DE624996C - Rueckmelder fuer Telephonstellen - Google Patents
Rueckmelder fuer TelephonstellenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/64—Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
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- Signal Processing (AREA)
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Description
Die Erfindung bezweckt, eine billige und betriebssichere.Einrichtung an oder für Telephonstellen
zu schaffen, die einen einlangenden Ruf, insbesondere bei Abwesenheit des gewünschten Teilnehmers, selbsttätig durch
ein dem Anrufenden hörbar werdendes akustisches Zeichen beantwortet. Dadurch soll
einerseits dem Anrufenden das Ankommen des Rufes rückgemeldet und der betriebsfähige
Zustand der Leitung angezeigt werden; andererseits soll dem Teilnehmer, an dessen
Station der Rückmelder angeschaltet ist, die Möglichkeit gegeben werden, bei Verlassen
seiner Wohnung oder bei sonstiger Verhinderung den Rückmelder einzuschalten, damit
jeder während der Abwesenheit Anrufende durch ein akustisches Zeichen von vereinbarter
Bedeutung von der Abwesenheit des Angerufenen unterrichtet wird. Der Rückmel-
ao der kann auch derart ausgebildet werden, daß verschiedenartige Zeichen gegeben werden
können. Es kann auch an dem Rückmelder eine Vorrichtung angeordnet sein, die dem
Angerufenen nach seiner Rückkehr anzeigt, daß, gegebenenfalls auch wie oft, während
seiner Abwesenheit angerufen wurde.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die diesen Zwecken dienen sollen; doch konnten
sie bisher keine allgemeine Verbreitung finden, da sie wegen der Verwendung verwickelter
Einrichtungen, wie Uhrwerke, Glockenschlagwerke, Phonographen o. dgl., viel zu kostspielig und nicht betriebssicher genug
waren. Diese bekannten Apparate enthielten zumeist ein von dem Teilnehmer von Hand
aus aufzuziehendes Uhrwerk, das durch den einlangenden Rufstrom ausgelöst wurde und
nach einer gewissen Laufzeit wieder zum Stillstand kam. Während des Laufes des Uhrwerkes wurde, unter Nachahmung des
sonst von Hand erfolgenden Abhebens des Hörers und meist durch auf das Mikrophon
wirkende akustische Signale, das Rückmeldesignal gegeben. Derartige Uhrwerke sind
aber teuer und erfordern auch eine gewisse Wartung, die bei Einrichtungen, welche beim
Teilnehmer aufgestellt sind, nicht erwünscht ist. Auch konnten diese Apparate nur eine
begrenzte Zahl von Rufen beantworten, bis die Feder abgelaufen war, und es mußten besondere,
eine weitere Verteuerung bedeutende Einrichtungen vorgesehen werden, um beim Stehenbleiben des Uhrwerkes Störungen der
Zentralanlagen zu vermeiden. -Ein weiterer Nachteil der bekannten Apparate bestand
darin, daß sie während der Rufbeantwortung eine für den Amtsgleichstrom durchlässige
Strombahn (Schleife) bildeten, wodurch der
Ruf nach den in den meisten Staaten geltenden Bestimmungen jfür. den anrufenden Teilnehmer
"gebührenpflichtig* wurde. Dieser mußte also für den Ruf zahlen, der zu keinem
tatsächlichen Gespräch geführt hatte.
Es sind auch Fernschreibvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen ebenfalls
durch das Einlangen des Rufes ein Uhrwerk freigegeben wird, das einen Papierstreifen
ίο während einer gewissen Zeit we-iterbewegt,
auf dem vom anrufenden Teilnehmer z. B. mittels seiner Wahlscheibe gegebene Zeichen
aufgezeichnet werden. Bei solchen Vorrichtungen ist es auch bekannt, mittels eines als
Selbstunterbrecher (Summer) geschalteten, von einer Ortsbatterie gespeisten Relais oder
durch Schleifen eines Kontaktes auf dem ■ Umfange eines sich drehenden Zahnrades des
Uhrwerkes ein Summerzeichen in die Leitung zu geben, um dem Anrufenden anzuzeigen,
daß der Angerufene abwesend ist und seine Fernschreibvorrichtung zur Entgegennahme
der Mitteilung bereit ist. Diese Einrichtungen weisen jedoch die erwähnten Nachteile der Uhrwerkrückmelder in erhöhtem
Maße auf und konnten daher ebenso wie diese nicht zur allgemeinen Einführung gelangen.
