DE1512026C3 - Schaltungsanordnung für Fernsprechlinienwähleran lagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für Fernsprechlinienwähleran lagenInfo
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Description
Es sind Fernsprechlinienwähleranlagen bekannt, bei denen die Anschaltung an eine Amts- oder Hauslinie
mit besonders ausgebildeten Schaltern erfolgt. Eine Rückfrage während einer Amtsverbindung erfolgt mit
Hilfe des Amtsschalters (Wechselschalter). Über alle Amtsschaltcr ist die Sprechleitung der Amtsleitung
geschleift. Fernsprechlinienwähleranlagen, bei denen die Anschaltung an eine Amts- oder Hauslinie mit
Relais erfolgt, sind bekannt. Bei dieser bekannten Schaltung ist für die Rückfrage eine in der Sprechleitung
liegende Weiche, die dem Teilnehmer oder der Amtsübertragung zugeordnet sein kann, erforderlich.
Die Erfindung will die Wechselschalter und die Rückfrageweiche, die mit Kontakten in der Sprechleitung
einer Amtsleitung liegen und den zu großen Aufwand an Schaltmitteln, insbesondere bewegliche
Schaltmittel, vermeiden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jedes Amtsanschalterelais ein der Amtsleitung zugeordnetes
Rückfrageumschalterelais vorbereitend an einen Schaltpunkt legt, der über Dioden mit der
Linien- und mit der Raumrückfrage-Taste für die Anschaltung an andere Verkehrsrichtungen bzw. Abschaltungen
von einer Amtsleitung verknüpft ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß jedes Mithörrelais einen Abwurfkreis über eine Diode vorbereitet,
der an den gleichen Schaltpunkt angeschlossen ist und daß jedes Mithörrelais einen weiteren Abwurfkreis
über eine andere Diode vorbereitet, der dann wirksam wird, wenn eine Übernahme der Amtsverbindung
durch die Sprechstelle erfolgt, an der die Sprechstelle zum Mithören angeschaltet war.
Ein weiter Vorteil bringt, daß durch das Rückfrageumschalterelais das Belegungsrelais der Amtsleitung
abgeschaltet wird und dieses ein Relais steuert, das nur seine Kontakte betätigt, wenn die Amtsleitung nicht
ao im Gesprächszustand ist. Von weiterem Vorteil ist, daß ein in Differenzschaltung gesteuertes Relais, wenn
die Amtsleitung nebenstellenseitig nicht belegt ist und wenn diese sich im Rückfragezustand befindet, seine
Kontakte betätigt hat. In diesem Fall bereiten die Kontakte die Belegung der Amtsleitung, die Haltung
des Rückfrageumschalterelais und des Amtsanrufs vor und legen das Anrufrelais an die Amtsleitung. Die
Erfindung ermöglicht des weiteren, daß alle erforderlichen Relais hur mit Arbeitskontakten zu versehen
sind. Hierdurch können einfache Schutzrohrkontaktrelais verwendet werden. Auch sind gedruckte Schaltungen
anwendbar. Dadurch, daß es ermöglicht ist. die Anlage mit kleinen Bauteilen auszuführen, können
diese im kleinsten Raum untergebracht werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine Fernsprechlinienwähleranlage,
die in drei Figuren dargestellt ist:
Fig. j die Schaltung der Linientasten der Amtsleitungen mit Amtsanschalte- und Mithörrelais sowie
der Signallampen der Trenn- und Raumrückfrage-Taste;
Fig. 2 die Amtsleitung mit Anrufschaltung;
Fig. 2 die Amtsleitung mit Anrufschaltung;
Fig. 3 die Schaltung der Linientasten für die Hausleitungen mit Anschalterelais und Anrufeinrichtung.
