ersten Gruppenwähler (L GW) zugeordnet ist, und die Einrichtung zur Feststellung der Nummer eines Teilnehmers ein diesem zugeordnetes optisches Signal (TL) ist, deren Gesamtheit in einem Felde am besonderen Arbeitsplatz (I, II, III) angeordnet ist, und daß die Einrichtung zur Feststellung der Zone des Gespräches (Vorstadt) ein zweites optisches Signal (VL) ist, das über einen Kontaktarm (o9) des ersten Gruppenwählers (I. GW) eingestellt wird, zwecks Ermöglichung einer , Registrierung durch die Beamtin des be-" sonderen Arbeitsplatzes.
  12. 12. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Teilnehmerleitung zugeordneter Zähler bei Einschaltung der Beamtin des besonderen Arbeitsplatzes mit diesem verbunden
    . wird, so daß die Beamtin dieses Platzes diesen Zähler nach Maßgabe, der angegebe-
    nen Signale (TL1, VL1) ein oder mehrere Male beeinflussen kann.
  13. 13. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Nummer des anrufenden Teilnehmers (N1) bei der auf die Aufforderung (AL). folgenden Einschaltung der Beamtin über eine parallel zu den Sprechadern verlaufende Ader (c) oder über die Sprechadern selbst ein dem Teilnehmer zugeordnetes Relais (C) erregt wird, welches seinerseits an mehreren einer größeren Gruppe von Teilnehmern gemeinschaftlichen Signalleitungen (V1, V2, V^1Vi, Fig. 2) solche Potentiale (C1 bis C1) anlegt, daß die Beamtin an dem am ankommenden Ende der gemeinschaftlichen Signalleitungen (V1, V2, V3, νJ befindlichen Einrichtungen (Voltmeter, Lampen ZL) die Nummer des anrufenden Teilnehmers erkennen kann.
  14. 14. Fernsprechanlage nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Trennung einer Verbindung die Schaltung des besonderen Arbeitsplatzes (II) zum Zwecke der Vornahme der besonderen Verrichtung (zugehörige Signale TL und VL auffinden) bestehen bleibt, während die beiderseitigen Teilnehmer (N1, N2) für andere Verbindungen frei werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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