DE2613590B1 - Schaltungsanordnung zur auswertung von zustandsaenderung auf leitungen in fernmelde- insbesondere fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur auswertung von zustandsaenderung auf leitungen in fernmelde- insbesondere fernsprechanlagenInfo
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Description
55
Zur Auswertung des Schaltzustandes von Signaladern sowie von Teilnehmer- und Verbindungsleitungen ist es
bekannt, Relais zu verwenden, die dann bei Änderungen des Signalzustandes der jeweiligen Leitung ihren
Erregungszustand und ihre Kontaktlage ändern, bei Auftreten von zulässigen Störspannungen oder Nebenschlußströmen
jedoch nicht ansprechen. Von Nachteil dabei ist, daß derartige Relais aus konstruktiven
Gründen nicht beliebig ausbildbar und deshalb nicht für jede Betriebsbedingung geeignet sind. Neben der
Auswerteunsicherheit wird der Einsatz derartiger Relais vor allem bei größeren Störspannungen und
Leitungswiderständen erschwert. Ähnliches trifft auch bei der bekannten Anwendung von Magnetkernen,
deren Steuerwicklungen vom zu bewertenden Strom beeinflußt werden, zu.
Bei einer weiteren bekannten Anordnung, die weitgehend unabhängig von Schwankungen der Speisespannung
und von Störeinflüssen ist, wird zur Feststellung des Leitungszustandes die Auswerteeinrichtung
zwischen den Widerständen eines aus zwei Widerständen bestehenden und eine Brückenschaltung
bildenden Spannungsteiles angeschlossen.
Bei einer weiteren Schaltung zur Überwachung einer Teilnehmerleitung werden die beiden Sprechadern über
Summierwiderstände an den Eingang eines Überwachungsverstärkers geführt, und zwar die eine Ader
unmittelbar und die andere Ader über eine Phasenumkehrstufe. Die Anordnung ist dabei derart ausgebildet,
daß im Falle eines nach Betrag und Richtung übereinstimmenden Stromes in den beiden Adern eine
gegenseitige Kompensation der entsprechenden Potentialänderungen am Eingang des Verstärkers eintritt. Bei
einem gegensinnigen, durch die geschlossene Teilnehmerschleife hervorgerufenen Stromfluß findet eine
Potentialverschiebung am Eingang des Überwachungsverstärkers statt, die dann eine entsprechende Signalisierung
bewirkt.
Es ist weiterhin bekannt, zur Feststellung des Zustandes einer Teilnehmerleitung einen Differenzverstärker
zu verwenden, der eingangsseitig an die Abgriffe von zwei Spannungsteilern, die ihrerseits wiederum
über Spannungsteiler mit der zu überwachenden Leitung verknüpft sind, anzuschließen. Dieser Verstärker
erzeugt dann in Abhängigkeit von der Potentialdifferenz zwischen den Abgriffen dieser Spannungsteiler
ein den Zustand der überwachten Leitung anzeigendes Ausgangssignal. Durch einen Vorspannungswiderstand
wird sichergestellt, daß die Potentialdifferenz zwischen den genannten Abgriffen einem vorgegebenen Mindestwert
entspricht. Die Schaltung ist dabei so ausgelegt, daß bei einem Wechsel des Schaltzustandes der
Teilnehmerleitung die relativen Polaritäten an diesen dem Abgriff dienenden Schaltungspunkten eine Umkehr
erfahren.
Die Erfindung betrifft nun gleichfalls eine Schaltungsanordnung zur Auswertung der Zustandsänderung bei
der Zeichengabe auf Leitungen in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen, unter Verwendung eines
Differenzverstärkers, für den eine Ansprechschwelle vorgegeben ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine leichte Anpassung der Auswerteeinrichtung an variable Bedingungen
zu ermöglichen und gleichzeitig neben einer großen Auswertesicherheit den Einfluß von Störkomponenten
bei der Auswertung in optimaler Weise zu unterbinden, sowie ein Höchstmaß an Sicherheit gegen
Zerstörung durch atmosphärische Entladungen und Berührungsspannungen zu bieten.
