DE207890C - - Google Patents

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DE207890C
DE207890C DENDAT207890D DE207890DA DE207890C DE 207890 C DE207890 C DE 207890C DE NDAT207890 D DENDAT207890 D DE NDAT207890D DE 207890D A DE207890D A DE 207890DA DE 207890 C DE207890 C DE 207890C
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relays
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/04Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
    • H04M5/06Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing affording automatic call distribution

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KALSERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207890 KLASSE 21 a. GRUPPE
PAUL BLOCK in DÜSSELDORF.
an eine freie Dienstleitung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um im Verkehr zweier Fernsprechämter miteinander oder zwischen Arbeitsplätzen desselben Amtes die Benutzung der Dienstleitungen seitens der Beamten derart zu regeln, daß jeder Beamte, der ein Dienstgespräch führen will, mit einem geringsten Aufwand an Schaltungshandhabungen und Zeit eine freie Dienstleitung erlangt.
ίο Die neue Einrichtung wirkt in der Weise, daß der Beamte — welcher nur eine einzige, und zwar in jedem Falle dieselbe Handhabung hierfür auszuführen hat — sofort mit der zunächst freiwerdenden Dienstleitung selbsttätig verbunden wird, ohne daß es hierbei vorkommt, daß ihm der erlangte Anschluß durch einen anderen Beamten wieder entzogen wird oder ein anderer Beamter gleichzeitig Anschluß an dieselbe Dienstleitung erhält. Die Vermeidung dieses letzteren Vorkommnisses ist besonders wichtig, da sonst die angestrebte Beschleunigung des Betriebes vereitelt wird.
Die Aufgabe ist mit Hilfe eines Systems zusammenwirkender Relais nach dem Prinzip gelöst, daß der Beamte z. B. beim Drücken einer Taste gleichwertige Anschlußmöglichkeiten für alle ihm zugänglichen Dienstleitungen herstellt, der Anschluß aber erst beim Freiwerden einer Dienstleitung — die während der Benutzung gegen weitere Anschlüsse gesperrt ist — eintritt. Die Arbeitsplätze, denen die gleiche Dienstleitung zugänglich ist, sind dabei bezüglich ihrer Anschlußmöglichkeit für diese Leitung in. einer bestimmten Reihenfolge abhängig voneinander, derart, daß der vorgeordnete Platz, welcher Anschluß wünscht, hierbei den nachgeordneten Plätzen die Anschlußmöglichkeit entzieht. Durch diese Einrichtung ist erreicht, daß niemals mehr als ein Arbeitsplatz die Anschlußmöglichkeit für sich herstellen kann, also Doppelverbindungen ausgeschlossen sind. Wenn der Anschluß erlangt ist, so wird er für den betreffenden Platz gesichert, so daß er ihm von den vorgeordneten Plätzen nicht mehr entzogen werden kann. Zugleich werden die übrigen Dienstleitungen, die während des Wartens auf den Anschluß den nachgeordneten Plätzen entzogen waren, diesen wieder zur Verfügung gestellt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Mit A, B, C sind drei Arbeitsplätze dargestellt, die gemeinsam zwei Dienstleitungen I, II benutzen. Es ist gedacht, daß jede dieser Leitungen auf einem von mehreren gleichwertigen Arbeitsplätzen einer anderen Amtsabteilung endigt, mit welcher der betreffende Platz A oder B oder C in Verkehr treten will. Jeder dieser Plätze besitzt eine Taste t, die den selbsttätigen Anschluß der Dienstleitung gemäß der Erfindung vermittelt, und ferner zwei Lampen L1, Ln, welche die angeschlossene Dienstleitung kennzeichnen und den Anschluß, sobald er erfolgt, melden, damit alsdann in die Leitung mit Hilfe eines
Dienstfernsprechers F (der nicht gezeichnet ist) gesprochen oder auch mittels eines Senders telegraphiert werden kann.
