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Schaltungsanordnung für vielgruppige Wähler mit einer Bewegungsrichtung
in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Vielgruppige Wähler in Fernmeldeanlagen
und insbesondere in Fernsprechanlagen sind je nach der Richtung der aufzubauenden
Verbindung durch eine oder mehrere Nummernstromstoßreihen einzustellen. So müssen
z. B. Wähler durch Nummernstromstoßreihen, die verschiedenstelligen Kennzahlen entsprechen,
auf einen durch die gewählte Kennzahl bestimmten Kennzeichnungskontakt oder auf
eine Verbindungsleitung eingestellt werden, die in eine der gewählten Kennzahl eines
Amtes entsprechende Verkehrsrichtung abgeht.
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Es ist bekannt, daß ein Drehwähler, der nach Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe
bereits eine Teilnehmerleitung oder einen Kontakt erreicht, über den ein bestimmter
Schaltvorgang, wie Umsteuerung des Verbindungsweges, Einleitung einer bestimmten
Zählung usw., eingeleitet wird, nach Einstellung durch die einer ersten Stelle einer
zweistelligen Teilnehmerrufnummer oder Kennzahl entsprechende Nummernstromstoßreihe
selbsttätig in eine Raststelle weitergeschaltet wird, von -der aus seine weitere
Einstellung unter dem Einfluß der zweiten Nummernstromstoßreihe erfolgt.
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Wähler mit mehreren Bewegungsrichtungen werden bei anderen bekannten
Anordnungen mehrmals durch Gruppen- (Dekaden-) und Kontaktschritte wahlweise eingestellt.
Hebdrehwähler werden nach wahlweisem Heben und Drehen ausgelöst und durch nachfolgende
Stromstoßreihen erneut gehoben und gedreht.
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Bei anderen Anordnungen wird je nach dem Wert (Stromstoßzahl) einer
aufgenommenen Stromstoßreihe der Wähler selbsttätig vor eine andere Kontaktgruppe
gehoben;
oder er kann durch eine zweite Stromstoßreihe vor eine andere Kontaktgruppe gehoben
werden. Nach Wahl einer bestimmten Kontaktgruppe dreht der Wähler ein und sucht.
eine freie Leitung,--oder er wird auf den ersten Kontakt der erreichten Dekade stillgesetzt
und von hier aus durch die Stromstöße einer weiteren Stromstoßreihe weitergeschaltet
usw.
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Die Erfindung betrifft vielgruppige Wähler mit einer Bewegungsrichtung,
die durch eine verschiedene Zahl von Stromstoßreihen einzustellen sind. Sie besteht
darin, daß durch die ersten Stromstoßreihen bestimmter aufzunehmender Einstellziffern
der Wähler in Gruppen- und Einzelschritten auf Kennzeichnungskontakte geschaltet
wird und über diese Kontakte Relais beeinflußt werden, welche die selbsttätige Einstellung
des Wählers auf eine als Ausgangsstellung für die nächste Einstellung des Wählers
dienende Raststelle und Umschaltungen in den Stromkreisen für die Antriebseinrichtung
des Wählers veranlassen, welche dessen Einstellung bei Einlaufen der nächsten Nümmernstromstoßreihe
durch Gruppenschritte ermöglichen.
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Durch die in Abhängigkeit von dem Wert (Strom-Stoßzahl) bestimmter
Nummernstromstoßreihen erfolgenden Umschaltungen im Wähler, welche dessen Einstellung
von einer Raststelle aus durch Gruppenschritte ermöglichen, werden Schaltarme und
Umsteuerrelais, gegebenenfalls auch die Heranziehung mehrerer Raststellen als Ausgangsstellungen
für die weitere Einstellung erspart.
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Die Erfindung ist mit gleichem Erfolg sowohl bei Kennzeichnungswählern
zur Steuerung von Richtungswählern, zur Umsteuerung auf andere Wähler; zur Erfassung
von Tarifzonen und auch bei durch Nummernstromstöße unmittelbar einzustellenden
Wählern, über die z. B. in Fernsprechanlagen. der Sprechverkehr erfolgt, anwendbar.
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Bei kleineren Fernsprechämtern ist es bei Anwendung der Erfindung
beispielsweise möglich, über eine einzige Nummernwahlstufe mit vielgruppigen, z.
B. Zooteiligen Wählern ohne Anwendung besonderer Einstellwähler und Mitläufer Verbindungen
über 1ß Leitungsgruppen herzustellen, wie es im nachstehend ausführlich beschriebenen
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Zwei dieser Leitungsgruppen
mögen Verbindungsleitungen zu anderen Ämtern sein. Die anderen 16 Leitungsgruppen
umfassen Teilnehmerleitungen, von denen jede durch eine letzte, den Nummernstromstoßempfänger
einstellende Nummernwahl erreicht wird.
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Gemäß weiterer Erfindung wird nach Belegung eines bestimmten Kennzeichnungskontaktes
und Einstellung des Wählers in die als Ausgangsstellung für dessen weitere Einstellung
dienende. Raststelle die- nach Wahl eines anderen Kennzeichnungskontaktes eintretende
Umschaltung von der Kontaktschrittsteuerung auf die Gruppenschrittsteuerung verhindert
und der Wähler durch eine folgende Nummernstromstoßreihe von der Raststelle aus
mittels Kontaktschritten fortgeschaltet.
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Bei jedem Gruppenschritt wird hierbei der Wähler über eine Gruppe
von Kontakten von einer Raststelle in die nächste Raststelle und bei jedem Kontaktschritt
von einem Bankkontakt 'auf den nächsten Bankkontakt fortgeschaltet.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es sind Drehwähler mit Motorantrieb angenommen. Die Erfindung ist aber
auch bei Wählern mit einem Fortschaltmagnet - für Gruppenschritte und einem Fortschaltmagnet
für die Kontaktschritte benutzbar. Es zeigt Fig. i einen vielgruppigen, verschiedenstellige
Kennzahlen aufnehmenden Kennzeichnungswähler, durch dessen Einstellung die Einstellung
eines Richtungswählers und die Tarifzone bestimmt werden, Fig. 2 einen Verbindungswähler
des Sprechweges, über welchen Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen erreicht
werden, Fig. 3 die Leitungsanschlüsse an einen Wähler nach Fig. 2.
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Nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltmittel
und Stromkreise sind gezeigt. Fig. i Kennzeichnungswähler KW und Richtungswähler
RW sind vielgruppige Drehwähler mit Einzelmotorantrieb. `Während des Laufens des
Richtungswählers gleiten dessen Schaltarme R W c z, RW c 2 und RW
d i, RWd2 über die Bankkontäkte, während die Schaltarme der Sprechadern RW
a i, RW a 2 und RW b i,
RWb2 sich frei über die Bankkontakte
bewegen. Erst bei Belegung einer abgehenden Leitung werden der a- und der b-Schaltarm
des Satzes, über den die Verbindung verläuft, durch einen Andruckmagneten
Ad i. für RW a i, R W b i bzw. A d 2 für RW a 2, RW
b 2 in Kontaktberührung mit den jeweils erreichten Bankkontakten gebracht.
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Mi und M2 sind die Statorspulen des Motors vom Kennzeichnungswähler
KW. mok sind die Wählerkontakte des Kennzeichnungswählers, die beim Verlassen der
Ruhelage umgelegt werden. R sind Wählerkontakte des Kennzeichnungswählers, die in
allen Raststellen R o, R i, R 2 usw. die in der Zeichnung gezeigte Lage haben. Sie
sind umgelegt, wenn sich die Schaltarme zwischen zwei Raststellen befinden. M3 und
Mq sind die Statorspulen des Motors vom Richtungswähler RW. moy sind die Wählerkontakte
des Richtungswählers, die umgelegt werden, wenn dieser seine Ruhelage verläßt.
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Von dem dem Richtungswähler zugeordneten oder an ihn angeschalteten
gemeinsamen Stromstoßspeicher und -wiederholer ist nur ein Kontakt 3o eines Relais
gezeigt, das in der Ruhestellung des Stromstoßspeichers und -wiederholers erregt
ist. Nur wenn dieser Kontakt geschlossen ist, kann der Richtungswähler von einem
vorgeordneten Wähler belegt werden.
