DE272799C - Einrichtung füer gesellschaftsleitungen mit wahlweisem anruf der stationen - Google Patents

Einrichtung füer gesellschaftsleitungen mit wahlweisem anruf der stationen

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DE272799C
DE272799C DE1913272799D DE272799DA DE272799C DE 272799 C DE272799 C DE 272799C DE 1913272799 D DE1913272799 D DE 1913272799D DE 272799D A DE272799D A DE 272799DA DE 272799 C DE272799 C DE 272799C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/02Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/18Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with indirect connection, i.e. through subordinate switching centre
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272799 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen, bei der die verschiedenen an einer gemeinsamen Leitung liegenden Stationen wahlweise angerufen werden können. Diese Schaltungsanordnung ist mit besonderem Vorteil für das Eisenbahnsignalwesen zu verwenden, wobei gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen ist, die angerufenen Stationen in den Stand zu setzen, nach einer mit dem Anruf erfolgten Auslösung eines Sperrsignals die Rückmeldung über die erfolgte Einstellung des Sperrsignals nach der Hauptstelle selbsttätig vorzunehmen. Gegenüber bekannten Anlagen zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung durch die Einfachheit der Einrichtung und deren durchaus zuverlässige Arbeitsweise aus.
Nach der Erfindung wird die Rückmeldung durch eine mit dem Mikrophon des in der üblichen Weise ausgestatteten Fernsprechsatzes der an die Gesellschaftsleitung angeschalteten Stationen verbundene elektromagnetische Schüttelvorrichtung ο. dgl. bewirkt, die so auf das Mikrophon einwirkt, daß in dem Hörer der Hauptstelle eine besondere Art von Stromstößen, welche die Rückmeldung anzeigen, kenntlich gemacht werden. Der Stromkreis des Mikrophons der an der Gesellschaftsleitung liegenden Stationen steht mit einer Kontaktvorrichtung in Verbindung, welche durch eine geeignete Vorrichtung während der Einstellung eines Streckensignals zur Auslösung gebracht wird und Veränderungen in dem Mikrophonstromkreise veranlaßt. Diese Veränderungen werden durch eine Induktionsspule auf die ausgehenden Leitungen übertragen und somit dem Beamten an der Hauptstelle mitgeteilt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in dem Schaltungsschema einer Eisenbahnsignalanlage dargestellt.
Hierbei ist mit 5 eine die Signale aussendende Hauptstelle bezeichnet, welche mit einer an eine gemeinsame Leitung 10 und 11 angeschlossenen Anzahl Stationen 6, 7 und 8 über diese Leitung 10, 11 in Verbindung steht. An der Hauptstelle 5 ist eine Zentralbatterie 12 angeordnet, welche über die Kontakte 13; 14 eines ebenfalls an der Hauptstelle befindlichen Stromstoßrelais 15 an die Leitung 10, 11 angeschlossen werden kann. Das Stromstoßrelais 15 ist in den Stromkreis einer Batterie 16 eingeschaltet und wird durch einen Unterbrecher oder Stromstoßsender 17 geregelt. Ferner besitzt die Hauptstelle 5 eine Sprecheinrichtung, deren Hörer 18 mit einem Kondensator 19 und der Sekundärwicklung der Induktionsspule 20 in Hintereinanderschaltung die Leitung 10, 11 überbrückt, während das Mikrophon 21 mit der Primärwicklung 22 der Induktionsspule 20 in einen Lokalsprechstromkreis eingeschaltet ist.
Die an die gemeinsame Leitung 10, 11 angeschlossenen Stationen 6, 7 und 8, im weiteren Verlauf der Beschreibung Wegstationen benannt, sind sämtlich gleichartig und wie im nachstehenden beschrieben eingerichtet. In
einer an jeder dieser Stationen angeordneten j Brückenleitung zu der Leitung io, ii liegen Elektromagnete 25 und 26 einer Wählvorrichtung, welche auf ein Schaltrad 27 derart einwirken, daß dieses in einer bestimmten Stellung einen Kontakt 29 schließt zur Vervollständigung des Stromkreises eines in einen Nebenschluß der beschriebenen Brückenleitung eingeschalteten Elektromagneten 30. Dieser Elektromagnet wirkt auf eine Sperrklinke 31 ein, die bei Erregung des Magneten eine in senkrechter Richtung bewegliche, mit einem Signalarm 33 gelenkig verbundene Stange 32 auslöst, so daß diese nach unten fällt und hierbei den Signalarm 33 auf »halt« einstellt. Das untere Ende der beweglichen Stange 32 ist mit einem einem gewöhnlichen Fernsprechapparat zugeordneten Uhrwerk 39 mechanisch verbunden und löst dieses in seiner untersten Stellung aus. Von dem Uhrwerk 39 wird eine zwei Kontaktscheiben 35 und 36 tragende Welle 40 angetrieben, welche durch Berührung mit Kontaktfedern 37 und 38 Stromkreise herstellt, wie im nachstehenden näher beschrieben.
