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Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere
Fernsprechanlagen, zur Steuerung eines Wählers über Kennzeichnungsleitungen Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsordnung für Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb,
insbesondere für Fernsprechanlagen, in welchen ein die Einstellung eines Wählers
auf bestimmte Kontakte bzw. Kontaktgruppen steuernder Magnet in über den Wähler
verlaufenden Prüfstromkreisen beeinflußt wird, die von einer Steuerstelle über Kennzeichnungsleitungen
vorbereitet werden. Die Erfindung bezweckt, diese bisher zur Einstellung nur eines
Wählers bekannte Schaltungsanordnung auch in größeren Fernsprechanlagen mit einer
oder .mehreren Grupp:enwahlstufen wirtschaftlich zu verwenden. Sie erreicht dies
dadurch, daß die Kennzeichnungsleitungen für die Wähler aller Wahlstufen gemeinsam
vorgesehen sind und die Prüfstromkreise für die Wählereinstellung teils über diese
Kennzeichnungsleitungen und teils über Adern des Verbindungsweges verlaufen. Zweckmäßig
enthält die Steuerstelle eine Anzahl nacheinander durch die Stromstoßreihen des
Anrufenden verstellter Einstellwähler, über welche mittels eines Steuerschalters
die über die gemeinsamen Kennzeichnungsleitungen verlaufenden individuellen Einstellprüfkreise
für die Wähler der einzelnen Wahlstufen vorbereitet werden. Durch die Verwendung
des über die gemeinsamen Kennzeichnungsleitungen prüfenden Prüfmagneten sowohl für
die Prüfung in den Einstellprüfkreisen als auch für die Frei- und Besetztprüfung
sowie zur Überwachung der Rufstrom- :bzw. Freizeichenaussendung und zur Überwachung
des Aushängens des gerufenen Teilnehmers .und ferner zur Übertragung von Zählkriterien
ist es möglich, die Schaltungsanordnung der einzelnen Wähler so weit zu vereinfachen,
daß den Wählern der einzelnen Wahlstufen zur Ausführung aller Schaltvorgänge, die
zur Durchführung eines geordneten Betriebes erforderlich sind,-höchstens ein einziger
zusätzlicher Elektromagnet zugeordnet wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt in ihrem oberen Teil die Schaltung eines Anrufsuchers und eines einer
Gruppe von Teilnehmern gemeinsamen Anrufverteilers. In dem unteren Teil zeigt Fig.
i die Schaltung
eines mehreren Gruppen von Teilnehmern und Anrufsuchern
gemeinsamen Registers, welches als Steuerstelle dient.
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Fig. 2 zeigt die Schaltung eines I. Gruppenwählers, Fig.3 die Schaltung
eines Il. Gruppenwählers und Fig..I die Schaltung eines Leitungswählers.
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Alle Schaltungen sind bei der Betrachtung nebeneinanderzulegen.
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Hebt der in Fig. i links dargestellte Teilnehmer Tra seinen Hörer
ab, dann wird ein Anrufstromkreis für das Relais 7' geschlossen, welches in bekannter
`'eise als Stufenrelais ausgebildet ist und hierbei nur infolge des vorgeschalteten
Widerstandes TV, den Anker anzieht, der den Kontakt t11 schließt. L-`ber den Kontakt
t11 wird das Relais An erregt, welches einer Gruppe von beispielsweise ioo
Teilnehmern gemeinsam ist.
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Kontakt an, schließt den Fortschaltestromkreis für einen Anrufverteiler
<IL', welcher dein Relais An zugeordnet ist. Kontakt an.
bereitet den Prüfstromkreis
des Anrufverteilers AG- vor, welcher das Relais K enthält. Sobald die Schaltarme
des Anrufverteilers einen freien Registersatz finden, kommt ein Prüfstromkreis für
das Relais k zustande: -, Wicklung III des Relais J, Kontakte p; _l'2, Ills (I bis
II), IIs (I bis II), Schaltarm av,, Relais K, Kontakt an., +. In diesem Stromkreis
werden die Relais J und K erregt. Relais h: unterbricht mit Kontakt k, den Fortschaltestromkreis
für den Drehmagneten DAG", so daß der Anrufverteiler stillgesetzt wird. Die Kontakte
k2 und k3 bereiten Prüfstromkreise für das Register vor.
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Der Kontakt i, des Relais J des Registers schließt den Fortschaltestromkreis
für den Drehmagneten DGG'S eines Wählersuchers IG'S, welcher dein Register zugeordnet
ist und ein freies Anrufsucher-I. Gruppenwählerpaar heraussucht. Die Prüfung des
Wählersuchers erfolgt hierbei über die Wicklung I des Relais PR, welches an den
Schaltarm ws, des Wählersuchers angeschlossen ist. Die von dieseln Schalfarin -zes,
bestrichenen Kontakte sind in mehreren Gruppen zusammengefaßt. Der Wählersucher
vermag somit immer nur in derjenigen Gruppe einen freien Anrufsucher zu belegen,
in welcher der anrufende Teilnehmer angeschlossen ist.