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Der Richtungswähler wird belegt: - -i. + am belegenden Wähler, i,
2 moy, 3o, HR I,
Am Kontakt q.hy wird der Kurzschluß der Wicklung I des Relais. C i aufgehoben. Das
Relais C I:
spricht an und öffnet die Kurzschlußkontakte
6 c i, 13 c I. Das Relais C spricht an, öffnet Kontakt 5 c und schaltet am Kontakt
16 c die Wicklung II des Relais C parallel zu den Wicklungen I der Relais HR und
C i. Nach später erfolgendem Öffnen des Kontaktes 30 verläuft der Haltestromkreis
wie folgt: 2. -f- am belegenden Wähler, i, C II, 16c, C I,
I5, -. Für das Relais C i ist durch Öffnen von Kontakt 2o hr ein Haltestromkreis
hergestellt 3. -f-, i7 c i, 18c, C I II, i9, -.
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Auch für das Relais HR ist ein Haltestromkreis hergestellt: 4. -f
-, 2I c I, 22c, 23 hy,
HR II, -.
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Der Kontakt 24 R ist in der Ruhestellung R o und in den übrigen Raststellen
R i usw. des Kennzeichnungswählers geschlossen. Der Kontakt 30 Rist geschlossen,
wenn sich die Schaltarme des Kennzeichnungswählers zwischen zwei Raststellen befinden.
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Aufnahme von Nummernstromstößen Das Stromstoßempfangsgerät A beeinflußt
nicht unmittelbar die Statorspulen Mi, M2 des Antriebsmotors vom Kennzeichnungswähler,
sondern steuert eine Taktrelaisgruppe B, E. Das Relais B steuert die
Statorspulen. Es wird bei Aufnahme des ersten Stromstoßes erregt, bei Beginn des
zweiten Stromstoßes ausgeschaltet und spricht auf den dritten Stromstoß von neuem
an. Jeder in einem vorgeordneten Stromstoßübertrager aufgenommene Stromstoß veranlaßt
das Ansprechen des Relais A in einem über die Ader 31 und die Wicklung I verlaufenden
Stromkreis. Beim ersten Ansprechen des Relais A werden außer dem Relais B (Stromkreis
5) auch die Relais V i (Stromkreis 6), V und V3 (Stromkreis 7) erregt: 5. +, 2I
c I, 22c, 23 hy, 32a, 40e, BI, -.
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Das Relais B bereitet am Kontakt 33 b einen Stromkreis für die am
Kontakt 32a z. Z. kurzgeschlossene Wicklung I des Relais E vor.
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6. -E-, 2 i c I, 22c, 23 hr, 34a, V I I I, I, -.
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Am Kontakt 35 v I wird Wicklung II kurzgeschlossen.
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7. -f-, 36c, V31, VI, 37a, -.
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Am Kontakt 38V3 wird Wicklung III von V 3 kurzgeschlossen.
Am Kontakt 39v wird die Kurzschlußwicklung II des Relais V eingeschaltet. Am Kontakt
83v wird der Kontakt 34a (Stromkreis 6) überbrückt, so daß das Relais V i noch einige
Zeit nach Abfall des Relais V seinen Anker angezogen hält. Am Kontakt 84vI wird
der Kontakt 24R (Stromkreis 4) überbrückt.
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Alle Stromstöße betätigen auch den Antriebsmagneten des Stromstoßspeichers.
Wenn bei Beendigung des ersten Stromstoßes das Relais A abfällt, spricht das Relais
E an B. -f-, 2I c I, 22c, 23 hy, 33b, EI,
B I, -.
Der Kontakt 40e wird geöffnet. Der Kontakt 42e wird geschlossen.
Die Haltewicklung II des Relais E liegt parallel zur Wicklung I des Relais B.
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Bei Beginn des zweiten Stromstoßes und Öffnen des Kontaktes 41 a fällt
das Relais B ab, während das Relais E angesprochen bleibt: 9. -f-, aI c I, 22c,
23 hl, 32a, 42e, E I I, -.
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Bei Abfall des Relais A (Ende des zweiten Stromstoßes) ist Stromkreis
9 unterbrochen. Relais E fällt ab. Bei Aufnahme des dritten Stromstoßes spricht
das Relais B von neuem an.
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Die Einstellung des Kennzeichnungswählers mittels Gruppenschritten
von Raststelle zu Raststelle wird durch Ansprechen des Relais B wie folgt durchgeführt:
Nach dem Ansprechen der Relais V i und B erhält die Statorspule M2 Strom: 1o. +,
43 v I,
M2, -. Die Statorspule M i erhält keinen Strom, da der Kontakt 47hr offen ist. Der
Kennzeichnungswähler läuft an. Die Kontakte 45 R und 48 mok öffnen sich. Nach einem
bestimmten Schaltweg wird Kontakt m?, geöffnet, und der Kontakt m i wird geschlossen.
über den letztgenannten Kontakt erhält die Statorspule 1V1 i
Strom, und da
nach einem Schaltschritt die Raststelle R i erreicht ist, ist auch die Statorspule
M2 über die Kontakte 44u, 45R und 46b wieder eingeschaltet. Der Kennzeichnungswähler
bleibt in der Raststelle R i stehen. Wenn bei Einlaufen des zweiten Nummernstromstoßes
das Relais B wieder abfällt, den Kontakt 46 b öffnet und den Kontakt 49 b schließt,
ist die Statorspule M2 ausgeschaltet. Da dann nur die Statorspule M i unter Strom
steht, läuft der Kennzeichnungswähler wieder an. Der Kontakt 45R öffnet sich, und
der Kennzeichnungswähler wird durch die abwechselnde Einschaltung der Statorspulen
MI und M2 über die Kontakte mi und nie so lange weitergeschaltet, bis die Schaltarme
die Raststelle R 2 erreichen, in der dann der Kontakt 45R geschlossen ist und bei
über m2 eingeschalteter Statorspule M2 auch die Statorspule MI über Kontakte 44u,
45R und 49b Strom erhält. Der Kennzeichnungswähler bleibt bis zum Einlaufen des
nächsten Stromstoßes stehen. Er läuft dann an, weil am Kontakt 49b der Stromkreis
über die Statorspule M i unterbrochen wird usw.
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Wahl der einstelligen Kennzahl KZ4 Nach Aufnahme der aus vier Stromstößen
bestehenden ersten Stromstoßreihe stehen die Schaltarme des Kennzeichnungswählers
auf den Raststellen R4. Da das Relais A in einer die Abfallzeit der Relais V und
V 3 übersteigenden Zeit nicht anspricht, fallen die Relais V und V 3 ab. Im Speicher
wird in bekannter Weise durch Verstellen eines Speicherelementes, z. B. eines Stiftes
mittels eines
Magneten, die Zahl der aufgenommenen Stromstöße festgehalten.
Am Kontakt 83v wird Stromkreis 6 geöffnet. Vor Abfall des Relais V i wird über den
erreichten Kennzeichnungskontakt KK4 des Kennzeichnungswählers, der bei einstelliger
Kennzahl auch die Raststelle R 4 ist, die gewählte Verkehrsrichtung bestimmt. Die
Verbindung ist über ein in die Hauptverkehrsrichtung HVR z. B. zu einem zentral
gelegenen Amt führendes Bündel von Verbindungsleitungen herzustellen. Zur Kennzeichnung
der Hauptverkehrsrichtung werden die ---Halbwellen des in der gemeinsamen, nicht
geerdeten Wechselstromquelle WQ erzeugten Wechselstromes benutzt. Während der Abfallzeit
des Steuerrelais V z ist folgender Stromkreis hergestellt: ii. WQ, GH2, KK4
= R4, KW 1, 50u I, 51u2, 52u3 53v, 54v2 55v1 56qn, 57qh, QHi, GH1,
WQ.
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Das Relais QH legt sich mit einer nicht gezeigten zweiten Wicklung
in einen Haltekreis. Es öffnet am Kontakt 57qh (Stromkreis ii) und legt an den Bankkontakt,
auf dem in der Ruhelage des Richtungswählers der Schaltarm RWd i steht, - an.