Der Anschluß des Apparates F wird für jede Dienstleitung durch ein Relais AR1 bzw. ARn des Arbeitsplatzes in der ersichtlichen Weise bewirkt.
Der Vorgang ist folgender:
Wünscht der Beamte Verbindung mit einer
ίο Dienstleitung, so drückt er die Taste t und sendet hierdurch einen Strom über die Relais DR1, DR11, welche in einer den Dienstleitungen entsprechenden Zahl vorhanden sind und für gewöhnlich gemeinsam über den Anker eines Relais TR an dem einen Pol der Stromquelle liegen. Die Relais ziehen ihre Anker Ii und 12 an und senden hierbei Strom über . die Leitungen i, 2 und die in ihnen liegenden Hauptwicklungen der schon genannten Anschalterelais AR1 und AR11, die bei unbesetzten Dienstleitungen über die Anker 3, 4 von Sperrelais SpR1 und SpR11 an dem einen Pol der Stromquelle liegen.
An dem Ankerkontakt des Sperrelais SpR1 liegen die Leitungen 1 der Anschaltemagnete AR1 aller Arbeitsplätze A, B, C, während die Leitungen 2 der Anschaltemagnete AR11 aller Plätze an dem Arbeitskontakt des Relais SpR11 liegen.
Bei starkem Sprechverkehr werden die Dienstleitungen in der Regel beim Drücken der Taste t eines Arbeitsplatzes entweder sämtlich oder der Mehrzahl nach besetzt sein. Alsdann sind die zugehörigen Sperrelais SpR1, SpR11 usw. erregt, wie weiter unten erläutert wird, und durch diese die betreffenden Dienstleitungen I3 II von den Anrufrelais AR1 bzw. AR1 2 und AR11 bzw. AR11 2 usw. abgeschaltet, mit Ausnahme desjenigen Platzes, der die betreffende Dienstleitung zurzeit benutzt. Diese Abschaltung hat den Zweck, eine zweite Besetzung der angeschlossenen Dienstleitung zu verhindern. "
Der Anschluß einer Dienstleitung auf einem Platz wird, wie bereits erwähnt, durch Drücken der Taste t und hierdurch bewirkte Einschaltung der Hauptwicklungen aller dem betreffenden Platz zugeordneten Anschalterelais AR1, AR11 usw. bewirkt bzw. vorbereitet. Sind alle Dienstleitungen besetzt, so sind alle Sperrelais SpR1, SpR11 usw. erregt (s. weiter unten), und es können die Anschalterelais AR1 usw. beim Drücken der Taste i nicht erregt werden. Sobald jedoch z. B. die Dienstleitung I frei wird, so wird das zugehörige Sperrelais SpR1 stromlos1 und schaltet über seinen Anker sämtliche Anschalterelais AR1, AR1 2, AR1 3, welche den Anschluß der Dienstleitung I an die Hörer .F der Arbeitsplätze beherrschen, an den Minuspol der Batterie an. War oder wird . nun z. B. die Taste t des Platzes A gedrückt, so wird natürlich nur das Relais AR1 erregt — während die übrigen Relais A Rn usw. stromlos bleiben — und zieht seine Anker an. Durch den Anker 22 wird dabei die Dienstleitung I an den Sprechapparat F des Platzes A angeschlossen (Anschluß 5), so daß der Beamte nunmehr dem an das andere Ende der Leitung I angeschlossenen Beamten die dienstliche Mitteilung machen kann. Durch den anderen Anker 23 wird gleichzeitig ein Kontakt 24 geschlossen, so daß ein Strom über die Taste t, Leitung 25, Kontakt 24, Leitung 13, Lampe L1 sowie Wicklung 15 des Relais AR1 und ein Relais TR fließt, durch welchen das Relais AR1 für die Dauer des Dienstgespräches erregt gehalten und andererseits die Relais"!)^, DR11 usw. wegen der Erregung des zweiten Relais TR ausgeschaltet werden. Die Hauptwicklungen der Relais AR1, AR11 usw. des Platzes A werden dabei ebenfalls stromlos, da die Anker der Relais DR1, DR11 usw. abfallen.