Dies wird dadurch erreicht, daß vom Ausgangssignal des Differenzverstärkers eine der Vorspannung entgegengerichtete
Teilspannung in den Eingangskreis zurückgeführt wird, daß dessen Eingänge über einen aus
zwei Teilwiderständen bestehenden und gegenüber dem Leitungswiderstand hochohmigen Widerstand mit dem
Leitungskreis verbunden sind und daß zur Zeichensicherung eine aus der Reihenschaltung eines, der Hauptstromstrecke
eines Transistors parallel liegenden Kondensators und einer der Steuerstromstrecke des
Transistors parallel liegenden und den Lade- und Entladevorgang ermöglichende Diode bestehende Anordnung
mit der Ansteuerleitung gekoppelt ist.
Eine derartige Auswerteeinrichtung ist sowohl für die symmetrische als auch für die unsymmetrische Zeichengäbe
zu verwenden. Durch die Schwellwerteinstellung besteht ein Schutz gegen Dauerstörspannungen bei
nicht zeichenführender Leitung bis in die Größenordnung der Nutzspannung und durch die mit dem
Ansprechen der Auswerteeinrichtung vorgenommene Herabsetzung dieser Schwelle ein Schutz gegen
derartige Dauerstörspannungen während der Zeichengabe. Die durch die Hysterese-Einstellung vorzugebende
Abfallschwelle kann dann mit Bezug auf die zu erwartenden Dauerstörspannungen während des Signals
entsprechend tief vorgegeben werden.
Störimpulse, beliebiger Anzahl und Reihenfolge, die amplitudenmäßig diese vorzugebenden Schwellwerte
überschreiten, können mit Hilfe der Transistor-Dioden-Kondensator-Kombination durch eine entsprechende
zeitliche Verzögerung ausgeschaltet werden. Dadurch wird gleichzeitig eine Störbefreiung gegenüber auftretenden
Verzerrungen durch Störimpulse der zu übertragenden und auszuwertenden Zeichen erreicht.
Durch die Wirkung der Transistor-Diodenkombination in Verbindung mit dem Netzwerk und dem
Kondensator wird eine Schutzwirkung gegen Stoßspannungen, beliebiger Polarität, wie sie z. B. durch
Blitzschläge hervorgerufen werden können, erzielt. Zur Stoßspannungsfestigkeit tragen auch die in der An-Steuerleitung
des Operationsverstärkers liegenden Widerstände bei. Diese Wirkung kann noch durch eine
entsprechende technologische Ausbildung dieser Widerstände unterstützt werden.
Durch die wertemäßige Auswahl eines in der Hauptstromstrecke des Transistors angeordneten
Widerstandes kann neben einer definierten Störausblendung auch die Wiederherstellung eines störbehafteten,
als Nutzimpuls erkannten Zeichens in seiner ursprünglichen Länge vorgenommen werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist also neben einer hohen Sicherheit gegenüber Stoß- und
Überspannungen sowie Störimpulsen auch eine völlig freizügige Wahl in den Ansprechschwellen und in den
Verzögerungszeiten möglich, so daß alle zur Unterscheidung von Nutz- und Störsignalen erforderlichen
Anforderungen mit gleichzeitiger Anpassungsmöglichkeit an variable Bedingungen erfüllt werden.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Anordnung nicht nur bei Gleichstrom-Zeichengabeverfahren,
sondern auch modifiziert für Wechselstrom-Zeichengabeverfahren einzusetzen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Eingänge des Differenzverstärkers über maximal
in zwei Teilwiderstände unterteilte Widerstände verbunden, deren gemeinsamer Verbindungspunkt in
Abhängigkeit von der mit Bezug auf die Eingänge des Differenzverstärkers vorgenommenen Polung und
seiner Versorgungsspannung an festes Bezugspotential geschaltet ist. Die Erzeugung der Vorspannung und die
Erzeugung der dazu gegensinnigen Teilspannung erfolgt dabei über mindestens einen dieser Widerstände
enthaltenden Spannungsteiler.
Die den Transistor, Diode und den Kondensator enthaltende Anordnung kann dabei zwischen dem für
diesen gemeinsamen Verbindungspunkt gewählten Bezugspotential und dem Verbindungspunkt der in der
Ansteuerleitung liegenden Widerstände geschaltet sein oder zwischen den beiden Verbindungspunkten dieser
Widerstände liegen. Dadurch ist es grundsätzlich möglich, eine beliebige Ansprech- oder Abschalteschutzzeit
in genau definierten Grenzen vorzugeben. Ein verzerrtes oder störbehaftetes Zeichen kann
dadurch wieder entzerrt und in seiner ursprünglichen Länge hergestellt werden.