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Im Stromkreis 12. +,62c, PI, 1I, 61 n i, N i
I, 6o n 2, RWd i, 59 qh, 58, -sprechen die Relais P und N i
an. Am Kontakt 63 werden die beiden Statorspulen M3, M4 miteinander verbunden. Ein
vorzeitiges Anlaufen des Richtungswählers ist verhindert. Das Relais N i legt sich
mit einer nicht gezeigten zweiten Wicklung in einen Haltestromkreis. Am Kontakt
64nI wird das Relais N2 vom Schaltarm RWd2 abgeschaltet. Am Kontakt 61 n
i wird Stromkreis i2 unterbrochen. Das Relais P fällt ab. Es wird über Kontakt 65ni
an den Schaltann RWc i angeschaltet. Nach Abfall des Relais P ist ein Stromkreis
für das Relais V 2 hergestellt: 13. -E-, 66 c, 67 P, 68 qh, V 2 1I, I, -.
Das Relais V2 erhält verzögerten Ankerabfall, da es seine Wicklung II am Kontakt
69v2 kurzschließt. Der parallel zu den Kontakten 24R, 27u liegende Kontakt 79v2
wird geschlossen. Durch das Ansprechen des Relais N i ist bestimmt, daß die Verbindung
über den Schaltarmsatz RWa r, RWb i und RWc i hergestellt wird. Der parallel
zum Andruckmagneten Ad i des genannten Schaltarmsatzes liegende Kontakt iini ist
geöffnet. Das Relais V2 legt am Kontakt 7o v2 + an die Statorspulen M3, M4 an. Da
die Kontakte 7ic und 63P offen sind, läuft der Richtungswähler durch abwechselndes
Einschalten der Statorspulen M4 und M3 über die Kontakte m4 und m3 so lange, bis
das Prüfrelais P in einem über den Schaltarm RWc i verlaufenden Prüfstromkreis anspricht
und durch Schließen des Kontaktes 63p den Richtungswähler stillsetzt. Am Kontakt
72p wird die gefundene Verbindungsleitung gesperrt. Am Kontakt 67p wird Stromkreis
13 geöffnet. Relais V 2 fällt ab und schaltet + von den Statorspulen M3, M4 ab.
Am Kontakt 14P wird der letzte noch bestehende Kurzschluß zum Andrückmagneten
Ad= geöffnet. Dieser Magnet spricht an und bringt die Schaltarme R W a i,
RW b i in Kontaktberührung mit den erreichten Bankkontakten.
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An der Stelle des Verbindungsweges, an @ der der Richtungswähler RW
mit dem Kennzeichnungswähler KW angeordnet ist, wird bei gebührenpflichtigen Verbindungen
ein gemeinsamer Zählstromstoßsender, von dem nur einige Impulskontakte z2, z3 usw.
gezeigt sind, angeschaltet. Die Tarifzone und damit die Gebühr für eine Verbindung
ist erst nach Einstellung des Kennzeichnungswählers durch mindestens zwei Nummernstromstoßreihen
bestimmt. Im vorliegenden Fall ist daher der kennzeichnungswähler, obgleich über
ihn bereits die zu benutzende Hauptverkehrsrichtung HVR gekennzeichnet und der Richtungswähler
eingestellt wurde, noch durch mindestens eine weitere Nummernstromstoßreihe einzustellen.
Diese Einstellung erfolgt im Gegensatz zur ersten Einstellung in Kontaktschritten,
d. h. von Kontakt zu Kontakt.
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Nach -Einstellung des Kennzeichnungswählers auf die Raststelle R 4
ist das Relais B der Taktrelaisgruppe nicht erregt. Nach Abfall des Relais V spricht
das Umsteuerrelais U an: 14. +,21c1, 22c, 23h7, 73v, 74u 3 , 75 u I, 76u2,
77mok, U,. -.
Das Relais U bereitet am Kontakt 78 u einen eigenen Haltestromkreis
vor. Kontakt 27 u im Stromkreis 4 wird geöffnet. Relais HR erhält weiter Strom .über
24R und, solange V2 angesprochen- ist, auch über 79v2. In den Stromwegen für die
Statorspulen M i und M2 des Kennzeichnungswählers wird der Kontakt 442z geöffnet,
der Kontakt 79 u wird geschlossen. Diese Umschaltung bewirkt, daß der Kennzeichnungswähler
durch jeden Stromstoß der anschließend aufzunehmenden Stromstoßreihe von Kontakt
zu Kontakt und nicht von Raststelle zu Raststelle fortgeschaltet wird.
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Das nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe abfallende Steuerrelais
V i schaltet das Relais Py ein 15. .+, 8ovi, 81qh, 82hr, PrI, -.
Es öffnet
den parallel zu seiner Wicklung II liegenden Kontakt 25py. Diese Wicklung bleibt
über 28ui und 29u2 kurzgeschlossen.
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Die zweite auf den Speicher und den Kennzeichnungswähler einwirkende
Nummernstromstogreihe besteht aus drei Stromstößen. Der Kennzeichnungswähler wird
zur Zonenbestimmung auf den Kennzeichnungskontakt KK43 eingestellt.
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Es wurde bereits erwähnt, daß bei Erreichen der Raststelle R 4 das
Taktrelais B nicht erregt ist. Der Kontakt 49b ist geschlossen. Außerdem ist der
Kontakt m 2 geschlossen, so daß beide Statorspulen bis zum Ansprechen des Relais
B und Öffnen des Kontaktes 49 b eingeschaltet sind; sie stehen aber, da der Kontakt
43 v i noch offen ist, nicht unter Strom. Wenn in Auswirkung der Schließung des
Kontaktes 32 a bei Aufnahme des ersten Stromstoßes der zweiten Reihe das Relais
B anspricht (Stromkreis 5) und den Kontakt 49 b öffnet, macht der Kennzeichnungswähler
nach
Schließen von Kontakt 43v I einen Kontaktschritt. Dann ist der Kontakt mi geschlossen,
und beide Statorspulen stehen wieder unter Strom. Der Kennzeichnungswähler bleibt
stehen, bis beim nächsten Abfall des Relais B der Stromkreis für die Statorspule
M2 über die Kontakte 79u, 46b wieder unterbrochen ist, worauf er einen zweiten Kontaktschritt
erreicht. Beim dritten, letzten Stromstoß dieser Reihe spricht Relais B an. Der
Kennzeichnungswähler kommt auf den Kennzeichnungskontakt IsK43.
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Während dieser zweiten Stromstoßreihe ist für das Relais
U ein über die Kontakte 78u und gov verlaufender Haltestromkreis hergestellt.
Auch für das Relais HR ist, da die Kontakte 24R und 27u offen sind, ein Haltestromkreis
über den Kontakt 84v1 des Steuerrelais Vi geschlossen. Nach Beendigung der zweiten
Stromstoßreihe und Abfall der Relais V, V i fällt das Relais HR ab, denn Relais
U bleibt nach Öffnen von go v und Schließen von 73v über Stromkreis 14 erregt, so
daß alle Kontakte: 24R, 84 v i, 79v 2, 27u, in den Stromwegen für die Wicklung
II des Relais HR offen sind. Unter anderem werden die Kontakte 8211y und 23h7 geöffnet.
Relais U
fällt ab.
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Die weiteren, vom Anrufenden ausgewandten Stromstoßreihen stellen
den Kennzeichnungswähler nicht mehr ein, sie werden aber "vom Speicher aufgenommen.
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Nach Abfall des Relais HR ist die Wicklung I des Relais Pr an die
am Kennzeichnungskontakt KK 43 liegende, zum Zählstromstoßsender führende
Zonenleitung angeschaltet. Es hat durch den Kurzschluß seiner Wicklung II über 28u1
und 29u2 Abfallverzögerung. Relais Py erhält über folgenden Weg Strom 16. -f-; z
6, KK43, KW 1, 501c 1, 51u?" 52u3, 53v, 54V2, 91v 1, 92 we, 93 hy, 941ay,
Pr I, -.
Der parallel zur Wicklung I mit einem Widerstand in Reihe liegende
Kondensator verhindert einen Abfall des Relais Py, wenn der Kontakt z 6 zwischen
zwei Zählimpulsen geöffnet ist. Durch das Erregthalten des Relais Py wird ein Abfall
des Relais C i verhindert, denn der Kontakt g5 py in der dessen Wicklung II kurzschließenden
Kontaktkette 2ohr, g6we, g5 py bleibt geöffnet. Die we-Kontakte sind Kontakte eines
nicht gezeigten Relais, das nach Einstellung aller Nummernstromstoßempfänger des
Verbindungsweges anspricht.
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Durch den Stromkreis 16 wird gleichzeitig der Kontakt z 6 des zentralen
Zählstromstoßsenders geprüft. Sollte dieser Kontakt gestört sein, so kann sich Relais
Pr nicht halten und fällt ab. Die Wicklung II des Relais C i wird kurzgeschlossen.
Relais C i fällt ab und veranlaßt die Anschaltung des Besetztsummers (nicht gezeigt).
Zahl der vierstelligen Kennzahl KZ 1232 Nach Wahl der der ersten Stelle der Kennzahl
entsprechenden Stromstoßreihe stehen die Schaltarme des Kennzeichnungswählers in
der Raststelle R i. Das Relais U spricht an (Stromkreis 14). Durch die zwei Stromstöße
entsprechend der zweiten Stelle der Kennzahl wird der Kennzeichnungswähler in Kontaktschritten
auf den Kennzeichnungskontakt KKi2 eingestellt. Nach Abfall des Relais V kann ein
dem Stromkreis ii entsprechender Stromkreis nicht zustande kommen, da am Kennzeichnungskontakt
TiK i2 nicht die Wechselstromquelle WQ über einen Gleichrichter anliegt. Nach Abfall
des vom Relais V ausgeschalteten Steuerrelais V i spricht das Relais Ui an: 17-
-I-, 97vi, BII, UH, KKi2, KWi, 5oui, 51u2, 521e3, 53v, 54v2, 91v1, 92w6, g8hy, 991-Das
Relais B wird abgeworfen, denn der über seine Wicklung II fließende Strom schwächt
die Wirkung des über die Wicklung I fließenden Stromes derart, daß der Anker nicht
in der Arbeitslage gehalten werden kann. Es sei bemerkt, daß ein bei nicht erregtem
Relais B über die Wicklung II fließender Strom das Relais B nicht zum Anzug bringen
kann. Das Relais U i legt sich am Kontakt ioo u i in einen vom Kontakt ioi c i abhängigen
Haltekreis. Es schaltet ferner am Kontakt 50u i den Schaltarm KWi ab und am Kontakt
io2ui den Schaltarm KW 2 an.
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Das Ansprechen des Relais Ui bewirkt auch den Abfall des Relais U,
denn nach Öffnen des Haltestromkreises am Kontakt go v ist der Stromkreis 14 nicht
wiederhergestellt, weil sowohl der Kontakt 75 u i als auch der Kontakt l03
pr offen sind. Das Relais Pr spricht nicht an, da Stromkreis 15 nicht geschlossen
ist; Kontakt 28u i öffnet erst nach Schließen von 26v. In den Stromwegen für die
Statorspulen M i und M2 wird der Kontakt 79u geöffnet und der Kontakt 44u
geschlossen. Der Kontakt 45 R ist offen, denn der Kennzeichnungswähler steht nicht
in einer Raststelle. Das Relais HR bleibt angesprochen 18. 21 c i, 22c, 23 hr, 27u,
25 pr, 26v, HR II, -. Für das Relais V i ist ein neuer Stromkreis hergestellt 19.
-f-, 2i c i, 22c, 23 hr, 30R, l04 pr, 1o5 u 1, Vi II, I, -. ist an die Statorspulen
Mi und M2 angelegt, und der Wähler läuft durch abwechselndes Schließen der Kontakte
mi und m2 so lange in Kontaktschritten, bis er die Raststelle R 2 erreicht. In dieser
wird er stillgesetzt, da dann die Statorspule M2 über Kontakt m2 unter Strom steht
und gleichzeitig die Statorspule Mi über 44u, 45 R, 49 b Strom erhält. Der Kontakt
3o R ist offen, der Kontakt 24R ist geschlossen. Stromkreis ig ist unterbrochen.
Relais Vi fällt ab.
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Da das Relais U abgefallen ist, wird der Kennzeichnungswähler durch
die dritte -aus drei Stromstößen bestehende Nummernstromstoßreihe unter dem Einfluß
des Taktrelais B mit drei Gruppenschritten auf die Raststelle R 5 eingestellt. Wenn
bei Aufnahme des ersten Stromstoßes dieser dritten
Stromstoßreihe
das Relais V anspricht und den Kontakt 26v öffnet, spricht das Relais Pr an: 20.
-k-, 2I c I, 22c, 23 hy,
Pr II, HR II, -. Der Kontakt 25 Py wird geöffnet, so daß bei späterem Abfall des
Relais V der Kontakt 26 v die Wicklung II des Relais Py nicht kurzschließen kann.
Über Kontakt io3py spricht nach Schließen von Kontakt 73v das Relais U an: 21. +,
2ICx, 22c, 23hy, 73v, 74u3 io6ui, Io3Pr, 77mok, U, -.
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Durch die Umschaltung in den Stromwegen für die Statorspulen M1 und
M2 an den Kontakten 44u und 79u bewirkt die vierte, aus zwei Stromstößen bestehende
Stromstoßreihe -die Fortschaltung des Kennzeichnungswählers um zwei Kontaktschritte,
mithin auf den Kennzeichnungskontakt KK I232.
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Verbindungen in diese Verkehrsrichtung verlaufen auch wieder über
die Hauptverkehrsrichtung: Nach Abfall des Relais V ist während der Abfallzeit des
Relais V i der Kennzeichnungsstromkreis geschlossen 22. WQ, GH 2,
Io7 v I, KK I232, K W 2, Io2 24 I, 51u2, 52u3, 53v, 54v2, 55v1, 56qn, 57qh: QH
I, GH 1, WQ.
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Das Relais QH leitet die Einstellung des Richtungswählers in der beschriebenen
Weise ein.
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Der Kennzeichnungswähler führte bei Wahl der vierstelligenKennziffer
KZI232 abwechselndGruppen-und Kontaktschritte durch. Er führte aus bei Aufnahme
der ersten Nummernstromstoßreihe Gruppenschritte, bei Aufnahme der zweiten Nummernstromstoßreihe
Kontaktschritte; während der Einstellbewegung zum Erreichender Raststelle R2 Kontaktschritte,
bei Aufnahme der dritten Nummernstromstoßreihe Gruppenschritte und bei Aufnahme
der vierten Nummernstromstoßreihe Kontaktschritte.
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Die internen Umschaltungen und die dadurch mögliche Ausführung von
Gruppen- und Kontaktschritten in beliebiger Aufeinanderfolge vermindern die Zahl
der Schaltarme, der Umsteuer-, Kennzeichnungs- und Hilfsrelais, die erforderlich
wären, wenn der Wähler, um Gruppenschritte ausführen zu können, immer erst in die
Nullstellung gebracht werden müßte. Es wird ferner die Zeit. für die Einstellung
in die Nullstellung erspart. Dadurch ist es möglich, daß der Wähler auch durch schnell
aufeinanderfolgende Nummernstromstoßreihen betriebssicher eingestellt werden kann.
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Wahl der vierstelligen Kennzahl KZ 1221 Das Amt mit- der Kennzahl
KZ 1221 ist mit dem anrufenden Amt durch direkte Verbindungsleitungen verbunden.
- -Die Einstellung des Kennzeichnungswählers erfolgt in der beschriebenen Weise
durch Gruppenschritte bei Aufnahme der ersten und dritten Nummernstrom stoßreihe-sowie
durch Kontaktschritte bei Aufnahme der zweiten und vierten Nummernstromstoßreihe
und während der selbsttätigen Einstellung in die Raststelle R 2. Schaltarm KW 2
ist angeschaltet.
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Bei Freisein von Verbindungsleitungen zu diesem Nachbaramt ist am
Kennzeichnungskontakt KKi22i der Gleichrichter GN2 angelegt, solange das Steuerrelais
V1 seinen Anker angezogen hält. Dieser Gleichrichter ist entgegengesetzt eingeschaltet
wie der Gleichrichter GH2, so daß auf die --Iialbwellen das Relais QN anspricht:
23. WQ, GN2, Io8gI, IogvI, IIov2, KKI22I, KW2, Io2uI, 51U2,
52u3, 53v, 54v2, 55v1, 56qn, 57qh, GNi, QNI, WQ.