Durch den Anker 23 von AR1 ist noch ein Kontakt 18 geschlossen worden, so daß Strom S5 über die Taste t, Leitung 25, Kontakt 18, Leitung 21 und das Sperrelais- SpR1 fließt, der letzteres Relais erregt und die Hauptwicklungen der Anschlußrelais AR1 2, AR1 3 der übrigen Plätze B, C abschaltet. Die letzteren können go infolgedessen, selbst wenn sie durch Drücken ihrer Taste t ihre Relais DR einschalten, die genannten Anschalterelais nicht erregen und keine Verbindung mit der Dienstleitung I bekommen. Die letztere ist somit ausschließlich dem Platze A verfügbar, solange dessen Taste t gedrückt ist.
Dagegen können die anderen Plätze andere freie oder freiwerdende Dienstleitungen auf gleiche Weise, wie bei Platz A beschrieben, erlangen. Drückt z. B. der Platz B seine Taste t, so werden die Relais DR1, DR11 dieses Platzes erregt, da das Relais TR des Platzes noch stromlos ist. Die Relais DR ziehen ihre Anker an und schließen die Hauptwicklungen der Anschlußrelais AR1 2, ARn 2 an den Pluspol der Batterie an. Wird oder ist nun beispielsweise die Dienstleitung II frei, so liegt die Hauptwicklung des Relais ARn 2 über den abgefallenen Anker des Sperrelais SpR11 anderseits am Minuspol der Batterie. Es fließt dann ein Strom vom Pluspol der Batterie über den abgefallenen Anker des stromlosen Relais DR11 des Platzes A (Kontakt 12), Leitung ig, den angezogenen Anker des Relais DRn auf Platz B, Leitung 26, Relais ARn 2, Kontakt 4 am Relais SpR11 zum Minuspol der Batterie. ARn spricht an und schließt für sich einen Haltestrom über Taste Ϊ, Leitung 27, Anker und Ruhekontakt von AR1 2, Leitung 28, Anker und Arbeitskontakt von ARn 2 und Lampe L11 sowie rechtsseitige Wicklung
von AR11 2 und Relais TR, so daß die Lampe L" aufleuchtet und das Relais TR des Platzes B erregt wird. Letzteres (TR) schaltet das Relais DRn aus und dieses wiederum die Hauptwicklung' von AR11 2. Durch einen zweiten Anker schließt AR11 2 die Dienstleitung II an den .Sprechapparat F des Platzes B (Anschluß 8). Der Anschluß 6 dieser Leitung auf Platz A ist offen, da das Relais ARn infolge
ίο Abschaltung am Anker von DRn des Platzes A stromlos ist.
Gleichzeitig mit dem Haltestrom für das Relais ARn 2 wird ein. Stromfluß über die Taste t, Leitungen 27, 28, 34 und. das Sperrrelais SpR11 hergestellt, der das letztere erregt.
Solange die Plätze A und B die Leitungen I und II benutzen, sind somit die Relais SfR1, SpRn erregt und kann Platz C sich nicht an diese Dienstleitungen anschließen, weil die Relais AR1 3, AR11 3 dieses Platzes nicht erregt werden können.
Sind nicht mehr als zwei Dienstleitungen vorhanden, so merkt der Platz C am Dunkelbleiben seiner Lampen L1, L11, daß alle Dienstleitungen besetzt sind. Er hält dann die Taste t gedrückt, bis eine Leitung frei wird, wobei die zugehörige Lampe aufleuchtet. Beispielsweise werde Leitung I frei. Dann wird — durch Loslassen der Taste t auf Platz A — das Sperrelais SpR1 stromlos. Nun kann ein Strom fließen vom Pluspol der Batterie über den abgefallenen Anker des Relais DR1 auf Platz A, Leitung 20, den abgefallenen Anker des Relais DR1 auf Platz B, Leitung 30, den ' angezogenen Anker des Relais DR1 auf Platz C, die .Hauptwicklung von AR1 3 und den abgefallenen Anker des Sperrelais SpR1. zum Minuspol der Batterie. Nun wird die Dienstleitung I analog dem früher Beschriebenen an den Sprechapparat F des Platzes C angeschaltet (Anschluß 9), der Haltestrom für AR1*, unter Ausschaltung der Relais DR1, DRn durch Relais TR, geschlossen und SpR1 wieder erregt, wodurch die Leitung I für alle anderen Plätze gesperrt wird.
Wären beide Dienstleitungen I, II zu gleicher Zeit frei geworden, so wären bei gedrückter Taste t des Platzes C beide Anschalterelais AR1 3 und ARn 3 erregt worden. Beide würden ihre Anker anziehen, doch würde nur der Haltestrom für AR1 3 geschlossen . werden, da der Haltestromkreis für AR11 3: Pluspol der Batterie '— Taste t von C — Leitung 29 — Kontakt 17 des Ankers von AR1 3— Leitung 32 — Kontakt 18 von ARn 3 — Wicklung von ARn 3 — Relais TR — Minuspol durch das Anziehen des Ankers von AR1 3 und Öffnen des Kontaktes 17 unterbrochen wird. Vom Relais ARn 3 ist, wie durch Leitung 33 angedeutet, das nächste Relais einer dritten Dienstleitung abhängig usw. Durch diese Serienschaltung ist erzielt, daß stets nur eine Dienstleitung auf einem Platz angeschaltet wird, obwohl beim Drücken der Taste t zunächst die Anschluß möglichkeit für alle Dienstleiturigen mittels Erregen sämtlicher Relais DR des Platzes hergestellt wird.
Ist auf diese Art z. B. das Relais ARn 3 erregt und die Dienstleitung.il auf Platz C angeschaltet worden, so kann nicht etwa durch Freiwerden der Dienstleitung I das Relais AR1 3 erregt werden, was die Unterbrechung des Haltestromes für ARn 3 und die vorzeitige Abschaltung der Dienstleitung II zur Folge haben würde. . Denn da Relais TR erregt bleibt, solange der Platz C spricht bzw. seine Taste t gedrückt hält, so ist selbst beim Stromloswerden des Sperrelais SpR1 der Dienstleitung I ein Ansprechen von AR1 3 unmöglich.
Wird andererseits in einem gegebenen Zeitpunkt eine Dienstleitung, z. B. I, frei und halten zurzeit zwei Plätze, z. B. A und B, ihre Tasten gedrückt, um die nächste freiwerdende Dienstleitung zu bekommen, so erhält doch nur-. ein Platz, und zwar der Platz A die Dienstleitung, da dessen erregtes Relais DR1 durch öffnung des Kontaktes 11 dem Relais AR1 2, obwohl auch der Anker von DR1 des Platzes B angezogen ist, den Strom entzieht. Bezüglich Erlangung der frei werdenden Dienstleitungen sind auf diese Weise die Plätze A, B, C der Reihe nach voneinander abhängig, derart, daß, wenn alle Dienstleitungen frei und alle Tasten t gedruckt sind, zunächst Platz A eine Dienstleitung (nach Maßgabe der beschriebenen Abhängigkeitsschaltung seiner Anschalterelais AR) erhält, sofort hierauf aber Platz II eine der übrigen Dienstleitungen erhält, Platz C eine dritte Dienstleitung usw.
