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Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb Zur Herstellung
eines Verbindungsweges in Fernmelde- und insbesondere in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
ist es üblich, von der anrufenden Stelle Stromstoßreihen auszusenden, welche die
Verbindungswähler einstellen. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Stromstoßsenders muß
den jeweils im Amt vorhandenen Wählern angepaßt sein. Auch bei sehr schneller Aufeinanderfolge
der Stromstöße und entsprechend schnell fortschaltbaren Wählern ist zur Herstellung
eines Verbindungsweges über eine Mehrzahl von Wahlstufen eine immerhin beachtliche
Zeit erforderlich. Eine Kürzung dieser Zeit verringert die Belegungszeit der Wähler
und der Verbindungsleitungen. Einer Ausnutzung der Schrittgeschwindigkeit schnell
laufender Wähler; beispielsweise der durch Einzelmotoren angetriebenen Wähler, bei
der Stromstoßgabe durch den üblichen Nummernschalter stellen sich Schwierigkeiten
in den Weg. Da die Stromstoßempfaugsrelais des Amtes den sehr schnell aufeinanderfolgenden
Stromstößen folgen sollen, müssen sie sehr empfindlich sein und können dann nur
mit ganz wenigen Kontakten belastet werden. Zur Einleitung oder Durchführung verschiedener
Schaltvorgänge ist es dann erforderlich, Hilfsrelais einzuschalten, die vom Stromstoßempfangsrelais
gesteuert, dessen Funktion übernehmen. .
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Es ist bekannt, eine Wahl nicht durch Aussendung von Stromstoßreihen
vorzunehmen, sondern für jede zu wählende Ziffer einer Rufnummer durch Betätigen
eines bestimmten von mehreren (z. B. zehn) Wahlschaltmitteln, vorzugsweise Tasten,
eine die jeweils zu wählende Ziffer kennzeichnende Wahlkombination über eine oder
beide Adern der Teilnehmeranschlußleitung auszusenden. Mittels einer Kombinationswahl
können
beispielsweise bei Benutzung von vier zu einer Wahlbrücke zusammengefaßten, paarweise
an die Adern der zweiadrigen Anschlußleitung angeschalteten Wahlrelais bis zu fünfzehn
verschiedene Schaltaufträge gekennzeichnet, fünfzehn Ausgänge demnach bestimmt werden.
In der Regel werden aber nur zehn dieser Ausgänge, entsprechend den zehn Dekaden
bei dekadischem System, benötigt.
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Mittels der in einer Wahlbrücke anzuordnenden Wahlrelais, welche die
Einstelleinrichtung bilden, kann unmittelbar die Einstellung von schnell laufenden
Wählern durch Potentialkennzeichnung an Gruppenkontakten- und beim Leitungswähler
auch an Einzelleitungskontakten erfolgen. Bei der Kombinationswahl werden bei der
Wahl durch Aussendung von Nummernstromstoßreihen erforderliche . Steuer- und Umschaltrelais
erspart, dafür sind Relais für die Wahlbrücke und zu deren Anschaltung aufzuwenden.
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Bei einem bekannten System mit Koordinatenwählern und mehradrigen
Anschlußleitungen wird bei Betätigung einer Wahltaste durch die Anschaltung der
entsprechenden Wahlkombination (Einschaltung von Widerständen bestimmter Größe)
eine mehreren Wählern gemeinsame Einstelleinrichtung belegt. An Gegenwicklungen
von durch die Wahlkombination betätigten polarisierten Relais liegen in der Einstelleinrichtung
hohe Widerstände. Durch Steuerrelais der Einstelleinrichtung werden diese Widerstände
so lange herabgesetzt, bis die beiden Wicklungen jedes polarisierten Relais gleich
stark erregt sind. Die polarisierten Relais gehen in ihre Ruhelage zurück. Die Verbindung
wird über einen Koordinatenwähler vollendet, was durch ein Signal dem anrufenden
Teilnehmer angezeigt wird. Jetzt erst darf die Wahltaste zurückgelegt werden.
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Bei Anwendung von nur zweiadrigen Anschlußleitungen wird bei Betätigung
einer Wahltaste durch @, Unterbrechung des Schleifenstromkreises und Anschalten
einer entsprechenden Wahlkombination (Widerstände bestimmter Größe in Brücke oder
zwischen einer Ader und Erde) das Brückenrelais in bestimmter Weise magnetisiert.
Durch den selbsttätig fortgeschalteten Wähler werden aufeinanderfolgend Widerstände
verschiedener Größe an eine Gegenwicklung des bzw. jedes der durch die Wahlkombination
beeinflußten Relais so lange angelegt, bis sich die Wirkungen der Ströme in der
durch die Wahlkombination beeinflußten Wicklung und in der Gegenwicklung aufheben.
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Bei dieser Anordnung erfolgt mithin keine Kontaktkennzeichnung an
den Wählern, die auch nicht schnell laufen können, da den polarisierten Relais Zeit
gegeben werden muß, abzufallen.