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Das Relais QN legt sich in einen über eine zweite Wicklung verlaufenden
Haltekreis und schließt durch. den parallel zum Kontakt 68qh liegenden Kontakt iii
qn den Stromkreis für das Relais V2, welches + an die Statorspule M4, M3 des Richtungswählers
anlegt. Der Richtungswähler wird selbsttätig so lange fortgeschaltet, bis einer
der Schaltarme RWd i oder RWd2 denjenigen Gruppenkontakt erreicht, der in
der Kontaktbank des Richtungswählers vor der Kontaktgruppe angeordnet ist, von der
das Verbindungsleitungsbündel zum gewünschten Nachbaramt (Verkehrsrichtung NVR
i) abgeht.
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Dieses Verbindungsleitungsbündel geht von der vom Schaltarmsatz° RWa
i, RWb i, RWc i bedienten Kontaktbank ab. Bei Erreichen des mit KZ
1221 bezeichneten Gruppenkontaktes ist folgender Stromkreis geschlossen: 24. +,
62c, PI, 1I, 61ni, NiI, 6on2, RWdi, KZi22i, KKI22I, KW2, Io2uI, 51u2, 52u3, 53v,
1I2 v 2, 92 we, 98 hy, 99, -.
-
Das Relais P setzt den Richtungswähler vorübergehend still. Das Relais
N i legt sich in einen Haltekreis und schaltet das Prüfrelais P an den Prüfarm RWc
i an. Der Richtungswähler stellt sich auf eine freie, zum Nachbaramt führende
Verbindungsleitung ein.
-
Sind alle zum Nachbaramt führenden Verbindungsleitungen gesperrt,
so ist zur Kennzeichnung dieser Sperrung der Kontakt io8gi offen. Der Kontakt 11391
ist geschlossen. Am Kennzeichnungskontakt KK i221 liegt dann der Gleichrichter GH
2. Die ---Halbwellen über den dem Stromkreis 23 entsprechenden Stromkreis erregen
das Relais QH an Stelle des Relais QN. Das Ansprechen des Relais QH veranlaßt die
Einstellung des Richtungswählers auf eine Verbindungsleitung der Hauptverkehrsrichtung.
Wahl der vierstelligen Kennzahl KZ 1223 Die Kennzahl 1223 ist bei Verbindungen in
ein anderes, durch unmittelbare Verbindungsleitungen mit dem anrufenden Amt verbundenes
Nachbaramt zu wählen. Diese Verbindungsleitungen gehen von einer Kontaktgruppe der
vom zweiten Schaltarmsatz RWa2, RWb2, RWc2 bestrichenen Kontaktbank ab. Bei Auflaufen
des Schaltarms RWd 2 auf den mit dem Kennzeichnungskontakt KK 1223 verbundenen
Gruppenkontakt spricht in einem dem Stromkreis 24 ähnlichen Stromkreis das Relais
N2
an, das sich mit einer zweiten Wicklung in einen Haltestromkreis
legt, am Kontakt 6on2 das RelaisNi abschaltet, am Kontakt 164n 2 seinen Erregungsstromkreis
unterbricht und am Kontakt 114n2 das Prüfrelais P an den Schaltarm RWc
2 anschaltet. Der Richtungswähler stellt sich auf eine freie Verbindungsleitung
der Verkehrsrichtung NVR3 ein. Nach Öffnen von Kontakt 14P sind, da der Kontakt
i?n2 offen ist, alle Kurzschlüsse des Andrückmagneten Ad 2 aufgehoben. Ad
:z spricht an und drückt die Schaltarme RWa 2, RWb 2 an die Bankkontakte
an.
-
Sind alle in die durch die Kennzahl KZ 1223 bestimmte Verkehrsrichtung
NVR3 abgehenden Verbindungsleitungen gesperrt, so ist der Kontakt 11593 offen, der
Kontakt 11693 ist geschlossen. Nach Abfall des Steuerrelais V spricht während der
Abfallzeit des Relais V:[ in dem über den Gleichrichter GH 2
und die Kontakte
11693, IMI und 118v2 zustande kommenden Stromkreis das Relais QH an und veranlaßt
die Umleitung der Verbindung auf eine Verbindungsleitung der Hauptverkehrsrichtung.
Wahl der vierstelligen Kennzahl KZ 1423 Nach Einstellung des Kennzeichnungswählers
durch die erste aus einem Stromstoß bestehende Stromstoßreihe (ein Gruppenschritt)
und durch die zweite, aus vier Stromstößen bestehende Stromstoßreihe (vier Kontaktschritte)
auf den Kennzeichnungskontakt KK14 spricht das Relais U2 an. Das Relais
B wird abgeworfen. Das Relais U2 legt sich am Kontakt iigu2 in einen
über seine Wicklung II verlaufenden Haltestromkreis und schließt am Kontakt mou
2 einen dem Stromkreis 21 ähnlichen Stromkreis für das Relais U. Durch Öffnen des
Kontaktes 51 u 2 und Schließen des Kontaktes 121 u 2 wird unter Ausschaltung des
Schaltarmes KWi der Schaltarm KW3 angeschaltet. Der Kennzeichnungswähler läuft mit
Kontaktschritten in die Raststelle R2. Bei Aufnahme der dritten, aus zwei Stromstößen
bestehenden Stromstoßreihe macht der Wähler zwei Gruppenschritte und erreicht die
Raststelle R 4. Durch die vierte Stromstoßreihe wird der Wähler schrittweise von
Kontakt zu Kontakt auf den Kennzeichnungskontakt KK 1423 eingestellt. Da die Verbindung
über die Hauptverkehrsrichtung HVR zu leiten ist, ist der Gleichrichter GH2 angeschaltet.
Das Relais QH spricht an und veranlaßt die Einstellung des Richtungswählers. Wahl
der dreistelligen Kennzahl KZ 133
Der Kennzeichnungswähler wird durch
die den ersten beiden Stellen der Kennzahl entsprechenden Stromstoßreihen mit einem
Gruppen- und drei Kontaktschritten auf den Kennzeichnungskontakt KK 13 eingestellt.
Das Taktrelais B ist nicht erregt. In dem Stromkreis für das Umschaltrelais U3 liegt
die Gegenwicklung II des Taktrelais B: Diese Gegenwicklung ist derart bemessen,
daß in diesem Stromkreis das Taktrelais nicht - ansprechen kann. Durch Öffnen von
Kontakt 52u3 und Schließen von Kostakt 126u3 wird Schaltarm KW 4 angeschaltet. Der
Kennzeichnungswähler wird von Kontakt zu Kontakt in die Raststelle R?, weitergeschaltet.
Während dieser Weiterschaltung ist ein dem Stromkreis i9 entsprechender Stromkreis
für das Relais V i über die- Kontakte 122u, 123u3 geschlossen. In der Raststelle
R 2 spricht das Relais U an 25. +, 2i c I, 22c, 23 hr, 73v, 124u 3, 125R,
77 mok, U, -.
Da in den Stromwegen für die Statorspulen M i und M2
der Kontakt 79u geschlossen ist, wird de Kennzeichnungswähler durch die dritte Stromstoßreihe
von Kontakt zu Kontakt auf den Kennzeichnungskontakt KK133 eingestellt.
-
Durch Erregen des Relais U3 über Kennzeichnungskontakt KK 13 unterbleibt
in der Raststelle R die Umschaltung, die in dieser Raststelle nach vorheriger Belegung
eines anderen Kennzeichnungskontaktes (KKi2, KK14) eintritt, um den Kennzeichnungswähler
von der Raststelle R 2 aus in Gruppenschritten bei Aufnahme der nächsten Nummernstromstoßreihe
fortzuschalten. Der Wähler wird also bei dreistelligen Kennzahlen durch Gruppenschritte
nur bei Aufnahme der ersten Stromstoßreihe eingestellt, während er durch Kontaktschritte
bei Aufnahme der zweiten und dritten Nummernstromstoßreihe und während der selbsttätigen
Einstellung in die Raststelle R 2 fortgeschaltet wird.
-
Da für die Erfindung die Einstellung der dem Richtungswähler nachgeordneten
Nummernstromstoßempfänger, die -Zählung unter dem Einfluß des zentralen Zählstromstoßsenders
sowie die Auslösung des Kennzeichnungswählers und des Richtungswählers nach Beendigung
der Verbindung ohne Bedeutung sind, sind die hierfür erforderlichen Schaltmittel
und Stromkreise nicht gezeigt.