Es ist auch vorgeschlagen worden, bei Signalanlagen an die Signalleitung ein Relais
anzuschließen, das einen Ortsstromkreis schließt, welcher eine Batterie, eine Selbstunterbrecherklingel
und eine Wickelung auf diesem Relais enthält. Beim Auftreten eines Signalstromes in der Leitung wird das Relais
erregt und der Selbstunterbrecher durch die Ortsbatterie betätigt. Der pulsierende
Gleichstrom des Selbstunterbrechers fließt durch die Reläiswickelung^ das Relais wirkt
wie ein Transformator, und die mit der Signalleitung verbundene Wickelung gibt Induktionsströme
in diese Leitung ab, die in einem an die Leitung angeschlossenen Fernhörer abgehorcht werden können. Diese bekannte
Einrichtung eignet sich aber nicht für Telephonteilnehmerstellen, da die Rücksignalisierung
ausschließlich während der Dauer des Signalstromes erfolgt und deshalb in den meisten Fällen, z.B. bei·Wechselstromanruf,
nicht hörbar ist. Auch ist die Ortsbatterie sehr lästig.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung
eines Rückmelders, der das Rückmeldesignal
nach Verschwinden des Rufstromes in die Teilnehmerleitung gibt, und zwar während
einiger Zeit, worauf er selbsttätig in seine Ruhelage gelangt. Erfindungsgemäß dient
hierzu ein frei schwingendes Organ, das vom Rufstrom angestoßen wird; indem es z. B.
aus seiner Ruhelage- gebracht, während der Dauer des Rufes festgehalten und nach Verschwinden
des Rufstromes sich selbst überlassen wird, so daß es während einiger Zeit sich bewegt, dann aber infolge seiner natürlichen
Dämpfung zur Ruhe kommt.
Durch die Erfindung wird ein Rückmelder geschaffen, der kein Uhrwerk, überhaupt
keine äußere Energiequelle benötigt und eine derart einfache Bauart mit einem Minimum
an bewegten Teilen aufweist, daß keine Wartung nötig ist, irgendeine Störungsmöglichkeit,
etwa durch Ablaufen der Uhrwerkfeder oder Ausbleiben des Stromes, nicht gegeben erscheint und die Herstellung mit sehr geringen
Kosten möglich ist. Der erfindungsgemäße Rückmelder kann ferner jeder Telephonteilnehmerstelle
beliebiger Schaltung und Bauart ohne weiteres nachträglich dazugeschaltet werden, ohne irgendwelche Änderungen
an dem Apparat vornehmen zu müssen, da er im Bedarfsfalle einfach an Stelle des
Apparates oder parallel zu ihm eingeschaltet wird. Der Rückmelder kann aber auch in
Telephonapparate beliebiger Art schon bei der Herstellung eingebaut werden, wobei sich
erhebliche Ersparnisse ergeben.
Der Rückmelder gemäß der Erfindung arbeitet ohne jede Beeinflussung der Zentraleneinrichtungen,
so daß eine Störung durch ihn nicht verursacht werden kann; er wirkt lediglich durch Abgabe eines dem Anrufenden
hörbar werdenden Signals, wobei die Signalströme den Charakter von Sprechströmen
aufweisen. Dieses Signal kann entweder ein Ton beliebiger Höhe und Klangfarbe sein
oder aber in einem Ticken von beliebiger Geschwindigkeit bestehen. Dieses letztere Signal
ist auf besonders einfache Weise zu erzeugen und bietet den Vorteil, daß es nicht
mit den im Telephonbetrieb bereits inVerwendung stehenden Signalen, wie Rufzeichen,
Freizeichen, Besetztzeichen, verwechselt werden kann.