Im Ausführungsbeispiel ist der Platz A durch die Serienschaltung an den Ankern der Relais DR sämtlichen anderen Plätzen bezüglich aller Dienstleitungen vorgeordnet. Die Anordnung könnte behufs gleichmäßigerer Verteilung dieses Vorrechts statt dessen auch so sein, daß A das Vorrecht nur für die Leitung I, dagegen B das Vorrecht für Leitung II, C das Vorrecht für eine dritte Dienstleitung hat. Die Serienschaltung der Relais DR11 würde dann statt auf Platz A auf Platz B beginnen und durch alle anderen Plätze, zuletzt auch durch Platz A lauf en. Durch diese Anordnung wird vermieden, daß einige Plätze allzulange auf Anschluß warten müssen. .115
Eine ähnliche Versetzung kann auch bei der Serienschaltung der Relais AR jedes Platzes von Platz zu Platz getroffen werden, damit nicht stets die Leitung I vorzugsweise in Anspruch genommen wird, sondern auch in Zeiten schwächeren Verkehrs alle Dienstleitungen benutzt werden. Beispielsweise würde der
Platz B beim Drücken seiner Taste — wenn alle Dienstleitungen frei sind — nicht die Leitung I, sondern die Leitung II zunächst erhalten und die Leitung I erst dann, wenn alle anderen Leitungen besetzt sind.
Wie aus vorstehendem hervorgeht, wirkt die ganze Einrichtung in der Weise, daß ein Platz, welcher eine Dienstleitung wünscht, durch Drücken seiner Taste t die Anschlußmöglichkeit für alle Dienstleitungen, und zwar im Vorrang vor nachgeordneten Plätzen bezüglich aller Dienstleitungen oder einer Gruppe derselben herstellt, infolgedessen die nächste freiwerdende Dienstleitung — bzw. sofern dieselbe in der erwähnten Gruppe sich befindet — für sich anschließt und für alle übrigen Plätze sperrt, zugleich jedoch diesen die freie Anschlußmöglichkeit bezüglich aller anderen Dienstleitungen zurückgibt und sich selbst gegen nachträgliche Entziehung des erlangten Anschlusses für die Dauer des Dienstgesprächs sichert. An den Lampen L1, L11 kann jeder Platz erkennen, welche Dienstleitung er erhalten hat, mit welchem anderen Arbeitsplatz er also verbunden ist.
Im einzelnen könnte die beschriebene Anordnung, bei Festhaltung des Prinzips mannigfache Änderungen erfahren. Beispielsweise könnten die Relais DR fortfallen und die Anker derselben als Umschaltefedern der Taste t ausgebildet sein, die sämtlich gleichzeitig bewegt werden. Der Anker des Trennrelais TR würde dann die Aufgabe haben, bei Erregung des Relais TR die Leitungen 19, 20 an den Pluspol der Batterie zu legen (was im Ausführungsbeispiel durch die abfallenden Anker der Relais DR bewirkt wird). Ferner würde der Anker von TR bei Erregung von TR noch die Leitungen 1, 2 zu unterbrechen haben (was im Ausführungsbeispiel ebenfalls durch die abfallenden Anker der Relais geschieht). Anstatt ferner auf den Relais AR eine zweite Wicklung behufs Erregthaltung anzubringen, könnte in bekannter Art die Hauptwicklung selbst durch geeignete Umschaltung als Haltewicklung benutzt werden usw.