-
Die Steuerung der Umschaltrelais Ui bis U3 kann bei anderem Numerierungsplan
des Netzes auch über eine andere Kontaktgruppe, als über die nach einem Gruppenschritt
erreichte, erfolgen, z. B. über eine nach zwei Gruppenschritten erreichbare. Die
Raststelle R3 wäre dann die Ausgangsstellung für die weitere Einstellung des Kennzeichnungswählers.
In diese Raststelle läuft der Kennzeichnungswähler selbsttätig nach Aufnahme derersten
beiden Nummernstromstoßreihen.
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Die Kennzahlen ii-io, bei deren Wahl der Kennzeichnungswähler einen
Gruppen- und einen bis zehn Kontaktschritte ausführt, könnten über die Hauptverkehrsrichtung
erreichbaren Ämtern oder Dienststellen des Netzes, beispielsweise Auskunft-, Beschwerde-,
Fernmeldeplatz, Prüfstelle, Zeitansage, Kundendienst usw., zugewiesen sein.
-
Es ist weiter nicht notwendig, daß die Raststelle, die in der Kontaktbank
des Kennzeichnungswählers einem durch Gruppen- und Kontaktschritte erreichten Kennzeichnungskontakt
(KK 12 bis KK 4 am nächsten liegt, als Ausgangsstellung für die nächste Wählereinstellung
dient. Das kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn, bedingt durch den Numerierungsplan
des Netzes, diese Raststelle durch eine der ersten Stelle einer Kennzahl entsprechende
Stromstoßreihe
erreicht wird, also selbst Kennzeichnungskontakt ist.
-
Fig.2, 3 Über einen Zooteiligen, Drehwähler W werden Verbindungen
zu anderen Ämtern und auch zu Teilnehmern des eigenen Amtes hergestellt.
-
Der Wähler W hat zwei Schaltarmsätze Wa i,
Wbi, Wci, Wdi bzw.
Wag, Wb2, Wc2, Wd2. Über die Schaltarme Wd i und Wd 2 erfolgt
die Steuerung der Stromkreise für die Statorspulen des Motors zwecks Ausführung
von Gruppen- und Kontaktschritten. Über den Schaltarm Wd z wird ferner der für die
Verbindung zu benutzende Schaltarmsatz bestimmt. Die Schaltarme Wai, Wal,
Wbi, Wb2 stehen während der Wählereinstellung nicht in Berührung mit den Bankkontakten.
M1 und M2 sind die Statorspulen des Antriebsmotors, moy sind die beim Verlassen
der Nullstellung des Wählers umzulegenden Wählerkontakte. Die R-Kontakte haben die
gezeigte Lage, wenn sich die Schaltarme des Wählers in der Nullstellung R o oder
einer Raststelle R i, R 2 usw. befinden. Befinden sich die Schaltarme des Wählers
zwischen zwei Raststellen, so sind die R-Kontakte umgelegt.
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An dem als Gruppen- und als Leitungswähler dienenden Wähler sind,
wie die Fig. 3 zeigt, Teilnehmer mit den Rufnummern 21-40, 71-0o. 131-130, i2ii-i28o
und Verbindungsleitungen zu Ämtern mit den Kennzahlen 5 und 6 angeschlossen. Verbindungen
zu den Teilnehmern mit zweistelligen Rufnummern und zu fremden Ämtern werden über
den Schaltarmsatz Wa i, Wb i, Wc i hergestellt. Verbindungen
zu den Teilnehmern mit drei- und vierstelligen Rufnummern verlaufen über den Schaltarmsatz
Wal,
Wb 2, Wc 2. Die Verbindungsleitungen zu fremden Ämtern
können auch über andere Kontaktgruppen erreicht werden, z. B. nach Wahl der Kennzahlen
KZ g und KZ o oder KZ 127 und KZ 128 usw. Der Wähler wird belegt, das Relais C2
spricht an: 26. + am belegenden Wähler, Zoo, 27omor, C2,
201 P 1, 202,
-. Im Speisestromkreis des anrufenden Teilnehmers spricht das Brückenrelais A i
an und schaltet das Relais V 4 ein 27. -j-, 203C2, 2041L I, Y411,
I, -.
Am Kontakt 205v 4 schließt das Relais-T"4 seine Wicklung II kurz. Am
Kontakt 206v4 wird die Beeinflussung des Steuerrelais V5 und am Kontakt 207v4 werden
Stromkreise für die Taktrelais B i, Eivorbereitet. Der parallel zu 27omoy
(Stromkreis26) liegende Kontakt 271 v 4 wird geschlossen. Der Kontakt 2o8
a i ist geschlossen. Der Kontakt Zog a i ist offen. Das Relais B i
steht nicht unter Strom. Die Beeinflussung der Taktrelais B i, E i durch die vom
Anrufenden ausgesandten Stromstöße erfolgt wie bei den Taktrelais B, E der.Fig.
i derart, daß bei Beginn des ersten, dritten, fünften usw. Stromstoßes das Relais
B i und bei Beendigung dieser Stromstöße das Relais E i anspricht, während bei Beginn
des zweiten, vierten, sechsten usw.. Stromstoßes Relais B i und bei Beendigung dieser
Stromstöße Relais E i abfällt.
-
Wahl der Kennzahl KZ5 Der Teilnehmer will eine Verbindung mit einem
Amt, dessen Kennzahl 5 ist, herstellen: Beim ersten Abfall des Relais A i sprechen
die Relais Bi-und V 5 an.
-
28. -f-, 207v4, 2iowe, 2ogai, 2iiei, BiI, -. 2g. -f-, 203c2; 2I2aI,
206v4, V5II, I, -. Am Kontakt 213 v 5 schließt das Relais V 5 seine eigene Wicklung
II kurz. Am Kontakt 234v5 wird vom Prüfrelais P i abgetrennt. Am Kontakt 232 v 5
wird das Relais 176 eingeschaltet, das seineWicklungII am Kontakt 9,33v6
kurzschließt und durch den Kontakt 214v6 -f- an die Stromwege für die Statorspulen
M i, M 2 anlegt. Die Statorspule Mg, ist eingeschaltet.
-
30. -f , 214v.6, M?, -.
Der Wähler macht einen Gruppenschritt und gelangt in die Raststelle R i. Beim Verlassen
der Nullstellung werden die R-Kontakte umgelegt. Unter anderem öffnet sich der Kontakt
216 R. Er schließt sich beim Erreichen der Raststelle R i. Dann ist auch der Kontakt
m i geschlossen, während der Kontakt m 2 offen ist. Außer der Statorspule M2 ist
nun auch die Statorspule M1 über mi unter Strom. Der Wähler bleibt stehen.
-
Beim Wiederansprechen des Relais AI (Ende des ersten Stromstoßes)
öffnet der Kontakt gog a i den Kurzschluß der am Kontakt Zig b i eingeschalteten
Wicklung I des Relais E i. Das Relais E i spricht an: 31. +, 207v 4, 210 w9, Zig
b i, E i I,
B I I, -. Kontakt 2iie i wird geöffnet. Kontakt 22oei wird geschlossen. Beim
nächsten Abfall des Relais A i (Beginn des zweiten Stromstoßes) wird durch Öffnen
des Kontaktes 2o8 a i das Relais B i ausgeschaltet und fällt ab. Das Relais E i
bleibt erregt. 32. +,207v4, 2IOwe, gig bi, EI/I, 22oei, EIII, -. In den Stromwegen
für die Statorspulen 1V1 i und M?, hat das Öffnen des Kontaktes 217 b i die
Unterbrechung -des Stromkreises 30 zur Folge. Der Wähler läuft weiter. Kontakt 216
R öffnet sich. Die Statorspulen M i und M 2 werden abwechselnd über die Kontakte
m i, m2 eingeschaltet. Der Wähler bleibt in der Raststelle R2 stehen, in der die
Statorspule M2 über m2 eingeschaltet ist, während die Statorspule Mz Strom erhält:
33. -+ 214v 6, 218 we, 215 u 10, 216 R, 221 M, Mi, -. Beim Wiederansprechen des
Relais A i (Ende des zweiten Stromstoßes) ist Stromkreis 32 unterbrochen, Relais
E i fällt ab. Der nächste Stromstoß bewirkt die Einstellung des Richtungswählers
in die Raststelle R 3 usw.
