DE207890C - - Google Patents
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- DE207890C DE207890C DENDAT207890D DE207890DA DE207890C DE 207890 C DE207890 C DE 207890C DE NDAT207890 D DENDAT207890 D DE NDAT207890D DE 207890D A DE207890D A DE 207890DA DE 207890 C DE207890 C DE 207890C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/04—Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
- H04M5/06—Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing affording automatic call distribution
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- Signal Processing (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
KALSERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207890 KLASSE 21 a. GRUPPE
PAUL BLOCK in DÜSSELDORF.
an eine freie Dienstleitung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um im Verkehr zweier Fernsprechämter
miteinander oder zwischen Arbeitsplätzen desselben Amtes die Benutzung der Dienstleitungen
seitens der Beamten derart zu regeln, daß jeder Beamte, der ein Dienstgespräch
führen will, mit einem geringsten Aufwand an Schaltungshandhabungen und Zeit eine freie
Dienstleitung erlangt.
ίο Die neue Einrichtung wirkt in der Weise,
daß der Beamte — welcher nur eine einzige, und zwar in jedem Falle dieselbe Handhabung
hierfür auszuführen hat — sofort mit der zunächst freiwerdenden Dienstleitung selbsttätig
verbunden wird, ohne daß es hierbei vorkommt, daß ihm der erlangte Anschluß durch
einen anderen Beamten wieder entzogen wird oder ein anderer Beamter gleichzeitig Anschluß
an dieselbe Dienstleitung erhält. Die Vermeidung dieses letzteren Vorkommnisses
ist besonders wichtig, da sonst die angestrebte Beschleunigung des Betriebes vereitelt
wird.
Die Aufgabe ist mit Hilfe eines Systems zusammenwirkender Relais nach dem Prinzip
gelöst, daß der Beamte z. B. beim Drücken einer Taste gleichwertige Anschlußmöglichkeiten
für alle ihm zugänglichen Dienstleitungen herstellt, der Anschluß aber erst beim
Freiwerden einer Dienstleitung — die während der Benutzung gegen weitere Anschlüsse
gesperrt ist — eintritt. Die Arbeitsplätze, denen die gleiche Dienstleitung zugänglich ist,
sind dabei bezüglich ihrer Anschlußmöglichkeit für diese Leitung in. einer bestimmten
Reihenfolge abhängig voneinander, derart, daß der vorgeordnete Platz, welcher Anschluß
wünscht, hierbei den nachgeordneten Plätzen die Anschlußmöglichkeit entzieht. Durch diese
Einrichtung ist erreicht, daß niemals mehr als ein Arbeitsplatz die Anschlußmöglichkeit für
sich herstellen kann, also Doppelverbindungen ausgeschlossen sind. Wenn der Anschluß erlangt
ist, so wird er für den betreffenden Platz gesichert, so daß er ihm von den vorgeordneten
Plätzen nicht mehr entzogen werden kann. Zugleich werden die übrigen Dienstleitungen, die während des Wartens auf
den Anschluß den nachgeordneten Plätzen entzogen waren, diesen wieder zur Verfügung
gestellt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Mit A, B, C sind drei Arbeitsplätze dargestellt, die gemeinsam zwei Dienstleitungen
I, II benutzen. Es ist gedacht, daß jede dieser Leitungen auf einem von mehreren
gleichwertigen Arbeitsplätzen einer anderen Amtsabteilung endigt, mit welcher der betreffende
Platz A oder B oder C in Verkehr treten will. Jeder dieser Plätze besitzt eine
Taste t, die den selbsttätigen Anschluß der Dienstleitung gemäß der Erfindung vermittelt,
und ferner zwei Lampen L1, Ln, welche die
angeschlossene Dienstleitung kennzeichnen und den Anschluß, sobald er erfolgt, melden, damit
alsdann in die Leitung mit Hilfe eines
Dienstfernsprechers F (der nicht gezeichnet ist) gesprochen oder auch mittels eines Senders
telegraphiert werden kann.
Der Anschluß des Apparates F wird für jede Dienstleitung durch ein Relais AR1 bzw.