Die Wegstationen 6, 7, 8 enthalten, wie oben angegeben, außer den beschriebenen Vorrichtungen noch je einen in der üblichen Weise aus dem Hörer 45, dem Mikrophon 46, der Induktionsspule 47, der Lokalsprechbatterie 48, dem Hörerumschalthaken 49 und einem Kondensator 50 bestehenden Sprechapparat. In der Sprechstellung des Apparates der Station 6 wird das Mikrophon 46 über den Arbeitskontakt 51 des Hörerumschalthakens 49 in Reihenschaltung mit der Primärwicklung der Induktionsspule 47 in den Ortsstromkreis der Batterie 48 eingeschaltet. Der Stromkreis für den Hörer 45 verläuft von dem einen Leitungsdraht 10 über Leitungen 52, 53, den Hörer 45, die Sekundärwicklung der Induktionsspule 47, Kontakte 51, 54 des Hörerhakens 49, Leitungen 55, 56, Kondensator 50 und über eine Leitung 57 zurück nach dem anderen Leitungsdraht 11 der gemeinsamen Fernleitung. Die Leitungen 52, 57 sind ferner durch eine geerdete, durch drei Vierecke angedeutete Blitzschutzvorrichtung überbrückt.
Die Einrichtung, durch welche das Rückmeldesignal gegeben wird, besteht aus einer an dem Mikrophon 46 befestigten elektromagnetischen Schüttelvorrichtung 60, die über eine Leitung 69 und den für gewöhnlich geschlossenen Kontakt 61 des Hörerhakens 49 an die Batterie 48 angeschaltet werden kann. Die Schüttel-Vorrichtung 60 hat auf die Kohlenkörner des Mikrophons einen solchen Einfluß, daß dieses über die Leitungen des ausgehenden Stromkreises fließende Stromstöße abgibt, welche an dem Hörer 18 der bereits beschriebenen Haupt stelle 5 wahrgenommen werden.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung und die der verschiedenen Apparate ist folgende :
Angenommen, zu der Wegstation, z.B. 6, sei die zur Erregung des Schaltmagneten 25, 26 der Wählvorrichtung dieser Wegstation 6 erforderliche Anzahl von Stromstößen 12, 13, 10, 52, 26, 25, 57, 11, 14, 12 ausgesandt worden, die den Kontakt 29 geschlossen hat. Es wird dann der Stromkreis 12, 13, 10, 52, 27, 29, 30, 57, 11, 14, 12 des Magneten 30 hergestellt und dieser erregt. Die Sperrklinke 31 wird hierbei durch den Magneten angezogen und gibt infolgedessen die Stange 32 aus ihrer Sperrstellung frei, wodurch der Signalarm 33 auf »halt« eingestellt wird. Bei ihrer Abwärtsbewegung veranlaßt die Stange 32 die Drehung der Welle 40, so daß die Kontaktscheiben 35, 36 mit den Kontaktfedern 37,38 in Wirkung treten können. Bei Berührung der Scheibe 35 mit der Feder 37 wird der Stromkreis für die Schüttelvorrichtung 60 auf folgendem Wege hergestellt: Batterie 48, Leitungen 65,66, Wicklung der Schüttelvorrichtung 60, Leitung 69, Kontakt 61, Leitungen 70,71, Kontaktfeder 37, Kontaktscheibe 35, Welle 40, Schleifkontaktfeder 72, Leitung 73 und zurück nach Batterie 48. Die Schüttelvorrichtung tritt in Tätigkeit und überträgt ihre Wirkung auf das Mikrophon 46, das einen Ortsstromkreis herstellt, der von dem einen Pol der Batterie 48 über die Leitung 65, Mikrophon 46, Leitung 75, Primärwicklung der Induktionsspule 47, Leitung 71, Kontaktfeder 37, Kontaktscheibe 35, Welle 40, Schleifkontaktfeder 72 und über die Leitung 73 zurück nach dem anderen Pol der Batterie 48 verläuft. Infolge des Arbeitsvorganges der Schüttelvorrichtung 60 tritt in dem Mikrophon 46 eine Veränderung ein, welche in der Sekundärwicklung der Induktionsspule 47 zur Wirkung kommt. Der Stromweg ist hierbei folgender: Von der einen Seite der Sekundärwicklung der Induktionsspule 47 durch die Wicklung des Hörers 45, Leitungen 53, 52,10, Hörer 18 der Hauptstelle 5, Kondensator 19, Leitungen 11, 57, Kondensator 50, Leitung 56, Kontaktfeder 38, Kontaktscheibe 36, Welle 40, Kontaktscheibe 35, Kontaktfeder 37, Leitung 71 und zurück nach der anderen Seite der Sekundärwicklung der Induktionsspule 47. Je nach der an der Kontaktscheibe 36 vorgesehenen Anzahl von Zahnlücken wird der durch den vorbeschriebenen Arbeitsgang erzeugte Ton, der in dem Hörer 18 der Hauptstelle wiedergegeben wird, unterbrochen und dem Beamten auf der Hauptstelle angezeigt, welche von den Wegstationen 6 bis 8 das Rückmeldesignal abgegeben hat.
Es sei bemerkt, daß die Batterie 48 sowohl für die Schüttelvorrichtung 60 als auch für

