AT20475B - Schaltung für Wechselstromtelegraphen. - Google Patents

Schaltung für Wechselstromtelegraphen.

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AT20475B
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Austria
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relay
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alternating current
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membrane
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Harry O Rugh
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Harry O Rugh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schaltung für Wechselstromtelegraphen.   



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues System zum Telegraphieren, bei welchem Wellenströme, z. B. Wechselströme von genügend hoher Frequenz, zur Hervorbringung der elektrischen Zeichen benutzt werden. Mit Hilfe der vorliegenden Einrichtung ist es ermöglicht, denselben Stromkreis gleichzeitig zum Telegraphieren mittelst Gleichstrom und Wechselstrom zu benutzen. 



   Auf beifolgender Zeichnung ist das neue System in Fig. 1 veranschaulicht. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Streckenrelais. 



   Die Strecken leitung 1 ist einer Anzahl von Telegraphenstationen 2, 3, 4, 5, 6,7 und 8 gemeinschaftlich. Bei Station 2,5 und 8 sind in dem dargestellten Beispiel die gewöhnlichen telegraphischen Apparate aufgestellt, die aus einem gewöhnlich durch eine Batterie 10 erregten Streckenrelais 9, Aufgabetaster 11 und   Klopfer.   12 bestehen, dessen Magnet in dem Ortsstromkreis liegt. Zu jeder Station 2,5 und   8   gehört nur ein einziger Ortsstromkreis. 



  Wenn die Streckenrelais die genügende Impedanz nicht besitzen, um den unnützen Durchgang des zur Betätigung der auf den Stationen 3,4, 6 und 7 befindlichen Apparate verwendeten Wellenstromes zu verhindern, so können noch Impedanzspulen 13 von geringerem Ohmischen Widerstand in die Strecke eingeschaltet werden. Es kann, wie bei Station 5 angegeben, auch ein Kondensator 14 verwendet werden, der den Vorbeigang des Telegraphenwechselstromes um das Streckonrelais herum ermöglicht, welches auf dieser nur durch Gleichstrom zu betätigenden Station sich befindet. 



   Die Stationen 3,4, 6 und 7 sind vorteilhaft mit der Hauptleitung durch eine Nebenleitung 15 verbunden, die in   Nebenschlussschaltung   zu der Hauptleitung steht und vor-   teilhaft   Kondensatoren 16 enthält. Jedes Streckenrelais 17 hat einen aus einem permanenten Magneten bestehenden Kern 18, dessen Wickelung ungefähr 100 Ohm Widerstand besitzt und unter dem   Einfluss   des der   Hauptstrecke   übertragenen Wechselstromes sich befindet. 



  Die aus weichem Eisen bestehende schwingende Membran 19 genannten Relais bildet einen schwingenden Kontaktteil, insofern er gleichzeitig die Tätigkeit eines Ankers und eines
Stromunterbrechers erfüllt. Die Membran liegt vor dem Relaismagneten, wird von dem magnetischen   Kerl ! dauernd   angezogen und besitzt einen beweglichen Kontaktteil   20,   der sich gegen die Membran legt. Das Kontaktstück 20 ist auf einem drehbar gelagerten
Arm 21 angeordnet, der, um ein Trägheitsmoment bestimmter Grösse zu besitzen, mit einem Gewicht 22 ausgestattet ist.

   Kein von der Batterie 10 ausgehender und etwa durch die
Kondensatoren 16 nach dem Relais 17 gehender Strom wird einen Einfluss auf das ge- nannte Relais ausüben können, weil das Kontaktstück   20   mit der Membran. nicht nur unter dem Einfluss des beschwerten Armes, sondern auch durch die den Druck des Kontakt- stückes gegen genannte Membran regulierende Feder 23 in Eingriff ist. Wenn die Wicklung des Relais von einem Wechselstrom hoher Frequenz durchflossen wird, so wird der
Magnetismus des permanenten Magneten abwechselnd verstärke und geschwächt und die
Membran 19 wird dadurch in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen bewirken, dass der Kontakthebel 20 von der Membran abgestossen und hiedurch der   Lokalstromkreis 24   unterbrochen wird. 

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   Der Kontakthebel 20 kommt zwar immer auf die Membran zurück, wird aber sofort wieder abgestossen, so dass   eijae   Reihe von schnell aufeinander folgenden Unterbrechungen des Stromkreises 24 entsteht. 



   In diesem Stromkreis liegt eine Batterie   25   und ein Lokalrelais   26,   dessen Anker 27 gewöhnlich angezogen ist und den Klopferstromkreis 28 offen hält. Der Klopferstromkreis besteht aus den Magneten   29,   der Batterie 30 und dem Anker 27 mit dessen Ruhe-   kontakt 32.   Wenn Wechselströme das Relais 17   durchfliessen,   so folgen die Unterbrechungen des Stromkreises 24 an den Kontakten 19, 20 so schnell aufeinander, dass da   : ; Relais 26   nie genügend erregt wird, um seinen Anker 27 anzuziehen, so dass der Klopferstromkreis geschlossen bleibt, so lange die Membran 19 vibriert. 