Die Sperrelais SpR werden zweckmäßig noch von den entfernten Dienstplätzen A, B, C, auf welchen die Dienstleitungen I, II endigen, in der Weise abhängig gemacht, daß diese Dienstplätze, wenn sie z. B. mit der Herstellung von Sprechverbindungen beschäftigt sind, sich gegen gleichzeitige Inanspruchnahme von einem der Plätze A, B, C aus sperren können. Beispielsweise sind, wie die schrägen Pfeile in der Figur andeuten, die Sperrelais mit einem Kontakt des Sprechumschalters des entfernten Dienstplatzes so verbunden., daß beim Umlegen dieses Schalters über die schräge Leitung Strom zum Sperrelais der Dienstleitung des betreffenden Platzes fließt, wodurch dieses erregt wird und die Anschlußmöglichkeit dieser Dienstleitung auf sämtlichen Plätzen A, B, C so lange aufhebt, bis der entfernte Platz frei wird und seinen Schalter zurücklegt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum selbsttätigen Anschluß eines Arbeitsplatzes in einem Fernsprechamt an eine freie Dienstleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die dieselbe Dienstleitung (I, II) benutzenden Arbeitsplätze (A, B, C) bezüglich ihrer Anschlußmöglichkeit an eine Dienstleitung in einer bestimmten Reihenfolge voneinander abhängig sind, derart, daß der vorgeordnete Platz den nachgeordneten Plätzen die Anschlußmöglichkeit ganz oder teilweise entziehen kann, dagegen durch Handhabung des Dienstschalters (t) eines Arbeitsplatzes die Anschlußmöglichkeit für diesen Platz bezüglich sämtlicher demselben überhaupt zugänglicher Dienstleitungen gleichzeitig hergestellt wird, so daß die nächst frei werdende Dienstleitung, die alsdann während der Benutzung gegen anderweiten Anschluß gesperrt wird, mit dem Dienstfernsprecher (F) des Arbeitsplatzes verbunden wird, wobei zugleich die Anschlußmöglichkeit für die übrigen Dienstleitungen auf diesem Platz wieder aufgehoben und derselbe gegen Entziehung des Anschlusses durch die vorgeordneten Plätze (z. B. mittels einer selbsttätigen Relaisfesthaltung) gesichert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, daß beim Drücken der Taste (t) eines Arbeitsplatzes (A) entweder unmittelbar oder durch Relais (DR1, DR2) die Stromkreise (1, 2), welche die zu den Dienstleitungen (I bzw. II usw.) gehörigen Anschalterelais (AR1, AR11)HiV den Dienstfernsprecher (F) enthalten, gleichzeitig miteinander über Ruhekontakte (3 bzw. 4) je eines den Anschlüssen (5, 7, 9 bzw. 6, 8, 10) einer Dienstleitung auf allen Arbeitsplätzen gemeinsam zugeordneten Sperrelais (SpR1 bzw. SpR11) geschlossen werden, wobei zugleich den Anschalterelais (AR1 bzw. AR11) der nachgeordneten Arbeitsplätze der Batterieanschluß (bei 11) entzogen wird, und ferner das ansprechende Anschalterelais (z. B. AR1) erstens das zu der betreffenden Dienstleitung (I) gehörige Sperrelais (SpR1) einschaltet, welches durch Trennung des Ruhekontaktes (3) die zugehörigen Anschalterelais (AR1 2, AR1 3) der anderen Plätze außer Betrieb setzt, zweitens dieses Anschalterelais selbst durch einen über die Taste (t) führenden Haltestromkreis (13) bis zur Beendigung des Dienstgespräches
(Loslassen der Taste) erregt bleibt, und drittens — z. B. mittels Beeinflussung eines gemeinsamen Abschalterelais (TR) ■— der Batteriealischluß (bei ii, 12) für die Anschalterelais der anderen Dienstleitungen auf den anderen Plätzen wieder hergestellt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine gleichzeitig mit dem Anschalten des Dienstfernsprechers (F) an eine Dienstleitung (z. B. I) auf dem betreffenden Arbeitsplatze (z. B. A) in Tätigkeit gesetzte Signalvorrichtung (Lampe L1) der erfolgte Anschluß gemeldet und gekennzeichnet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung eines gleichzeitigen Anschlusses j " desselben Dienstfernsprechers an mehrere j Dienstleitungen die Haltewicklungen (15, 16) der Anschalterelais eines Arbeitsplatzes in einer bestimmten Reihenfolge voneinander abhängig sind, derart, daß beim Ansprechen eines derselben (z. B. AR1) den Haltewicklungen der nachgeordneten Relais der Batterieanschluß (bei 17) entzogen wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeitsschaltung der Anschalterelais (AR) an den Tasten bzw. Hilfsrelais (DR) bezüglich der verschiedenen Dienstleitungen auf verschiedenen Plätzen beginnt, zum Zwecke, beim Besetztsein aller Dienstleitungen die Wartezeit der Plätze aufeinander auszugleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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