Anhand der Zeichnung sollen nun zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Auswertung bei einer unsymmetrischen Zeichengabe;
F i g. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Auswertung
bei einer symmetrischen Zeichengabe.
Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden Impulse mit vorgegebener minimaler
Zeitdauer, die z. B. durch Betätigung des Kontaktes k über die mit Ltg bezeichnete und einem bestimmten
Widerstand aufweisende Leitung durch unsymmetrische Zeichengabe gegeben werden, ausgewertet. Bei der
Zeichengabe fällt dann an dem z. B. mit dem negativen Pol der Speisespannungsquelle verbundenen Widerstand
R1 eine entsprechende Spannung ab. Das Auswerteergebnis soll dabei von anliegenden Dauerstörspannungen,
Spannungseinbrüchen in einer vorzugebenden Größe sowie durch Störimpulse, deren zeitliche Dauer kleiner als der der Nutzimpulse ist, nicht
beeinflußt werden.
Die beiden Eingänge Ei und E 2 des Operationsverstärkers
OP, der also nur die Differenz der an diesen Eingängen anliegenden Spannungen auswertet, sind
über die Teilwiderstände R 8, R 9 und R10 und R11 an
festes Bezugspotential, im Ausführungsbeispiel Erdpotential, geschaltet. Der Verbindungspunkt der Widerstände
R 8 und R 9 ist über den Widerstand R 6 mit dem negativen Pol der Speisespannungsquelle UA und der
Verbindungspunkt der Widerstände R10 und All über
den Widerstand Rl mit dem Ausgang A des Operationsverstärkers verbunden. Mit dem Widerstand
R 6 kann über den erstgenannten Spannungsteiler für den Operationsverstärker eine bestimmte Vorspannung
festgelegt werden, so daß eingekoppelte Dauerstörspannungen, die unterhalb dieser dadurch vorgegebenen
Schwelle liegen, sich nicht störend auswirken können. Über den mit dem Ausgang des Operationsverstärkers
verbundenen Widerstand R 7 wird nach dem Ansprechen des Verstärkers die Ansprechschwelle
gesenkt, da der am Widerstand R10 auftretende
Spannungsabfall der eingestellten Schwellspannung entgegengerichtet ist. Dadurch können sich beispielsweise
durch Dauerstörspannungen während der Zeichengabe bedingte Spannungseinbrüche nicht auf das
Ausgangssignal auswirken. Es besteht also durch diese Hysterese-Einstellung ein Schutz gegen ein unerwünschtes
Abschalten des angesprochenen Operations-' Verstärkers. Durch Veränderung des Widerstandes R 7
läßt sich jeder gewünschte Abschalteschwellwert einstellen. Der Operationsverstärker sperrt also erst
dann, wenn die Eingangsspannung unter diese neugebildete Schwelle abgesunken ist. Der über dem positiven
Pol der Versorgungsspannung des Operationsverstärkers mit dem Ausgang A verbundene Widerstand R13
dient dazu, Undefinierte Spannungsverhältnisse am Ausgang zu vermeiden.
Durch die in den Ansteuerleitungen liegenden Widerstände R 2 und R 3 bzw. R 4 und R 5 wird eine
hohe Stoß- und Überspannungsfestigkeit erreicht, die von der Wahl der Größenordnung dieser Widerstände
und von der speziellen technologischen Ausbildung
dieser Widerstände abhängt Durch den zwischen den Verbindungspunkten dieser Widerstände über zusätzliche
Schaltelemente eingeschalteten Kondensator C wird eine durch den Kapazitätswert dieses Kondensators
wählbare zeitliche Verzögerung ermöglicht, so daß dadurch auftretende Störimpulse, die die durch die
genannten Schwellspannungen vorgegebenen Werte überschreiten, ausgeschaltet werden können.
Im Ruhezustand der Schaltungsanordnung liegt am Eingang Ei des Operationsverstärkers die über den
Widerstand R6 vorgebbare Vorspannung. Wird nun zum Zwecke der Zeichengabe über die Leitung, die
beispielsweise eine Steuerader eines Fernsprechsystems sein kann, der Kontakt k geschlossen, so wird der
Kondensator über die parallel zueinander liegenden Stromkreise, nämlich über Erde, dem Widerstand R 2
und Erde,den Widerständen R9,RSund R3 sowie über
die Diode D und dem am negativen Pol der Speisespannung liegenden Widerstand R 4 aufgeladen.