-
Wenn nach Beendigung der StromstÖßgabe das Steuerrelais
175 abfällt, da der Kontakt 2i2 a i längere
Zeit geöffnet
bleibt, ist über den Schaltarm Wd i und den auch als Raststelle R 5 dienenden Kennzeichnungskontakt
KK5 folgender Stromkreis geschlossen: 34. 222c2, 223V5, 2242L I I, T#:d
I, Ii#K5 = R5, U=3, 225 we, We I, -.
-
Die Relais U=3 und We schalten sich an den Kontakten 226 u
I3 bzw. 227 we in vom Kontakt 22-8c2 abhängige Haltestromkreise über ihre
Wicklungen II ein. Das Ansprechen des Relais We kennzeichnet, daß weitere Nummernstromstöße
nicht mehr auf den Wähler einwirken sollen. Durch Öffnen des Kontaktes 2i8 we wird
der in der Raststellung R 5 bestehende, über die Kontakte 2i8 we, 2,15 u
=o, 216 R, 217b i verlaufende Stromkreis für die Statorspule M2, der die Stillsetzung
des Wählers in der Raststelle R5 bewirkte, unterbrochen.
-
Am Kontakt 229we wird das Umsteuerrelais Uio ausgeschaltet. Das Relais
V6 erhält weiter Strom: 35. -I-, 203c2, 23o s I3, 23=P I, 233v6, V6 I, -. Da der
Kontakt 214v 6 geschlossen bleibt, läuft der Wähler nach Öffnen des Kontaktes 218
we durch abwechselnde Einschaltung der beiden Statorspulen weiter und stellt sich
auf eine freie Leitung der durch die Kennzahl KZ5 bestimmten Leitungsgruppe, die
in der vom Schaltarmsatz Wa i, Wb i, Wc i be-
strichenen Kontaktbank angeschlossen
ist, ein. Das Prüfrelais P= spricht dann an: 36. -I-, 9,35c2, 234v5, P I I, II,
236ö =_, Wc i, Belegungsrelais, -. Durch Schließen des Kontaktes 238PI wird der
Wähler unverzüglich stillgesetzt. Der Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I des
Prüfrelais P i am Kontakt 237P I sperrt die belegte abgehende Leitung. Stromkreis
35 wird am Kontakt 23IP I geöffnet. Am Kontakt 2oipi -wird der Kurzschluß des Andrückmagneten
Ad i aufgehoben. Dieser spricht an und drückt die Schaltarme Wa i und Wb
i an die Bankkontakte der belegten Leitung an. Das Öffnen des Kontaktes 276p i verhindert
eine Einschaltung des Relais V 6 beim Wirksamwerden weiterer Nummernstromstoßreihen.
-
Das Relais U i3 hat bei seinem Ansprechen außer der Einschaltung des
Relais V6 (Stromkreis 35) noch Umschaltungen in den Sprechadern vorgenommen. Durch
Öffnen der Kontakte 239ü=3, 24oiL13, 24=u=3, 242u=3 werden die bei Verbindungen
mit Teilnehmerleitungen benötigten Schaltmittel, wie Speisebrückenrelais Y, und
der den Rufstrom anlegende Kontakt (257rr) ausgeschaltet. Durch Schließen der Kontakte
:2431L =3 244u13, 245 u I3 , 2461L =3 werden Schaltwege zu den Schaltarmen des Wählers
hergestellt. An der oberen Ader dieses Weges liegt der Stromstoßkontakt 247 a i.
Weitere vom Anrufenden ausgesandte Nummernstromstöße werden unmittelbar zu den nachgeordnetenNummernstromstoßempfängernweitergegeben.
Das bei jeder wirksam werdenden Nummernstromstoßreihe ansprechende Steuerrelais
V5 öffnet den Kontakt 248v 5 und legt Steuerspannung über Kontakt 249v5 an
die untere Sprechader an.
-
Bei Beendigung der Verbindung legt der anrufende Teilnehmer seinen
Handapparat auf. Die Relais A i und V 4 fallen ab. Am Kontakt 27I v 4 wird, da der
Wählerkontakt 27o mor offen ist, der Haltestromkreis über die Ader 200 unterbrochen.
Relais C 2 und Andruckmagnet Ad i fallen ab. Am Kontakt 235c2 wird der über
das Prüfrelais P = und das Belegungsrelais der abgehenden Leitung bestehende Haltestromkreis
geöffnet und dadurch das Auslösekriterium zu den nachgeordneten Wählern weitergegeben.
Durch Öff=nen des Kontaktes 228e2 werden die über die Wicklungen II bestehenden
Haltestromkreise für die Relais U=3 und We unterbrochen.
-
Am Kontakt 272C2 wird, da der Kontakt 273 mor geschlossen
ist, das Relais V 6 eingeschaltet. -f- wird an die Statorspulen 111 i, M2 angelegt.
Der Wähler läuft in die Nullstellung weiter, in der er stillgesetzt wird, denn bei
eingeschalteter Statorspule M2 erhält auch die Statorspule M= Strom: 37. -f-, 214v6,
218 we, 2I5 u =o, 274 mor, 275c2, M I, -. Der Kontakt 273 mor
ist offen. Relais V 6 fällt ab. Am Kontakt 27omor ist der Richtungswähler für eine
Neubelegung bereitgemacht worden. Wahl des Teilnehmers Tn23 Der Wähler wird durch
zwei Gruppenschritte in die Raststelle R2 eingeschaltet. Nach Abfall des Relais
V5 spricht das Umsteuerrelais Uio an: 38. -f-, 203c2, 251v5, 253 u I=,
254 mor, 249w6, Uio, -. Es bereitet am Kontakt 255 ii =o einen eigenen Haltestromkreis
vor. In den Stromwegen für die Statorspulen M i und M 2 wird der Kontakt 215 u =o
geöffnet, und der Kontakt 256uio wird geschlossen.
-
Durch die Stromstöße der zweiten Stromstoßreihe wird der Wähler von
Kontakt zu Kontakt fortgeschaltet, und zwar auch unter Mitwirkung des Taktrelais
Bi. Bei Aufnahme des ersten Stromstoßes, also beim ersten Abfallen des Relais A
i, sprechen die Relais V 5 (Stromkreis 29) und B i (Stromkreis 28) an. Relais V5
schaltet Relais V6 ein. Da bei Schließen des Kontaktes 214v6 der Kontakt 217b i
bereits geschlossen ist, steht nur die Statorspule M2 unter Strom.
-
39. -f-, 214v 6,
M2, -. Der Richtungswähler macht einen Kontaktschritt. Dann ist auch die Statorspule
M i unter Strom, m2 ist offen. Die Statorspule M2 erhält aber weiter über
217 b i Strom. Wenn das Relais A i bei Einlaufen des zweiten Stromstoßes
wieder abfällt und durch Öffnen des Kontaktes 208 a i das Relais B i ausschaltet,
wird infolge Öffnen des Kontaktes 217 b i die StatorspuIe M2 stromlos. Der
Wähler macht den
zweiten Kontaktschritt. - Durch den dritten Stromstoß
gelangt .der Wähler auf den Anschlüß des Teilnehmers Tn23 und bleibt stehen. Während
der Aufnahme dieser Stromstoßreihe wird das Relais U io über die Kontakte 255 u
Io und 256 v 5 erregt gehalten. Nach Abfall des Relais V 5 ist in üblicher Weise
der Prüfstromkreis geschlossen. Ferner spricht auch das Wählenderelais We an:. 40.
-j--, 222 C 2, 223 9J 5, 2242b II, Wd i, Kontakt 23, 255we, WeI,
-.
Das Relais We legt sich in einen Haltekreis und öffnet die Kontakte 2iowe,
218we, 229we, 255we. Der Verbindungsweg wird durch den Andruckmagneten A d i, der
die Schaltarme Wa i, Wb i in Verbindung mit den Sprechadern der gewählten
Teilnehmerleitung bringt, vollendet. In Abhängigkeit von dem Ansprechen des Relais
P i erfolgt der Anruf des gewünschten Teilnehmers durch Anschaltung des Rufstromes
am Kontakt 257Yr. Meldet sich der Teilnehmer Tn 23, so spricht das Speisebrückenrelais
Y an. Wahl des Teilnehmers Tn i33 In der Raststelle R i, in die der Wähler
bei Aufnahme der ersten. Stromstoßreihe durch einen Gruppenschritt gelangt, -wird
das Umsteuerrelais Uio über Stromkreis 38 erregt. Durch die zweite Stromstoßreihe
wird der Wähler auf den Kennzeichnungskontakt KK 13 eingestellt. Nach Abfall des
Relais V5 sprechen die Relais U i2 und U m an 41. +, 222c2, 223v5, 224"11,
Wd i, KK I3, Ui2I, UiiI, BiII, -. Die Relais Uii und Ui2 schließen an den
Kontakten 258 ü r-2 und 259 u II über ihre Wicklungen II verlaufende Haltestromkreise.
