DE273767C - - Google Patents

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DE273767C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/51Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
    • H04M3/523Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing

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  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273767 ■ KLASSE 21 a. GRUPPE
Zusatz zum Patent 234013.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1913 ab. Längste Dauer: 29. Januar 1925.
Das Patent 234013 betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechämter, bei denen Anrufe mittels selbsttätiger Wahlschalter an Amtsplätze weitergegeben werden. Gemäß der im Hauptpatent gegebenen Anordnung werden im Falle gleichzeitigen Vorliegens einer die Zahl der Amtsplätze überschreitenden Anzahl von Anrufen besondere Anrufzeichen an den Amtsplätzen verfügbar, die dazu dienen, diesen Überschuß an Rufen, aufzunehmen. Dies geschieht nur dann, wenn sämtliche normalen Abfertigungsstellen belegt sind.
Die Erfindung bezieht sich auf die Regelung des Überschusses an Rufen, was insbesondere dann von erheblicher Bedeutung wird, wenn man mit einem stark schwankenden Verkehr, z. B. sehr hohen Verkehrsspitzen zu rechnen hat.
Gemäß der Erfindung sind die zu weiteren Anrufsignalen führenden Zuleitungen an den Kontaktsätzen der Dienstwähler so lange als besetzt gekennzeichnet, als noch Anrufsignale vorgeordneter Gruppen an irdendeinem Amtsplatze frei sind. Dadurch wird erreicht, daß einerseits die Bereitstellung der weiteren Anrufsignale von der Anordnung der Zuleitungen an den Kontaktsätzen der Wähler unabhängig ist, also auch Dienstwähler ohne Nullstellung zur Verwendung kommen und die Anrufe bei beliebig starker Belastung des Amtes über sämtliche Amtsplätze vollkommen gleichmäßig verteilt werden können. Der Erfindung zufolge steht ein sämtlichen oder einer Gruppe von Amtsplätzen gemeinsames Schaltwerk von dem Besetztsein oder Nichtbesetztsein der genannten Abfertigungsstellen in Abhängigkeit. Bezüglich ihrer Einwirkung auf diesen Schaltapparat sind die Abfertigungsstellen ihrer Reihenfolge nach jeweils in Gruppen gleicher Nummer zusammengefaßt, also sämtliche in erster Linie zugänglichen Abfertigungsstellen, sämtliche in zweiter Linie zugänglichen usf. (s. Schema Fig. 1). Die Wirkungsweise ist dabei derart, daß ein unter dem Gesamteinfluß einer solchen Gruppe (z. B. II) stehendes Relais oder eine Relaiskombination die Entsperrung der nachfolgenden Gruppe (III) erst dann bewirkt, wenn die erstgenannte Gruppe (II) voll belegt ist. So geht die Auffüllung der Stellen reihenweise vor sich. Bei abnehmender Verkehrsdichte erfolgt entsprechend die Herabsetzung der Aufnahmefähigkeit zugleich für alle Amtsplätze wieder stufenweise, derart, daß ζ. B. nach der Erledigung einer Verbindung oder beim Verzicht einer anrufenden Stelle auf eine Verbindung die Sperrung reihenweise in
*) Früheres Zusatzpatent: 259488.
umgekehrtem Sinne erfolgt, und zwar bis ausschließlich derjenigen Reihe, in welcher die am weitesten zurückliegende Stelle frei geworden ist. Sind also beispielsweise insgesamt sechs Stellen an jedem Amtsplatz vorgesehen, und war beim gleichzeitigen Eintreffen einer erheblichen Menge von Anrufen die Entsperrung bis" beispielsweise zur fünften Stelle vorgeschritten, so wird beim Freiwerden einer Stelle
ίο in der dritten Reihe die fünfte und vierte Reihe für weiterhin einlaufende Anrufe wieder gesperrt. Somit ist auch die Sperrung sämtlicher Aushilfsstellen dann vollendet, wenn die Zahl der gleichzeitig vorliegenden Anrufe die Anzahl der ersten Abfertigungsstellen unterschritten hat. Es ist natürlich nicht notwendig, daß alle Amtsplätze gleich viele Aushilfsstellen besitzen, wie dies auch im Schema Fig. 1 angedeutet ist. Hier haben z. B. die Plätze A1B1C fünf und die Plätze D und E jedoch nur vier Abfertigungsstellen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar sind die die Erfindung nicht berührenden Einzel-
heiten der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen.