Abhängig vom Ladezustand des Kondensators steigt die Spannung am Eingang Ei des Operationsverstärkers
in positiver Richtung an. Mit dem Erreichen der an diesem Eingang eingestellten Schwellenspannung
spricht der Operationsverstärker an und legt an den Ausgang A die negative Versorgungsspannung U.
Dieser Spannungssprung kann dann durch eine nachgeordnete Einrichtung gegebenenfalls unter Verwendung
einer Anpassungsschaltung weiterverarbeitet werden.
Öffnet der Kontakt k bevor die Spannung am Kondensator die eingestellte Schwelle erreicht, so wird
der Kondensator über den Transistor T schlagartig aufgrund der Tatsache, daß die gesamte Kondensatorspannung
an der Diode als Steuerspannung für den Transistor zur Verfügung steht, entladen, falls für den
Widerstand Λ12 der Wert Null gewählt ist. Daraus
ergibt sich dann unmittelbar erneut eine durch die Zeitspanne bis zum Erreichen der Schwellenspannung
definierte Schutzzeit. Dadurch können also außerhalb der eigentlichen Zeichengabe liegende Störimpulse
ausgeschaltet werden. Ist die durch diese Störausblendung verursachte Verkürzung des Nutzimpulses nicht
erwünscht, so kann durch die Einschaltung des Widerstandes R12 durch die entsprechende Wahl
seines Widerstandswertes entweder eine Impulsentzerrung oder eine Impulsverlängerung vorgenommen
werden. Im ersten Falle wird eine Unterbrechung eines über die Leitung einlaufenden Impulses erst nach Ablauf
der vorhandenen Schutzzeit festgestellt, so daß der Impuls unverzerrt in seiner ursprünglichen Länge an die
dem Ausgang A nachgeschaltete Einrichtung weitergegeben wird. Der Widerstandswert kann auch so gewählt
werden, daß nach dem Ansprechen des Operationsverstärkers Impulsunterbrechungen, die größer als die
vorgegebene Schutzzeit sind, überbrückt werden, so daß eine Impulsverlängerung erreicht wird.
Durch die zwischen den beiden Ansteuerleitungen des Operationsverstärkers liegende Anordnung wird
gleichzeitig ein Schutz gegen auftretende Überspannungen erzielt, da für positiv oder negativ gerichtete
Stoßspannungen immer eine Diodenstrecke geöffnet ist.
Eine Schaltungsvariante zur Erzielung einer Abfallschutzzeit besteht darin, die genannte Anordnung unter
Beachtung der Polungsverhältnisse an dem gemeinsamen Verbindungspunkt der in einer Ansteuerleitung
liegenden Widerstände und festem Bezugspotential anzuschalten. Liegt diese Anordnung zwischen dem
Verbindungspunkt der Widerstände R2 und R3 und
Erdpotential, so wird beim fehlenden Widerstand R12
jede die eingestellte Ansprechschwelle Obersteigende Flanke zu einem Mindestimpuls vorgegebener Zeitspanne
umgeformt. Innerhalb dieser Zeitspanne liegende Unterbrechungen eines Nutzimpulses werden
demnach nicht ausgewertet Je nach Wahl des Widerstandes R12 kann auch eine Ansprechschutzzeit
erzielt werden, wobei dann Unterbrechungen des ausgewerteten Nutzimpulses, die kleiner als die
Schutzzelt sind, überbrückt werden.
