DE158282C - - Google Patents
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- DE158282C DE158282C DENDAT158282D DE158282DA DE158282C DE 158282 C DE158282 C DE 158282C DE NDAT158282 D DENDAT158282 D DE NDAT158282D DE 158282D A DE158282D A DE 158282DA DE 158282 C DE158282 C DE 158282C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/02—Details
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telegraphensysteme, bei welchen Wellenströme,
z. B. Wechselströme, von genügend hoher Frequenz zur Hervorbringung der elekirischen
Zeichen benutzt werden, und bei welchen die Möglichkeit bestellt, denselben Stromkreis
zum gleichzeitigen Telegraphieren mittels Gleichstrom und Wechselstrom zu benutzen.
Die Erfindung besteht darin, daß der
ίο Klopfer jeder auf Wechselstrom ansprechenden
Station von einem einen lokalen Stromkreis beeinflussenden Relais in Tätigkeit gesetzt
wird, welches an der Empfangsstation so geschaltet ist, daß es von dem ganzen ankommenden
Wechselstrom durchflossen ist, während es beim Niederdrücken der Taste an der Geberstation im Nebenschluß zu einem
regulierbaren Widerstand oder Kondensator gelegt wird, so daß der Klopfer an der Geberstation
gleichzeitig mit demjenigen der Empfangsstation zum Ansprechen gebracht wird, ohne merklich den Linienstrom zu
schwächen.
Die beiliegende Zeichnung ist eine schematische Darstellung eines Systems, in welchem
die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung Anwendung findet.
Die Streckenleitung 1 ist einer Anzahl von Telegraphenstationen 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 gemeinschaftlich.
Natürlich kann die Anzahl jeder Art der Stationen geändert werden. Bei Station 2, 5 und 8 sind in dem dargestellten
Beispiel die gewöhnlichen telegraphischen Apparate aufgestellt, die aus einem gewöhnlich
durch eine Batterie 10 erregten Streckenrelais 9, Aufgabetaster 11 und Klopfer 12 bestehen,
dessen Magnet in dem Ortsstromkreis liegt. Zu jeder Station 2, 5 und 8 gehört nur
ein einziger Ortsstromkreis. Wenn die Streckenrelais die genügende Impedanz nicht
besitzen, um den unnützen Durchgang des zur Erregung der auf den Stationen 3, 4, 6 und 7
befindlichen Apparate verwendeten Wellenstromes zu verhindern, so können noch Impedanzspulen
13 von geringerem ohmischen Widerstand in die Strecke eingeschaltet werden.
Es kann, wie bei Station 5 angegeben, auch ein Kondensator 14 verwendet werden,
der den Vorbeigang des Telegraphenwechselstromes um das Streckenrelais herum ermöglicht,
welches auf dieser nur durch Gleichstrom zu betreibenden Station sich befindet.
Die Stationen 3, 4, 6 und 7 sind vorteilhaft mit der Hauptleitung durch Nebenleitungen 15
verbunden, die in Nebenschlußschaltung zu der Hauptleitung stehen und vorteilhaft Kondensatoren
16 enthalten.
Jedes Streckenrelais 17 hat einen magnetischen Kern 18, dessen Wicklung ungefähr
100 Ohm Widerstand besitzt und unter dem Einfluß des der Hauptstrecke übertragenen
Wechselstromes sich befindet. Die aus weichem Eisen bestehende schwingende Membran 19
genannten Relais bildet einen schwingenden Kontaktteil, insofern er gleichzeitig die Tätigkeit
eines Ankers und eines Stromunterbrechers erfüllt. Die Membran liegt vor dem Relaismagneten und besitzt einen beweglichen
Kontaktteil 20, der sich gegen die Membran legt. Das Kontaktstück 20 ist auf einem drehbar
gelagerten Arm 21 angeordnet, der, um ein Trägheitsmoment bestimmter Größe zu
besitzen, mit einem Gewicht 22 ausgestattet
ist. Ein von der Batterie io ausgehender und etwa durch die Kondensatoren 16 nach dem
Relais 17 gehender Strom wird keinen Einfluß auf dies Relais ausüben können, weil das
Kontaktstück 20 mit der Membran nicht nur unter dem Einfluß des beschwerten Armes,
sondern auch durch die den Druck des Kontaktstückes gegen genannte Membran regulierende
Feder 23 in Eingriff ist. Kommt jedoch ein Wellenstrom von hinreichend hoher Frequenz,
so muß er eine Trennung des Diaphragmas und des genannten Kontaktes bewirken und
hierdurch den Hilfs- oder Lokalrelaisstromkreis 24 unterbrechen. Dieser den Klopfer in
Tätigkeit setzende Hilfsstromkreis ist ein wesentliches Merkmal des vorliegenden
Systems, da er in außerordentlich zufriedenstellender Weise die Verwendung von Wechselstrom für Telegraphierzwecke ermöglicht.
