DE327321C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Rueckfrageschaltung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Rueckfrageschaltung

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DE327321C
DE327321C DE1915327321D DE327321DD DE327321C DE 327321 C DE327321 C DE 327321C DE 1915327321 D DE1915327321 D DE 1915327321D DE 327321D D DE327321D D DE 327321DD DE 327321 C DE327321 C DE 327321C
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TELEFON und TELEGRAFENBAU GES
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/58Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fernsprechanlage, bei welcher mehrere Sprechstellen sich über Leitungsschalter mit einer in Parallel- oder Reihenschaltung geführten Leitung verbinden können und die Sprechstellen mit Rückfrageschaltung ausgestattet sind. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Leitungsschalter einer an der genannten Leitung in Rückfrage befindlichen Sprechstelle von
ίο einer anderen Sprechstelle, welche die Leitung von der ersten Sprechstelle übernimmt, elektromagnetisch ausgelöst wird, so daß er selbsttätig in die Ruhelage zurückkehrt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Strom- !aufzeichnung einer Fernsprechanlage der angegebenen Art in schematischer Darstellung, wobei die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel zur Anwendung gekommen ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Sprechstellen
ao I und II .angedeutet, über deren Leitungsschalter die Haupt- oder Amtsleitung 3, 4 in Reihenschaltung geführt ist. Der Leitungsschalter besizt in bekannter Weise einen Kontaktfedersatz ι, welcher durch Eindrücken eines Schaltknebels 5 umgeschaltet wird. Dabei wird der Sprechapparatsatz, welcher der Einfachheit halber nur durch ein Rechteck 6 . angedeutet ist, von dem bei 7 sich anschließenden Häusfernsprechnetz, Linienwähler o. dgl., abgeschaltet und mit der Amtsleitung 3, 4 verbunden. Der neben dem Leitungsschalter 1. dargestellte Federsatz 2, welcher durch einen Schaltknebel 8 zur Wirkung gebracht werden kann, ist der sogenannte Rückfrageschalter.
Dieser · dient dem an sich bekannten Zweck, der -Sprechstelle während eines Gesprächs über die Amtsleitung 3, 4 eine Rückfrage über die· Hausleitung 7 zu ermöglichen, ohne daß die Amtsleitung für eine andere Gesprächsverbindung freigegeben wird. Die Schaltfedern 9 des Rückfrageschalters bewirken eine Schaltungsänderung an der Amtsleitung 3, 4, beispielsweise die Einschaltung einer Drosselspule Ii als Brücke, um die Schlußzeichengabe zum Amt während des Rückfragezustandes aufzuheben, und die Schaltfedern 10 dienen zur Steuerung von Besetztzeichen 12, um die Benutzung der Amtsleitung 3, 4 den anderen zu derselben Leitung Zugang aufweisenden Sprechstellen anzuzeigen. Der Leitungs-Schalter 1 und der Rückfrageschalter 2, deren Schaltknebel 5 und 8 vermittels eines Druckknopf- oder Hebelmechanismus verstellt werden, können in einer gewissen Abhängigkeit voneinander stehen, indem der Schaltknebels auf seinem Wege in die Arbeitsstellung den Schaltknebel 8 mitnimmt, dieser aber in seiner Arbeitsstellung stehenbleibt, wenn 5 zurückgestellt wird. An Stelle einer solchen Mitnehmerkupplung der beiden Schalter können sie auch unabhängig voneinander sein. Da aber a.uch während der Verbindung des Sprechapparats 6 mit der Amtsleitung 3, 4 die Aufhebung der Schlußzeichen zum Fernsprechamt und die Erregung der Besetztzeichen an den einzelnen Sprechstellen zu bewirken ist, ist bei der letzteren Anordnung der Leitungsschalter 1 mit Schaltfedern auszustatten, welche den Schaltfedern 9 und 10 entsprechen und die gleichen Schaltungen vornehmen. Dabei kann der Übergang von Amt auf Rückfrage dadurch erfolgen, daß zunächst der Rückfrageschälter 2
in seine Arbeitsstellung und sodann der Leitungsschalter ι von Hand in seine Ruhestellung gebracht wird. Zweckmäßig ist es jedoch, die bei selbsttätigen Druckknopf- oder Hebellinienwählern übliche gegenseitige Auslösung der.Schalter zu verwenden, so daß, wenn der Rückfrageschalter 2 in die Arbeitsstellung gebracht wird, der Leitungsschalter ι ausgelöst wird und in seine Ruhelage zurückspringt und umgekehrt. Es können auch die beiden Schaltfedersätze ι und 2 zu einem einzigen Schalter derart vereinigt sein, daß sie durch verschiedene Stellungen des Schaltgliedes — beispielsweise durch mehr oder weniger tiefes Eindrücken des Druckknopfschalters — einzeln oder gemeinsam je nach dem Erfordernis der Umschaltungen zur Wirkung gebracht werden. Sind für die Verbindung im Hausfernsprechnetz, welches sich bei 7 an-
ao schließt, selbsttätige Linienwählerschalter vorgesehen, so können diese entweder "ganz unabhängig von dem Leitungsschalter 1 und Rüokfrageschalter 2 bzw. dem Mechanismus der Schaltknebel 5 und 8 sein oder diese können
as von jenen ebenfalls gegenseitig oder durch den Hakenumschalter des Sprechapparats 6 ausgelöst werden. Da diese Anordnungen für das Wesen der Erfindung belanglos sind, so sind sie auf der Zeichnung nicht dargestellt, zumal ja auch eine bestimmte Ausführung der Leitungsschalter für die Erfindung nicht notwendig ist,, sondern eine der bekannten Linienwähleranordnungen Verwendung finden kann.
Als neues Merkmal weist der Rückfrageschalter eine elektromagnetisch auslösbare Sperrvorrichtung auf, welche in geeigneter Weise der unter den vielen Schalterkonstruktionen für den Rückfrageschalter gewählten Ausführungsform anzupassen ist und in der Zeichnung folgendermaßen schematisch angedeutet ist. In dem Bereich eines zum Bewegungsmechanismus des Schaltknebels 8 gehörenden Teiles oder .dieses selbst ist eine Sperrnase 13 angeordnet, welche von dem Anker 14 eines Elektromagneten 15 ausgerückt werden kann. Die Sperrung ist dadurch zum j Ausdruck gebracht, daß an dem Schaltknebel 8 ein Einschnitt 16 angebracht ist, in den die Nase 13 bei der Arbeitsstellung des Knebels 8 hineingreift. Wird die Nase 13 durch Erregung des Magneten 15 herausgezogen, so kann der i Knebel 8 durch eine an ihm oder seiner Füh- | rung angreifende Federkraft in die Ruhelage gebracht werden. Der Schaltknebel 8 kann bei nicht selbsttätiger Schalteranordnung auch . von Hand aus der Rückfragestellung gebracht werden, ohne daß die in den Einschnitt 16 eingedrückte Nase 13 ein Hindernis bildet.
Die Wicklung des Elektromagneten 15 steht mit einer über alle Sprechstellen führenden Steuerleitung 18 entweder ständig in Verbindung oder erhält erst diese Verbin- ; dung über einen Kontakt 17. Die letztere Anordnung ist insbesondere bei einer größeren Anzahl Sprechstellen vorzuziehen, um zu erreichen, daß der in Betrieb zu setzende Magnet 15 jeweilig nur bei der im Gesprächszustande befindlichen Sprechstelle mit der Steuerleitung verbunden wird, während die anderen abgeschaltet sind und somit keinen stromabfangenden Nebenschluß bilden. Um dies zu erreichen, kann der Kontakt 17 zwecks seiner Umschaltung am Haken- oder Gabelumschalter des Sprechapparats 6 angebracht werden, so daß er geschlossen wird, wenn der Hörer abgenommen wird. Bei Anlagen mit starkem Hausverkehr empfiehlt es sich, den Kontakt 17 an dem Leitungs- oder Rückfrageschalter 1 oder 2 anzuordnen, so daß der Magnet 15 mit der Steuerleitung 18 nur dann Verbindung erhält, wenn eine Rückfrageschaltung, vorgenommen wird und demnach eine Auslösung vorzubereiten ist. Zum Einschalten des Elektromagneten 15 ist am Leitungsschalter 1 ein Kontakt 19 angeordnet, welcher geschlossen wird, wenn der Schalter 1 in seinen Arbeits-. zustand versetzt wird. Dieser Satialtvorgang ist dadurch angedeutet, daß am Schaltknebel 5 eine Nase 20 vorgesehen ist, welche bei der Bewegung des Knebels 5 gegen den Schaltfedersatz ι auf die Schaltfeder des Kontakts 19 trifft und diesen schließt. Bei Ausführung des Rückfrageschalters ohne selbsttätige Auslösung ist es zweckmäßig, ein Kontrollsignal für die Sprechstelle anzuordnen, wenn diese vergessen hat, ihren RüGkfrageschalter zurückzustellen. Diese Anordnung ist an der Sprechstelle II veranschaulicht. Am Rückfrageschalter ist ein Kontakt 21 vorgesehen,, welcher bei ' der Arbeitsstellung den Stromkreis für einen Wecker 22 oder ein anderes akustisches oder auch optisches Signal vorbereitet. Die Schließung dieses Signalstromkreises erfolgt durch einen Kontakt 23, wenn die Sprechstelle ihren Sprechapparat 6 anhängt.
Der Betrieb einer nach diesem Schaltungsschema ausgeführten Anlage spielt sich etwa folgendermaßen ab:
Wenn ein Anruf vom Amt über die Leitung 3, 4 ankommt, ertönt der Wecker 25. Die Sprechstelle I verbindet sodann ihren Sprechapparat 6 mit der Leitung 3, 4, indem sie ihren Leitungsschalter 1 in die Arbeitsstellung bringt. Will sich nun die Sprechstelle I wieder mit den Hausleitungen 7 verbinden, ohne die Amtsleitung 3, 4 freizugeben, um beispielsweise den Anruf an eine andere Sprechstelle weiterzugeben, so schaltet sie sich auf Rückfrage. Zu dem Zweck wird der Rückfrageschalter 2 in seine Arbeitsstellung ge- *, bracht, wodurch, bei gegenseitiger Auslösung
der Schalter ι und 2, der Leitungsschalter 1 selbsttätig in seine Ruhestellung zurückspringt, oder es ist dieser von Hand zurückzustellen. Nun ist der Sprechapparat 6 der Sprechstelle I mit dem bei 7 sich anschließenden Hausnetz verbunden, während die Amtsleitung 3, 4 infolge der durch den Rückfrageschalter 2 vorgenommenen Schaltungen — Schließung der Kontaktfedern 9 — für sie belegt bleibt. Ist für den Hausverkehr ein Linien wähler vorgesehen, so verbindet sich die Sprechstelle I nun in bekannter Weise durch Einstellen desselben mit der in Frage kommenden Sprechstelle, beispielsweise II. Dabei ist für den Auslösemagneten 15 am Rückfrageschalter 2 der Sprechstelle I der Stromkreis vorbereitet von Batterie 24 über Leitung 26, Wicklung des Magneten 15, Kontakt 17, welcher auf der Sprechstelle I geschlossen ist, und Steuerleitung 18. Wenn die Sprechstelle II die Amtsleitung 3,4 übernehmen will, so bringt sie ihren Leitungsschalter 1 in die Arbeitsstellung. Dabei schließt die Nase 20 den Kontakt 19, der die Steuerleitung 18 mit der Batterie 24 verbindet und damit den Stromkreis des Magneten 15 der Sprechstelle I vervollständigt. Der Magnet 15 dieser Stelle wird also erregt, wobei der Anker 14 den Rückfrageschalter 2 der Sprechstelle I auslöst, indem die Nase 13 den Schaltknebel 8 freigibt. Am Zurückspringen des Rückfrageschalters erkennt die Sprechstelle I, daß die Sprechstelle II die Leitung3,4 übernommen hat. Die Sprechstelle I kann ihren Apparat nun wieder in die Ruhelage bringen, da für sie die Verbindung erledigt ist. ' - - «
Wenn eine in der Rückfragestellung geschaltete Sprechstelle das geführte Gespräch aufgibt, so muß sie in Ermangelung einer selbsttätigen Auslösung des Rückfrageschalters an dessen Zurückstellen erinnert werden. Dies geschieht dadurch, daß bei der an der Sprechstelle II veranschaulichten Anordnung durch das Anhängen des Hörers der Kontakt 23 geschlossen wird. Dadurch wird der Wecker 22, dessen Stromkreis bei 21 an dem noch in seiner Arbeitsstellung befindlichen Rückfrageschalter 2 vorbereitet ist, pingeschaltet. Durch dessen Ertönen wird die Sprechstelle veranlaßt, ihren Rückfrageschalter 2 zurückzustellen, worauf der Wecker 22 ebenfalls zur Ruhe kommt.
Anstatt den Rückfrageschalter durch Erregen des Magneten 15 auszulösen, kann die Auslösung auch durch Stromunterbrechung oder -verminderung vorgenommen werden. Beispielsweise wird die Rückfragestellung durch ständige Erregung des Magneten 15 aufrechterhalten. Wenn nun die andere Sprechstelle die Hauptleitung übernimmt, wird durch Bewegung ihres Leitungsschalters der Erregerstromkreis des Magneten 15 unterbrochen, worauf der Rückfrageschalter 2 an der ersten Sprechstelle in der beschriebenen Weise zurückspringt und damit anzeigt, daß die Leitung ordnungsmäßig übernommen worden ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Rückfrageschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand bediente Leitungsschalter einer in Rückfrage befindlichen Sprechstelle aus seiner Rückfragestellung in die Ruhelage mit Hilfe einer elektromagnetischen Auslösevorrichtung, welche von einer anderen Sprechstelle bei ihrer Verbindung mit der im Rückfragezustande befindlichen Leitung zur Wirkung gebracht wird, zurückgestellt wird. .
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung des die Rückfragestellung der Leitungsschalter auslösenden Elektromagneten (15), daß er nur bei der im Gesprächszustand befindlichen Sprechstelle- mit der zu den anderen Sprechstellen führenden Steuerleitung (18) Verbindung erhält.
3. .Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Schal- go tung des die Rückfragestellung der Leitungsschalter auslösenden Elektromagneten (15), daß er erst nach Umlegung des Leitungsschalters in die Rückfragestellung mit der zu den anderen Sprechstellen führenden Steuerleitung (18) Verbindung erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1915327321D 1915-05-05 1915-05-05 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Rueckfrageschaltung Expired DE327321C (de)

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DE327321T 1915-05-05

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DE1915327321D Expired DE327321C (de) 1915-05-05 1915-05-05 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Rueckfrageschaltung

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DE (1) DE327321C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977286C (de) * 1952-04-27 1965-09-23 Passavant Werke Schlammraeumer mit verfahrbarer Raeumerbruecke fuer rechteckige Absatzbecken mit Einbauten ueber dem Schlammsumpf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977286C (de) * 1952-04-27 1965-09-23 Passavant Werke Schlammraeumer mit verfahrbarer Raeumerbruecke fuer rechteckige Absatzbecken mit Einbauten ueber dem Schlammsumpf

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