Bei der gezeigten Schaltung ist zur Verhinderung der gleichzeitigen Anschaltung an mehrere Linien bei
abgenommenem Handapparat eine Kettenschaltung vorgesehen, in der sämtliche Linientasten der vorhandenen
Linien geschleift sind. Ein Teil des Kettenstromkreises verzweigt sich für den Haltestromkreis der
Amtsanschalte- und Mithör-Relais an dem Kontakt 2 der Trenntaste TT. Die Kettenschaltung'wirkt als
Sperreinrichtung und ermöglicht, daß jeweils nur eine Linienleitung bei gleichzeitiger Betätigung mehrerer
Linientasten an die rufende Sprechstelle angeschaltet werden kann; des weiteren schaltet sie mit den Kontakten
2 bei Betätigung einer Linientaste bei einer bestimmten Gruppe von Leitungen (Hauslinien) den
Haltestromkreis einer vorher durchgeführten Anschaltung ab. In dieser Kettenschaltung ist eine Trenntaste
TT vorgesehen, die bei Betätigung die erfolgte Anschaltung bei einer Gruppe von Leitungen, z. B.
bei Amtsleitungcn, mit Kontakt 2 auslöst. Bei der Betätigung der Trenntaste TT wird aber auch über
Kontakt 1-3 die Einzelanschaltung für eine andere Gruppe von Leitungen, z. B. Hausleitungen, aufge.
hoben, so daß es möglich ist, durch Betätigung der Linientaste HT der betreffenden Haus-Linien beliebig
viele Hausleitungen zu einer Konferenzschaltung an die Sprechleitung der Sprechstelle anzuschalten. In
der Amtsschaltung (Fig. 2) ist ein Relais IS gezeigt, das seine Kontakte betätigt, wenn diese nicht im
Gesprächszustand ist.
Der Verkehr in der Linienwähleranlage spielt sich wie folgt ab:
1. Bei einem Hausanruf retönt der Anrufsummer Sm (Fig. 3) im Apparat der gewünschten Sprechstelle. Die
gerufene Stelle nimmt ihren Hörer ab und ist mit der rufenden Linienwählerstelle verbunden. Nach Beendigung
des Hausgespräches wird an beiden Sprechstellen der Handapparat wieder aufgelegt.
Amtsanruf und Abfrage.
Der Amtsanrufstrom, z. B. der Amtsleitung 1 (Fig. 2), erregt das Relais IAR, welches in bekannter
Weise das Anruf-Halterelais IHR einschaltet. Ein Kontakt Ihr2 schaltet ein Flackerrelais FA ein, welches
mit Kontakt fal ein Spiel mit dem Relais FB beginnt.
Kontakt fbl läßt die Anruf lampen (Fig. 2, IAL) der
ersten Amtsleitung in allen Apparaten der Linienwähleranlage in schnellem Rhythmus aufleuchten.
Gleichzeitig ertönt im Rufrhythmus über die Leitung ar (Fig. 2 und Fig. 3) der Summer Sm bei der Abfragestelle.
Durch Abnehmen des Handapparates und Betätigung der Linientaste der anrufenden Amtsleitung,
z. B. IAT, zieht über den Kontakt 1-3 das Amtsanschalterelais
\A, das sich mit dem Kontakt \a2> in einen Haltestromkreis legt. Über die Kontakte IaI
und IaI (Fig. 1) ist die Abfragestelle (Fig. 3) mit der
anrufenden Amtsleitung (Fig. 2) verbunden. Wie schon vorerwähnt, ist durch die Kettenschaltung der
Linientasten IAT usw. verhindert, daß mehr als eine
Leitung zur abfragenden Sprechstelle geschaltet werden kann. Durch ein mit dem Relais IA (Fig. 1)
erregtes Relais IB (Fig. 2) wird der Besetztzustand der ersten Amtsleitung an allen Linienwählerapparaten
gekennzeichnet und die Sperrung der ersten Amtsleitung veranlaßt. Kontakt li>2 schaltet das Relais 15 ab.
Nach Beendigung des Gespräches erfolgt die Abschaltung der Abfragestelle durch Auflegen des Handapparates,
wobei der Gabelumschalterkontakt CmI und Gu3 (Fig. I) die Abtrennung des Amtsanschalterelais
1A und des Relais 1B vornimmt. Die Amtsübertragung
(Fig. 2) wird hierdurch freigegeben. Das Relais IS kann wieder ansprechen.