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden:
Bei allen Ausführungsformen erfolgt die Signalgabe vorzugsweise nach Aufhören des
Rufes, also bei absatzweisem Ruf, wie er bei nahezu allen Telephonsystemen eingeführt
ist, in den Pausen zwischen den einzelnen Rufperioden.
Die Signalabgabe selbst kann auf verschiedene Art erfolgen. Es kann z.B. durch die
vom Rufstrom verursachte Bewegung ein Ortsstromkreis in verhältnismäßig rascher
Folge unterbrochen werden, und es können die durch diese Unterbrechungen hervorgerufenen
Induktionsströme auf die Leitung wirksam gemacht werden, so daß der Anrufende in Ticken hört.
Bei einer anderen, für Zentralbatterieanlagen
(Z. B.) bevorzugten Ausführungs-
form wird ein Kondensator von großer Kapazität periodisch an die von der Zentralbatterie
her unter Spannung stehende Leitung an- und abgeschaltet, so daß die Lade- bzw. Entladestromstöße dem Anrufenden als
Ticken hörbar werden.
Die Signalgabe kann auch durch einen mit Wicklung versehenen Magneten erfolgen, vor
dessen Polen ein Eisen- oder Stahlkörper, der
ίο durch die Wirkung des Rufstromes angestoßen
wurde, bekannterweise rasche mechanische Schwingungen ausführt, wodurch der magnetische Fluß periodisch geändert wird
und der Anrufende einen Ton hört.
ig In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung schematisch
dargestellt, ohne daß dadurch alle möglichen Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung erschöpft wären. Es sei besonders
ao darauf hingewiesen, daß die in den einzelnen Figuren dargestellten Merkmale untereinander
beliebig, soweit durchführbar, kombiniert werden können.
Abb. ι zeigt schematisch eine Aus führ ungsform des Rückmelders" .für Ortsbatterie-(O.
B.) Stationen. Abb. 2 stellt ebenfalls einen Rückmelder für O. B.-Stationen dar,
der zur Abgabe von zwei verschiedenen Zeichen eingerichtet ist. Abb. 3 ist das Schema
eines Rückmelders für Z. B.-Stationen mit Anzeigevorrichtung, Abb. 4 eine Ansicht
dieses Rückmelders im Normalzustand, Abb. S eine Ansicht desselben Rückmelders
mit abgefallener Anzeigeklappe. Abb. 6 ist das Schema eines Rückmelders mit Tonsignal.
Abb. 7 zeigt schematisch einen Rückmelder zur Abgabe von mehreren verschiedenen,"
aus Serien von Summertönen bestehenden Signalen.
Im nachfolgenden werden diese beispiels-weisen Ausführungsformen des Rückmelders,
denen sämtlich der gleiche Erfindungsgedanke zugrunde liegt, beschrieben, wobei die gleichen
Bezugszeichen für gleichartige Teile verwendet und bei jeder Bauart die besonderen
Eigenschaften, Vorteile und der Verwendungsbereich angegeben werden.