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Sobald der Wählersucher einen freien Anrufsucher-I. Gruppenwähler
findet, kommt folgender Stromkreis zustande: -, (l. GGh Fig. 2), Widerstand
W3, Wellenkontakt lvhu=; c-Ader, Schaltarm ws3 Kontakt p3, Wicklung I des Relais
PR, Schaltarm -zr@s,, Schaltarm uv2, Kontakt k.2, -1 -.
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Relais PR spricht an, unterbricht mit Kontakt pr, den Fortschaltestromkreis
für den Drehmagneten DWS des Wählersuchers, so daß dieser stillgesetzt wird, und
schließt mit dem gleichen Kontakt den Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten
DAS des belegten Anrufsuchers. Der Kontakt pr, bereitet die Prüfung des Anrufsuchers
auf den anrufenden Teilnehmer vor.
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Sobald die Schaltarme des Anrufsuchers AS die Kontakte der anrufenden
Teilnehmerleitung berühren, kommt ein Stromkreis für das Relais P des Registers
zustande: Kondensator Cl, Kontakte t23, t, Schaltarm c, Schaltarm ws2, Relais P,
Kontakte p,, py2, Schaltarm av3, Kontakt k3, Kondensator C,. Dieser Kondensator
Cl ist im Ruhestand über die hochohmige Wicklung des Relais An und den hocholiniigen
Widerstand W2 geladen worden und entlädt sich nunmehr in dem beschriebenen Prüfstromkreis.
Durch den Ent= . ladestrom des Kondensators wird Relais P angeworfen, welches mit
dem Pluspol verbindet, so daß nunmehr ein Haltestromkreis zustande kommt: -, Relais
T, c-Arm des Anrufsuchers AS, Schaltarm ws2, Relais P, Kontakt p1, +. Relais I'
spricht in zweiter Stufe an und trennt niit den Kontakten t21 und t22 seine Wicklung
von der Teilnehmerleitung ab. Der Kontakt p2 unterbricht den Stromkreis für das
Relais K des Anrufverteilers, so claß dieser frei wird und für neue Anrufe aus der
gleichen iooer-Gruppe in Benutzung genommen werden kann. Gleichzeitig schließt der
Kontakt p2 einen Stromkreis: -, Wicklung 111 des Relais J, Kontakte p2, pr3,
Wicklung Il des Relais PR, Kontakt ä3, Amtszeichen AZ, +. In diesem Stromkreis
airc1 das Relais PR über seine hocholiniige Wicklung IL erregt gehalten, während
das Amtszeichen Tiber das Relais J, dessen Wicklungen 1 und 1I über die Kontakte
p4 und p5 mit den Sprechadern des anrufenden Teilnehmers verbunden werden, übertragen
wird. Die Wicklung 1I des Relais PR ist so hochohin-ig, daß der in dem kreis fließende
Strom das Relais J nicht zu beeinflussen vermag.
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Der Kolitakt 1)3 legt über den Schaltarm -zus3 die zu dem ersten Gruppenwähler
I. GW führende c-Ader an Erde, so daß der Gruppenwähler gegen Belegung gesperrt
ist. Der Kontakt p, hat den Fortschaltestronkreis für den Drehmagneten
DAS unterbrochen.
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Der Kontakt p; schließt nunmehr einen Belegungsstromkreis für den
Gruppenwähler: -, Wicklung I und 11 des Relais Z, Schaltarm 11 s,
Ruhestellung i, Wicklung I des Relais O, Kontakt p7, Schaltarm wss, a-Ader der zum
I. GW führenden Sprechleitung, Wicklung I des Relais 1L7, Schaltarm d des
Gruppenwählers, +. Die Wicklung 11 des Relais
Z ist so hochohmig,
daß die Relais 0 und AI in diesem Stromkreis nicht erregt werden. Auch Relais Z
spricht nicht an, da durch den Kontakt plo seine Wicklung III, die den Wicklungen
I und II entgegengeschaltet ist, über Relais Y und den Schaltarm 1I s= erregt wird.
Auch die Wicklung III des Relais Z ist so hochohmig, daß das Relais Y nicht zum
Ansprechen kommt.
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Das Register, welches nunmehr über den Anrufsucher AS und den Wählersucher
WS mit der anrufenden Teilnehmerleitung verbunden ist, .enthält einen Steuerschalter
mit dem SchaltarmIsl, der von dem Fortschaltemagneten IS jeweils bei dessen Ankerabfall
um einen Schritt fortgeschaltet wird. Dieser Schaltarm I s1 verteilt die von dem
Teilnehmer gesandten Stromstoßreihen auf die verschiedenen Einstellwähler D I-D
IV.