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Abgesehen davon, daß bei diesen bekannten Anordnungen keine schnell
laufenden, beispielsweise durch Einzelmotoren angetriebenen Wähler verwendet werden,
ist der anrufende Teilnehmer gezwungen, immer auf das Signal zu achten, welches
ihm die Einstellung eines durch eine an die Teilnehmerleitung angelegte Wahlkombination
zu steuernden Wählers anzeigt. Erst dann darf er die Wahlkombination durch Rücklegung
der betätigten Wahltaste abschalten. Die Erfindung bezweckt, ein System zu schaffen;
welches bei Anwendung schnell laufender Wähler; beispielsweise von durch Einzelmotoren
angetriebenen Wählern, schnellsten Verbindungsaufbau und größte Wirtschaftlichkeit
der Anlage gewährleistet. Eine mehreren Wählern gemeinsame Einstelleinrichtung soll
nur für die Zeit, die: zur Aufnahme einer Wahlkombination und Einstellung des j
eweils zu steuernden Wählers erforderlich ist, belegt werden.
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_ Erreicht wird dieses dadurch, daß bei Betätigung einer Wahltaste
eine Zeitschalteinrichtung wirksam wird, welche die Wahlkombination nur für eine
zur Steuerung einer mehreren Wählern gemeinsamen Einstelleinrichtung erforderlichen
Zeit anschaltet, und daß die Steuereinrichtung durch unmittelbare Kontaktkennzeichnung
am schnell laufenden Verbindungswähler dessen Einstellung veranlaßt sowie nach deren
Beendigung durch Schaltmittel des Verbindungswählers freigeschaltet wird.
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Eine Verzögerung der Anschaltung der gemeinsamen Einstelleinrichtung
an einen belegten Wähler tritt nicht ein, wenn, wie es an sich bekannt ist, eine
solche Einstelleinrichtung in Vielfachschältung an allen von ihr zu steuernden Wählern
liegt. Die Einstelleinrichtung wird bei der Kombinationswahl lediglich während der
nur einen Bruchteil einer Sekunde (vielleicht zoo bis 150 ins) dauernden Inanspruchnahme
zur Aufnahme der Wahlkombination und Einstellung des belegten Wählers gegen Belegung
durch einen anderen Wähler ihrer Gruppe gesperrt.
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Daß in dieser kurzen Zeit, in der eine gemeinsame Einstelleinrichtung
belegt ist, ein zweiterTeilnehmer ebenfalls einenWählerderWählergruppe, derdieselbeEinstelleinrichtung
zugeordnet ist, belegt hat und eine Wahlkombination aussendet, dürfte praktisch
kaum vorkommen. Die gemeinsame Einstelleinrichtung wird, von Ausnahmefällen abgesehen,
immer zur Aufnahme einer. Wahlkombination und zur Steuerung eines Wählers bereitstehen.
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. An sich ist es bekannt, daß ein bei Aufnahme eines Anrufes im Amt
angeschaltetes Register zur Aufnahme sämtlicher vom Teilnehmer auszusendenden Stromstoßreihen
durch aufeinanderfolgende, unmittelbare Kontaktkennzeichnung an sämtlichen durch
in Selbstunterbrecherschaltung arbeitende .Antriebsmagneten fortzüschaltenden Verbindungswählern
deren Einstellung veranlaßt. Das Register ist für eine sehr beachtliche Zeit belegt,
denn es ist auch während der Pausen zwischen den vom Teilnehmer auszusendenden Stromstoßreihen
angeschaltet und gesperrt. Es müssen daher mehr Register vorgesehen werden als an
sich zur Aufnahme und Abgabe der Stromstoßreihen erforderlich wäre.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung besteht die Zeitschalteinrichtung
zur Anschaltung der Wahlkombination nur während der zur Steuerung der gemeinsamen
Einstelleinrichtung erforderlichen Zeit aus zwei bei Druck einer Wahltaste vorübergehend
betätigten, allen Wahltasten gemeinsamen Tastenkontakten, von denen der eine den
Schleifenstromkreis öffnet und der andere die der betätigten Wahltaste entsprechende
Wahlkombination anlegt.
Bei Verwendung von Wählern mit zwei Bewegungsrichtungen
(Hebdrehwählern) und Einzelmotorantrieb kann der den Wähler von der einen Bewegungsrichtung
(Heben) auf die zweite Bewegungsrichtung (Drehen) umsteuernde Magnet die Sperrung
der gemeinsamen Einstelleinrichtung beenden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigt Fig. i einen Übersichtsplan einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Anlage
mit AS, I.GW, ILGW und LW,
Fig. 2 die Ausrüstung einer Teilnehmerstelle Tn
i und die Schaltung eines Anrufsuchers AS, Fig. 3 die Schaltung eines Gruppenwählers
GW und der einer Gruppe dieser Wähler gemeinsamen Einstelleinrichtung Ee i, Fig.
4 die Schaltung eines Leitungswählers LW und der einer Gruppe dieser Wähler,
z. B. der LW einer Hunderter-Leitungsgruppe, gemeinsamen Einstelleinrichtung
Ee 2.
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Nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Stromkreise
und Schaltmittel sind gezeigt. Nicht dargestellt ist beispielsweise die Teilnehmerschaltung
TS im Amt.