Den zu einer Gruppe zusammengefaßten
Amtsplätzen A1B, C (Fig.. 2) laufen die Anrufe über die am Kontaktsatz vielfach geschalteten Dienstwähler DW1, DW2 .. . zu, von denen jeweils nur der Prüfarm nebst den von ihm bestrichenen Prüfleitungen C1, C2 ... dargestellt ist. In diesem Beispiel besitzt jeder der Amtsplätze A1B1C fünf Anrufzeichen I1,I2 . . . I5.. Dementsprechend führen vom Kontaktsatz der Dienstwähler DW fünf Prüfleitungen C1 bis c5, C1 bis C5' ... zu jedem der Amtsplätze A1B1C. Die Prüfleitungen sind am Kontaktsatz der Dienstwähler derart angeordnet, daß die Leitungen, welche zu einem Amtsplatz führen
(z. B. C1 bis c5 zum Platz /1), von dem Kontaktarm des Dienstwählers nacheinander berührt werden. In jeder der Leitungen C1 ... liegt ein Relais (z. B. A1 bis A 5 am Platz A), das, wenn die betreffende Leitung belegt ist, deren Ruflampe / einschaltet.
Außerdem sind zwei Steuerleitungssysteme Γ bis V und I" bis V" vorgesehen. An jedem Amtsplatz A1B stehen diese Steuerleitungen durch Ruhekontakte a{ bis ab', I1 bis bs' ...
und Ci1' bis as", δ/' bis b5" ... der Relais A1, A2 ..., B1, B2 . .. usw. mit Erde in Verbindung.
Die Leitungen I bis V können durch den Kon-
■ taktarm K1 eines Schalters S an Erde gelegt werden, um das Freisein zu bewirken, was dadurch erfolgt, daß der Kontaktarm K1 einen Sektor trägt, der der Reihe nach mit den Kontakten ^1 bis A5 der Leitungen I bis V in Berührung kommen kann. Im Steuerleitungssystem I' bis V sind Kontakte A1' bis k5' vorgesehen, über welche ein einen Sektor tragender Kontaktarm K2 des Schalters S schleifen kann, der die Verbindung der Steuerleitungen I' bis V mit einem Relais P1, herstellt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Es sei beispielsweise angenommen, daß in sämtlichen Stellen ^A1 B, C die erste Prüfleitung I durch Anrufe besetzt ist. Die Ruhekontakte U1 und U1"', bi, O1" ... der Steuerleitungssysteme sämtlicher Stellen sind geöffnet. Die erste Leitung Γ des Steuerleitungssystems Γ bis V ist daher von der Erde abgeschaltet, und der durch den Kontaktarm K2 mit dem Kontakt k{ der Steuerleitung in Verbindung stehende Magnet Pp wird stromlos. Sein Ruhekontakt fi„ schließt sich infolgedessen, und durch einen Unterbrecher U1 bewirkt ein Drehmagnet D1, eine Weiterschaltung der Kontaktarme K1 bis K3 des Schalters S um einen weiteren Schritt, so daß die Kontaktarme K1 und K2 auf den Kontakten k2 und k2 und der Kontaktarm K3 auf den Kontakt A1" gelangt. Sobald Kontaktarm K2 eine geerdete Leitung II', ΙΙΓ ... trifft, fließt Strom durch das Relais PVl das seinen Ruhekontakt j>„ öffnet und den Drehmagneten D1, abschaltet, so daß der Sdialtarm K1 des Schalters S auf einer freien Leitung steht. Ist nun auch an sämtlichen Stellen die zweite Prüfleitung II durch Anrufe besetzt, so sind sämtliche Ruhekontakte a2l b2 ... der zweiten Leitung des Leitungssystems I' bis V geöffnet, so daß das Relais Pv wieder stromlos wird und durch Schließen seines Kontaktes Pv den Drehmagneten Dv zur Weiterschaltung veranlaßt.