ARn des Arbeitsplatzes in der ersichtlichen Weise bewirkt.
Der Vorgang ist folgender:
Wünscht der Beamte Verbindung mit einer
ίο Dienstleitung, so drückt er die Taste t und
sendet hierdurch einen Strom über die Relais DR1, DR11, welche in einer den Dienstleitungen
entsprechenden Zahl vorhanden sind und für gewöhnlich gemeinsam über den Anker
eines Relais TR an dem einen Pol der Stromquelle liegen. Die Relais ziehen ihre Anker
Ii und 12 an und senden hierbei Strom über
. die Leitungen i, 2 und die in ihnen liegenden Hauptwicklungen der schon genannten Anschalterelais
AR1 und AR11, die bei unbesetzten
Dienstleitungen über die Anker 3, 4 von Sperrelais SpR1 und SpR11 an dem einen Pol
der Stromquelle liegen.
An dem Ankerkontakt des Sperrelais SpR1
liegen die Leitungen 1 der Anschaltemagnete AR1 aller Arbeitsplätze A, B, C, während die
Leitungen 2 der Anschaltemagnete AR11 aller
Plätze an dem Arbeitskontakt des Relais SpR11
liegen.
Bei starkem Sprechverkehr werden die Dienstleitungen in der Regel beim Drücken
der Taste t eines Arbeitsplatzes entweder sämtlich oder der Mehrzahl nach besetzt sein.
Alsdann sind die zugehörigen Sperrelais SpR1, SpR11 usw. erregt, wie weiter unten erläutert
wird, und durch diese die betreffenden Dienstleitungen I3 II von den Anrufrelais AR1 bzw.
AR1 2 und AR11 bzw. AR11 2 usw. abgeschaltet,
mit Ausnahme desjenigen Platzes, der die betreffende Dienstleitung zurzeit benutzt. Diese
Abschaltung hat den Zweck, eine zweite Besetzung der angeschlossenen Dienstleitung zu
verhindern. "
Der Anschluß einer Dienstleitung auf einem Platz wird, wie bereits erwähnt, durch Drücken
der Taste t und hierdurch bewirkte Einschaltung der Hauptwicklungen aller dem betreffenden
Platz zugeordneten Anschalterelais AR1, AR11 usw. bewirkt bzw. vorbereitet. Sind alle
Dienstleitungen besetzt, so sind alle Sperrelais SpR1, SpR11 usw. erregt (s. weiter unten), und
es können die Anschalterelais AR1 usw. beim
Drücken der Taste i nicht erregt werden. Sobald jedoch z. B. die Dienstleitung I frei wird,
so wird das zugehörige Sperrelais SpR1 stromlos1
und schaltet über seinen Anker sämtliche Anschalterelais AR1, AR1 2, AR1 3, welche den
Anschluß der Dienstleitung I an die Hörer .F der Arbeitsplätze beherrschen, an den Minuspol
der Batterie an. War oder wird . nun z. B. die Taste t des Platzes A gedrückt, so
wird natürlich nur das Relais AR1 erregt —
während die übrigen Relais A Rn usw. stromlos bleiben — und zieht seine Anker an.
Durch den Anker 22 wird dabei die Dienstleitung I an den Sprechapparat F des Platzes A
angeschlossen (Anschluß 5), so daß der Beamte nunmehr dem an das andere Ende der Leitung
I angeschlossenen Beamten die dienstliche Mitteilung machen kann. Durch den
anderen Anker 23 wird gleichzeitig ein Kontakt 24 geschlossen, so daß ein Strom über
die Taste t, Leitung 25, Kontakt 24, Leitung 13, Lampe L1 sowie Wicklung 15 des Relais
AR1 und ein Relais TR fließt, durch welchen
das Relais AR1 für die Dauer des Dienstgespräches
erregt gehalten und andererseits die Relais"!)^, DR11 usw. wegen der Erregung
des zweiten Relais TR ausgeschaltet werden. Die Hauptwicklungen der Relais AR1, AR11
usw. des Platzes A werden dabei ebenfalls stromlos, da die Anker der Relais DR1, DR11
usw. abfallen.