Bei dem Rückmelder nach Abb. 1 gelangt der Rufstrom von den Leitungsklemmen 1,
die parallel zur Teilnehmerstelle angeschlossen werden, bei geschlossenem Schalter 2 in
die dünndrahtige Wicklung 3 eines Elektromagneten 4 mit vorzugsweise nahezu geschlossenem
Eisenkreis. Vor dessen Polen ist ein Pendel 5 angebracht, das bei Erregung des Elektromagneten, also beim Einlangen des
Rufes, durch Anziehung des Ankers 6 in die gestrichelt gezeichnete Lage gelangt. Beim
Aufhören des Rufes wird der Anker 6 los ■ gelassen, und das Pendel 5 schwingt einige
Sekunden hin und her und schließt bei jeder
Schwingung die Kontakte 7, 7° eines Ortsstromkreises, gebildet aus Batterie 8 und
einer dickdrähtigen Wicklung "3° auf den
Schenkeln des Elektromagneten 4. Die da- 65 durch entstehenden Stromstöße werden durch
Induktionswirkung auf die Leitung übertragen und "werden dem Anrufenden als Tikken
hörbar, gleichgültig, ob er direkt oder über Zentraleinrichtungen beliebiger Art mit 70·
dem Rückmelder bzw. mit der mit Rückmelder versehenen Teilnehmer stelle verbunden
ist. Abb. 2 zeigt schematisch einen Rückmelder von analoger Wirkungsweise. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch beispiels- 75
weise ein Kondensator 9 in die Zuleitung geschaltet und der Anker 6 des hier als Federpendel
ausgebildeten Schwingungsorgans sowie die Polschuhe des Elektromagneten 4 zwecks Anziehung aus größerer Entfernung 80
in bekannter Weise ineinandergreifend ausgebildet. Bei diesem Beispiel wird ein rasches
oder langsames Ticken als Rückmeldesignal gegeben, je nachdem mittels des Schalters 2°
der eine oder beide Kontakte "a und yb ein- 85
geschaltet sind. Diese verschiedenen Signale können eine gewisse vereinbarte Bedeutung
haben. Beide Ausführungen sind für O. B.Stationen bestimmt und eignen sich besonders
für Stationen für militärische Zwecke, Feuer- 90 wachen, Betriebstelephone, Farmerlinien usw.
Abb. 3 bis 5 zeigen einen Rückmelder für Z. B.-Stationen mit Anzeigevorrichtung. Dieser
Apparat arbeitet ohne Batterien oder sonstige äußere Energiequellen und eignet sich 95
besonders zur Verwendung in Städten mit Z. B.-Telephonnetzen in Verbindung mit
einer eigenen Rufsammelstelle. Alle TeIephbnbenutzer werden z. B. durch Anschlag
bei den Apparaten angewiesen, beim Hören too des Rückmeldezeichens, also z.B. des Tickens,
eine bestimmte Stelle anzurufen, wo die Nachricht für den abwesenden Teilnehmer aufgeschrieben und in eine Kartothek eingeordnet
wird. Der heimkehrende Angerufene 105 sieht an der abgefallenen Klappe (Abb. 5),
daß in seiner Abwesenheit angerufen wurde und ruft die unter der Klappe sichtbar gewordene
Nummer an, die dem Kartothekplatz seiner Gruppe in der Rufsammelstelle ent- 110 spricht. Die Beamtin dort liest ihm hierauf
die Mitteilung vor. Die Wirkungsweise des' in Abb. 3' dargestellten Apparates ist die
folgende.
Der Rufstrom gelangt durch den Kondensator 9 in die Wicklung 3 und magnetisiert
den Elektromagneten 4, der den Anker 6 des Federpendels S anzieht und dadurch den Winkelhebel
10 verdreht, der die Fallklappe 11 freigibt. In den Rufpausen schwingt das
Pendel 5 und schließt das Kontaktpaar 7, 7" periodisch, wodurch der Kondensator ga peri-
62499(5
odisch. an die Leitung gelegt wird. Dieser
ladet sich jedesmal mit der Zentralbatteriespannung, wodurch der Anrufende ein Ticken
hört. Die Entladung des Kondensators ψ erfolgt während des Zurückschwingens des
Pendels über den Isolationswiderstand oder über einen parallelen, sehr hochohmigen Widerstand.
Die Entladung des Kondensators kann auch durch einen beim Zurückschwingen ίο des Pendels geschlossenen Kontakt erfolgen,
der den Kondensator vorübergehend entweder direkt kurzschließt oder mit einer Induktionsspule
verbindet, die den Entladungsstoß in die Leitung gibt. In diesem Falle kann anstatt
einer eigenen Induktionsspule auch eine zweite Wicklung an dem Betätigungselektromagnet
dienen, durch die der Entladestrom fließt. Mittels eines Schalters kann dann wahlweise nur der Lade- oder auch der Entladestromstoß
dem Anrufenden hörbar gemacht werden, also ein langsameres oder schnelleres Ticken eingestellt werden. Der
Hebel 10 kann auch durch einen eigenen, vom Anker 6 unabhängigen Anker betätigt werden.
