DE257192C - - Google Patents

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DE257192C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257192 : KLASSE 21 a. GRUPPE
EUGEN SALZER in ZEHLENDORF b. BERLIN.
die umgekehrte Verkehrsrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1911 ab.
Bei den bisherigen" Einrichtungen, die zu dem Zweck dienen, über eine oder mehrere gemeinsame Verkehrsleitungen Verbindungen zwischen einer Anzahl Sprechstellen und einer entfernter liegenden Stelle derart zu ermöglichen, daß die Sprechstellen sich selbständig mittels Schalter, Druckknöpfe oder Relais in eine Verkehrsleitung einschalten, ist der Ubelstand vorhanden, daß bei einem bereits
ίο vorliegenden Anruf seitens der entfernt liegenden Stelle es häufig vorkam, daß eine oder die andere Stelle sich in diese Leitung einschaltete und daher nicht die von ihr erstrebte Verbindung erhielt, so daß sie genötigt war, weitere Handhabungen vorzunehmen. Diese weiteren Handhabungen waren je nach dem System mehr oder weniger umständlich und zeitraubend.
Bei derartigen Anlagen wird für gewöhnlieh eine der Stellen, welche beispielsweise mit untergeordneten Arbeiten betraut ist, als Empfangsstelle (Abfragestation) für die vom Amt kommenden Anrufe bestimmt, und es wird die gemeinsame Verkehrsleitung in der Weise durch die sämtlichen Sprechstellen geführt, daß sie erst nach Durchlaufen sämtlicher anderen Stellen zur Abfragestelle gelangt, wo sie endet. Hierbei haben alle anderen Stellen bei Benutzung der Verkehrsleitungen einen gewissen Vorrang vor der Abfragestelle, da jede Stelle die hinter ihr liegenden vom Verkehr absperrt, solange sie selbst spricht. Hieraus folgt dann der erwähnte Übelstand.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, welche derart wirkt, daß die verkehrssuchenden Stellen eine Amtsleitung nur dann besetzen können, wenn diese nicht schon durch einen vom Amt ankommenden Anruf in Anspruch genommen ist.
Die Schaltung wirkt in der Weise, daß in dem Augenblick, in welchem ein Amtsanruf auf der Amtsleitung ankommt, diese Leitung für sämtliche anderen Stellen selbsttätig gesperrt und nur der von vornherein bestimmten Empfangsstelle zugänglich gemacht wird. Dabei wird jedoch die Abfragestelle nicht sogleich auf diesen Anruf geschaltet, sondern sie kann ihrerseits z. B. noch mit einer anderen Vermittlung beschäftigt sein und diese zu Ende führen, bevor sie den neuen Anruf aufnimmt. Zu diesem Zweck ist in der Amtsleitung ein Relais angeordnet, welches durch den ankommenden Amtsanruf in Wirkung gesetzt wird und außer der Sperrung der anrufenden Leitung gegen die übrigen Sprech stellen zunächst nur die Aufgabe hat, den Anschluß der Abfragestelle an die anrufende Fernleitung vorzubereiten, während der Anschluß selbst durch die Abfragestelle nach Erledigung der sonstigen Arbeiten vollzogen wird. Ein Vorteil der neuen Schaltung ist,
daß zu ihrer Durchführung nur ein einziges Relais an der Fernleitung (Amtsleitung) erforderlich ist.
Es sind Schaltungen bekannt, bei denen das Amt ein Relais am Ort der Sprechstelle beeinflußt, um z. B. bei Gesellschaftsleitungen die jeweils gewünschte Stelle ohne Mithilfe einer Vermittlungsstelle unmittelbar vom Amt aus an die Amtsleitung zu schalten. Mit
ίο dieser Aufgabe hat es die vorliegende Erfindung also nicht zu tun. Im Gegensatz dazu ist das erwähnte Relais daher so angeordnet, daß es nicht nur vom Amt aus, sondern auch von der Vermittlungsstelle beeinflußt wird, um den Zweck der Erfindung zu erreichen. Es wirkt demzufolge derart, daß es nach Entgegennahme (und eventuelle Weitergabe) des Amtsanrufs die Sperrung der übrigen Stellen entweder selbsttätig oder durch die Handhabung der Vermittlungsstelle wieder aufhebt, so daß die vom Amt aus gewünschte Sprechstelle sich durch die Selbstanschlußschaltung mit der Amtsleitung verbinden kann. Durch die Einwirkung des Amts wird also hier die selbsttätige Sperrung der Stationen nur für die Dauer der Vermittlungsarbeit aufrechterhalten, während sie für den andersartigen Zweck der erwähnten bekannten Schaltungen für die Dauer des Gesprächs statthat und übrigens jeweils eine andere Stationsgruppe betrifft.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht.
A ist die Abfragestation, während N1 und N2 Sprechstellen darstellen, die für gewöhnlich der Abfragestelle vorgeordnet sind und sich vermittels Schalter Kn1 und Kn2 in bekannter Weise in die Verkehrsleitung einschalten können.
R stellt die Anrufvorrichtung der Amtsleilung a, b dar, und zwar der Einfachheit halber in Form einer Fallklappe bekannter Bauart, die beim Ansprechen auf einen Schalter U wirkt.
Bei der bisherigen Schaltung wird die Amtsleitung a, b direkt zu den Schaltern Kn1, Kn2 geführt, erfindungsgemäß jedoch nun zunächst zu dem Schalter U, dessen Zweck aus der nachstehenden Erläuterung der Betriebsweise hervorgeht.
Die Betriebsweise ist folgendermaßen. Der Anrufstrom des Amts geht über die Leitungen a, b, Schaltvorrichtung U1 deren Kontakte 1, 2, 3, 4, Leitung U1, bv die Schalter Kn2, Kn1 und Ka nach der Anrufvorrichtung R.
Die Fallklappe der Anruf vorrichtung R fällt und legt die Kontaktfedern 1, 2 des Umschalters U von den Kontakten 3, 4 auf Kontakte 5, 6. Hierdurch wird die Leitung a, b von dem Leitungsteil av bl abgetrennt und mit dem Leitungsteil a2, b2 verbunden, welcher nur dem Abfrageapparat A der Vermittlungsstelle über den Schalter Ka zugänglich ist.
Wenn nun einer der Schalter Kn1, Kn2 umgelegt werden sollte, so können diese Stellen sich dadurch nur noch mit dem abgeschalteten Leitungsteil av bv nicht aber mit der Amtsleitung a, b verbinden. Um solche zwecklosen Versuche, die gesperrte Amtsleitung in Anspruch zu nehmen, nach Möglichkeit zu verhindern, werden durch Kontakte 7, 8 des Umschalters U die bekännnten Sperrsignale la, In1, In2 eingeschaltet, an denen jede Stelle die Besetzung der betreffenden Amtsleitung erkennen kann.
Nach der Erledigung des Anrufes wird die Klappe Rk mit der Hand zurückgestellt, oder sie geht selbsttätig in die Ruhelage zurück, wodurch die gemeinsame Benutzbarkeit der Leitung a, b wieder hergestellt ist.
Es ist ohne weiteres- ersichtlich, daß an Stelle der Anrufklappe · auch andere Anrufvorrichtungen treten können; auch ist die unmittelbare Wirkung der Anrufvorrichtung auf das die Veränderung in der Schaltung herbeiführende Schaltorgan nicht Bedingung.
Die Erfindung ist beispielsweise auch bei einem System anwendbar, bei welchem zur Anschaltung der Stationen an die Amtsleitung Relais benutzt werden.
Fig. 2 zeigt eine solche Schaltung, die im wesentlichen ohne weiteres verständlich ist.
Während in Fig. 1 die Amtsleitung a, b beim Anruf de.= Amts selbst eine Veränderung ihrer Schaltung erfährt, hat in Fig. 2 der Anruf des Amts eine Veränderung in einer Nebenleitung zur Folge, in welcher Relaiseinschalter S1, S2 der Stationen liegen, und zwar derart, daß diese wirkungslos werden. Nur die Abfragestelle A, die für gewöhnlich dieselbe Schaltung wie die übrigen Stellen besitzt, hat nunmehr als vorberechtigte Stelle die Möglichkeit, ihren Apparat mittels des Schalters S1 bezw. Relais ra an die anrufende Amtsleitung a, b anzuschließen. -
Der Vorgang ist im einzelnen folgender: Der Anrufstrom des Amts bringt, wie bei Fig. ι beschrieben, die Fallklappe R, welche Kontaktfedern 9, 10 von 11, 12 auf 13, 14 umlegt, zum Fallen. Hierdurch wird der Pluspol einer Batterie, welcher gewöhnlich über den Anker eines in bekannter Weise geschalteten und wirkenden Verriegelungsrelais G und den Umschalter U zu den Relais rv r2, ra über deren ruhende Anker da, dv A2 geführt ist, den Einschalterelais r entzogen, so daß beim Umlegen der Schalter S1, S2 die Relais rx, r2 stromlos bleiben. Dagegen erhält das Relais ra auf folgendem Wege Strom: Minuspol der Batterie, Schalter Sn, Relais ra, Ankerkontakt da, Kontakte 10, 14, 13, 9 des Umschalters U, Ruhekontakt und Anker des
Verriegelungsrelais G, Minuspol der Batterie. Das Relais ra zieht seinen Anker an und schaltet den Apparat A über die Anker na und den Leitungszweig aa, ba auf die Amts-
leitung a, b, während sich das Relais r'a in einen Stromkreis: Minuspol der Batterie S11, ra, άΛ. Arbeitskontakt von ra, Verriegelungsrelais G und Pluspol der Batterie, einschaltet.
Auch bei derartigen Systemen ist es unwesentlich, von welcher Form oder Art die Anrufvorrichtung ist und in welcher Weise die Schaltung bzw. Anordnung der Apparate und Schaltorgane erfolgt.
Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß bei einem ankommenden Anruf die betreffende Amtsleitung für alle Sprechstellen, mit Ausnahme einer bestimmten Abfragestelle, unzugänglich gemacht wird, um der letzteren eine ungestörte Vermittlungsarbeit zu sichern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ; i. Schaltungsanordnung für Fernsprech- und Signalanlagen mit Selbstanschluß der Stationen an eine gemeinsame Verkehrsleitung unter Verhinderung des mehrfachen Anschlusses einer solchen Leitung . und Vermittlungsstelle für die umgekehrte Verkehrsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein einziges über die Verkehrsleitung (a, b) erregtes Relais (R) der Anschluß der Vermittlungsstelle (A) an die anrufende Verkehrsleitung unter sofortiger Sperrung der anderen Stationen (N1, N2. . .) vorbereitet und durch . die Vermittlungsstelle vollendet wird, worauf das Relais (R) behufs Ermöglichung des Selbstanschlusses der gewünschten weiteren Station (N) seitens der Vermittlungsstelle in den Ruhezustand gebracht wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Verkehrsleitung (a, b) gemäß Anspruch 1 erregte Relais (R) die Verkehrsleitung von dem einen Ende einer die Anschlußorgane (Kn, Ka) hintereinander durchlaufenden Leitung (av \) ab- und auf eine nur das Anschlußorgan (Ka) der Vermittlungsstelle enthaltende Hilfsleitung (a2, b2) für die Dauer der Vermittlungsarbeit umschaltet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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