Die F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die symmetrische Zeichengabe. Die mit der Fig. 1 funktionsmäßig
übereinstimmenden Bauelemente tragen das gleiche Bezugszeichen. Die Schaltung invertiert das
Eingangssignal und formt jeden die statische und dynamische Störbefreiung passierenden Impuls zu einer
Pause definierter Länge. Über dem mit dem negativen Pol der Speisespannungsquelle Ua verbundenen Widerstand
R 6 ist wiederum die Ansprechschwellenspannung und über den mit dem Ausgang A des Operationsverstärkers
verbundenen Widerstand R7 in Verbindung mit R 6 die nach dem Ansprechen des Operationsverstärkers
maßgebende Abschalteschwelle einstellbar. Mit U ist die Versorgungsspannung des Operationsverstärkers
bezeichnet. Die mit einem Leitungsübertrager Ue abgeschlossene Leitung Ltg kann beispielsweise
durch die a,b-Adern einer Fernsprechanlage gebildet
sein. Die Zeichengabe auf einer derartigen Leitung erfolgt allgemein durch definierte Änderungen des
Schleifenstromes. Beim Abheben des Handapparates eines Fernsprechapparates ändert sich beispielsweise
der Schleifenwiderstand von einem sehr hohen auf einen dem Widerstand der geschlossenen Schleife
entsprechenden geringen Wert Zur Wählimpulsgabe wird beispielsweise der Widerstand der Schleife für
jeden Wählimpuls auf diesen hohen, dem Isolationsoder Ableitwiderstand bei offener Schleife entsprechenden
Widerstandswert gebracht Es können auch zur Wählzeichengabe verschiedene Widerstände in die
Schleife eingeschaltet werden. In dem Ausführungsbeispiel soll eine Zeichengabe über die Leitung durch die
Betätigung des Kontaktes k vorgenommen werden. Der beim Schließen dieses Kontaktes durch den Schleifenstrom
auf Gleichtakt geschaltete Operationsverstärker wird durch die über R 6 vorgegebene und durch R 7
herabgesetzte Schwelle zum Abschalten gebracht. Die Abschalteschwelle in Verbindung mit der Transistor-Dioden-Kondensator-Kombination
verhindert eine Verdoppelung oder Vervielfachung des Ausgangssignals bei prellender Kontaktgabe, Schwingvorgängen
auf der Leitung, Schaltknacken oder kurze Unterbrechungen.
Nach Abschalten des Operationsverstärkers springt die Ansprechschwelle wieder auf den ursprünglichen,
durch den Widerstand R 6 bestimmten Wert zurück. Nach dem Öffnen des Kontaktes k ist der Ausgang A
des Operationsverstärkers wieder spannungsführend.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Auswertung des Schaltungszustandes einer Leitung ist
für einen dauernden Anschluß an diese Leitung geeignet. Besteht nicht die Notwendigkeit, den Leitungszustand
ständig anzuzeigen, so kann auch in bekannter Weise die Auswertung in einem vorgegebenen
Zeitintervall vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Auswertung der Zustandsänderung bei der Zeichengabe (z. B. BeIegen,
Auslösen, Wählzeichen) auf Leitungen in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen, unter
Verwendung eines Differenzverstärkers, für den eine Ansprechschwelle vorgegeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Ausgangssignal (A) des Differenzverstärkers (OP) eine der Vorspannung
entgegengerichtete Teilspannung in den Eingangskreis zurückgeführt wird, daß dessen
Eingänge jeweils über einen aus zwei Teilwiderständen bestehenden und gegenüber dem Leitungswiderstand
hochohmigen Widerstand mit dem Leitungskreis verbunden sind und daß zur Zeichensicherung
eine aus der Reihenschaltung eines der Hauptstromstrecke eines Transistors (T) parallel
liegenden Kondensators (C) und einer der Steuerstromstrecke des Transistors parallel liegenden und
den Lade- und Enladevorgang ermöglichenden Diode (D) bestehende Anordnung (Z) mit der
Ansteuerleitung gekoppelt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptstromstrecke ein
veränderbarer ohmscher Widerstand (R 12) angeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge des Differenzverstärkers
über maximal in zwei Teilwiderstände (R 8, R9 bzw. RIO, RU) unterteilte Widerstände
verbunden sind, deren gemeinsamer Verbindungspunkt in Abhängigkeit von der mit Bezug auf die
beiden Eingänge des Differenzverstärkers vorgenommenen Polung und seiner Versorgungsspannung
an festes Bezugspotential (z. B. Erdpotential) geschaltet ist, und daß die Erzeugung der Vorspannung
und die der dazu gegensinnigen Teilspannung über mindestens einen dieser Widerstände enthaltene
Spannungsteiler erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Anordnung
jeweils an die Verbindungspunkte der in der Ansteuerleitung liegenden Widerstände (R 2, R 3
bzw. R 4, R 5) angeschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Anordnung (Z)
an das für den Verbindungspunkt der an die Eingänge angeschalteten Widerstände gewählte
Bezugspotential (z. B. Erde) und einem der Verbindungspunkte der in der Ansteuerleitung liegenden
Widerstände (R 2, R 3) geschaltet ist.
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DE3023053A1 (de) * | 1979-06-26 | 1981-02-05 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung zum feststellen eines ueber eine fernmeldeleitung fliessenden stromes |
Also Published As
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