Durch den Anker 23 von AR1 ist noch ein
Kontakt 18 geschlossen worden, so daß Strom S5 über die Taste t, Leitung 25, Kontakt 18, Leitung
21 und das Sperrelais- SpR1 fließt, der
letzteres Relais erregt und die Hauptwicklungen der Anschlußrelais AR1 2, AR1 3 der übrigen
Plätze B, C abschaltet. Die letzteren können go
infolgedessen, selbst wenn sie durch Drücken ihrer Taste t ihre Relais DR einschalten, die
genannten Anschalterelais nicht erregen und keine Verbindung mit der Dienstleitung I bekommen.
Die letztere ist somit ausschließlich dem Platze A verfügbar, solange dessen Taste t
gedrückt ist.
Dagegen können die anderen Plätze andere freie oder freiwerdende Dienstleitungen auf
gleiche Weise, wie bei Platz A beschrieben, erlangen. Drückt z. B. der Platz B seine
Taste t, so werden die Relais DR1, DR11 dieses
Platzes erregt, da das Relais TR des Platzes noch stromlos ist. Die Relais DR ziehen ihre
Anker an und schließen die Hauptwicklungen der Anschlußrelais AR1 2, ARn 2 an den Pluspol
der Batterie an. Wird oder ist nun beispielsweise die Dienstleitung II frei, so liegt
die Hauptwicklung des Relais ARn 2 über den
abgefallenen Anker des Sperrelais SpR11 anderseits
am Minuspol der Batterie. Es fließt dann ein Strom vom Pluspol der Batterie über den abgefallenen Anker des stromlosen
Relais DR11 des Platzes A (Kontakt 12), Leitung
ig, den angezogenen Anker des Relais DRn auf Platz B, Leitung 26, Relais ARn 2,
Kontakt 4 am Relais SpR11 zum Minuspol der Batterie. ARn spricht an und schließt für
sich einen Haltestrom über Taste Ϊ, Leitung 27, Anker und Ruhekontakt von AR1 2, Leitung
28, Anker und Arbeitskontakt von ARn 2
und Lampe L11 sowie rechtsseitige Wicklung
von AR11 2 und Relais TR, so daß die Lampe
L" aufleuchtet und das Relais TR des Platzes B
erregt wird. Letzteres (TR) schaltet das Relais DRn aus und dieses wiederum die Hauptwicklung'
von AR11 2. Durch einen zweiten
Anker schließt AR11 2 die Dienstleitung II an
den .Sprechapparat F des Platzes B (Anschluß 8). Der Anschluß 6 dieser Leitung auf
Platz A ist offen, da das Relais ARn infolge
ίο Abschaltung am Anker von DRn des Platzes A
stromlos ist.
Gleichzeitig mit dem Haltestrom für das Relais ARn 2 wird ein. Stromfluß über die
Taste t, Leitungen 27, 28, 34 und. das Sperrrelais SpR11 hergestellt, der das letztere erregt.
Solange die Plätze A und B die Leitungen I und II benutzen, sind somit die Relais SfR1,
SpRn erregt und kann Platz C sich nicht an
diese Dienstleitungen anschließen, weil die Relais AR1 3, AR11 3 dieses Platzes nicht erregt
werden können.
Sind nicht mehr als zwei Dienstleitungen vorhanden, so merkt der Platz C am Dunkelbleiben
seiner Lampen L1, L11, daß alle Dienstleitungen
besetzt sind. Er hält dann die Taste t gedrückt, bis eine Leitung frei wird,
wobei die zugehörige Lampe aufleuchtet. Beispielsweise werde Leitung I frei. Dann wird
— durch Loslassen der Taste t auf Platz A — das Sperrelais SpR1 stromlos. Nun kann ein
Strom fließen vom Pluspol der Batterie über den abgefallenen Anker des Relais DR1 auf
Platz A, Leitung 20, den abgefallenen Anker des Relais DR1 auf Platz B, Leitung 30, den
' angezogenen Anker des Relais DR1 auf Platz C,
die .Hauptwicklung von AR1 3 und den abgefallenen
Anker des Sperrelais SpR1. zum Minuspol
der Batterie. Nun wird die Dienstleitung I analog dem früher Beschriebenen an den
Sprechapparat F des Platzes C angeschaltet (Anschluß 9), der Haltestrom für AR1*, unter
Ausschaltung der Relais DR1, DRn durch Relais
TR, geschlossen und SpR1 wieder erregt, wodurch die Leitung I für alle anderen Plätze
gesperrt wird.