Das Steuerleitungssystem I" bis V" ist ebenfalls mit Kontakten A1", k2" ... A5" versehen, über welche der einen Sektor tragende Kontaktarm K3 des Schalters S hinbewegt wird. Dieser Kontaktarm K3 ist den Kontaktarmen K1 und K2 gegenüber um einen Schritt zurückversetzt und dient zur Zuführung des Stromes zu einem Relais P,- das beim Stromdurchgang seinen Arbeitskontakt ftr schließt und dadurch einen Drehmagneten Z),- zum Zurückschalten des Schalters S veranlaßt.
Diese Vorgänge wiederholen sich, bis samtliehe Prüfleitungen I bis V voll besetzt sind.
Wird nun beispielsweise am Amtsplatz B die zweite Prüfleitung II frei, so wird das Anrufrelais B2 stromlos, und seine Kontakte b2 und δ2" schließen die betreffenden Steuerleitungen II' und II" der betreffenden Stelle wieder an Erde an. Durch die Steuerleitung II" fließt dann Strom über den Kontaktarm KB des Schalters S zum Relais P1 (Erde, Ruhekontakt b2", Steuerleitung II", Kontakt Jt2", Kontaktarm K3, Relais P1-, Batterie, Erde). Dadurch wird der Arbeitskontakt p,- geschlossen, und der Drehmagnet D1- bewirkt ein Zurück- \ schalten des Schalters 5, bis sein Kontaktarm K3 bzw. dessen Sektor mit keinem geerdeten Kontakt k" mehr in Berührung steht. Die Kontaktarme K1 und K2 gelangen dabei auf die '
Kontakte A2 und k2 zurück, und es müssen erst wieder alle mit den Leitungen I und II in Verbindung stehenden Prüfleitungen besetzt werden, bevor weitere Reihen von Prüfleitungen durch neue Anrufe belegt werden können. Dadurch wird erreicht, daß eine sehr gleichmäßige Verteilung der Anrufe auf sämtliche Arbeitsstellen stattfindet.
Dasselbe Ergebnis kann, wie Fig. 3 zeigt,
ίο durch entsprechende Relaisanordnungen erzielt werden.
Die Anrufrelais der verschiedenen Amtsplätze A, B; C sind mit A1, A2 ..., B1, B2 ..., C1, C2 ... bezeichnet. Den in Reihen zusammengefaßten Relais A1, B1, C1, A2, B2, C2 ... der in Gruppen angeordneten Amtsplätze sind Relais G1, G2, G3 zugeteilt, deren Stromkreis jeweils durch Kontakte a1} O1, C1, a2, b2, c2 ... der Relais^, B1, C1 .. .,A2, B2, C2 ...
geschlossen wird. Das Relais G1 beeinflußt Arbeitskontakte g1} die im geschlossenen Zustande die zweite Reihe II von Anruf relais A2, B2, C2 der Arbeitsplätze an Erde legen und dadurch entsperren. Das Relais G2 beeinflußt in gleicher Weise Kontakte g2, die in geschlossenem Zustande die Anrufrelaist A3, B3, C3 der dritten Reihe III an Erde legen usw.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird das Anrufrelais A1 durch einen Anruf erregt, so schließt es seinen Kontakt av Wird auch das erste Anrufrelais B1 des zweiten Amtsplatzes belegt, so schließt es seinen Kontakt O1. Beim Ansprechen des Anrufrelais C1 des dritten Amtsplatzes C wird auch dessen Kontakt C1 geschlossen. Das Relais G1 erhält infolgedessen Strom und schließt seinen Kontakt glt so daß die Relais A2, B2, C2 der zweiten Reihe an Erde gelegt und damit zur Aufnahme von Anrufen frei werden und der Stromkreis für das Relais G2 vorbereitet wird. Sind auch die Relais A2, B2, C2 ... sämtlich belegt, so haben sie ihre Kontakte a2, b2, C2 geschlossen, wodurch das Relais G2 anspricht und seinen Kontakt g2 schließt und die dritte Reihe III von Anrufrelais A3, B3, C3 freigibt usf.