     Als Elektrizitätsquolle   zur Erzeugung des auf den Stationen 3, 4,6 und 7 benutzten
Wechselstromes wird ein mechanisch angetriebener Wechselstromerzenger 33 benutzt, dem durch irgendeine passende Art von Motor oder einen Elektromotor 34 eine genügend hohe
Geschwindigkeit erteilt wird. Bei der gezeichneten Ausführungsform liegt die eine Bürste des Erzeugers an der Erde, während die andere Bürste mit dem Kontakt 35 der Geber- taste 36 verbunden ist. Diese Taste ist mit dem Leiter 15 durch die Wicklung des Strecken- relais verbunden. Die Gebertaste ist gewöhnlich durch den   Kontakt 57   mit der Erde ver- bunden, so dass eine direkte Bahn aus dem Streckenrelais nach der Taste und der Erde gegeben ist. 



   Der Taster 36 ist in seiner Mitte drehbar gelagert und es ist ihm ein zweiter
Wechselstromkontakt 38 zugesellt, der eine für gewöhnlich freie Klemme eines Zweigleiters bildet ; derselbe enthält einen Widerstand   39,   der bei der Anordnung, die in Fig. 1 an
Station 3 gezeichnet ist, als regulierbare Drosselspule ausgebildet ist und nur geringen
Widerstand besitzt. Der Widerstand 39 an der Station 7 ist ein Kondensator, der bei- spielsweise 1/10 Mikrofarad Kapazität besitzt. Wenn die Taste   36   niedergedrückt wird, so wird die Spule des Streckenrelais mit dem Widerstand 39 parallel geschaltet. Je geringer der Widerstand 39 ist, um so geringer muss der von dem Wechselstromgenerator durch das Streckenrelais an der Aufgebestation hindurchgehende Strom sein.

   Dadurch nun, dass man durch die schematisch angedeuteten Mittel den Widerstand regulierbar macht, kann der Teil des von dem Erzeuger kommenden Stromes an der Aufgel) estation, der durch das Streckenrelais hindurchgehen soll, genau bestimmt werden. Es sind also auf diese
Weise   Milfsstromverbindungen   geschaffen, die einen Weg für einen Teil des Telegraphier- stromes an der Aufgebestation durch das Streckenrelais bilden, indem der andere Teil des
Stromes einem weiteren von dem Streckenrelais   unabhängigen   Weg folgt. 



   Es ist ersichtlich, dass die Anzahl der Erzeuger verringert werden kann, da es genügt, für jede Station   Stromfübrungsleitungen   zu haben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Schaltung für Wechselstromtelegraphen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strecken-   relais (17),   dessen Kern aus einem permanenten Magneten besteht, einen lokalen Strom-   kreis (24)   mit Hilfe eines Kontaktes, der aus einer schwingenden Membran   (19)   und einem sich gegen diese legenden, schwingenden Hebel   (20,     21)   gebildet wird, für gewöhnlich ge- schlossen hält, diesen Stromkreis jedoch unterbricht, sobald unter dem Einfluss eines das   Relais durcbfliessenden   Wechselstromes die Membran (19) in Schwingungen gerät und sich hiedurch vom Kontakt   (20)   abhebt, wodurch der Stromkreis   (28)   des Klopfermagneten   (29)

     geschlossen und dieser Magnet betätigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Eine Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strecken- relais (17) im Nebenschluss zu einem Widerstand oder Kondensator (39) in der Weise gelegt wird, dass beim Niederdrücken der Taste nur ein Teil des in die Strecke beförderten Wechselstromes das Relais (17) der Geberstation durchströmt, während der ankommende Wechselstrom ungeteilt zum Relais (17) der Empfangsstation gelangt, so dass zum Betätigen des Klopfers an der Geberstation nur ein durch Veränderung des Widerstandes (59) ver- änderlicher Teil des in die Strecke geschickten Wechselstromes benutzt wird.
AT20475D 1904-01-04 1904-01-04 Schaltung für Wechselstromtelegraphen. AT20475B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3834416A1 (de) * 1988-10-10 1990-04-12 Vorwerk Co Interholding Aerosol-reinigungsmittel fuer textile flaechen, insbesondere zur reinigung textiler polsterflaechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3834416A1 (de) * 1988-10-10 1990-04-12 Vorwerk Co Interholding Aerosol-reinigungsmittel fuer textile flaechen, insbesondere zur reinigung textiler polsterflaechen

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