Der über- die Gegenwicklung II des Relais B i fließende Strom kann dieses Relais
nicht zum Ansprechen bringen. Das Relais V 6 spricht an 42. +, 203c2,
262 u ix, 263R, V611, I, -. Der den Andruckmagneten Ad?, kurzschließende
Kontakt 264u II wird geöffnet. Am Kontakt 265u ix wird ein Kurzschluß für den Andruckmagneten
Ad i hergestellt. Daraus ergibt sich, daß nach dem Freiprüfen die Sprechverbindung
über die Schaltarme Wa 2
und Wb 2 verläuft. Das Prüfrelais P i wird
durch Öffnen des Kontaktes 236u ix und Schließen des Kontaktes 267u ii vom Schaltarm
Wc i auf den Schaltarm Wo?, umgeschaltet. Am Kontakt-224u1I wird der Steuerarm Wd
i ausgeschaltet. Am Kontakt 266um wird der Steuerarm W42 angeschaltet. Am
Kontakt 268 u ix wird der Stromkreis für ein Hilfsrelais HR i vorbereitet. Infolge
Öffnen des Kontaktes 25324A ist Stromkreis 38 nach Schließen des Kontaktes 251V5
nicht wiederhergestellt. - Das Relais U io fällt daher bei Öffnen des Kontaktes
256v5 ab. Da in den Stromwegen für die Statorspulen Mi und M2 die Kontakte 256uio
und 216R offen sind, läuft der Wähler durch abwechselndes Einschalten der Statorspulen
MI und M2 in die Raststelle R2, in der er stillgesetzt wird. Die Statorspule M2
ist eingeschaltet. Die -Statorspule Mi erhält Strom über die Kontakte 2I8 we, 2I5
u I0, 216 R, 221 b i. - Jetzt spricht das Relais HR an: 43. -I-, 243c2, 268uii,
HRI, 270R, -.
-
Nun ist auch ein - Stromkreis für das Relais U io geschlossen: 44.
+, 203c2, 251v5, 252 u I2, 26o hy =," 22g we, Uio, -. Durch Öffnen
des Kontaktes 215 u I0 und Schließen des Kontaktes 256u io werden in den Stromwegen
für die Statorspulen solche Umschaltungen vorgenommen, daß der Wähler durch das
unter dem Einfluß der Nummernstromstöße der dritten Reihe erfolgende Ansprechen
und Abfallen des Taktrelais B i in Kontakt- und nicht in Gruppenschritten fortgeschaltet
wird. Während dieser Stromstoßreihe liegt das Relais U io über die Kontakte
255 u r-0 und 256 v 5
in einem Haltestromkreis, so daß der Abfall des
Relais HR i bei Öffnen des Kontaktes 27o R ohne Einfluß auf den Erregungszustand
des Relais U io ist.
-
Nach Aufnahme der drei Stromstöße der dritten Reihe steht der Wähler
auf den Kontakten der Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers Tn133. Über den
Schaltarm Wdz spricht bei Schließen von Kontakt 223 v 5 das Wählenderelais We an
und bewirkt die beschriebenen Schaltvorgänge. Wahl des Teilnehmers Tn 122i Nach
Einstellung des Wählers durch einen Gruppenschritt und zwei Kontaktschritte, entsprechend
den ersten beiden Nummernstromstoßreihen, wird über den Kennzeichnungskontakt KK
12 das Relais U ix erregt. Das Relais B i wird, da es nach Aufnahme einer ungeraden
Zahl von Stromstößen (eines und zwei) erregt ist, abgeworfen. Es folgt wieder die
Umschaltung auf die Schaltarme Wd 2 und W c 2. Der Wähler läuft in
die Raststelle R2, in der aber kein Stromkreis für das Relais U io hergestellt ist,
denn der Kontakt 252U1-2 ist nicht geschlossen.
-
Durch die nächste, aus zwei Stromstößen bestehende Stromstoßreihe
wird der Wähler mit zwei Gruppenschritten von der Raststelle R 2 in die Raststelle
R 4 eingestellt. Über diese spricht nach Abfall des Relais V 5 das Relais U i2 an
45. -I-, 222c2, 223v5, 26624h, Wd 2, R4,
UI-III, -. Relais U i2 legt
sich in einen Haltekreis und schließt den Kontakt 252u12. Jetzt ist, da auch das
Relais HR i über Stromkreis 43 anspricht, Stromkreis 44 für Relais U io geschlossen.
Die nächste, vierte Stromstoßreihe stellt den Richtungswähler in Kontaktschritten
auf die Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers ein.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 und 3 haben die Teilnehmer
verschiedenstellige Rufnummern. Die Schaltung kann auch derart getroffen werden,
daß alle Teilnehmer vierstellige Rufnummern erhalten. Bei den Verbindungen in fremde
Ämter sind beispielsweise zweistellige Kennzahlen, wie r-9 und io, zu
wählen.
Der Wähler geht nach Aufnahme einer solchen Kennzahl in die Raststelle R 2. Die
Kennzahl ig bestimmt, daß die Verbindung über den Schaltarm Wa i, Wb i, Wc i verläuft,
während bei Wahl der Kennzahl io die Verbindung über den Schaltarmsatz Wa
2, Wb 2, Wc 2 hergestellt wird. Von der Raststelle R 2 aus
läuft der Wähler unter dem Einfluß eines über den Kennzeichnungskontakt KKig oder
KKio wirksam gewordenen U-Relais selbsttätig weiter und sucht in dieser Kontaktgruppe
eine freie Verbindungsleitung.
-
Die Teilnehmerrufnummern könnten dann sein: i2ii-i28o, 13ii-i38o.
Nach Wahl der ersten beiden Stellen (12 oder 13) einer Rufnummer ist bestimmt, über
welchen Schaltarmsatz die Verbindung hergestellt wird. Der Wähler geht in die Raststelle
R 2 und wird in Abhängigkeit von dem nach Wahl der ersten beiden Stellen (12 oder
13) der Teilnehmerrufnummer wirksam gewordenen U-Relais bei Aufnahme der dritten
Stromstoßreihe (i bis 8 Stromstöße) mit Gruppenschritten auf eine der Raststellen
R 3 bis R io eingestellt. Die vierte Stromstoßreihe stellt dann den Wähler auf die
Kontakte der gewünschten Teilnehmerleitung ein.
-
Die Relais U i i und U 12, die an j e einen Kennzeichnungskontakt
der durch einen Gruppenschritt erreichten Kontaktgruppe angeschlossen sind, können
auch über Kennzeichnungskontakte einer durch mehrere, z. B. zwei Gruppenschritte
erreichten Kontaktgruppe gesteuert werden. Über welche Kontaktgruppe die genannten
Relais beeinflußbar sind, wird sich immer nach dem für eine Anlage vorgesehenen
Numerierungsplan richten.
-
An die durch einen Gruppenschritt zu erreichende Kontaktgruppe können
Verbindungsleitungen zu einem anderen Amt angeschlossen werden. Übersteigt die Zahl
der Verbindungsleitungen -die Zahl der Kontakte, z. B. zehn der ersten Kontaktgruppe,
so wird je ein Teilbündel sowohl an die erste Kontaktgruppe der vom ersten Schaltarmsatz
als auch an die erste Kontaktgruppe der vom zweiten Schaltarmsatz bestrichenen Kontaktbank
angeschlossen. Ist das Teilbündel, welches an die vom Schaltarmsatz Wa i, Wb i,
Wc i erreichbaren Kontakte angeschlossen ist, gesperrt, so erfolgt unter Einfluß
des die Sperrung dieses Teilbündels kennzeichnenden Relais selbsttätig eine Umschaltung
auf den zweiten Schaltarmsatz Wa 2,
Wb 2, Wc 2.