Kontakten und Leitungen IA2, lha, IA 3, lhb, 2A 2,
2ha, 2Λ3, 2hb, 3A2, 3Αα, 3Λ3, 3hb für eine abgehende
Hausverbindung und an den Leitungen ha und hb für eine ankommende Hausverbindung. Wird z. B. die
Sprechstelle 1 gewünscht, so wird die Linientaste IHT mit den Kontakten 1 und 3 wirksam gemacht (Fig. 3)
und diese schaltet das Relais IH ein.
Stromlauf 1:
ίο (Fig. 1) +, Gabelumschalterkontakt Gu Kontakte 1
und 3, Trenntaste TT Kontakte 1 und 2, Amtslinientasten IAT Kontakte Γ und 2,
2AT Kontakte 1 und 2, 3AT Kontakte 1 und 2, AAT Kontakte 1 und 2, Diode 1,
Leitung AT, Diode 2, Leitung Gu.
(Fig. 3) Leitung Gu über Haus-Linientaste 1HT, Kontakte
1 und 3, Relais XH, —.
Das Relais 1H kommt zum Ansprechen und schließt
beim Zurückgehen der losen Taste 1HT in ihre Ausgangsstellung
folgenden Haltestromkreis:
Stromlauf 2:
(Fig. 1) +, Gabelumschalter Gu Kontakte 1 und 3, Trenntaste TT Kontakte 1 und 2, Kontakte
der Amtslinientaste IAT Kontakte 1 und 2, 2AT Kontakte 1 und 2, 3AT Kontakte 1
und 2, ΛAT Kontakte 1 und 2, Diode 1, Diode 2, Leitung Gu.
(Fig. 3) Leitung Gu, Haus-Linientaste IHT Kontakte
lund 2, 2HT Kontakte'1 und 2, 3 HT
Kontakte 1 und 2, Kontakte IAl, Diode 3,
Relais IH, -.
In der Kettenschaltung der Linientasten können beliebig viele Amtsleitungen und Hausleitungen —
soweit es wirtschaftlich vertretbar ist — eingeschleift werden.
Über die Abzweigung des Stromlaufes 1, der über die Leitung AT (Fig. 1 und 2) verläuft, wird, solange
die Haus-Linientaste IHT betätigt ist, der Anrufsummer Sm der gewünschten Sprechstelle eingeschaltet.
Stromlauf 3:
Abgehender Verkehr
Hausverkehr
Will die Linienwählersprechstelle TA (Fig. 3) eine Verbindung mit einer Hausstelle, so nimmt sie den
Handapparat ab, wobei der Gabelumschalterkontakt Gu (Fig. 1) betätigt wird und seine Kontakte 1 und 3
an die Kettenschaltung der Linienwählerkontakte legt. Hierdurch ist die Kettenschaltung der Linienkontakte
mit Plus verbunden. Über einen Teil der Kettenschaltung wird das Relais Y (Fig. 1) erregt, welches mit
den Kontakten y\ und y2 über die Leitungen al und b\ (Fig. 1, Fig. 3) die Speisung über S.Dr an die
Sprechleitung der rufenden Linienwählerstelle TA (Fig. 3) legt. Die Sprechstelle TA (Fig. 3) liegt über
die Leitungen a/b (Fig. 3 und Fig. I), Kontakte y 1, y2,
Leitung al[bl (Fig. 3), Leitung αί/bl an der Speisung
S.Dr und über die Kondensatoren el und c2 an den
(Fig. 1) +, über Abzweigung des Stromlaufes 2, Leitung AT (Fig. 3), Leitung AT, Haus-Linientaste
1HT Kontakte 4 bis 6, Kontakt 1Λ2 des Linienrelais der gewünschten Sprechstelle,
Leitung 1/za, Sprechleitung ha der ge
wünschten Sprechstelle, Kontakte GuA und 5, Diode 5, Anrufsummer Sm, — .
Während der Betätigung der 1 HTist als Rufkontrolle über den GuA und Gu6 Kontakt die Lampe HL eingeschaltet.