Wären beide Dienstleitungen I, II zu gleicher Zeit frei geworden, so wären bei gedrückter
Taste t des Platzes C beide Anschalterelais AR1 3 und ARn 3 erregt worden. Beide würden
ihre Anker anziehen, doch würde nur der Haltestrom für AR1 3 geschlossen . werden, da
der Haltestromkreis für AR11 3: Pluspol der
Batterie '— Taste t von C — Leitung 29 —
Kontakt 17 des Ankers von AR1 3 ■— Leitung
32 — Kontakt 18 von ARn 3 — Wicklung von
ARn 3 — Relais TR — Minuspol durch das
Anziehen des Ankers von AR1 3 und Öffnen
des Kontaktes 17 unterbrochen wird. Vom Relais ARn 3 ist, wie durch Leitung 33 angedeutet,
das nächste Relais einer dritten Dienstleitung abhängig usw. Durch diese Serienschaltung
ist erzielt, daß stets nur eine Dienstleitung auf einem Platz angeschaltet wird, obwohl
beim Drücken der Taste t zunächst die Anschluß möglichkeit für alle Dienstleiturigen
mittels Erregen sämtlicher Relais DR des Platzes hergestellt wird.
Ist auf diese Art z. B. das Relais ARn 3 erregt
und die Dienstleitung.il auf Platz C angeschaltet worden, so kann nicht etwa durch
Freiwerden der Dienstleitung I das Relais AR1 3
erregt werden, was die Unterbrechung des Haltestromes für ARn 3 und die vorzeitige Abschaltung
der Dienstleitung II zur Folge haben würde. . Denn da Relais TR erregt bleibt,
solange der Platz C spricht bzw. seine Taste t gedrückt hält, so ist selbst beim Stromloswerden
des Sperrelais SpR1 der Dienstleitung I ein Ansprechen von AR1 3 unmöglich.
Wird andererseits in einem gegebenen Zeitpunkt eine Dienstleitung, z. B. I, frei und halten
zurzeit zwei Plätze, z. B. A und B, ihre Tasten gedrückt, um die nächste freiwerdende
Dienstleitung zu bekommen, so erhält doch nur-. ein Platz, und zwar der Platz A die
Dienstleitung, da dessen erregtes Relais DR1 durch öffnung des Kontaktes 11 dem Relais
AR1 2, obwohl auch der Anker von DR1 des
Platzes B angezogen ist, den Strom entzieht. Bezüglich Erlangung der frei werdenden Dienstleitungen
sind auf diese Weise die Plätze A, B, C der Reihe nach voneinander abhängig,
derart, daß, wenn alle Dienstleitungen frei und alle Tasten t gedruckt sind, zunächst Platz A
eine Dienstleitung (nach Maßgabe der beschriebenen Abhängigkeitsschaltung seiner Anschalterelais
AR) erhält, sofort hierauf aber Platz II eine der übrigen Dienstleitungen erhält, Platz C
eine dritte Dienstleitung usw.
Im Ausführungsbeispiel ist der Platz A durch die Serienschaltung an den Ankern der Relais
DR sämtlichen anderen Plätzen bezüglich aller Dienstleitungen vorgeordnet. Die Anordnung
könnte behufs gleichmäßigerer Verteilung dieses Vorrechts statt dessen auch so sein, daß A das
Vorrecht nur für die Leitung I, dagegen B das Vorrecht für Leitung II, C das Vorrecht für eine
dritte Dienstleitung hat. Die Serienschaltung der Relais DR11 würde dann statt auf Platz A auf
Platz B beginnen und durch alle anderen Plätze, zuletzt auch durch Platz A lauf en.
