DE225460C - - Google Patents

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DE225460C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl: 225460 -KLASSE 21 g. GRUPPE
C.LORENZ AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verstärkung solcher Stromimpulse, die an sich zu schwach sind, um gewisse Empfangsapparate zu beeinflussen.
Zu diesem Zwecke wird der zu verstärkende Strom zunächst durch ein oder mehrere an sich bekannte Membranpendelrelais mit Kohlekontakten geleitet und der durch diese Kohlekontaktrelais verstärkte Strom durch ein
ίο gleiches, nur mit Metallkontakten versehenes Pendelrelais geleitet. Durch einen derart verstärkten Strom kann dann in üblicher Weise ein mit einem Zeichengeber verbundenes Relais zum Ansprechen gebracht werden.
Eine solche Anordnung hat gegenüber den bekannten Schaltungen den Vorteil, daß ein weit sicherer telegraphischer Betrieb erzielt wird als bei der Verwendung bloßer Mikrophonkontakte, da bei letzteren durch die schwachen Stromimpulse nur die Mikrophonwirkung allein in Betracht kommt. Diese Mikrophonwirkung kann insbesondere bei Hintereinanderschaltung mehrerer solcher Relais ganz erhebliche Stromschwankungen erzielen, jedoch nicht die für ein exaktes Arbeiten erforderlichen vollständigen Stromunterbrechungen. Diese Stromunterbrechungen sind aber für einen sicheren Telegraphierbetrieb erforderlich, da andernfalls infolge der unregelmäßigen Widerstandsschwankungen ein unausgesetztes Nachregulieren des Betriebsrelais erforderlich ist. Erst die Zwischenschaltung eines Metallpendelrelais nach vorliegender Erfindung ermöglicht es, auch bei schwachen Stromimpulsen eine vollständige Stromunterbrechung zu erzielen.
Auf der Zeichnung zeigen Fig. 1 bis 3 eine beispielsweise Ausführungsform des oben gekennzeichneten Pendelkontaktrelais und Fig. 4 ein schematisches vollständiges Relaissystem.
In Fig. ί bis 3 bezeichnet α einen permanenten Magneten von Hufeisenform, b (Fig. 3) ein Paar Polschuhe aus weichem Eisen, die teilweise von Spulen c umgeben sind. Auf dem Magneten« ist eine viereckige Membran d aus weichem Eisen befestigt, welche . sich ganz dicht vor den Eisenkernen in den Spulen c befindet. Auf diese Membran sind ein Paar dünne Kohlenplatten e aufgeklebt, welche unter sich und von der Membran isoliert sind. Auf dem Magneten α selbst ist ferner ein Ebonitstück f angebracht, das die Lager g für vier senkrecht oder fast senkrecht hängende metallische Pendel h trägt. Die Pendel tragen unten scheibenförmige Kohlenstücke k mit ziemlich scharfen Rändern, die die Kohlenstücke e berühren. Die Pendel sind ferner mit Gegengewichten I versehen, die einstellbar sind, wodurch das Übergewicht der Kontaktstücke k beliebig klein gemacht werden kann. Die Lager g dienen zugleich für Stromzufuhr, und da es von wesentlicher Bedeutung ist, daß der Reibungswiderstand der Zapfen so gering als möglich ist, sind diese in Steinlöchern gelagert, hinter welchen, um Kontakt zu erzeugen, Quecksilber angebracht ist. Der schwache Strom (der Primärstrom), dessen Intensitätsvariationen verstärkt werden sollen,
wird durch die Spulen c geleitet, wodurch die Membran d mit den isolierten Kohlenstücken e in Schwingungen gerät. Der Widerstand der Kontaktstellen zwischen den Kohlenplatten e
5 und den Kohlenstücken k erleidet dann entsprechende Veränderungen, da auch die die Mikrophonkontakte tragenden Pendel in Schwingungen geraten. Infolge der Trägheit der Pendel werden diese aber nicht synchron mit
,10 der Telephonmembran schwingen, sondern teils frei schweben, teils gegen die Membranschwingung zu wirken suchen, wodurch außerordentlich starke Druckänderungen an den • Mikrophonkontakten erzielt werden. Der sekundäre verstärkte Strom wird durch die hintereinandergeschalteten Kontaktstellen zwischen den Kontaktplatten e und den Kontaktstücken k geleitet.
Für die Verstärkung der Wirkung werden nun mehrere solcher Anordnungen hintereinandergeschaltet, derart, daß die durch das erste Relais verstärkten Stromstöße durch das folgende Relais geleitet werden. Die in dieser Weise verstärkten Stromstöße können, wenn nötig, abermals durch weitere Relais verstärkt werden. Das letzte Pendelkontaktrelais wird jedoch nicht mit Kohlekontakten versehen, sondern.mit Metallkontakten, um den Zweck der Erfindung, welcher darin besteht, einen Stromkreis gänzlich zu unterbrechen, zu erreichen.
Fig. 4 zeigt schematisch ein derartiges, aus hintereinandergeschalteten Relais bestehendes System. A, B und C sind Pendelverstärkungsrelais. mit Kohlekontakten, m die Batterien und D ein Relais mit Metallkontakten. Durch D wird der Strom des Elements n, welcher mit dem Registrierapparat-ZT verbunden ist, vollständig unterbrochen. Im allgemeinen wird es vorteilhaft sein, den Strom des Elements η nicht direkt auf den Registrierapparat E wirken zu lassen, sondern erst ein Telegraphenrelais mit großem Widerstand (z. B. 2000 Ohm) zwischenzuschalten, damit nicht zu große Funken an den Metallkontakten des Relais D gebildet werden. Zur Verhinderung der Funkenbildung an den Metallkontakten kann in bekannter Weise ein Kondensator parallel zu den Metallkontaktstellen geschaltet werden.
Sollen bei schnell aufeinander folgenden kurzen Stromstößen diese nicht als Punkte, sondern als zusammenhängende Striche registriert werden, so kann dies dadurch erreicht werden, daß ein Telegraphenrelais mit einer gewissen Trägheit benutzt wird.
Statt, wie oben erwähnt, mehrere hintereinandergeschaltete Metallkontakte zu benutzen, was im allgemeinen bevorzugt werden muß, kann es in besonderen Fällen vorteilhaft sein, auch einen einzelnen Metallkontakt oder mehrere solcher in Parallelschaltung zu benutzen.. Die Metallkontakte können dabei entweder, wie hier angegeben, auf einer gemeinsamen Membran angebracht sein oder auf mehreren Membranen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Anordnung zur Verstärkung oder Registrierung schwacher Stromstöße mittels einer Anzahl in Reihe geschalteter. Relais, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Relais, welches den zu. verstärkenden Strom aufnimmt, sowie die unmittelbar folgenden, an sich bekannte Relais mit Kohlependelkontakten, die gegen eine Membran wirken, sind, während das letzte, mit dem Zeichengeber verbundene Relais ein ebenfalls an sich bekanntes Relais mit Metallpendelkontakten ist, die ebenfalls gegen eine Membran wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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