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Ein zweiter Steuerschalter mit den Schaltarmen II s1 und H s, s2,
die von dem Magneten II S fortgeschaltet werden, dient zum Abgreifen der Stellung
der einzelnen Einstellwähler, welche diese unter dem Einfluß .der Nummernstromstöße
eingenommen haben, sowie zur Steuerung des Heimlaufs dieser Einstellwähler.
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Sendet der Teilnehmer nunmehr die Stromstöße der ersten Stromstoßreihe
aus, dann wird .bei jedem Stromstoß Relais J aberregt. Bei dem ersten Impuls öffnet
der Kontakt i3 den Stromkreis für die Wicklung II des Relais PR; so daß dieses Relais
zum Abfall kommt und mit seinem Kontakt py, diesen Stromkreis endgültig unterbricht.
Das Amtszeichen wird somit bei dem ersten Impuls abgeschaltet. Die Impulse werden
durch den Kontakt i4 auf die Einstellmagnete der einzelnen Einstellwähler übertragen.
Für die Impulse der ersten Reihe verläuft der Stromkreis: -E.-, Kontakte p3,
i4, Relais L', Steuerschalterarm Isl in Stellung I, Fortschaltemagnet D II,
-. Sobald durch den ersten Impuls der Einstellwähler I aus der Ruhelage bewegt ist,
werden die Kontakte iwI (i bis io) und 2wI (i bis io) umgelegt. Über den ersterwähnten
Kontakt wird Relais X erregt, welches mit seinem Kontakt x1 die hochohmige Wicklung
II des Relais Z kurzschließt. Während der Impulsgabe ist das Relais l' erregt, das
den Stromkreis für den Fortschaltmagneten I S schließt. Fällt am Ende der ersten
Stramstoßreihe das Relais IV ab, dann wird dieser Stromkreis unterbrochen und der
Schaltarm Isl um einen Schritt fortgeschaltet.
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Durch den Kurzschluß der hochohmigen Wicklung II des Relais Z wird
der Strom für die Relais 0 und 111 derart verstärkt, daß beide Relais erregt werden.
Andererseits ist die Wicklung I des Relais Z so bemessen, daß sie infolge der stärkeren
Erregung ebenfalls der Wicklung III das Gleichgewicht hält, so daß Relais Z nicht
zum Ansprechen kommt.
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Das Relais 111 des I. Gruppenwählers ist in bekannter Weise als Mehrankerrelais
ausgebildet, dessen Anker bei Erregung in der gleichen Reihenfolge betätigt werden,
in der sie bei Aberregung abfallen. Durch den verstärkten Stromfluß wird das Relais
M in erster Stufe erregt und betätigt seinen Kontakt mil, welcher den Fortschaltemegneten
D I. GW des Gruppenwählers unter Strom setzt, so daß dieser einen Schritt
fortschaltet und die Kontakte wIgwl und wIgw2 umlegt. Bei dieser Fortschaltung um
einen Schritt bleibt der Schalter d des Gruppenwählers auf einem Kontakt stehen,
welcher ebenfalls mit Pluspotential verbunden ist, so daß der Erregungsstromkreis
für das Relais 111 Wicklung I aufrechterhalten bleibt. Die gegensinnige Erregung
der Wicklung MII über die ankommende c-Ader reicht nicht aus, den betätigten Anker
des Relais wieder abzuwerfen.
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Die Erregung des Relais O im Rister bewirkt das Schließen des Fortschaltestromkreises
für den Magneten II S des Steuerschalters, welcher die Schaltarme IIsl und IIs.
aus der Ruhestellung auf Schritt i fortschaltet. Schritt i An dem Schaltarm II s1
ist der eben erwähnte Stromkreis für Relais O und Relais 11i1 unterbrochen. An seine
Stelle ist die Wicklung I des Relais O über den Schaltarm des Einstellwählers I
mit dem Minuspol einer von io Hilfsbatterien HB verbunden. Diese io Hilfsbatterien
gestatten die Schließung von io individuellen Prüfstromkreisen. Die von den positiven
Polen der Hilfsbatterie wegführenden io Leitungen sind durch alle Wahlstufen hindurchgeschleift
und mit den entsprechenden Kontakten der Einstellkontaktbänke der einzelnen Wähler
verbunden.
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Die der Schaltung zugrunde gelegten Wähler sind als Wähler mit einer
Bewegungsrichtung angenommen, bei welchen also die Kontakte der verschiedenen Kontaktgruppen
hintereinander in der Einstellbahn eines Wählerschaltgliedes angeordnet sind. Die
einzelnen Kontaktgruppen sind durch Gruppenprüfkontakte voneinander getrennt.
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In dem ersten Gruppenwähler
I. GW sind zehn solcher Gruppenprüfkontakte
vorgesehen, welche mit den zu den entsprechenden io Hilfsbatterien des Registers
führenden Leitungen fest verbunden sind. Ist beispielsweise durch 5 Stromstöße der
ersten Stromstoßreihe der Schaltarm des Einstellwählers I auf den fünften Kontakt
eingestellt worden,
| dann kann bei der Fortschaltung des 1. Grup- |
| penwählers lediglich auf dein fünften Grup- |
| penprüfkontakt ein Stromkreis über die |
| fünfte Hilfsbatterie HB geschlossen werden, |
| in welchem die Relais Q und iIl erregt |
| @i-eI':ICIl. |
| Da bei der Fortschaltung des Steuer- |
| ächalterarines IIsl auf Schritt i der Strom- |
| kreis für das Relais Q lind #11 zunächst unter- |
| brochen wurde, ließ auch das Relais M seinen |
| Anker abfallen, so daß Kontakt r1111 den Fort- |
| schaltestrtimkreis fier den i#IagnetenBiI.GW |
| nunmehr über den umgelegten Kontakt aIgze" |
| geschlossen hat. Sobald der Schaltarm d des |
| 1. Gruppenwähler; auf den Gruppenprüfkon- |
| takt auftrifft, der mit dein positiven Pol der- |
| jenigen HilfsbatterieHDverbunden ist, deren |
| negativer Pol über den Schaltarm des Ein- |
| stellwählers I mit der Wicklung I des Re- |
| lais Q verbunden ist, kommt erneut ein |
| Stromkreis für die Wicklung I des Relais Q |
| und die @@'irlaun g I des Relais :1I zustande, |
| indem beide Relais erregt werden. Das Re- |
| lais _1l wird nur in erster Stufe erregt, setzt |
| durch Üffnen des Kontaktes ;111l den Grup- |
| penwähler still und schaltet mit Kontakt -rta12 |
| seine Wicklung 11 ein, die jedoch seine Er- |
| r,-gung schwächt. Relais Q erregt mit Kon- |
| takt g,. den Ma. gneten 11 S, welcher die |
| Steuerschaltarnte auf Schritt a fortschaltet. |
| Schritt a |
| Durch das Weiterschallen des Schalt- |
| armes II,#, ist der Stromkreis aus der Hilfs- |
| batterie HB «-feder unterbrochen, die Re- |
| lais Q und 1l fallen somit ab. An der Wick- |
| lung I des Relais C? liegt jetzt jedoch Plus- |
| potential. Kontakt in, schließt wieder den |
| Fortschaltestromkreis für den Gruppen- |
| wähler, welcher so lange fortschaltet, bis der |
| Schaltarm c eine freie weiterführende Lei- |
| tung findet. Bei einer freien Leitung liegt |
| Minuspotential, so daß itn Augenblick des |
| Auftreffens auf eine solche Leitung ein |
| Stromkreis zustande kommt: ; , Schaltarm |
| II s1, Wicklung I des Relais Q, pt, Schaltarm |
| zc,ss, aAder, Wicklung I des Relais t11, izals, |
| Schaltarm c des Gruppenwählers, - In |
| diesem Stromkreis werden wieder die Re- |
| lais Q und l1 erregt. Relais J1 spricht in |
| erster Stufe an, sein Kontakt r1111 setzt den |
| Gruppenwähler still, Kontakt in12 legt die |
| Wicklung Il des Relais II an die c-Ader, |
| welche nunmehr gleichsinnig zu der Wick- |
| lung I erregt wird und die Erregung des Re- |
| lais in erster Stufe aufrechterhält. Kontakt |
| 111,3 unterbricht jedoch den Stromkreis der |
| Wicklung I und sperrt den folgenden Wähler |
| durch Anlegen von Pluspotential, die Kon- |
| takte 1111.1 und 11115 schalten die Sprechadern |
| zu dein weiterführenden Wähler durch. |
Auf Schritt a des Steuerschalters war über den Schalarm IIs2 der Rücklaufstromkreis
für den Einstellwähler l geschlossen, in welchem Relais Y erregt wird. Der Kontakt
v verhindert eine weitere Fortschaltung des Steuerschalters 11,s, bis der Einstellwähler
1 in die Ruhelage zurückgekehrt ist, in der der Kontakt 270l (i bis io) geöffnet
ist, so daß Relais I' wieder abfällt. Erst dann vermag mittels des Kontaktes q1
der Magnet 1I S erneut erregt zu werden und schaltet die Steuer schaltarme auf Schritt
3.