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Die zur Durchführung der Kombinationswahl zu schließenden Wahlstromkreise
werden von einer Wechselstromduelle im Amt gespeist. Durch Anschaltung von Erde
unmittelbar oder über einen Gleichrichter bestimmter Sperrichtung an eine Ader oder
an beide Adern der Anschlußleitung werden beide Halbwellen oder nur eine Halbwelle
des Wechselstroms zur Steuerung der Wahlrelais wirksam.
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Die Kombinationswahl kann auch in anderer Weise erfolgen, beispielsweise
durch Anschaltung von Erde über verschieden hohe Widerstände usw.
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Als Verbindungswähler sind schnell laufende, durch Einzelmotoren angetriebene
Hebdrehwähler angenommen. Bei allen Wählern AS, GW, LW sind in übereinstimmender
Weise bezeichnet die Statorspulen des Motors mit Hi und M2, die vom Motor gesteuerten
Ankerkontakte mit mi, m2, der vom Heben auf Drehen umsteuernde Magnet mit M3, die
beim Anlaufen des Wählers umzulegenden Wählerkontakte mit mo und die beim ersten
Drehschritt des Wählers umzulegenden Wählerkontakte mit wo.
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Fig. i zeigt den Übersichtsplan für ein Amt mit drei Nummernwahlstufen
I. GW, ILGW und LW. TS i und TS 2 sind die in den Fig. 2 und 4 im
einzelnen nicht gegezeigten, den Anschlußleitungen im Amt zugeordneten Teilnehmerschaltungen.
Jeder Gruppe von Gruppenwählern einer Wahlstufe, also jeder Gruppe (z. B. jedem
Gestell) von LGW und jeder Gruppe (z. B. dem Gestell von IL GW) ist j e eine
Einstelleinrichtung Ee i gemeinsam zugeordnet. Den Leitungswählern jeder iooer-Gruppe
ist eine Einstelleinrichtung Ee2 zugeordnet, die sich nur unwesentlich, wie beixri
Vergleich der Fig.3 und 4 ersichtlich ist, von den Einstelleinrichtungen Ee i unterscheidet.
Beim Verbindungsverkehr mit anderen Ämtern ist den abgehenden Verbindungsleitungen
eine Einstelleinrichtung zuzuordnen, welche die Wahlkombinationen aufnimmt und einen
Umrechner ansteuert, dessen Stromstoßsender die Einstellung der Wähler im fremden
Amt durchführt, wenn dieses nicht mit Wählern nach den Fig. 3 und 4 ausgerüstet
ist.
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Wahl der Rufnummer 593 I. Anruf und Einstellen des Anrufsuchers AS
Bei Anruf des Teilnehmers und Schließen der Leitungsschleife spricht über die Adern
1, 2 der Anschlußleitung das Anrufrelais in der Teilnehmerschaltung TS i an. Es
veranlaßt die Kennzeichnung der Dekade, zu welcher die anrufende Leitung gehört,
und der Anschlußleitung als Anrufende in den Kontaktbänken der Annifsucher. An dem
durch eine Bereitstellungseinrichtung, beispielsweise eine Kontaktkette, als zu
benutzenden bereitgestellten Anrufsucher AS, spricht das Anreizempfangsrelais R
i an. Durch Öffnen von 42271 wird das Anlaufen des Anrufsuchers vorbereitet. Q i
wird eingeschaltet +, QII, Sri, 4,5a, 6c2, AI, 7m0, -. (1)
A hat Fehlstrom
und spricht nicht an. Bei 8yi wird das die Kontaktkette weiterschaltende Relais
D i eingeschaltet
D i hat eine solche Ansprechverzögerung, daß es bis zum Öffnen von ioqi und iimo
nicht anspricht. Bei i2qi wird + an die Statorspulen Mi und M2 des Wählermotors
angelegt. In bekannter Weise wird der Anrufsucher durch abwechselndes Einschalten
seiner beiden Statorspulen über die Ankerkontakte m2 und mi so lange weitergeschaltet,
bis der Dekadenarm 13 dk den Dekadenkontakt 14 erreicht. P i spricht an +,PII,II,I5yI,i6M3,I7e,13dk,I4...,-.
(3) Bei 18p i wird P i I kurzgeschlossen. Der Anrufsucher wird durch Schließen von
igpi unverzüglich stillgesetzt, da jetzt beide Statorspulen Mi und M2 eingeschaltet
sind. Pa i spricht an -f-, 2oqi, 2ipi, Pai, -. (4) 22pai, parallel zu igpi liegend,
wird geschlossen. Der Umsteuermagnet M3 spricht an: -I-, 23PaI, 24w0,
M3, -. (5)
M3 legt sich in einen Haltestromkreis:
Das Umlegen der weiteren pai-Kontakte ist in diesem Stadium des Verbindungsaufbaues
ohne Bedeutung. Bei 16m3 wird Stromkreis (3), geöffnet. Pi und anschließend Pai
fallen ab. Nach Offnen von igpi und 22pai läuft der Anrufsucher wieder an und sucht
in der erreichten Dekade die anrufende Anschlußleitung. Erreicht er diese, so spricht
Pi an: .-[-, P i I, II, 29 y i, cas, 32, TI- . . , -. (7)
Der Anrufsucher
wird stillgesetzt. Pa i spricht an. Über 33pai und 34w0 wird + unmittelbar
an 4 angelegt, so daß A [Stromkreis (i)] im Gruppenwähler über seine Wicklung I
anspricht und unter Einschaltung seiner Wicklung II den Speisestromkreis schließt.