In diesem Stromkreis liegt eine Batterie 25 und ein Lokalrelais 26, dessen Anker 27 gewöhnlich
angezogen ist und den Klopferstromkreis 28 offen hält. Der Klopferstromkreis besteht
aus dem Magneten 29, der Batterie 30 und dem Anker 27 mit dessen Ruhekontakt 32.
Wenn die Relaiskontakte 19 und 20 unter den erwähnten Bedingungen getrennt werden, so
wird der Klopferstromkreis geschlossen und muß dadurch, daß der Anker angezogen wird,
einen Ton hervorrufen.
Als Elektrizitätsquelle zur Erzeugung des auf den Stationen 3,4,6 und 7 benutzten
Wechselstromes wird ein mechanisch angetriebener Wechselstromerzeuger 33 benutzt,
dem durch irgend eine passende Art von Motoren oder einen Elektromotor 34 eine genügend
hohe Geschwindigkeit erteilt wird. Bei der gezeichneten Ausführungsform liegt die eine
Bürste des Erzeugers an Erde, während die andere Bürste mit dem Kontakt 35 der Gebertaste
36 verbunden ist. Diese Taste ist mit dem Leiter 15 durch die Wicklung des Streckenrelais
17 verbunden. Die Gebertaste ist gewohnlich durch den Kontakt 37 mit der Erde
verbunden, so daß ein direkter Weg aus dem Streckenrelais nach der Taste und der Erde
gegeben ist.
Der Taster 36 ist vorteilhaft in seiner Mitte drehbar gelagert, und es ist ihm ein zweiter
Wechselstrpmkontakt 38 zugesellt, der eine für gewöhnlich freie Klemme eines Zweigleiters
bildet; derselbe enthält einen Widerstand 39, der bei der Anordnung, die in Figur
an Station 3 gezeichnet ist, als regulierbare Drosselspule ausgebildet ist und nur geringen
Widerstand besitzt. Der Widerstand 39 an der Station 7 ist ein Kondensator, der beispielsweise
1Z10 Mikrofarad Kapazität besitzt. Wenn
die Taste 36 niedergedrückt wird, so wird die Spule des Streckenrelais mit dem Widerstand
parallel geschaltet. Je geringer der Widerstand 39 ist, um so geringer muß der von dem
Wechselstromgenerator durch das Streckenrelais an der Aufgebestation hindurchgehende
Strom sein. Dadurch nun, daß man durch die schematisch angedeuteten Mittel den Widerstand
regulierbar macht, kann der Teil des von dem Erzeuger kommenden Stromes an der Aufgebestation, der durch das Streckenrelais
hindurchgehen soll, genau bestimmt werden. Es sind also auf diese Weise Hilfsstromverbindungen
geschaffen, die einen Weg für einen Teil des Telegraphierstromes an der Aufgebestation
durch das Streckenrelais bilden, indem der andere Teil des Stromes einem weiteren
von dem Streckenrelais unabhängigen Weg folgt. _
Es ist ersichtlich, daß die Anzahl der Erzeuger verringert werden kann, da es genügt,
für jede Station Stromzuführungsleitungen zu haben.
Claims (2)
1. Schaltung für Wechselstromtelegraphen, in welchen das Streckenrelais,
dessen Kern aus einem permanenten Magneten besteht, einen einen Klopfmagneten enthaltenden Lokalstromkreis durch
Schwingung einer Kontaktmembran beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreisanordnung derart getroffen ist,
daß beim Niederdrücken der Taste ein Teil des dadurch in die Streckenleitung entsandten
Stromes auf der Gebestation das Relais zwecks Betreibens des Klopferapparates durchfließt.
2. Ausführungsform der Schaltung für Wechselstromtelegraphen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Streckenrelais (17) im Nebenschluß zu einem
Widerstand oder Kondensator (39) in der Weise gelegt wird, daß beim Niederdrücken
der Taste nur ein Teil des in die Strecke beförderten Wechselstromes das Relais (17)
der Geberstation durchströmt, während der ankommende Wechselstrom ungeteilt zum Relais (17) der Empfangsstation gelangt,
so daß zum Betriebe des Klopfers an der Geberstation nur ein durch Veränderung des Widerstandes (39) veränderlicher Teil
des in die Strecke geschickten Wechselstromes benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158282C true DE158282C (de) |
Family
ID=424477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158282C (de) |
-
0
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