DE232503C - - Google Patents
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- DE232503C DE232503C DENDAT232503D DE232503DA DE232503C DE 232503 C DE232503 C DE 232503C DE NDAT232503 D DENDAT232503 D DE NDAT232503D DE 232503D A DE232503D A DE 232503DA DE 232503 C DE232503 C DE 232503C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/58—Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 232503 KLASSE 21«. GRUPPE
C.LORENZ AKT-GES. in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. konstruktive Abänderung von Schalteinrichtungen
für Postnebenstellenapparate, welche für Amts- Und Hausgespräche dienen, und die
. aus einem Schaltwerk mit drei Stellungen, einer Ruhe-, einer Arbeits- und einer Mittellage, bestehen,
wobei in der Arbeitslage die Umschaltung des Sprechapparates von dem Haus- auf das Stadtnetz' sowie die Einschaltung eines
ίο schlußzeichenhaltenden Organes und die Einschaltung
von Besetztzeichen erfolgt, während in der Mittellage der Sprechapparat auf das Hausnetz geschaltet wird und die schlußzeichenhaltenden
Organe sowie die Besetztzeichen eingeschaltet bleiben.
Ein Fernsprechapparat vläßt sich bekanntlich
für Gespräche auf dem Stadtnetz und im Haus . verwenden, wenn vor dem eigentlichen Sprechapparat
ein Schalter eingebaut ist, durch wel-
ao chen der Sprechapparat vom Hausnetz getrennt
und an das Stadtnetz (unter Abschaltung der an der Amtsleitung liegenden Anruf zeichen)
gelegt werden kann. Es ist jedoch ein allgemeiner Bedarfsfall, daß während einer Verbindung
mit dem Stadtnetz eine Rückfrage im Haus durch Zurückstellen dieses Schalters, der
in dieser Beschreibung »Wechselschalter« genannt werden soll, gehalten werden kann, ohne
daß das Schlußzeichen im Amte erscheint und
3D die Stadtverbindung getrennt wird. Für die
Einschaltung des schlußzeichenhaltenden· Organes (z. B. eines Kondensators, eines Kon-.
trollelementes oder einer Drosselspule) ist deshalb ein Schalter nötig, welcher bei Benutzung
des Wechselschalters ein solches Organ einschaltet, bei Rückfragen im Hause eingeschaltet
läßt und nur bei Ende des Gespräehes, also bei Auflegen des Hörers, wieder ausschaltet.
Derartige von Hand bewegte Schalter, welche zu diesem Zweck drei Stellungen haben, sind
vielfach unter dem Namen »Janusschalter« bekannt. Bei denselben sind auch zwei Schaltsätze
vorhanden, welche durch einen drehbaren Hebel in die Arbeits-, Mittel- und Ruhelage
gebracht werden. Es ist ferner eine solche Einrichtung mit feilweise selbsttätigem Arbeitsgang
bekannt. Sie besteht im wesentlichen aus zwei getrennten Schaltern vorher genannter
Art, wovon der eine Schalter bei Bewegung des anderen durch eine Kupplung mitgenommen,
und bei welcher jeder Schalter durch ein besonderes Sperrwerk in der Arbeitslage gehalten
wird. Der mit Kupplung versehene Schalter kann deshalb allein in die Ruhelage zurücktreten,
während der andere Schalter in Arbeitsstellung bleibt. Derartige Einrichtungen können aber durch Versagen der Kupplung unsicher
arbeiten, und es wird auch die Bedienung infolge der beiden getrennten Sperrwerke sehr
erschwert.
Bei vorliegender Erfindung ist daher von der Verwendung eines Doppelsperrwerkes abgesehen,
und die an sich bekannten Schalter sind zu einem gemeinsamen Schaltwerk vereinigt
worden.
Die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeich-
nung zeigen das Schaltwerk nebst Stromlauf in verschiedenen Stellungen.
In Fig. ι ist durch die gezeichnete Lage der Schaltorgane eine Hausverbindung dargestellt,
bei der also der Teilnehmer mit einem anderen Teilnehmer am Hausapparate HA der Fig. 2
sprechen kann.
Das Schaltwerk besteht aus einem Druckknopf K 0. dgl. mit Isolierstücken 14, 15, welche
zwei Schaltsätze a, b bekannter Art bewegen; an der Druckknopfstange ist ein Stift 22 befestigt,
der bei Drücken des Knopfes gegen einen Sperrhebel 16 schleift und in der Sperrnase
dieses Hebels 16, also in einer einzelnen Sperrklinke, hängen bleibt. Durch diesen Handgriff
wird die Stellung Fig. 2 erreicht, bei welcher der Sprechapparat T, S vom Hausnetz
(Federn 2, 7) getrennt und über Federn 1, 3 und 6, 8 mit der Amtsleitung La, Lb verbunden
ist. Durch Federn 11, 12 ist nun ein geeignetes
Organ, beispielsweise eine Drosselspule D parallel zur Amtsleitung gelegt, welche das Schlußzeichen
für eine Leitung, die an ein Zentralbatterieamt angeschlossen ist, während ihrer
Einschaltung hält. Gleichzeitig werden durch Federn 9, 10 Besetztzeichen BZ für die in Reihe
geschalteten Nebenstellen, deren Zahl 5 erreichen kann, eingeschaltet.
In der Stellung nach Fig. 2 kann also der Teilnehmer
auf der Stadtleitung La, Lb sprechen und ist vom Hausnetz LW vollständig getrennt.
Wünscht der Teilnehmer zwecks Rückfrage einen Teilnehmer im Hause zu sprechen, so
drückt derselbe eine Schaltvorrichtung, ζ. Β.
einen Knopf K1, an welchem die Leitung einer
Linienwähleranlage LW angeschlossen ist, wodurch eine Sperrvorrichtung 24 des Knopfes K1
einen Hebel 21 samt dem Sperrhebel 16 verschiebt. Der Stift 22 springt daher aus der
Sperrnase des Hebels 16 und fällt gegen eine Scheibe 17 (Fig. 3), welche bei Benutzung des
Schalters WS gedreht und durch einen Hebel 18 in ihrer Lage gehalten wurde.
Es ist nunmehr eine Mittellage erreicht, in welcher der Sprechapparat T von der Stadtleitung
La, Lb getrennt und an das Hausnetz LW angeschlossen ist, dagegen die Drosselspule D
und die Besetztzeichen BZ eingeschaltet bleiben. Ist die Rückfrage beendet, so drückt der Teilnehmer
seinen Knopf K wieder nach unten, wodurch der Stift 22 wieder über die Nase des
Hebels 16 schleift, den Knopf K1 wieder in Ruhelage
b bringt und den Sprechapparat T wieder wie in Fig. 2 auf die Amtsleitung schaltet.
Nach Gesprächsschluß legt der Teilnehmer seinen Hörer auf die Gabel 26, wodurch ein Hebel
20 eine Stange 19 verschiebt, die durch einen in einem Schlitze beweglichen Stift 23 den
Sperrhebel 16 seitlich in die in Fig. 1 und 3 gestrichelt gezeichnete Lage zieht und gleichzeitig
durch einen Anschlag 27 den Sperrhebel 18 auslöst, worauf der Stift 22 am Knopf K nach
oben in seine Ruhelage zurückgehen kann. Drosselspulen D und Besetztzeichen BZ sind
dann ausgeschaltet, und die Amtsleitung La, Lb ist wieder mit dem Wecker PW verbunden. Bei
Anschluß an Zentralbatterieämter liegt vor dem Wecker PFF noch ein Kondensator Ks, um den
Gleichstrom abzusperren.
Die Form der Scheibe 17 hat insofern eine besondere Bedeutung, als der Stift 22 die Scheibe
17 derart dreht, daß sich der Hebel 18 erst einlegen kann, wenn der Stift 22 in seine Arbeitsstellung
gekommen ist. Wird der Knopf K nicht vollständig hereingedrückt, so kann er
in der Mittellage, welche als Anfangsstellung dann eine Störung verursachen würde, nicht
stehen bleiben. Erst wenn einmal die Arbeitslage Fig. 2 erreicht wird, ist eine Mittellage
(Rückfragestellung) möglich.
Für Nebenstellenapparate, welche ohne Linienwähler, z. B. zum Anschluß an einen
Zentralumschalter o. dgl. benutzt werden, wird der Knopf K1 lediglich als Auslöseknopf ausgebildet,
während die übrigen Teile und auch vielfach die Innenschaltung des Apparates dieselben
bleiben können.
Selbstverständlich kann das Schaltwerk, welches hier nur schematisch dargestellt ist, in
praktischer Ausführung beliebige Form an- go nehmen.
Gegenüber den bekannten Doppelsperrwerken mit Kupplung besteht vorstehende Schalteinrichtung
aus einem Schaltwerk ohne jegliche Kupplung derart, daß der Schaltarm oder Knopf
in jeder Lage nur von einer Sperrklinke gehalten wird und deshalb drei äußerlich sichtbare Stellungen,
welche viel zur guten Bedienung des Apparates beitragen, aufweist. Es sind daher
niemals zwei Sperrklinken zu gleicher Zeit in Tätigkeit. Es liegt der Stift 22 entweder im
Ausschnitt des Sperrhebels 16 oder. an der Sperrklinke 17, niemals an beiden gleichzeitig,
wie es beim Doppelsperrwerk notwendig ist. Der jeweils benutzte Sperrhebel wird bei Auflegen
des Hörers ausgelöst, und der nicht benutzte Sperrhebel wird dabei gleichzeitig in
Ruhelage gebracht. Eine Verbindung beider Sperrhebel besteht nur durch die gemeinsame
Auslösestange 19. Während die Doppelsperrwerke räumlich voneinander getrennt sind und
sich leicht gegenseitig verschieben können, ist vorliegendes Schaltwerk als einheitliches mechanisches
Werk gearbeitet, welches einzeln nicht zertrennbar ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltvorrichtung für Postnebenstellenapparate, welche für Amts- und .Hausgespräche dienen, bestehend aus einem Schalt- werk mit drei Stellungen, einer Ruhe-, einer Arbeits- und einer Mittellage, wobei in derArbeitslage die Umschaltung des Sprechapparates von dem Haus- auf das Stadtnetz sowie die Einschaltung eines schlußzeichenhaltenden Organes (Kondensator, Drosselspule, Element) und die Einschaltung von Besetztzeichen erfolgt, in der Mittellage (Rückfragestellung) dagegen der Sprechapparat auf das Hausnetz geschaltet wird und die schlußzeichenhaltenden Organe sowie die Besetztzeichen eingeschaltet bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stift (22), welcher an dem zur Herstellung der Arbeitslage dienenden Schaltknopf (K) sitzt, derart auf zwei Sperrklinken (16, 17) wirkt, daß beim Bewegen des Knopfes (K) in die Arbeitslage nur die eine Sperrklinke (16) in die eigentliche Sperrlage gebracht und die. andere Sperrklinke (17) nur in eine vorbereitende Sperrlage geführt wird, während erst in der Mittellage (Rückfragestellung), welche durch1 Verschieben der ersten Sperrklinke (16) aus ihrer Sperrlage mittels eines Hausleitungswählers oder Auslöseknopfes (K1) erreicht wird, die zweite in der vorbereiteten Sperrlage (Fig. 2) durch einen Hebei (18) festgehaltene Sperrklinke (17) zur eigentlichen Sperrwirkung kommt, wogegen die Ruhelage beim Auflegen des Hörers durch Auslösung aller Teile hergestellt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltknopf (K) erst in seine Endstellung gebracht werden muß, bevor die durch den Stift (22) gedrehte zweite Sperrklinke (Sperrscheibe 17) durch den Hebel (18) gehalten wird, zum Zwecke, eine Rückfrage- (Mittel-) Stellung nur bei vorausgegangener Arbeitsstellung möglich zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=492527
Family Applications (1)
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