Dieser
wird später erläutert. 35P91 wird geöffnet, um eine Einschaltung von Q I II nach
dem Ansprechen von Di zu verhindern. 36pai, 37Mz werden geschlossen. Durch 3oPal
wird der die anrufende Teilnehmerleitung belegt haltende und sperrende Stromkreis
nach Öffnen von 29y1 aufrechterhalten. Für Di ist ein neuer Erregerstromkreis hergestellt:
D i schaltet in üblicher Weise die Kontaktkette weiter und damit R I aus. Durch
4171 werden die parallel liegenden Kontakte 25 q i und 26 mo an D i angelegt.
Dieses bleibt so lange angesprochen, bis der Anrufsucher nach Auslösung des Verbindungsweges
seine Ruhelage wieder erreicht hat. Fällt das über 30a1 und 34wo kurzgeschlossene
Relais QiI ab, so wird u. a. + von den Statorspulen des Wählermotors abgeschaltet.
II. Einstellen des Gruppenwählers GW A, durch unmittelbare Anschaltung von + an
4 zum Ansprechen gebracht, öffnet bei 5 a den Kurzschluß von C2I. C2 spricht an:
Bei 6c2-wird AiI abgeschaltet. 44c2 überbrückt 43a. Durch 45c2 wird die Belegung
der gemeinsamen Einstelleinrichtung Eez vorbereitet. Diese erfolgt jetzt nicht,
da 46a offen ist. A hat durch Schließen von 47a und 48a den Speisestromkreis
hergestellt:
E spricht an und schaltet C i- bei 55e ein. Über 56 c i wird Pa i nach Öffnen von
2oq i erregt gehalten. Durch Schließen von 57e wird M3 auch nach Öffnen von 28 c
i vorerst noch eingeschaltet gehalten. Das Wähl- oder Amtszeichen AZ ist kapazitiv
angeschaltet AZ, Kos, 58e, 59m3, 6o71, 61e, 37Pai, zur Teilnehmerstelle usw. (=i)
Der Teilnehmer kann mit der Wahl beginnen. Das Öffnen von 17e verhindert ein Zusammenschalten
von 13 dk mit der unteren, dem Fernmeldeverkehr dienenden Ader nach dem späteren
Abfall von !1V13.
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Entsprechend den zehn Ziffern des dekadischen Systems sind an den
Stationsapparaten der Teilnehmer oder in einem besonderen Zusatzkasten zehn Wähltasten
Tai bis Taio angeordnet. Unter jeder Taste ist angegeben, welche Wahlrelais im Amt
beim Betätigen der Taste ansprechen.
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Der Teilnehmer betätigt die Taste Ta5 entsprechend der ersten Ziffer
der Teilnehmerrufnummer 593. Beide Tastenkontakte werden geschlossen. Der allen
Tasten gemeinsame Kontakt tk i wird geöffnet. Der Schleifenstromkreis (1o) ist unterbrochen.
A und E fallen ab. Über einen zweiten, allen Tasten gemeinsamen Kontakt tk2 wird
Erde an die Wähltasten angelegt. Das Umlegen der gemeinsamen Tastenkontakte tk
i und tk 2 wird nach ungefähr 5o ms wieder rückgängig gemacht, unabhängig
davon, wie lange der Teilnehmer die Wähltaste Ta5 gedrückt hält.
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E schaltet bei Abfall durch Öffnen von 57e den Umsteuermagnet M3 aus,
der durch Öffnen von 591n3 [Stromkreis (11)] das Amtszeichen abschaltet.
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Der Abfall von A bewirkt die Belegung der der Gruppe von Gruppenwählern
gemeinsamen Einstelleinrichtung Ee i -E-, 46a, 62, X 1I, 63M3, 45c2,
64 wk i, 65 a i, 66b1, 67c1, 68dz, 69ani, AniI, -. (12)
X i
und Ani sprechen an.
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An i, das Belegungsrelais von Ee i, öffnet bei 69 an
i den Kurzschluß seiner eigenen Wicklung II und schaltet durch 70
an 1 WK i I parallel zu der Kontaktkette 64wki bis 68d1. WKI spricht an,
wenn mindestens eines der Wahlrelais A i bis D i auf die wirksam.
werdende Wahlkombination angesprochen hat. Durch Schließen von 7iani wird ein die
Wahlrelais vormagnetisierender, ein beschleunigtes Ansprechen des oder der durch
die Wahlkombination beeinflußten Wahlrelais ermöglicht, da die Haltewicklungen II
der Wahlrelais über die hohen Widerstände 7.2 bis. 75 eingeschaltet sind.
76 ani legt -f- an die Kontaktpyramide der Wahlrelais, über welche die unmittelbare
Kennzeichnung der Dekadenkontakte der Gruppenwähler erfolgt.
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X1 sperrt durch Kurzschluß des hohen Widerstandes 62 am Kontakt
77x1 die'Einstelleinrichtung E o i gegen ihre Inanspruchnahme durch einen
anderen Gruppenwähler. 78 x r, 79x 1, 231 x i werden geöffnet. 8oxi,
81xz, 93x1 und io?xi werden geschlossen. Da 81a und 82a bereits geschlossen sind,
liegen die Wahlrelais A i bis D i paarweise an den Adern 52 und 53.