Nach dem Aushängen ist über die Kontakte 1Λ2 und 1Λ3 (Fig. 3) die gerufene Stelle mit
der rufenden Sprechstelle verbunden. Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Handapparates,
wobei über den Gabelumschalterkontakt GmI und Gu3 das Relais IH zum Abfall gebracht
wird. Während der Verbindung erfolgt die Speisung der Sprechstellen über die Speisedrosselspule S.Dr, die
jeder Sprechstelle zugeordnet ist. Der Sprechweg im Hausverkehr ist offen, so daß sich beliebige Sprechstellen
bei Betätigung ihrer Hauslinienwählertasten an die Sprechleitung Aa und hb (Fig. 3) anschalten
können.
Amtsverkehr
Nach Abheben des Handapparates und Betätigen der Amtslinientaste, z. B. XAT (Fig. 1), wird die
Sprechstelle, wenn sie eine abgehende Verbindung wünscht, mit dem Amt verbunden.
Mithören.
Mithören.
Um bevorzugten Sprechstellen das . Mithören zu ermöglichen, erhält jeder Apparat pro Amtsleitung
ein zusätzliches Relais Af, wie in Fig. 1 dargestellt. Betätigt die Sprechstelle eine Amts-Linientaste, z. B.
XAT, so wird sie, wie schon angegeben, mit dem Amt verbunden. Ist jedoch die Amtsleitung besetzt, so
spricht in diesem Fall das Relais IAf an und schaltet mit den Kontakten XmI und Im2 die bevorzugte
Sprechstelle zum Mithören an die besetzte Amtsleitung. Kontakt Xm7>
schließt einen Haltestromkreis für das Relais IAf. Mit dem Relais IM ist die Mithörkontrollampe
IML eingeschaltet. Kontakt Iw4 bereitet
einen Abwurfkreis über Diode 39, Schaltpunkt XD für das Relais IA/, vor. Will die bevorzugte Sprechstelle
aus der Mithörschaltung ein Gespräch über eine andere Linie, z. B. über die zweite Amtsleitung führen.
In diesem Falle betätigt die Sprechstelle, wie unter Abschnitt 1,2 und 2,2 beschrieben, die Amtslinientaste
2AT (Fig. 1), hierbei wird der vorbereitete Abwurfkreis für das Relais IAf geschlossen.
Stromlauf 4:
(Fig. 1) +, Gabelumschalter Gu Kontakte 1 und 3, Trenntaste TT, Kontakte 1 und 2, Amtslinientaste
IAT Kontakt 1 und 2, 2AT Kontakt 1 und 3, Diode 19 Schaltpunkt XD,
Diode39, Kontakt im4, Widerstand Wi5,—.
Das Relais IA/ wird durch Kurzschluß abgeworfen.
Durch den Abfall von Relais IA/ wird die Mithöranschaltung
der Sprechstelle aufgehoben und diese, wie unter Abschnitt 1,2 und 2,2 an die zweite Amtsleitung angeschaltet.
Schaltet sich die Sprechstelle an eine Hauslinie, wie unter Abschnitt 2,1 beschrieben, so wird der vorbereitete
Abwurfkreis für das Relais IA/ im folgenden Stromlauf vollendet.
Stromlauf 5:
(Fig. 1) +, Gabelumschalter Gu Kontakt 1 und 3, Trenntaste TT Kontakte 1 und 2, alle Amtslinientasten
\A bis AA Kontakte 1 und 2, Leitung AT;
(Fig. 3) Leitung AT, Hauslinientaste IHTKontakte 4
und 5, Leitung RT;
(Fig. 1) Leitung RT, Diode 24, Schaltpunkt XD,
Diode 39, Kontakt Im4, WiS, -.
Relais IAf kommt zum Abfall. Die weiteren Vorgänge
sind, wie vorbeschrieben. Soll jedoch der Mithörende das Amtsgespräch übernehmen, so betätigt
er die Amtslinientaste iAT, wie im Abschnitt 1,2 und 2,2 beschrieben. In diesem Falle kommt das IAf-Relais
in einem weiteren Abwurfkreis zum Abfallen.
Stromlauf 6:
(Fig. 1) +,■ Gabelumschalter Gu Kontakte 1 und 3, Trenntaste TT Kontakte 1 und 2, Kontakt
1α3, Diode 43, Kontakt Xm4, Widerstand W/5, -.