Claims (2)

  1. das Mikrophon 46 den Strom abgibt, um die Verwendung mehrerer Stromquellen zu vermeiden, da durch diese die Herstellungskosten i und Instandhaltung der Anlage erheblich ver- j teuert werden.
    IΆ τ ε ν τ - Λ ν s ι· κ ii c li ε :
    ι. Einrichtung für Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf der Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß eine beim An-. rufen einer Station (z. B. 6) durch ein ausgelöstes Sperrsignal (30 bis 33) in Gang gesetzte selbsttätige Rückmeldevorrichtung aus einer Kontaktvorrichtung (35, 37 und 36, 38) besteht, welche in dem Mikrophonstromkreis (48, 65, 66, 60, 69, 61, 70, 71, bzw. 65, 46, 75, 47, 71, 37, 35, 40, 72, 73, 48) der angerufenen Station (6) auf die ausgehende Leitung (52, 57) mittels induktiver Übertragung (bei 47) weitergegebene Schaltvorgänge verursacht und durch Unterbrechungen (bei 36, 38) des ausgehenden Leitungszweiges (11, 57) in jeweils bestimmter Anzahl die Rückmeldung der jeweilig gewünschten Station (6) der rufenden Station (5) kenntlich macht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückmeldung durch eine auf den Mikrophonstromkreis (48, 65, 46, 75. 47» 71. 37. 35, 40, 72, 73. 48) der angerufenen Station (z. B. 6) einwirkende · Schüttelvorrichtung (60) o. dgl. veranlaßt wird, derart, daß die in dem Mikrophonstromkreis auftretenden Stromschwankungen mittels der Kontaktvorrichtung (35, 37 und 36, 38) von der ausgehenden Leitung (52, 57) aufgenommen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913272799D 1912-03-21 1913-03-21 Einrichtung füer gesellschaftsleitungen mit wahlweisem anruf der stationen Expired DE272799C (de)

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