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Das Betätigen der Wähltaste Ta5 hat zur Folge, daß eine Wahlkombination
ausgesandt wird, welche die Wahlrelais Bi, C i und D i zum Ansprechen bringt
Durch 66 b i, 67 c i, 68 d i wird der Kurzschluß von WKII aufgehoben. .64wkI wird
geöffnet. Bei 83wki wird + an die Statorspulen des Antriebsmotors vom Gruppenwähler
angelegt. Durch Schließen von 84b1, 85c 1, 86 d i werden Haltestromkreise über die
Haltewicklung II der erregten Wahlrelais hergestellt. An die Dekadenkontakte 5 aller
Gruppenwähler, denen die Einstelleinrichtung Eei gemeinsam zugeordnet ist, wird
- über 87 bi und 88 c i angelegt. Kontakte des
Wahlrelais
D i werden, da :nur zehn der an sich möglichen fünfzehn Ausgänge benutzt werden,
bei Wahl der Ziffern 4 bis 7 nicht benötigt.
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Das Relais C2 hat bei seinem Ansprechen 89c2, 90c2, 225c2 geöffnet
und gic2, 92c2, 94c2, 10002 geschlossen. Der Gruppenwähler läuft an, wenn 83 wk
i geschlossen ist. Dann ist nur die Statorspule M2 eingeschaltet +,83wki,WKiII,gic2,g3xi,m2,M2,-.
(15) In üblicher Weise wird der Gruppenwähler durch abwechselndes Einschalten von
M2 und M1 fortgeschaltet. Beim ersten Schritt des Gruppenwählers ist für X1 ein
Haltestromkreis hergestellt:
Der Gruppenwähler wird durch P2 stillgesetzt, wenn der Dekadenprüfarm dk den Dekadenkontakt
5 erreicht: -f-, P21, 94c2, 95 zvo, dk/5, 88 c i, 87 bi, g6 a1,
76 an i, -. (17)
Die Stillsetzung des Motors erfolgt durch Schließen
von g7 P 2. Durch 98p 2 werden A II und P 2II parallel zu P21 gelegt. A spricht
an und schaltet M3 ein:
M3 steuert vom Heben auf Drehen um. Es öffnet ferner 63m3 im Stromkreis (12).
Die Einstelleinrichtung ist aber noch nicht belegungsfähig, da 64wki offen ist.
Ani fällt ab, schaltet die Haltewicklungen der Wahlrelais bei 71 m i aus
und öffnet Stromkreis (17). P2 und A fallen ab. Der Gruppenwähler
läuft wieder an, da iioa und 97P2 geöffnet werden. 112w0 wird geöffnet. Der Umsteuermagnet
M3 wird durch Öffnen von io6a ausgeschaltet. Da er durch den parallel liegenden
Kondensator Ko7 eine Abfallverzögerung hat, erfolgt sein Abfall erst nach Beendigung
des ersten Drehschrittes.
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Die durch die Kombinationswahl erregten Wahlrelais Bi, C i, D
i sind inzwischen abgefallen, denn die Erdanschaltung über tk2 hat nur kurze Zeit,
vielleicht für 5o ms, bestanden. Nach Ablauf dieser Zeit öffnet tk2, und tki schließt.
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Der Prüfstromkreis beim Auftreffen auf eine freie Leitung ist folgender:
+, P 2 I, 94c23, 113w0, cgw, 114, 115a', 116c3, A'I, 117m0, -. (19) A' hat
Fehlstrom. Durch Schließen von 97p2 wird der Gruppenwähler stillgesetzt. Durch Schließen
von 98P2 werden AII und P2II parallel zu der hochohmigen Erregerwicklung I geschaltet.
Die belegte Leitung ist gesperrt. A und A' sprechen an. Das Öffnen von ioip2 führt
den Abfall von X1 herbei. 93Z1 öffnet. WK i fällt ab. Die Einstelleinrichtung Eei
ist wieder belegungsbereit.
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Findet der Gruppenwähler keine freie Leitung, so dreht er in die Überlaufstellung.
Über 118w11 und 92 c 2 ist die dann nicht über ihren Ankerkontakt unter Strom stehende
Statorspule eingeschaltet_ Der Gruppenwähler ist stillgesetzt. M3 spricht an:
Bei 1o3 w 1i wird der Haltestromkreis (16) für X i II geöffnet. XI fällt ab und
legt die Wicklungen I und II der Drosselspule Dyi an die Adern 52 bzw. 53. Über
120m3 liegt der Besetztsummer an der Wicklung III von Dyi. Der Teilnehmer erhält
das Besetztzeichen. Der Abfall von X i hat durch Ausschalten von
WK i II die Bereitstellung der Einstelleinrichtung für weitere Inanspruchnahme
zur Folge, da 64wki schließt.