4. Rückfrage
In der Amtsschaltung (Fig. 2) ist eine Differenzrelais
1S vorhanden, daß, wenn die Amtsleitung sich nicht im Gesprächszustand befindet, über die Wickung
1 und 2 seine Kontakte betätigt hat. Ist dies der Fall, danp ist die Belegung der Amtsleitung, die Haltung
des Rückfrageumschalterelais und des Amtsanrufs vorbereitet sowie die Anschaltung des Anrufs-
relais IR an die Amtsleitung durchgeführt.
Ist die Sprechstelle, z. B. TA, (Fig. 3), mit der ersten Amtsleitung, wie es im Abschnitt 2,1 und 1,2 beschrieben,
verbunden, dann ist in der Amtsleitung das Relais IjB erregt, während das Differenzrelais iS
durch seine Wicklung 3 und 4 in Differenzschaltung abgeschaltet ist. Das Amtsanschalterelais IA (Fig. 1)
hat mit Kontakt IaA über Leitungsschaltpunkt ID
die Rückfrageumschaltung der belegten Amtsleitung vorbereitet. Soll in dieser Verbindungsphase über einer
weiteren Amtsleitung eine Verbindung (Rückfrage) hergestellt werden, z. B. über die zweite Amtsleitung,
so ist die Amtslinientaste 2AT (Fig. 1) kurzzeitig zu betätigen. Hierbei kommt das Amtsanschalterelais 2 A, {;
wie es im Abschnitt 1,2 für das Relais IA beschrieben
ist, zum Ansprechen und schließt mit Kontakt 2a3 für das Amtsanschalterelais 2A einen Haltestromkreis. In ■
der ersten Amtsleitung wird in dem vorbereiteten Stromkreis das Relais Ii? (Fig. 2) erregt.
Stromlauf 7:
(Fig. 1) +, Gabelumschalter Gu.Kontakte 1 und 3,
Taste TT Kontakte 1 und 2, Taste XAT
Kontakte 1 und 2,· Taste 2AT, Kontakte 1
und 3, Diode 19, Leitungsschaltpunkt 1D
Kontakt 1α4, Leitung IRl;
(Fig. 2) Leitung IRl, Relais XR, —.
Durch das Relais iR wird die erste Amtsleitung in
Rückfragestellung gebracht. Kontakt IrI hält über
den Widerstand Wi3 die erste Amtsleitung. Kontakt Ir2 schließt die Haltewicklung 3 und 4 des Relais XB
kurz, Relais IB kommt zum Abfall. Kontakt Io 1 öffnet
den Haltestromkreis für das Amtsanschalterelais IA (Fig. 1). Die Kontakte IaI und 1α2 (Fig. 1) (
schalten die Sprechstelle TA (Fig. 3) von der ersten Amtsleitung (Fig. 2) ab. Kontakt IbI (Fig. 2) schaltet
die Wicklung 3 und 4 des Differenzrelais IS ab, so daß dieses über seine Wicklung 1 und 2 seine Kontakte
betätigt. Kontakt IiI bereitet die Wiederbelegung der
ersten Amtsleitung vor. Kontakt Ii2 schließt den
Haltestromkreis für das Relais IR, Kontakt Ij 3 legt
das Anruf relais XAR an die Amtsleitung, während Kontakt Ii4 die Anrufhalteeinrichtung vorbereitet.
Die in Rückfrage geschaltete erste Amtsleitung kann jetzt von jeder Sprechstelle belegt werden.
Mit Kontakt Ir4 (Fig. 2) wird das Flackerrelais FR
angelassen, welches mittels Kontakt /r2 Relais FS einschaltet und mit Kontakt fs I die Lampe IAL
(Fig. 1) der ersten Amtsleitung an alle Linienwählerapparate langsam flackern läßt und dadurch den
Rückfragezustand der ersten Amtsleitung kennzeichnet.
Über die Kontakte 2a 1 und 2a2 ist die Sprechstelle
Γ2 mit der zweiten Amtsleitung verbunden.