Der Schalter 2 und die Fallklappe 11 können auch voneinander abhängig sein, so daß beim
Stellen des Schalters auf »zu Hause« selbsttätig die Klappe rückgestellt wird.
Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform des Rückmelders, bei dem das Rückmeldesignal
in einem musikalischen Ton besteht. Die eine Schelle 13° des normalen Wechselstromweckers
3, 4, 6, 12, 13 ist auf einer Stahlzunge.
14 montiert, die nach Aufhören des Rufes einige Sekunden weiterschwingt und
in der hochohmigen Wicklung 15, 15° des
Magneten 16 tonfrequente Induktionsströme erzeugt, die dem Anrufer hörbar werden.
Das Verwendungsgebiet dieses Rückmelders ist ein ähnliches wie das des in Abb. 1 und 2
dargestellten. Außerdem eignet es sich besonders für die in den Vereinigten Staaten
außerordentlich weit verbreiteten party-lines, das sind Gesellschaftsanschlüsse ohne Sperrung
mit selektivem Anruf durch Wellenstrom (Gleichstrom mit überlagertem Wechselstrom).
Zu diesem Zweck kann eine Vorspannfeder χ vorgesehen sein, die den Wecker
nur bei positiven oder negativen Halbwellen ansprechen läßt.
Der Rückmelder nach Abb. 7 ist zur Abgabe mehrerer, z. B. 12 verschiedener Signale,
bestehend aus Serien von kurzen Summerzeichen oder Knackgeräuschen eingerichtet.
Er bewirkt mit einfachen Mitteln'denselben Effekt wie die bekannten Uhrwerkdrückmelder,
d. h. die Benachrichtigung des anrufenden Teilnehmers von dem voraussichtlichen Zeitpunkt
der Rückkehr des angerufenen Teilnehmers mit weitaus einfacheren Mitteln. Der
Rufstrom bewirkt eine Erregung des Elektromagneten 3, 4 und ein Anziehen des Ankers
6. Beim Aufhören des Rufes schwingt das Pendel 5 gedämpft, also mit abnehmender Amplitude, wobei die Dämpfung durch eine
Luft- oder Wirbelstrombremse erhöht sein kann. Je nach der Stellung der Stiege 18
wird der an einer sehr biegsamen Feder sitzende Kontakt 7 mehr oder weniger oft mit derselben zusammentreffen und jedesmal
ein kurzes Summerzeichen mittels des Summers 19, Batterie 8 und Wicklung 3« in die
Leitung geben. Wird der Summer weggelassen, so erfolgt die Signalabgabe durch Knackgeräusche.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Rückmelder für Telephonstellen zur Anzeige des Einlangens des Rufes an der angerufenen Stelle, insbesondere bei Ab-Wesenheit des angerufenen Teilnehmers, bei dem zur Erzeugung des Rückmeldesignals bei der Bewegung einer schwingungsfähigen Einrichtung durch Schließen oder öffnen von Kontakten oder durch Veränderung des Kraftflusses in einer Magnetspule Stromstöße bzw. Wechselströme in der Teilnehmerleitung erzeugt werden, die dem Anrufenden in bekannter Weise über die Zentraleinrichtungen und seinen Teilnehmerapparat als Ticken bzw. Ton hörbar werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückmeldesignal durch ein frei schwingendes System erzeugt wird, welches durch die unmittelbare elektromagnetische Wirkung des Rufstromes angestoßen wird (z. B. indem es aus der Ruhelage gebracht und nach Aufhören des Rufes losgelassen wird) und das nach Verschwinden des Rufstromes infolge seiner Trägheit einige Zeit frei schwingt und dabei die Signalgabe bewirkt.
- 2. Rückmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingende Organ (6) ein periodisches Öffnen und Schließen eines Kontaktes ty, 7°) bewirkt, durch den ein Kondensator (9°) an die von der Zentralbatterie des Amtes unter Spannung stehende "Teilnehmerleitung an und abgeschaltet wird, dessen 1x0 Ladungen durch den Zentralbatteriestrom und gegebenenfalls, auch Entladungen dem Anrufenden als Ticken hörbar werden (Abb. 3).