Durch diese Anordnung wird vermieden, daß einige Plätze allzulange auf Anschluß warten
müssen. .115
Eine ähnliche Versetzung kann auch bei der Serienschaltung der Relais AR jedes Platzes
von Platz zu Platz getroffen werden, damit nicht stets die Leitung I vorzugsweise in Anspruch
genommen wird, sondern auch in Zeiten schwächeren Verkehrs alle Dienstleitungen benutzt werden. Beispielsweise würde der
Platz B beim Drücken seiner Taste — wenn alle Dienstleitungen frei sind — nicht die
Leitung I, sondern die Leitung II zunächst erhalten und die Leitung I erst dann, wenn
alle anderen Leitungen besetzt sind.
Wie aus vorstehendem hervorgeht, wirkt die ganze Einrichtung in der Weise, daß ein
Platz, welcher eine Dienstleitung wünscht, durch Drücken seiner Taste t die Anschlußmöglichkeit
für alle Dienstleitungen, und zwar im Vorrang vor nachgeordneten Plätzen bezüglich
aller Dienstleitungen oder einer Gruppe derselben herstellt, infolgedessen die nächste
freiwerdende Dienstleitung — bzw. sofern dieselbe in der erwähnten Gruppe sich befindet
— für sich anschließt und für alle übrigen Plätze sperrt, zugleich jedoch diesen die freie
Anschlußmöglichkeit bezüglich aller anderen Dienstleitungen zurückgibt und sich selbst
gegen nachträgliche Entziehung des erlangten Anschlusses für die Dauer des Dienstgesprächs
sichert. An den Lampen L1, L11 kann jeder
Platz erkennen, welche Dienstleitung er erhalten hat, mit welchem anderen Arbeitsplatz
er also verbunden ist.
Im einzelnen könnte die beschriebene Anordnung, bei Festhaltung des Prinzips mannigfache
Änderungen erfahren. Beispielsweise könnten die Relais DR fortfallen und die Anker
derselben als Umschaltefedern der Taste t ausgebildet sein, die sämtlich gleichzeitig bewegt
werden. Der Anker des Trennrelais TR würde dann die Aufgabe haben, bei Erregung
des Relais TR die Leitungen 19, 20 an den Pluspol der Batterie zu legen (was im Ausführungsbeispiel
durch die abfallenden Anker der Relais DR bewirkt wird). Ferner würde
der Anker von TR bei Erregung von TR noch die Leitungen 1, 2 zu unterbrechen haben (was
im Ausführungsbeispiel ebenfalls durch die abfallenden Anker der Relais geschieht). Anstatt
ferner auf den Relais AR eine zweite Wicklung behufs Erregthaltung anzubringen,
könnte in bekannter Art die Hauptwicklung selbst durch geeignete Umschaltung als Haltewicklung
benutzt werden usw.
Die Sperrelais SpR werden zweckmäßig noch von den entfernten Dienstplätzen A, B, C, auf
welchen die Dienstleitungen I, II endigen, in der Weise abhängig gemacht, daß diese Dienstplätze,
wenn sie z. B. mit der Herstellung von Sprechverbindungen beschäftigt sind, sich
gegen gleichzeitige Inanspruchnahme von einem der Plätze A, B, C aus sperren können. Beispielsweise
sind, wie die schrägen Pfeile in der Figur andeuten, die Sperrelais mit einem Kontakt
des Sprechumschalters des entfernten Dienstplatzes so verbunden., daß beim Umlegen
dieses Schalters über die schräge Leitung Strom zum Sperrelais der Dienstleitung
des betreffenden Platzes fließt, wodurch dieses erregt wird und die Anschlußmöglichkeit dieser Dienstleitung auf sämtlichen Plätzen A,
B, C so lange aufhebt, bis der entfernte Platz frei wird und seinen Schalter zurücklegt.