Will die Sprechstelle TA ihr Gespräch auf der ersten Amtsleitung fortführen und die Verbindung zur zweiten
Amtsleitung auslösen, so betätigt sie kurzzeitig die Trenntaste TT (Fig. 2). Hierdurch wird der Halte-
stromlauf für das Relais IA aufgetrennt. Die Relais 2Λ
(Fig. 1) und IB (Fig. 2) kommen zum Abfall. Die zweite Amtsleitung wird ausgelöst. Die Sprechstelle TA
schaltet sich an die erste Amtsleitung zur Fortsetzung des Gesprächs, wie unter. Abschnitt 1,2 und 2,2 beschrieben.
Die Sprechstelle T4 kann beliebig viele Amtsleitungen nacheinander belegen und im Bedarfsfalle
dieselben in Rückfrage bringen. Die Haltung der in Rückfrage befindlichen Amtsleitungen erfolgt über
die Leitung si (Fig. 1), über den Gabelumschalter Gu
Kontakte 1 und 3. Die zuletzt belegte Amtsleitung, falls deren Haltung nicht erwünscht ist, kann, wie
schon vorher angegeben, durch Betätigen der Trenntaste TT ausgelöst werden.
Ist eine Rückfrage z. B. im eigenen Raum erwünscht, so betätigt die Sprechstelle T4 die Raumrückfragetaste
RT. Verläuft das Gespräch über die erste Amtsleitung, so wird das Relais Ii? im folgenden Stromlauf eingeschaltet:
Stromlauf 8:
(Fig. 1) +, Gabelumschalter Gm Kontakte 1 und 3,
Trenntaste TT, Kontakte 1 und 2, Amtslinientasten IAT bis 4AT Kontakt 1 und 2,
Diode 1, Raumrückfragetaste RT, Diode 24, Schaltpunkt XD, Kontakt XaA, Leitung \R\;
(Fig. 2) Leitung IRl, Relais IR, —.
Relais IR leitet, wie vorher beschrieben, die Rückfrageumschaltung
der ersten Amtsleitung ein.
Will die Sprechstelle T4 nach Belegung der ersten Amtsleitung eine Rückfrage mit einer Sprechstelle, die
über die Hauslinientaste 1HT zu erreichen ist, halten,
so betätigt diese die Taste IHT (Fig. 3), wobei das Rückfrageumschalterelais Ii? der ersten Amtsleitung
(Fig. 2) zum Ansprechen kommt.
Stromlauf 9:
(Fig. 1) +, Gabelumschalter Gu Kontakt 1 und 3, Trenntaste TT Kontakte 1 und 2, Amtslinientaste
IAT bis 4AT Kontakte 1 und 2, Diode 1, Leitung AT;
(Fig. 3) Leitung AT, Hauslinientaste IHT Kontakte 4 und 5, Leitung RT;
(Fig. 1) Leitung RT, Diode 24, Schaltpurikt \D,
(Fig. 3) Leitung AT, Hauslinientaste IHT Kontakte 4 und 5, Leitung RT;
(Fig. 1) Leitung RT, Diode 24, Schaltpurikt \D,
Kontakt XaA, Leitung Ii? 1;
(Fig. 2) Leitung \R\, Relais IR, —.
(Fig. 2) Leitung \R\, Relais IR, —.
ίο Relais Ii? leitet, wie beschrieben, die Rückfrageumschaltung
der Amtsleitung (Fig. 2) ein und schaltet das Relais XB ab, so daß das Relais IA (Fig. 1) zum
Abfall kommt.
Das Relais XH der Fig. 3 wird, wie im Abschnitt 2,1 beschrieben, erregt und schaltet mit den Kontakten XhI und IA3 die Sprechstelle T4 zu der gewünschten Hausstelle durch. Durch den Abfall des Relais XA wird die Abschaltung des Relais y(Fig. 1) aufgehoben. Über die Kontakte yX und yl wird die Speisung für
Das Relais XH der Fig. 3 wird, wie im Abschnitt 2,1 beschrieben, erregt und schaltet mit den Kontakten XhI und IA3 die Sprechstelle T4 zu der gewünschten Hausstelle durch. Durch den Abfall des Relais XA wird die Abschaltung des Relais y(Fig. 1) aufgehoben. Über die Kontakte yX und yl wird die Speisung für
ao das Hausgespräch für die Sprechstelle Γ4 angelegt.