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III. Einstellen des Leitungswählers Nach der Parallelschaltung von
AII und P2II zu P2I im Gruppenwähler spricht im Leitungswähler A' an. Es öffnet
134a' im Belegungsstromkreis der gemeinsamen Einstelleinrichtung Ee 2, hebt
durch Öffnen von 115a' den Kurzschluß von C31 auf und schaltet durch Schließen von
i23 a' C311 ein. C 3 bereitet durch Schließen von 124c3 die Belegung der gemeinsamen
Einstelleinrichtung Ee2 und durch Schließen von 125c3 die Stromkreise für die Statorspulen
M1 und M2 des Motors vom Leitungswähler vor. Durch Öffnen von 126a', 127a' und Schließen
von 128a' 12g a' wird ein Speisestromkreis über die Anschlußleitung hergestellt:
Der Teilnehmer drückt entsprechend der zweiten Ziffer der Rufnummer 593 die
Wähltaste Tag. tki wird geöffnet, tk 2 wird geschlossen. Stromkreis
21 ist unterbrochen. A' fällt ab. Erde ist an die. Wähltasten angeschaltet. Bei
Abfall von A' wird die gemeinsame Einstelleinrichtung belegt:
X 2 und An 2 sprechen an. Durch Öffnen von i45 an2 wird der Kurzschluß
von An2II aufgehoben. Durch Schließen von i46an2 wird WK2I parallel zu der Kontaktkette
i4owk2-i44d2 gelegt. Es spricht an, wenn eines der Wahlrelais seinen Kontakt in
dieser Kette öffnet. Bei i47an2 werden Stromkreise für die Haltewicklungen II der
Wahlrelais über hohe Widerstände 148 bis 151 geschlossen, welche ein Ansprechen
der Wahlrelais verhindern und diese lediglich vormagnetisieren. X2 sperrt die Einstelleinrichtung
durch Kurzschluß des hohen Widerstandes 137 am Kontakt 165x2 und bereitet durch
Schließen von 166x2 ein Ansprechen von A' vor. Durch Öffnen von 133x2, 193x2 und
Schließen von 194x2, 195x2 wird die Wahlbrücke, bestehend aus den Relais A 2
bis
D2, an die Adern 121, 12,2 angeschaltet. Auf die Wahlkombination entsprechend
der Ziffer g sprechen die Wählrelais A 2, B 2 und D 2 an, da an der
Teilnehmerstelle Erde an die Ader i, die mit der Ader izi verbunden ist, unmittelbar
und an die mit der Ader 122 verbundene Ader 2 über den Gleichrichter Gy4 angelegt
ist. Durch Öffnen von 141a2, i42 b 2, 442 2
wird der Kurzschluß von WK-,I
aufgehoben. WK2 spricht an. und schließt den parallel zu i47an2 liegenden Kontakt
i52 wk z. Bei z53 wk 2 wird an die Kontaktpyramide zur "Bestimmung der in
Frage kommenden Gruppen- und Einzelleitungskennzeichnungskontakte der Leitungswähler
angelegt. i54wk2 legt -f- an die Statorspulen des Wählermotors an. Da 155c3 offen
ist, läuft der Leitungswähler an. M2. erhält Strom: -1--; 154wk2, WK2II; 125c3,
_,56x2, m2,
M2, -. (23) Durch abwechselndes Einschalten von M2 und Mi über
m 2 und m i wird der Leitungswähler fortgeschaltet. Erreicht der Dekadenprüfarm
dk den Gruppenkennzeichnungskontakt 9, so spricht P3 an: -I--, 157c3, 158x2, P31,
159u, dklg, "160d2, 16k2, 162b2, 163a2, 153wk2, - (24) Durch Schließen von 1603
wird die nicht unter Strom stehende Statorspule eingeschaltet. Der Leitungswähler
ist stillgesetzt. A' spricht an +, A'II, 167P3, 168w0, 166x2, 169, 170u, -. (25)
Die gemeinsame Einstelleinrichtung wird . durch Öffnen von 134u' freigeschaltet.
Ang, und X2 fallen ab. WK2 fällt ab, wenn 156x2 öffnet, der + von den Statorspulen
abtrennt. Bei 158x2 wird gleichzeitig .Stromkreis (24) unterbrochen. P3 fällt ab.
A' hält sich weiter im Speisestromkreis (2r). U spricht an: -i-, 17103, 172P4, 173P3,
174x2 UI, 175 P 4, 176a', i77 wo, i78 mo, 179, -. (26)
U legt sich
in einen Haltestromkreis: +, 171c3, 172P4, UII, 180u, -. (27) Durch Öffnen von i5gu
wird das. Prüfrelais P3 vom Dekadenarrn dk abgeschaltet und auf den Einzelleitungskennzeichnungsarmdaumgeschaltet.
Beii82ü wird das Ansprechen von 113, -des Umsteuermagneten vom Heben auf Drehen,
vorbereitet.
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Der Teilnehmer drückt die Taste Ta3 entsprechend der letzten Ziffer
der Teilnehmernummer 593.