Claims (5)
1. Einrichtung zum selbsttätigen Anschluß eines Arbeitsplatzes in einem Fernsprechamt
an eine freie Dienstleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die dieselbe Dienstleitung (I, II) benutzenden Arbeitsplätze
(A, B, C) bezüglich ihrer Anschlußmöglichkeit an eine Dienstleitung in einer
bestimmten Reihenfolge voneinander abhängig sind, derart, daß der vorgeordnete Platz den nachgeordneten Plätzen die Anschlußmöglichkeit
ganz oder teilweise entziehen kann, dagegen durch Handhabung des Dienstschalters (t) eines Arbeitsplatzes
die Anschlußmöglichkeit für diesen Platz bezüglich sämtlicher demselben überhaupt
zugänglicher Dienstleitungen gleichzeitig hergestellt wird, so daß die nächst frei werdende
Dienstleitung, die alsdann während der Benutzung gegen anderweiten Anschluß gesperrt wird, mit dem Dienstfernsprecher
(F) des Arbeitsplatzes verbunden wird, wobei zugleich die Anschlußmöglichkeit
für die übrigen Dienstleitungen auf diesem Platz wieder aufgehoben und derselbe gegen
Entziehung des Anschlusses durch die vorgeordneten Plätze (z. B. mittels einer selbsttätigen
Relaisfesthaltung) gesichert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß beim Drücken
der Taste (t) eines Arbeitsplatzes (A) entweder unmittelbar oder durch Relais (DR1,
DR2) die Stromkreise (1, 2), welche die zu
den Dienstleitungen (I bzw. II usw.) gehörigen Anschalterelais (AR1, AR11)HiV den
Dienstfernsprecher (F) enthalten, gleichzeitig miteinander über Ruhekontakte
(3 bzw. 4) je eines den Anschlüssen (5, 7, 9 bzw. 6, 8, 10) einer Dienstleitung auf
allen Arbeitsplätzen gemeinsam zugeordneten Sperrelais (SpR1 bzw. SpR11) geschlossen
werden, wobei zugleich den Anschalterelais (AR1 bzw. AR11) der nachgeordneten
Arbeitsplätze der Batterieanschluß (bei 11) entzogen wird, und ferner
das ansprechende Anschalterelais (z. B. AR1) erstens das zu der betreffenden Dienstleitung
(I) gehörige Sperrelais (SpR1) einschaltet, welches durch Trennung des Ruhekontaktes
(3) die zugehörigen Anschalterelais (AR1 2, AR1 3) der anderen Plätze
außer Betrieb setzt, zweitens dieses Anschalterelais selbst durch einen über die
Taste (t) führenden Haltestromkreis (13) bis zur Beendigung des Dienstgespräches
(Loslassen der Taste) erregt bleibt, und drittens — z. B. mittels Beeinflussung eines
gemeinsamen Abschalterelais (TR) ■— der Batteriealischluß (bei ii, 12) für die Anschalterelais
der anderen Dienstleitungen auf den anderen Plätzen wieder hergestellt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine
gleichzeitig mit dem Anschalten des Dienstfernsprechers (F) an eine Dienstleitung
(z. B. I) auf dem betreffenden Arbeitsplatze (z. B. A) in Tätigkeit gesetzte Signalvorrichtung
(Lampe L1) der erfolgte Anschluß gemeldet und gekennzeichnet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung
eines gleichzeitigen Anschlusses j " desselben Dienstfernsprechers an mehrere
j Dienstleitungen die Haltewicklungen (15, 16) der Anschalterelais eines Arbeitsplatzes
in einer bestimmten Reihenfolge voneinander abhängig sind, derart, daß beim Ansprechen
eines derselben (z. B. AR1) den Haltewicklungen der nachgeordneten Relais
der Batterieanschluß (bei 17) entzogen wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeitsschaltung
der Anschalterelais (AR) an den Tasten bzw. Hilfsrelais (DR) bezüglich
der verschiedenen Dienstleitungen auf verschiedenen Plätzen beginnt, zum Zwecke, beim Besetztsein aller Dienstleitungen
die Wartezeit der Plätze aufeinander auszugleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207890C true DE207890C (de) |
Family
ID=469961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT207890D Active DE207890C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207890C (de) |
-
0
- DE DENDAT207890D patent/DE207890C/de active Active
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