Die Sprechstelle T4 kann das Gespräch über die erste Amtsleitung fortsetzen, hierzu ist nur erforderlich
die Amtslinientaste XAT der ersten Amtsleitung (Fig. 1) zu betätigen. In diesem Fall wird der Halte-Stromkreis
des Relais XH (Fig. 3) geöffnet und das Amtsanschalterelais XA der ersten Amtsleitung zum
Ansprechen gebracht. Das Relais XH (Fig. 3) löst die Hausverbindung aus, während das Relais XA die Verbindung
der Sprechstelle T4 zur ersten Amtsleitung durchschaltet. Die Auslösung der Amtsverbindung
erfolgt am Schluß des Gespräches durch Einhängen des Handapparates über den Kontakt 1 und 2 des
Gabelumschalters Gu, wobei das Amtsanschalterelais XA (Fig. 1) und das Relais XB (Fig. 2) zum Abfall
kommen. Das Relais 15 der Amtsleitung spricht über die Wicklung 3 und 4 wieder an und bereitet den
Amtsübertrager für eine neue Belegung vor.
Hat die Sprechstelle T4 eine besetzte Hausstelle angerufen, so wird über die Lampe HL der Anruf
dieser Sprechstelle angezeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 614/208
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechlinienwähleranlagen,
bei denen die Anschaltung einer Sprechstelle an eine Amts-, Hausleitung oder an eine andere Linie mit Hilfe loser Tasten und Relais
erfolgt und bei der eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, die die Anschaltung der Sprechstelle nur
an eine Linienleitung gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Amtsanschalterelais
(Fig. 1, IA bis 4A) ein der Amtsleitung zugeordnetes
Rückfrageumschalterelais (Fig. 2, IR) vorbereitend an einen Schaltpunkt (Fig. 1, ID bis
4D) legt, der über Dioden mit den Linientasten und mit der Raumrückfragetaste (Fig. 1, \AT bis
4AT, RT) (Fig. 3, XHT bis 3HT) für die Anschaltung
an andere Verkehrsrichtungen bzw. Abschaltung von einer Amtsleitung verknüpft ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mithörrelais
(Fig. 1, IM bis 4M) einen Abwurf kreis über eine
Diode (39 bis 42) vorbereitet, der an den gleichen Schaltpunkt (Fig. 1, ID bis 4D) angeschlossen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mithörrelais
(Fig. 1, IM bis 4M) einen weiteren Abwurfkreis
über eine andere Diode (43 bis 46) vorbereitet, der dann wirksam wird, wenn eine Übernahme der
Amtsverbindung durch die Sprechstelle erfolgt, an der die Sprechstelle zum Mithören angeschaltet war.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Rückfrageumschalterelais
(Fig. 2, 2R) das Belegungsrelais (Fig. 2, IB) der Amtsleitung abgeschaltet wird und
dieses ein Relais steuert, das nur seine Kontakte betätigt, wenn die Amtsleitung nicht im Gesprächszustand
ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Differenzschaltung
gesteuertes Relais (Fig. 2, IS) seine Kontakte
betätigt hat, wenn die Amtsleitung nebenstellenseitig nicht belegt ist und wenn diese sich im Rückfragezustand
befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0031299 | 1966-06-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1512026A1 DE1512026A1 (de) | 1969-02-27 |
DE1512026B2 DE1512026B2 (de) | 1973-08-30 |
DE1512026C3 true DE1512026C3 (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=7556215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661512026 Expired DE1512026C3 (de) | 1966-06-04 | 1966-06-04 | Schaltungsanordnung für Fernsprechlinienwähleran lagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1512026C3 (de) |
-
1966
- 1966-06-04 DE DE19661512026 patent/DE1512026C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1512026B2 (de) | 1973-08-30 |
DE1512026A1 (de) | 1969-02-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |