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Anstatt des Magnetinductors kann auch vortheilhaft ein besonderes Inductorium zur Erzeugung der Stromstösse verwendet werden, indem dann nur die bei der Öffnung eines Localstromkreises in dem secundären Stromkreise der Telephonlinie indneierten
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Stromes dienen.
Aus dem Obigen geht die ganze Anordnung des Systems deutlich hervor. Um nämlich der Anforderung sub 1 zu entsprechen, hat man, wenn die Stromstösse in einer Richtung gehen, nur nöthig, 8m Fernsprechamt den Anker des Indicatormagneten als Magnet aus-
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dass sie nur bei Wechselströmen, bezw. bei in einer Richtung gehenden Stromstössen in Thatigkoit gesetzt werden.
Um indessen darzulegen, dass in dieser Weise auch den unter 4 und 5 gestellten Anforderungen entsprochen werden könne, ist in Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen das Leitungsnetz cines derartigen Telegraphensystems, bei welchem der) Magnetinductor zur
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Von diesen Punkten gehen zwei besondere Leitungsdrähte aus. wovon der eine. 3, zu einem Punkte 10 führt, Mittels eines Armes S oder eines anderen Umschalters kann die von der Spule 9 kommende Leitung 2 entweder mit diesem Punl. tp 10 odpr mit einem Punkte 11. in Verbindung gesetzt werden. Steht dieser Schaltarm beim Abonnenten 101 auf dem Punkte 10, wie mit gestrichelten Linien dargestellt ist (normale Stellung). so wird der Strom beim Anruf, wie folgt, verlaufen :
Vom Magnetinductor 7 des Abonnenten 101, durch 2 und den Schaltarm S zum Punkte 10, von demselben durch die Leitung 3 und den Punkt 36 an das Fernsprechamt 0, wo die K) nppe, weit der Anrufstrom ein Wechselstrom ist. herunterfallen wird.
Der Anrufstrom des Fernsprechamtes wird durch die Hauptleitung, den Punkt 37 und die Leitung 3
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durch die Lotung nur Stromstösse 4,-anderen Richtung. und der Indicator dos am Fernsprechamte angebrachten Apparatentisches bleibt unbeeinflusst (wegen dessen polarisierten Ankers). Der Weg dieser Stromstösse durch den Empfängerapparat und die Wirkung der- selben ist nun folgende :
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sind, verbleibt der Anrufapparat in Ruhe. Dagegen wird bei jedem Stromstoss der Anker-tö' ange/ogen, wodurch der locale Stromkreis des Telegraphenapparates 19 geschlossen wird, indem der Ankercontact 17 mit dem Punkte M in Berührung gebracht wird.
Durch die Herstellung dieser Stromschlirssung ist die Lösung der Aufgabe vollendet, indem deutlich hervorgeht, dass beide Stromläufe, ohne Beeinflussung der Telfrgraphenapparate einerseits und der Telephonapparate andererseits durchführbar sind.
Noch einfacher wird die ganze Einrichtung, wenn anstatt des Magnetinductors ein besonderes Inductorium zur Erzengung der Telegraphierströme Verwendung findet.
Diese Anordnung ist in Fig. 2 gezeigt. Der Mikrophoninductor ist mit 50 bezeichnet, 51 ist der Telegraphinductor und 52 die Telephon- und Telegraphen-Batterie. 53 ist ein ur Bethätigung zweier Contacthebel 54 und 55 dienender Telegraphenschlüssel. Diese
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der Contact bei 59 unterbrochen worden ist. Die Hebel nehmen normal die in der Zeichnung mit vollzogenen Linien gezeichneten Lagen ein.
Wird nun der Abonnent 102 angerufen, so wird der Anrufstrom in folgender Weise verlaufen : Von der Linie durch die Spulen 9 des Weckers, über den Contact 56 durch das Hörtelephon, die secundäre Wicklung des
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Anrufapparat wie üblich, Ist der Angerufene 102 abwesend, so kann der Anrufende 101 das Telegraphieren durch Hin-und Herbewegen des Schlüssels 53 ohne irgend welche andere Massnahmen bewerkstelligen.
Wenn der Schlüssel 511 nach links geführt wird und dadurch die Contacte 57 und 59 mit den Hebeln 54 und 55 in Berührung kommen, kommt die Localbatterie 52 zur Wirkung, und zwar wie ersichtlich, derart, dass der Localstrom durch die primäre Wicklung des Transformators 51 gehen wird (52-73-72-55-59- 61-51-62-65-52), Sowohl beim Schliessen dieses Stromes als beim nachfolgenden Öffnen wird nun ein Strom in der Secundl1rwicklong des Transformators hervorgerufen ; diese Ströme gehen, wie ersichtlich, von der Erde beim Abrufenden 101 wie folgt : 60-5-57-54-9-Centralamt-9 (Abonnent 102)-54-56-Hörtelephon-50-60- zur Erde bei den Angerufenen 102.
Von diesen inducierten Stromstössen sind die beim Schliessen hervorgerufenen bekanntlich sehr schwach und üben daher weder beim Centralamt, noch beim Angerufenen eine störende Wirkung ans ; die beim Öffnen des Localstromes hervorgerufenen inducierten Stromstösse (entgegengesetzter Richtung) sind dagegen kräftig genug, um den Anker 16 anzuziehen. Hiedurch wird der Contact 63, 64 geschlossen und somit die Localbatterie 52 mit dem Telegraphenapparat 67 in Verbindung gesetzt. Dieser
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Damit der Telegraphierende eine Copie der Depesche erhalten könne. sind die Spulen 9 des Weckers constant in die Sprechicitung eingeschaltet, selbst wenn das Hörtelephon abgehoben ist. Hiedurch wird ermöglicht, dass der Telegraphierende auch während des Telegraphierens sein Telephon ans Ohr halten kann, was oft erwünscht sein kann. Der Schaltarm 66 dient zum Ausschalten des Empfängerapparates, wenn der Absender nicht wünscht, eine Copie der Depesche zu erhalten.
Anstatt des Weckermagneten kann als Stromschliesser für dep Telegraphenstromkreis auch ein besonderes Relais benutzt werden, dessen Anker und Contactfeder sehr leicht hewoglich ausgeführt werden und welches Relais eventuell in einem luftleeren Behälter untergebracht sein kann.
Betreffs des Telegraphen-Empfängerapparates ist zu bemerken, dass dieser derart construiert worden kann. dass derselbe ganz von den im Localstromkreise erzeugten Stromstössen bethätigt werden kann, und eine derartige einfache Construction ist für den vorliegendenZweckvollständighinreichend.
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Verbindung.
Der Schreibstift ist an einem Hebel befestigt, dessen anderes Ende einen vom Elektromagneten 30 beeinflussten Anker 31 trägt. Der Schreibstift liegt, wie aus der Zeichnung hervorgeht, normal gegen den über die Antegewatze 33 gezogenen Papierstreifen an. Die Schrift wird deshalb nicht in der bekannten Weise hergestellt, sondern dadurch, dass man zwischen jeden Stromstoss einen kürzeren oder längeren Aufenthalt macht, wobei die con- tinuierliche Linie in einer dem verwendeten Schriftsysteme entsprechenden Weise getheilt wird.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wird die Schrift in der bei dem auslaufenden Papierstreifen angedeuteten Weise hervortreten. Lässt man den Stift in der Querrichtung schwingen, so erhält man in entsprechender Weise eine Schrift nach Art der in Fig. 4 angedeuteten.