- 3. Rückmelder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen parallel zum Kondensator (9") geschalteten hochohmigen Widerstand, der die Entladung des Kondensators (9°) während des Zurückschwingen» des schwingenden Organs (6) gewährleistet, so daß bei jedem Schließen der Kontakte (7, 7°) durch dasschwingende Organ (6) ein Ladestromstoß auftritt.
- 4. Rückmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwin-S gende Organ (6) ein periodisches öffnen und Schließen eines Ortsstromkreises bewirkt, der transformatorisch oder kapazitiv mit der Teilnehmerleitung gekuppelt ist und gegebenenfalls einen Summer enthält, so daß ein Ticken bzw. eine Serie von kurzen Summerzeichen als Rückmeldesignal dem Anrufenden hörbar gemacht wird (Abb. 1 und 2).
- 5. Rückmelder nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Kontakt (18), der mehr oder weniger tief in die Bahn des schwingenden Organs (6) eingestellt werden kann, so daß infolge der durch die Dämpfung abnehmenden Amplitude des schwingenden Organs dieses den einstellbaren Kontakt (18) mehr oder weniger oft mit einem nachgebenden Kontaktarm (7) berührt und eine einstellbare Anzahl von Knackgeräuschen oder Summerzeichen als Rückmeldesignal gegeben wird (Abb. 7).
- 6. Rückmelder nach Anspruch« 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des schwingenden Organs (6) Kontakte (7ß und 76) angeordnet sind, die durch einen Schalter (2°) wahlweise einzeln oder paarweise wirksam gemacht werden können, zum Zwecke, zwei verschiedenartige Zeichen (durch langsames oder schnelles Ticken) einstellen zu können (Abb. 2).
- 7. Rückmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückmeldung ohne Bildung eines für Gleichstrom durchlässigen Stromweges (Schleife) erfolgt, und zwar zweckmäßig in den Pausen zwischen den einzelnen Rufen.
- 8. Rückmelder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektromagnetische Einrichtung (3, 4, 12), die bei ankommendem Ruf einen Anker (6) in Bewegung setzt, der eine Glockenschelle (13, 13°), Tonfeder, Stimmgabel o. dgl. anstößt, die einige Zeit weitertönt und dabei in an sich bekannter Weise den Kraftfluß einer mit der Leitung verbundenen Magnetspule (15) periodisch verändert, so daß ein Signal in die Leitung gegeben wird.
- 9. Rückmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (z. B. eine Fallklappe 11), die bei Einlangen des Rufes durch das schwingungsfähige Organ (6) ausgelöst wird und dem Teilnehmer nach seiner Rückkehr anzeigt, daß während seiner Abwesenheit angerufen wurde.
- 10. Rückmelder nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Schalter (2), mit dem der Rückmelder wirksam oder unwirksam gemacht werden kann und der so angeordnet ist oder derart mit der Anzeigevorrichtung gekuppelt ist, daß ein Stellen des Schalters auf »unwirksam« nur bei gleichzeitigem Rückstellen der Anzeigevorrichtung möglich ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT624996X | 1930-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624996C true DE624996C (de) | 1936-02-01 |
Family
ID=3677714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB148906D Expired DE624996C (de) | 1930-03-17 | 1931-03-14 | Rueckmelder fuer Telephonstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624996C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186909B (de) * | 1957-11-21 | 1965-02-11 | Hiroye Muramatsu | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechteilnehmeranlagen |
FR2167142A5 (de) * | 1971-12-30 | 1973-08-17 | St Clair Kilby Jack |
-
1931
- 1931-03-14 DE DEB148906D patent/DE624996C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186909B (de) * | 1957-11-21 | 1965-02-11 | Hiroye Muramatsu | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechteilnehmeranlagen |
FR2167142A5 (de) * | 1971-12-30 | 1973-08-17 | St Clair Kilby Jack |
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