| Schritt 3 |
| Nunmehr ist wieder der Belegungsstrom- |
| kreis geschlossen: -,Wicklung I und 11 des |
| Relais Z, Schaltarm 11. s1, (Stellung 3) Wick- |
| lung I des Relais Q, p7, Schaltarm 70s,,, |
| a-Ader, n114, Schaltarm a des 1. G1h, 114,
Wick- |
| lung I des Relais N, Schaltann c des Grup- |
| p en,xi ählers GW, +. Ist die zweite Strom- |
| stoßreihe von dem Teilnehmer noch nicht |
| ausgesandt worden, dann ist auch nach der |
| Rückkehr des Einstellwählers 1 in die Ruhe- |
| lage des Relais X aberregt und infolgedessen |
| auch die Wicklung 1I des Relais Z in diesen |
| Belegungsstromkreis eingeschaltet, so daß |
| nur ein schwacher Strom fließt, der die Re- |
| lais Q und N nicht zu erregen vermag. Die |
| Aussendung der zweiten und folgenden |
| Stromstoßreihen könnte jedoch bereits un- |
| bedenklich erfolgen, da die Aufnahme dieser |
| Stromstoßreihen durch die Einstellwähler |
| unabhängig von der Einstellung der einzelnen |
| Verbindungswähler ist. Nach jeder Strom- |
| stoßreihe wird der Schaltarm I s1 des ersten |
| Steuerschalters jeweil um einen Schritt fort- |
| geschaltet. |
| In den Belegungsstromkreis wird somit |
| mittels Kontakt il jeweils geprüft, ob der zu- |
| geordnete Einstellwähler auch bereits einge- |
| stellt worden ist. Ist dies der Fall, dann ist |
| die Wicklung 1I des Relais Z kurzgeschlossen, |
| und die Relais Q und N sprechen an. Das Re- |
| lais N ist ein gewöhnliches Relais. Sein |
| Kontakt n1 schließt den Fortschaltestromkreis |
| für den Magneten DGW, welcher den Grup- |
| penwähler um einen Vorbereitungsschritt |
| fortschaltet. Der Kontaktft, legt die Wick- |
| lung Il des Relais N an die c-Ader. Im Re- |
| gister erregt der Kontakt q1 des ansprechen- |
| den Relais Q den Magneten 1I S, welcher die |
| Steuerschalterarme auf Schritt 1 fortschaltet. |
Schritt q. An dem Steuerschaltarm H s, ist der Stromkreis für Relais
Q und
N Wicklung I unterbrochen. Da die Wicklung 1I des Relais N der Wicklung 1
entgegenwirkt, kommt das Relais N zum Abfall. Kontakt n1 schließt den Fortsehaltestromkreis.
Die Wicklung I
des Relais Q ist nunmehr über den Schaltarm des Einstellwählers
II mit Minuspotential einer bestimmten Hilfsbatterie
HB verbunden. Sobald
der Schaltarm c des Gruppenwählers auf den Gruppenprüfkontakt trifft, der mit dem
Pluspotential derselben Hilfsbatterie verbunden ist, kommt wieder ein Stromkreis
für die Relais Q und N zustande. Kontakt n1 setzt den Gruppenwähler still, Kontakt
% bleibt wirkungslos, da der Einstellstromkreis über den Arm a des Gruppenwählers
geschlossen bleibt. Die Anlegung von Pluspotential über Kontakt zt, ändert nichts.
Kontakt q1 schaltet den Steuerschalter auf Schritt 5. Schritt 5 Der Stromkreis der
Hilfsbatterie ist unterbrochen, die Relais
Q und
N fallen ab, Kontakt
aal schließt .den Fortschaltestromkreis, die Wicklung I des Relais Q liegt an Plus,
so daß, sobald der Schaltarm c des Gruppenwählers GW auf eine freie, mit Minuspotential
verbundene Leitung trifft, ein Prüfstromkreis über die Wicklung I der Relais
Q und
N
zustande kommf. Kontakt 7a1 unterbricht wieder den Fortschaltestromkreis
des Gruppenwählers, Kontakt zag legt die Wicklung II des Relais N an die c-Ader,
die nunmehr gleichsinnig zu der Wicklung I des Relais N erregt wird. Kontakt n3
sperrt die belegte Leitung durch Anlegung von Pluspotential, die Kontakte % und
ne schalten die Sprechadern durch und die Wicklung I des Relais
N ab. Relais
N bleibt über die Wicklung II erregt gehalten.
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In dem Register hat der Kontakt q1 den Magneten II S eingeschaltet,
welcher den Steuerschalter auf Schritt 6 fortschaltet. Schritt 6 Nunmehr ist wieder
der Belegungsstromkreis geschlossen: -, Relais Z, Wicklungen I und II, Schaltarm
II s1, Wicklung I des Relais Q, p, Schaltarm ws8, a-Ader, M14, Schaltarm
a-1. GW, a-Ader, n4, Schaltarm. a des GW, a-Ader, 023, Wicklung I des Relais
O, 021, O12, Wicklung V des Relais O, Schaltarm d des LW, +.
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Das Relais 0 ist wie das Relais NI als Mehrankerrelais ausgebildet,
dessen beide Anker in derselben Reihenfolge ansprechen und abfallen. Die Wicklung
O V ist gegensinnig zu der @Väcklun,g 0 I geschaltet und besitzt eine größere Windungszahl.
Ist die dritte Stromstoßreihe bereits aufgenommen, dann ist Relais X erregt und
hat die Wicklung II des Relais Z kurzgeschlossen, so daß die Relais Q und 0 ansprechen.
Relais 0 spricht in erster Stufe an, Kontakt oll schließt den Fortschaltestromkreis
für den Magneten DLW, so daß der Leitungswähler einen Vorbereitungsschritt ausführt.
Das Umlegen der Kontakte o12 und o13 bleibt wirkungslos, da der Belegungsstromkreis
für den Schaltarm c geschlossen bleibt und die Wicklungen 0 III und IV hochohmig
gegenüber der Wicklung 0V sind.
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Kontakt q1 bringt in dem Register den Magneten II S zum Ansprechen,
welcher die Steuerschaltarme auf Schritt 7 fortschaltet.. Schritt 7 Nunmehr ist
der Stromkreis für die Wicklung I des Relais Q und die Wicklungen I und V des Relais
0 unterbrochen; Relais 0 fällt ab, und der Kontakt o11 schließt den Fortschaltestromkreis
für den Magneten DLW des Leitungswählers. Die Wicklung I des Relais Q ist über den
Schaltarm des Einstellwählers III mit dem Minuspol einer bestimmten Hilfsbatterie
HB verbunden.
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Sobald der Schaltarm d des Leitungswählers auf denjenigen Gruppenprüfkonta1ct
trifft, der mit dem Pluspotential dieser Hilfsbatterie HB verbunden ist,
kommt der Prüfstromkreis für die Relais Q und 0 zustande, in welchem beide Relais
wieder ansprechen. Relais 0 wird über seine Wicklungen I und V in erster Stufe erregt.
Kontakt o11 setzt den Leitungswähler still, Kontakt o12 unterbricht den Prüfstromkreis
über die Hilfsbatterie und schaltet die Wicklung I des Relais 0 an den c-Arm des
Leitungswählers, der auf einem über den Widerstand W8 mit Minuspotential verbundenen
Gruppenkontakt steht. Kontakt o13 schließt jedoch einen Stromkreis ebenfalls über
diesen c-Arm, in dem die Wicklungen IV und V gleichsinnig erregt werden, so daß
Relais O in erster Stufe erregt bleibt.
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In dem Register schaltete der Kontakt q1 den Magneten II S ein, welcher
die Steuerschaltarme auf Schritt 8 fortschaltet. Schritt 8 Durch die Anschaltung
von Pluspotential an die Wicklung I des Relais Q wird die Wicklung I des Relais
0, welche an Minus liegt, nunmehr gleichsinnig zu den Wicklungen III und IV des
Relais 0 erregt. Das Relais 0 spricht in zweiter Stufe an. Der Kontakt 021 schaltet
.die Wicklung I des Relais 0 an Plus, so daß diese Wicklung kurzgeschlossen wird.
Kontakt o22 schließt die Wicklung IV des Relais 0 kurz. Über die Wicklung III des
Relais O wird das Relais in zweiter Stufe gehalten. Die Verbindung der Wicklung
0I mit der ankommenden a-Ader bleibt über Kontakt o23, b-Arm und Gruppenkontakt
des Wählers erhalten.
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Kontakt q1 hat in dem Register den Magneten II S eingeschaltet, sofern
Relais Y
nicht noch während des Heimlaufes des Einstellwählers III
erregt gehalten ist. Sobald Relais Y abfällt, wird der Magnet II S erregt und schaltet
die Steuerschaltarine auf den Schritt y.
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Schritt g Nunmehr besteht wieder der Belegungsstromkreis über die
Relais Z, Q und 0. Falls auch der vierte Einstellwähler bereits eingestellt ist,
ist Relais X erregt, und es fließt infolge des Kurzschlusses der Wicklung II von
Relais Z ein genügend starker Strom durch die Wicklung I des Relais Q und des Relais
0. Die Wicklung I des Relais 0 wird hierbei gegensinnig zu der Wicklung III des
Relais 0 erregt, Relais 0 fällt ab und schließt mit seinen Kontakten oll und 024
den Fortschaltestromkreis für den Magneten DLW.
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In dem Register spricht Relais Q an, dessen Kontakt q, den Magneten
II S einschaltet, welcher die Steuerschalterarme auf Schritt i o fortschaltet. Schritt
io Auf Schritt io ist die Wicklung I des Relais Q über den Schaltarm des Einstellwählers
IV wieder mit dem Minuspotential einer bestimmten Hilfsbatterie HB verbunden.
Sobald der Schaltarm d auf denjenigen Einzelkontakt trifft, der mit dem Pluspotential
dieser Hilfsbatterie HB verbunden ist, kommt ein- Stromfluß durch die Relais
Q und O zustande. Beide Relais sprechen an, und zwar über Relais O in erster Stufe.
Kontakt o, setzt den Leitungswähler still, Kontakt oll verbindet vorbereitend die
Wicksung 0 I mit dem cArm für die Freiprüfung, Kontakt o13 verbindet die Wicklungen
III und IV des Relais () ebenfalls mit dein c-Arm.
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Kontakt q1 schaltet wiederum den Magneten I I S ein, welcher die Steuerschaltarme
auf Schritt i i fortschaltet. Schritt ii Die Wicklung I des Relais Q ist nunmehr
mit Pluspotential verbunden. Es sind jetzt zwei Fälle zu unterscheiden: a) die gewählte
Leitung ist besetzt. In diesem Falle liegt an der von dem c-Arm berfilirten Leitung
Pluspotential. Sowohl die Wicklung I des Relais 0 als auch die Wickhingen
111 und IV des Relais 0 sind kurzgeschlossen. Relais O fällt ab. Kontakt
oll schließt den Fortsclialtestromkreis für den !Magneten DLIV. Auf dem letzten
Schritt des Wählers findet der d-Arm über den Widerstand IV6 Minuspotential. Relais
0 wird über die Wicklung I unter Ausschaltung der WickIung V in erster Stufe erregt.
Kontakt 011 setzt den Wähler still, Kontakt o" legt die Wicklungen III und
IV des Relais 0 ebenfalls an den c-Arni, so daß diese gleichsinnig zu der Wicklung
I des Relais O erregt werden und das Relais in zweiter Stufe anspricht. Die Kontakte
o23 und o2, schalten die Sprechadern durch, wobei wegen des Pluspotentials am letzten
Schritt über den a-Arm Wicklung O 11 sofort gegensinnig zu Wicklung O III erregt
wird, so daß der zuerst betätigte Anker abfällt und bei Kontakt 014 den Rufstrom
abschaltet. Kontakt o1, stellt zwar durch Kurzschluß des Kondensators C2 eine metallische
Verbindung zu der ankommenden bAder her, doch wird wegen des Pluspotentials am a-Arm
Zählspannung nicht übertragen. Dagegen wird das Besetztsignal am letzten Schritt
des Schaltarmes b zum Rufenden ausgesandt.
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b) Die ausgewählte Leitung ist frei. In diesem Falle liegt an der
von dem Schaltarm c berührten Leitung 'Minuspotential. Die Wicklungen I, 1I und
IV des Relais 0 werden gleichsinnig erregt; das Relais spricht in zweiter Stufe
an. Der Kontakt o21 legt die Wicklung I an Pluspotential; der Kontakt 022 sperrt
durch Kurzschließen der Wicklung IV des Relais O die belegte Leitung. Der Kontakt
o23 legt die Wicklung I des Relais O an den b-Arm des Leitungswählers und der Kontakt
o25 die Wicklung II des Relais O an den a-Arm des Leitungswählers.
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Im Register ist sowohl bei besetzter wie bei freier Leitung durch
Anlegen von Minuspotential im Leitungswähler Relais Q erregt worden, dessen Kontakt
q, den Magneten II S eingeschaltet hat, sofern der Einstellwähler IV bereits in
die Ruhelage zurückgelaufen ist und Relais Y erregt ist. Der Magnet 1I S schaltet
die Steuerschaltarme auf den Schritt Null weiter. Schritt Null
| Da das Relais <) in dein Leitungswähler |
| L LV bei Kontakt o23 von der ankommenden |
| a-Ader abgetrennt ist, besteht für Relais Z |
| nunmehr lediglich ein Erregungsstromkreis |
| über dessen Wicklung 11I. Relais 7. des Re- |
| gisters spricht daher an; sein Kontakt z |
| schließt einen Stromkreis für die Wicklung Il |
| des Relais R des Anrtifsucliers: +, w, Schalt- |
| arm 7osQ, Wicklung 11 des Relais R, -. Das |
| Relais R wird erregt. Der Kontakt r, legt |
| den Schaltarm c des Anrufsuchers und die zu |
| dem 1. GW führende c-Leitung an Pluspoten- |
| tial, übernimmt somit die Sperrung. Hier- |
| durch wird gleichzeitig das Relais P des Re- |
| gisters kurzgeschlossen, welches abfällt und |
| das Register für eine neue Belegung freigibt, |
| indem süintliclie Relais abfallen und die |
| Schaltwerke in ihre Ruhestellungen zurück- |
kehren. Die Speisung des anrufenden Teilnehmers erfolgt über die
Wicklungen I und II des Relais R, die an den Kontakten r2 und r3 mit den Sprechadern
verbunden sind.
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War der gewählte Teilnehmer besetzt, so hört der Rufende das Besetztsignal.
War der gewählte Teilnehmer dagegen frei, so ist in dem Leitungswähler über Rufstromquelle
an -, Kontakt 014, Wicklung 0 1I, Kontakt o25, a-Arm des Leitungswählers, Teilnehmerschleife,
b-Arm des Leitungswählers, Kontakt o23, Wicklung 0 I, Kontakt o21, Erde der Rufstromkreis
geschlossen worden. Ein Teil des Rufstromes fließt über den Kondensator C2 zu dem
anrufenden Teilnehmer und gibt ihm eine Kontrolle für die erfolgende Rufstromsendung.
Relais 0 ist durch den Kurzschluß seiner Wicklung 0 IV gedämpft und wird deshalb
durch den Rufwechselstrom nicht beeinflußt.