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Die Belegung der gemeinsamen Einstelleinrichtung erfolgt durch Abfall
von A' in der beschriebenen Weise: Der Belegungsstromkreis verläuft, da U erregt
ist, nicht über 135P3 und 136u, sondern-über 183m0, 184m3 und 234u. X2 spricht
an. Bei 165x2 wird Eeg gesperrt. M3 spricht an:
Der Leitungswähler wird auf die Drehbewegung umgesteuert. Durch die nach Schließen
von 194x2 und 195x-2 auf die Wahlbrücke einwirkende Wahlkombination sprechen nur
die Relais C 2 und D 2 an, denn nur an der Ader 2 liegt Erde, und zwar unmittelbar,
ohne zwischengeschalteten Gleichrichter. C2 und D2 legen sich in Haltestromkreise.
WK2 spricht an. Der Leitungswähler läuft nach Schließen von 154wk2 an. Erreicht
der Schaltarm da den Einzelleitungskennzeichnungskontakt 3, so sprechen P3
und HR an: -I-, 157c3, 158x2, P31, i8iu, HRI, da/3, 189d2, igoc2, igib2, ig2a2,
153wk2-, -. (2g) Der Leitungswähler wird durch Schließen von 1603 stillgesetzt.
Der den Belegungszüstand (frei, besetzt) der gewählten. Teilnehmerleitung
593 feststellende Prüfstromkreis ist bei 196hy geschlossen. P4 spricht bei
freier Teilnehmerleitung an: -I-, 197c3, i96hy, P41, II, ca, T2..., -. (30)
Durch Parallelschalten der niederohnvgen Haltewicklung P 3 1I zur b ochohmigen Erregerwicklung
P 4 1 wird die Teilnehmerleitung gesperrt. Durch Öffnen von 138h1 werden, da 13gwo
bereits offen ist, X2I und An2 ausgeschaltet. Die Einstelleinrichtung wird aber
erst nach Abfallen. von X-7 und Öffnen von 156x 2 im Stromkreis der Statorspulen
freigeschaltet, wenn WK2 abgefallen und 14owk2 geschlossen ist. Nach dem Ansprechen
von P4 sind bei 200P4 und 20m4 die dem Fernmeldeverkehr dienenden Adern -zu den
Leitungswählerschaltarmen aa und ba durchgeschaltet. M spricht an: -, 202a',
203P4, M, 204 hr, HR II, Langsamunterbrecher L U, +. (3r) M öffnet 205m,
2o6nz: 207m wird geschlossen. Der erste. Ruf wird ausgesandt. Ein Ansprechen
von Y i. Rufstromkreis ist durch Kurzschluß der Wicklung II durch 208y in, üblicher
Weise verhindert. Nach Abschalten von -f-.- vom Stromkreis (3i) durch
L U fällt HR ab. Nach dem Schließen von Zog hy steht M unter dem Einfluß
des Rufschalters, der in Abständen von 5 oder io s + anlegt.
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Da A' nicht erregt ist, erhält nach der zweiten Kombinationswahl zur
Einstellung des Leiturigswählers der rufende Teilnehmer seinen Speisestrom über
die Wicklungen I und II der Drosselspule Dy2. Bei jedem Ansprechen von 1l2 ist das
Freizeichen über die Wicklung IV von Dy2 angelegt.
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-f-, Dr2IV, 210m3, 211y, 212P4, 213m, FrZ, -. (32)
Kann P4 wegen
Besetztseins der gewählten Teilnehmerleitung nicht ansprechen, so liegt der Besetztsummer
bcsSu über 214P4 an DY2IV. A' ist vom Ansprechen des Prüfrelais P3 an bis
nach Melden des gerufenen Teilnehmers kurzgeschlossen, denn es besteht folgender
Stromkreis:
Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so spricht Y im Speisestromkreis. an. 286y
im Stromkreis (33)
wird geöffnet. A' spricht in Reihe mit M3 an.
Bei 2iiy wird das Freizeichen abgeschaltet. Durch Öffnen von 132y, 217y und Schließen
von 218y, 2igy, 128a', i2ga' sind die Wicklungen Dy2III, Dr2II als Speisebrücke
für den Anrufenden an die Adern i21, 122 geschaltet.
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Beim Melden des gerufenen Teilnehmers und bei dessen Schlußzeichengabe
wird die Richtung des Speisestroms für den anrufenden Teilnehmer geändert. In beiden
Fällen fällt E (Fig. 2) vorübergehend ab. Der Zustand des Verbindungsweges wird
hierdurch nicht beeinflußt. Infolge des vorgeschalteten Kondensators Ko i hält C
i in der Zeit, in der E abgefallen ist, seinen Anker angezogen.
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Durch Potentialwechsel ist es ohne Anwendung besonderer Schaltmittel
möglich, einen belästigenden Teilnehmer zu fangen.
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Der gerufene Teilnehmer legt nicht auf, weil er sich belästigt fühlt.
An der Ader 122 liegt + über 2igy, Dy2II und i2ga'. Der rufende Teilnehmer legt
auf. F. fällt ab, nach einiger Zeit auch C i. Pä z wird über folgenden Weg gehalten:
im LW, 2x91, Dr2II, i2ga', 122, bgw, 48a, 53, 22001, 221q 1, 21 P
1, Pa 1, -. (34) E dauernd abgefallen und Pai erregt ist das Fangkriterium.
Über 250e und 251PaI wird ein Fangalarm FA verzögert eingeschaltet.
