AT121888B - Rückfrageeinrichtung für mehrere Amtsleitungen. - Google Patents

Rückfrageeinrichtung für mehrere Amtsleitungen.

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AT121888B
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Inventor
Otto Soldan
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Siemens Ag
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    Rfickfrageeinrichtting   für mehrere Amtsleitungen. 



   Es ist bekannt,   Fernspreehstationen,   unter anderem auch solche mit Reihenschaltung der Amts- leitungen, mit   Rückfrageeinriehtungen   auszurüsten. Die gebräuchlichsten Einrichtungen dieser Art, welche beim Gespräch über eine Amtsleitung auf einer oder mehreren Amtsleitungen die   Rückfrage   gestatten, genügen vielfach den an sie gestellten Forderungen nicht. 



   Bei einigen von ihnen wird neben der gerade benutzten Amtsleitung immer nur eine Amtsleitung in der durch die Amtsleitungstaste bewirkten   Rückfrageschaltung   gehalten ; die   Rückfrageschaltung   der zuerst benutzten Amtsleitung wird zwar nicht beim   Drücken   der zweiten Amtstaste, wohl aber beim Drücken einer dritten Amtstaste aufgehoben, während der   Rückfrageteil   der zweiten Amtstaste beim Betätigen der vierten Amtstaste in die Ruhelage gebracht wird. Es kann also beim Sprechen in einer Amtsleitung nicht mehr als noch eine Amtsleitung gleichzeitig in   Rückfrageschaltung   gehalten werden. 



   Bei einer andern Ausführung müssen die   Rüekfrageteile,   die in Form einer besonderen aus dem Gehäuse herausragenden Druckknopftaste jeder Amtsleitungstaste zugeordnet sind und zusammen mit dieser bewegt werden. beim Übergang von einer Amtsleitung auf eine andere im Augenblick der Bewegung der zweiten Amtstaste von Hand in ihrer Lage gehalten werden. Abgesehen davon, dass dieses an und für sich für die Bedienung der Apparate sehr   umständlich   und nachteilig ist, so macht sieh dieser Nachteil bei Apparaten mit einer grossen Anzahl von Amtsleitungen, wie z. B. Devisenapparaten mit weit voneinander entfernten Amtsleitungstasten, besonders störend bemerkbar. 



   Der Übelstand, der im Halten des Rüekfrageteiles (bei Devisenfernspreehapparaten)   erblickt   wurde, könnte durch eine einfache   Massnahme   beseitigt werden, indem der   Rückfragesehalter   (Schaltkegel mit Taste) durch die Amtstaste nur bei der Einsehaltbewegung mitgenommen wird, jedoch nicht bei der Ausschaltung der Amtstaste selbst. Solche Einrichtungen mit Amtstaste und   Rückfragetaste   sind ebenfalls in Vorschlag gebracht worden, besitzen jedoch den grossen Nachteil, dass der   Rüekfrage-   teil bzw. dessen Taste auch unabhängig von der Amtstaste selbst in die Arbeitstellung gebracht werden kann.

   Es können also durch Drücken der   Seitenschalter   mehrere Amtsleitungen besetzt gehalten werden, ohne dass das Amt eine   Abfragemöglichkeit   besitzen würde. 



   Bei einer weiteren bekannten Ausführung ist ein gewisser Aufwand an Konstruktionsteilen und 
 EMI1.1 
 auch dann, wenn abwechselnd und wiederholt zwischen zwei bereits belegten Amtsleitungen getauscht wird. Diese Einrichtung hat jedoch bereits den Vorteil, dass beim Übergang von einer Amtsleitung auf die andere die vorher belegte nicht unnötigerweise in   Rückfragestellung   gehalten wird, wenn es von den Teilnehmern nicht gewünscht und herbeigeführt wird. 



   Gemäss der Erfindung werden alle bisher erwähnten Nachteile dadurch beseitigt, dass jedem Amtsschalter ein Halteorgan für den Rückfragekontakt zugeordnet ist, so dass durch zusätzliches Betätigen dieses Halteorgans beim Sprechen auf einer Amtsleitung beliebig viele andere Amtsleitungen in   Rück-   frage gehalten werden können. Werden die Halteorgane nicht vorher betätigt, so werden die bereits benutzten Amtsleitungen bei Übergang auf eine weitere Amtsleitung freigegeben, 

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Bei in der Ruhelage befindlichen Amtssehaltern kann das zugehörige Halteorgan für sieh allein nicht betätigt werden, so dass die genannten mutwilligen und unbeabsichtigten Störungen durch das Halteorgan nicht herbeigeführt werden können. 



   Bei   Rückfrage   im Hause erfolgt beim Betätigen eines   Linien-bzw. Hausschalters   das Halten des   Rückfragekontakts   der vorher benutzten Amtsleitung über ein durch den Hausschalter beeinflusstes besonderes Gestänge. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei abgenommenem Hörer schematisch, in der Ausführungsart mit Hebeln, dargestellt. 
 EMI2.1 
 4, 5. Der Haltehebel 2 besitzt eine Nase 6, mit der er in der Ruhelage des Amtshebels gegen ein Sperrorgan stösst, welches von dem Amtshebel beeinflusst wird ; gegebenenfalls kann die Nase 6   auch ? egen   das Ende der kräftig genug ausgebildeten Feder 4 stossen. Ein Linienhebel 7 kann über ein Gestänge 8,   9,   10 auf den Haltehebel 2 einwirken ; hierbei ist der Teil 10 federnd ausgebildet. Das   Auslösegestänge   11 des Gabelumschalters kann über Schienen und Stangen 12,   13,   14 sämtliche Hebel in die Ruhelage zurückführen.

   Die Schienen 12, 14 sind in bekannter Weise als Sperrsehienen (Sperrfallen) für die Linien-und Amtshebel ausgebildet. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Die Feder 4 bzw. die besondere vom Amtshebel beeinflusste Sperrvorrichtung weicht beim   Drücken   des Amtshebels 1 aus, so dass nun auch das Halteorgan 2 freigegeben ist. Soll bei der Absieht, nun über eine zweite Amtsleitung zu sprechen, die zu dem Amtshebel 1 gehörige Amtsleitung in der   Rückfrage   gehalten werden, so muss, ehe der Amtshebel der zweiten Amtsleitung gedrÜckt wird. das Halteorgan 2 betätigt werden.

   Bei dem hierauf erfolgenden   Drücken   des besagten zweiten Amtshebels geht der zuerst   gedrückte   Amtshebel 1 in bekannter Weise in die Ruhestellung zurück ; der   Rückfragekontakt J, 5   dieser Amtsleitung bleibt jedoch geschlossen, da jetzt die Feder 4 oder ein entsprechendes anderes, mit dem Amtshebel zwangsläufig gekuppeltes und den Kontakt 4, 5 beeinflussendes Organ durch die Nase 6 in ihrer Arbeitsstellung gehalten wird. In gleicher Weise erfolgt der Übergang zu einer dritten oder zurück zur ersten Amtsleitung. Sind von zwei oder mehreren Amtsschaltern die Halteorgane für den Rüekfragekontakt gedrückt worden, so kann der Teilnehmer lediglich durch Drucken der Amtsschalter beliebig oft seinen Spreehapparat in die eine oder andere Amtsleitung sehalten, ohne sich um die Auslöseorgane zu kümmern.

   Soll eine beliebige, durch den   Rückfragekontakt   4, 5 besetzt gehaltene Amtsleitung wieder freigegeben werden, so kann das jederzeit durch   Zurückstellen   des entsprechenden Halteorgans gesehehen, wobei der Hebel 10 diese Auslösung nicht behindert, weil er nicht am Hebel   2   anliegt. 



   Bei einer   Rückfrage   im Hause wird durch den Linienhebel 7 der   Haltehebel     2   der soeben benutzten Amtsleitung unter Vermittlung des Gestänges   8,   9, 10 in die   Rüekfragestellung   gedrückt. Dabei vermag der federnd ausgebildete Teil 10 die   Haltehebel   der übrigen in Ruhe befindlichen Amtshebel nicht zu bewegen, da diese mit ihren Nasen 6 gegen das Spenorgan bzw. die Feder 4 stossen. 



   Durch Auflegen des Hörers werden sämtliche Hebelschalter mittels des Gestänges 11,   12,     13. 14   zwangläufig wieder in die Ruhestellung gebracht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Rückfrageeinrichtung   für mehrere Amtsleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Amtssehalter ein Halteorgan für den   Rüekfragekontakt (4, 5)   derart zugeordnet ist. dass durch zusätzliches Betätigen dieses Halteorgans vor Übergang auf eine andere Amtsleitung die zuerst belegte während der   Rückfrage   besetzt gehalten wird und durch weiteres gleichartiges Betätigen der übrigen Amtsschalterund Halteorgane gleichzeitig beliebig viele Amtsleitungen besetzt gehalten werden können.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die betätigten Halteorgane die entsprechenden Amtsleitungen unabhängig von dem Betätigen der Amtssehalter besetzt halten, so dass der Sprechapparat des Teilnehmers lediglich durch Drücken der Amtsschalter von einer auf die andere Amtsleitung umgelegt werden kann.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem Amtsschalter eine von diesem beeinflusste Sperrvorrichtung derart gekuppelt ist, dass das Betätigen des Halteorgans für den Rückfragekontakt (4, 5) bei in Ruhe befindlichem Amtssehalter verhindert wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorriehtung durch eine EMI2.2 Amtsschalter stösst.
    5. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Haus-bzw. Liniensehalter beim Betätigen über ein Gestänge durch Federdruck auf die Halteorgane einwirken und nur dasjenige Halteorgan in Sperrstellung bringen, dessen zugehöriger Amtssehalter sich vor dem Betätigen der Linienschalter bereits in Amtsstellung befand.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane durch die beim Auflegen des Sprechapparates verursachte Bewegung des Auslösegestänges in die Ruhelage zurückgebracht werden. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eingestellten Halteorgane durch Rast oder Reibung in Sperrstellung gehalten und jederzeit von Hand in die Ruhestellung zurückgebracht werden können. EMI3.1
AT121888D 1928-03-14 1929-03-06 Rückfrageeinrichtung für mehrere Amtsleitungen. AT121888B (de)

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