Ist nun ein Anruf, z. B. derjenige des Relais B1 erledigt, so wird dieses stromlos und läßt seinen Anker b1 abfallen. Dadurch wird das Relais G1 ebenfalls stromlos und öffnet seinen Kontakt gv Infolgedessen werden auch das Relais G2 sowie die diesem nachgeordneten Relais G3 ... stromlos, so daß alle Relais A2, B2, C2 ..., die in einer Reihe liegen, die derjenigen Reihe, der das Relais B1 angehört, nachgeordnet sind, von der Erde abgeschaltet und dadurch die betreffenden Prüfleitungen gesperrt werden.
Die Anzahl der Prüfleitungen I, II usw. und der Amtsplätze ist eine beliebige und richtet sich nach der erfahrungsgemäß größten Verkehrsdichte des betreffenden Amtes.

Claims (6)

Paten t-An Spruch E:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechämter nach Patent 234013, bei denen an den einzelnen Amtsplätzen (A, B, C ...) mehr als zwei Anrufsignale angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zu weiteren Anrufsignalen führenden Zuleitungen an den Kontaktsätzen der Dienstwähler so lange als besetzt gekennzeichnet sind, als noch Anrufsignale irgendwelcher vorgeordneter Gruppen (I, II ..., z. B.
I1, I2 bei A1, A2, B1, B2, C1, C2) frei sind, zum Zwecke, die Zuleitungen an beliebiger Stelle der Kontaktsätze anschließen zu können.
2. Schaltungsordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Wiederfreiwerden eines Änrufsignals (I1) an einem der Amtsplätze (z. B. B) der Gruppe (I, z. B. nach Erledigung eines Anrufs oder Verzicht des Anrufenden) für alle Amtsplätze (A, B, C) dieser Gruppe (I) gemeinsam die Sperrung der diesem Anrufsignal nachgeordneten Anrufsignale (z. B. I2) der Gruppe (II) bewirkt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrufsignale (I1 bis ls) hinsichtlich des Grades ihrer Erreichbarkeit für einlaufende Rufe in Reihen unterschieden, reihenweise von einem einer Gruppe (I oder II) von Amtsplätzen (A, B, C) gemeinsamen Schrittoder Relaisschaltwerk (P v, P1.) beeinflußt werden, das seinerseits unter dem Einfluß der in Reihen zusammengefaßten Anrufsignale steht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Schritt- oder Relaisschaltwerkes (Pv, Pr) durch Steuerleitungssysteme (Γ bis V und I" bis V") erfolgt, deren Einzelleitungen durch die reihenweise zusammengefaßten Anruf signale (I1 bis I5) derart beeinflußt werden, daß eine Leitung (I' oder II' ...) am Potential liegt oder von ihm getrennt ist, solange noch ein ihr zugängliches Anruf zeichen (I1 oder I2 ...) unbelegt ist, während die Leitung von dem Potential getrennt oder mit ihm versehen wird, wenn alle ihr zugänglichen Anrufzeichen besetzt sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktarm (K2) der Schaltvorrichtung (S) auf Kontakten (k{ ... k5') der Steuerleitungen (I' ... V) schleift, wobei eine Stromveränderung (Abschaltung der Erde bei U1 bis a5', b{ bis b5' .. .), welche durch die Benutzung aller den bestrichenen Steuerleitungen zugeordneten Anrufsignale (I1
bis IJ veranlaßt wird, die Weiterschaltung der Schaltvorrichtung (S) bewirkt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet; daß ein auf Kontakten (k{' ... k5") der Steuerleitungen (I" ... V") schleifender Kontaktarm (K3) der Schaltvorrichtung (S) gegenüber dem Kontaktarm (K2, Anspruch 5) um einen Schritt entgegen der Bewegungsrichtung beim Entsperren ver- to setzt ist, um bei einer Stromveränderung (Anlegung von Erde über a/ bzw. at" usw.), welche durch das Freiwerden eines den durch den Kontaktarm (K2) bestrichenen Steuerleitungen (I" bis V") entsprechenden Anrufsignals veranlaßt wird, eine Rückwärtsbewegung der Schaltvorrichtung (S) zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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