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Die Auslösung einer erfolgreichen Verbindung ist davon abhängig, daß
beide Teilnehmer das Schlußzeichen geben. Nur wenn Stromkreis 34 nicht geschlossen
wird, weil der Anrufende nach dem Gerufenen auflegt oder bei späterer Schlußzeichengabe
seitens des gewählten Teilnehmers der bei Schlußzeichengabe des Anrufenden zustande
gekommene Stromkreis (34) durch Abfall von Y wieder unterbrochen wird, kann Pa i
abfallen. Der Stromkreis über Pi und Ti wird bei 3oPal geöffnet. Bei 35pai wird
Q i II eingeschaltet
Bei 12q1 wird + an die Statorspulen des Anrufsuchers angelegt. Dieser läuft in die
Ruhelage, in welcher seine Stillsetzung durch Einschaltung der nicht unter Strom
stehenden Statorspule über 4271 und 224m0 erfolgt. Durch Öffnen von 223m0
ist Stromkreis (35) unterbrochen. Qi fällt ab und schaltet durch Öffnen von
25 q i (26m0 ist bereits offen) D i aus, welches den Anrufsucher für
eine neue Belegung in üblicher Weise bereitstellt.
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Bei Abfall von Pai wird die Auslösung des Gruppenwählers eingeleitet,
denn durch Öffnen von 33P91 wird der über 34w0 und 4 bestehende Haltestromkreis
für C 2 unterbrochen. C 2 und anschließend P 2 und A fallen ab. Der Sperrstromkreis
über cgw und 114 wird bei 94c2 unterbrochen. Gleichzeitig erfolgt die Einschaltung
von Xi II:
Bei g3 x 1 wird, da 89c2 bereits geschlossen ist, an die Statorspulen des Motors
vom Gruppenwähler angelegt. Der Gruppenwähler läuft in die Ruhelage weiter, in der
über goc2 und 226m0 die gerade nicht unter Strom stehende Statorspule eingeschaltet
ist. Der Gruppenwähler ist stillgesetzt. 104m0 ist offen. Xi fällt verzögert ab.
Durch Schließen von 7m0 ist der Belegungsstromkreis über 4 wiederhergestellt.
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Nicht gezeigt ist in Fig. 2, wie das die Anlaßkette steuernde Relais
Di erregt gehalten wird, wenn der Gruppenwähler später in seine Ruhestellung gelangt
als der A nrufsucher.
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Bei Öffnen von 94c2 fällt im Leitungswähler C3 ab. Bei 197c3 wird
der Sperrstromkreis über P311, P4 und T2 unterbrochen. Die Teilnehmerleitung ist
freigeschaltet: X2 wird eingeschaltet -f-, 227c3, X2II, i78mo, 179, -. (37)
Bei 156x2 wird, da 228e3 bereits geschlossen ist, an die Statorspulen des Motors
angelegt. Der Leitungswähler läuft an. Er wird stillgesetzt, wenn über 155c3 und
229m0 die nicht unter Strom stehende Statorspule eingeschaltet wird. Stromkreis
(37) ist darin durch Öffnen von i78mo unterbrochen. X i fällt ab. ii7mo ist
geschlossan. Der Leitungswähler kann wieder belegt werden. IV. Die gemeinsame Einstelleinrichtung
ist gesperrt Sollte im Augenblick der Einleitung einer Kombinationswahl die gemeinsame
Einstelleinrichtung gesperrt sein, so wird der Stromkreis zur Belegung der Einstelleinrichtung
sofort aufgetrennt.
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Die Einstelleinrichtung einer Gruppe von Gruppenwählern ist belegt,
wenn bei Öffnen von Stromkreis (io) durch Öffnen tk i abfällt. X i kann nicht
ansprechen [Stromkreis (12)]. Der Umsteuermagnet M3 des GW, der durch den parallel
liegenden Kondensator K07 Ansprechverzögerung hat, spricht an
Bei 120m3 wird der Besetztsummer an DYiIII angeschaltet. 63m3 öffnet den Belegungsstromkreis
(12).
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Die gemeinsame Einstelleinrichtung der L eitungswählergruppe ist gesperrt,
wenn der anrufende Teilnehmer die Wahlkombination zur Dekadeneinstellung aussendet.
X2 kann nicht ansprechen. Das verzögert ansprechende Umschaltrelais U wird, da 174x2
nicht öffnet, erregt: . -I-., 171c3, 172P4, 173P3, 174x2, UI,
175 P 4, 223a',
-. (39) U trennt bei 136u den Belegungsstromkreis (22) auf. Es schaltet ferner
bei 182u den Umsteuermagnet M3 ein [Stromkreis (33)]. Bei 210m3 wird der Besetztsummer
an Dy2IV angelegt.
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Die gemeinsame Einstelleinrichtung der Leitungswählergruppe ist gesperrt,
wenn der rufende Teilnehmer
die Wahlkombination zur Einstellung
des Leitungswählers auf eine Anschlußleitung aussendet. X2 kann nicht ansprechen.
Über den bereits geschlossenen Kontakt 182u spricht M3 verzögert an und öffnet bei
184m3 den über 183m0; 184m3, 23411, verlaufenden, durch 134a' geschlossenen Belegungsstromkreis.
Bei .210m3 wird der Besetztsummer an DY2IV angeschaltet.