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Sobald der gerufene Teilnehmer aushängt, kommt ein Stromkreis zustande:
+, o21, Wicklung I des Relais O, o23, Schaltarm b des Leitungswählers, Teilnehmerschleife,
Schaltarm a des Leitungswählers, o25, Wicklung II des Relais 0, 014, Rufstromquelle
--. In diesem Stromkreis werden die Wicklungen I und II .des Relais 0 gegensinnig
zu der Wicklung III des Relais 0 erregt. Das Relais 0 läßt den bei der Erregung
in erster Stufe betätigten Anker- abfallen. Kontakt o13 hebt den Kurzschluß der
Wicklung 0 1I auf. Über die in die Ruhelage zurückkehrende Kontakte 014 und o15
wird die ankommende b-Ader mit Minuspotential verbunden und die Rufstromquelle abgeschaltet.
Diese Anschaltung von Minuspotential an die ankommende b-Ader bildet in bekannter
Weise das Zählkriterium.
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In dem I. GW wird durch dieses Minuspotential die Wicklung
III des Relais M erregt. Diese Wicklung wirkt gleichsinnig wie die Wicklung II des
Relais M. Das Relais 1l1 spricht daher in zweiter Stufe an. Der Kontakt m21 bereitet
die Aussendung eines Zählstromstoßes vor, während der Kontakt n222 die Wicklung
III des Relais M kurzschließt. Das Relais M wird jedoch über die Wicklung II in
der zweiten Stufe gehalten.
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Hängt der rufende Teilnehmer ein, dann wird im Anrufsucher das Relais
R stromlos. Kontakt r" des zuerst betätigten und zuerst abfallenden Ankers schließt
die Wicklung R I kurz, so daß der andere Anker verzögert abfällt. Darauf trennen
die Kontakte r.1., und r..3 die Sprechleitungen. Kontakt r.1 hebt die Sperrung des
Rufenden und des I. GW auf, und unterbricht damit den Stromkreis für die
Wicklung II von dessen Relais 111. War der gewählte Teilnehmer besetzt oder war
eine Sprechverbindung aus anderen Gründen nicht zustande gekommen, so war Relais
:1T nur in erster Stufe erregt und leitet bei Kontakt 2n11 sofort die Auslösung
des Wählers ein. Hatte sich jedoch der gewählte Teilnehmer gemeldet, so war Relais
lVT in zweiter Stufe erregt. In .diesem Falle läßt Relais 111 zuerst den
Amker abfallen, der bei der Erregung in erster Stufe betätigt wurde. Der Kontakt
n12 schließt somit den durch den Kontakt z2221 vorbereiteten Zählstromkreis über
den d-Arm des Anrufsuchers. Der Zählmagnet Zä des Teilnehmers erhält Strom; sodann
fällt auch der bei der Erregung in zweiter Stufe zusätzlich betätigte Anker ab,
und der Frontakt tn.l unterbricht den Zählstromkreis. Der Kontakt mll und der Kontakt
m23 schließt den Fortschaltestromkreis für den Magneten D I. GW, welcher
so lange fortschaltet, bis in der Ruhelage der Kontakt w I. GWl umgeschaltet
wird.
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Der Kontakt m, unterbrach bereits bei Beginn der Auslösung den Sprechstromkreis
für den nächstfolgenden Gruppenwähler GW, dessen Relais N nunmehr abfällt. Kontakt
tzl schließt den Heimlaufstromkreis, und Kontakt n3 öffnet den Sperrstromkreis für
-den Leitungswähler. In dem Leitungswähler werden die Wicklungen III und IV des
Relais 0 stromlos. Relais 0 fällt ab, isoliert bei den Kontakten o23 und o25 die
Sprechadern und bei Kontakt o22 den c-Arm. Über die Kontakte 024 und oll wird der
Heimlaufstromkreis des Leitungswählers LW geschlossen.
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Der für den Leitungswähler beschriebene Weiterlauf des Wählers in
eine Besetztstellung, falls die gewünschte Anschlußleitung nicht frei ist, kann
in ähnlicher Form auf die Gruppenwähler übertragen werden, wenn sämtliche Leitungen
der gewählten Gruppe besetzt gefunden werden, wobei ebenfalls ein Besetztsignal
angeschaltet wird.
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Auch in diesem Falle, wie überhaupt bei Störungen, fehlt dann an -der
a-Ader Pluspotential, so daß im Register bei dem Versuch den Belegungsstromkreis
herzustellen, das Relais Z anspricht und den Anrufsucher durchschaltet, wodurch
das Register sofort frei wird. Die Register brauchen deshalb nur in sehr geringer
Anzahl vorhanden zu sein.
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Die Einstellwähler (I-IV) im Register können ferner zur Herstellung
einer Verbindung mehrmals in cyklischer Folge benutzt werden. Für das Ausführungsbeispiel
würden drei Einstellwähler genügen, wobei der Einstellwähler I zur Aufnahme der
ersten und vierten Stromstoßreille dienen könnte.