AT18310B - Apparat zur elektrischen Übertragung und Aufnahme von Nachrichten. - Google Patents

Apparat zur elektrischen Übertragung und Aufnahme von Nachrichten.

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AT18310B
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tongue
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Arthur Thomas Metcalf Johnson
Edwin Joseph Richardson
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Arthur Thomas Metcalf Johnson
Edwin Joseph Richardson
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 PATENTSCHRIFT Nr. 18310. 



     ARTHUR   THOMAS   METCALF   JOHNSON UND ED\VIN JOSEPH RICHARDSON, BEIDE IN LONDON. 



   Apparat zur elektrischen Übertragung und Aufnahme von Nachrichten. 



   Vorliegende Erfind ng betrifft eine Vervollkommnung des   Sy & tems harmonischer Tele-   graphie, bei   welchem   ein Geber benutzt wird, der aus einer elektromagnetischen Vorrichtung, z. H. einer Induktionsspule, einer Morse-Taste oder einem ähnlichen Stromregler und zwei Setzen von Zungen besteht, von denen die einen Stimmzungen, die anderen Sprechzungen genannt werden sollen.

   Die   Stimmzungen   sind so konstruiert, dass sie je mit einer bestimmten Schwingungszahl vibrieren, welche von derjenigen der anderen Stimmzungen abweicht und die Sprechzungon sind so angeordnet, dass jede einer Stimmzunge benachbart ist und so an-   gebracht. dass   sie in die Nähe der elektromagnetischen Vorrichtung gebracht werden können, so dass vermittelst einer einstellbaren Kontaktschraube ein automatisch vibrierender Stromunterbrecher entsteht. Hiedurch kann der Stromkreis des Elektromagneten in schneller Aufeinanderfolge   geöffnet   und geschlossen werden und elektrische   Impulse können   in bestimmter Zeifolge entweder durch gänzlich metallische Leitungen weiter gegeben werden oder teils durch metallische Leiter und teils durch Erde oder Wasser oder Erde und Wasser.

   Die 
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 angeordnet, weiche so abgestimmt sind, dass sie einen musikalischen Ton nur dann hervorbringen, wenn sie mit einer bestimmten Schwingungszahl vibrieren. Die Anordnung ist so getroffen, dass, wenn eine   Spr (1chzunge   in den Geber durch geeignete Einstellung zu einer Vibration mit bestimmter Schwingungszahl, welche gerade der Schwingungszahl des Vibrators in einem   Empfänger entspricht, gebracht wird, dann   dieses durch die entsprechende Stimmzunge des   Empfängers   angezeigt wird, welcher automatisch in   Tätigkeit   gesetzt wird. Die elektrischen Impulse werden also übertragen mit ihrer vorher bestimmten Schwingungszahl, welche nur alois denjenigen Empfänger bezw. diejenigen Empfänger erregt, deren Vibra-   torcn auf   die besondere Schwingungszahl abgestimmt sind.

   Eine Nachricht kann dann durch   geeignete Handhabung der Morse-Taste   oder einer   gleichartigen Vorrichtung übertragen     werden. Durch vorliegende Erfindung wird erreicht, dass eine   gemeinsame telegraphische Nachricht zugleich an alle Empfangsinstrumente einer Gruppe der beschriebenen Art übersandt werden kann und auch eine besondere oder geheime Nachricht nur au einzelne der Empfänger   gegeben werden kann. Forner ist   die Konstruktion und die Arbeitsweise der Apparate der vorbeschriebenen Art wesentlich verbessert und so eingerichtet, dass sie auch zur   Übersendung telephonischer Nachrichten   geeignet sind. Fig.   1   zeigt schematisch eine Anordnung nach vorliegender Erfindung zum Geben und Empfangen der Nachrichten. 



  Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht, Vorderansicht und Oberansicht einen Sender ;   Fig..') und fa   zeigen eine Abart des Senders ; Fig.   hunt 7   zeigen einen Empfänger, wobei Fig. 6 ein Schnitt nach Linie A A von Fig. 7 und Fig. 7 ein Schnitt nach B B von Fig.   (i   ist. Fig.   8. 9 uud   10 zeigen eine Abart des Empfängers, wobei Fig. 8 ein Schnitt nach von Fig. 9, Fig. 9 ein Schnitt nach   D D   von Fig. 8 und Fig. 10 ein Schnitt nach E E von Fig. 9 ist.

   Fig. 11 und 11 a zeigen Einzelheiten eines besonders 
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 fangen kann und auch eine Sondornachricht nur an einzelne der   Empfänger, ist.   wie Fig. 1 zeigt, an der Geberstation eine Induktionsspule vorgesehen, welche eine Primärwicklung a, eine   Sekundärwicklung b   und einen Eisenkern c besitzt. Eine elektrische Stromquelle d ist mit der   Primärwicklung a verbundon.   Ein vibrierender Anker e und ein 
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   Primärwicklung 0 in   den verschiedenen, nach   Wunsch bestimmten Absätzen stattnndet.   



   Eine Zunge f gibt ein hörbares Zeichen, wenn irgendeine besondere Schwingungzahl erreicht ist. Ferner ist eine Morse-Taste y vorhanden ; eine Anzahl von   Empfängern 11   der beschriebenen Art, von denen jeder mit zwei Vibratoren k und m versehen ist, nimmt die Schwingungen auf. Die Zunge k ist so abgestimmt, dass sie mit einer allen Empfangsinstrumenten gemeinsamen   Schwingungszahl   vibriert und soll im folgenden die   Hauptzunge   genannt werden. Die andere Zunge   m   schwingt mit einer anderen, dem besonderen Empfänger entsprechenden Schwingungszahl und soll im folgenden die Sonderzunge genannt werden.

   Wenn der bewegliche Teil e des Unterbrechers e e1 des Senders mit der gewöhnlichen   Schwingungszahl   vibriert, welche durch den Anzeiger f angezeigt wird, der automatisch in Tätigkeit gesetzt wird, so treten elektrische Impulse in der Sekundärwicklung b auf und werden von hier durch die Erde an alle   Empfänger/t übertragen.   Infolgedessen fangen alle Hauptzungen k des Empfängers zu tönen an und durch geeignete Handhabung der Morse-Taste   kann nunmehr   eine Nachricht an alle Empfänger zugleich gegeben werden. Soll eine Sondernachricht an einzelne Empfänger gegeben werden, so wird der   Unterbrechen   e et so eingestellt, dass der bewegliche Teil e mit einer Schwingungszahl vibriert, welche der Schwingungszahi der Sonderzunge m des jeweilig zu benutzenden Empfängers entspricht.

   Dann wird nur die betreffende Zunge oder werden die Zungen erregt, worauf eine Nachricht mittelst der Morse-Taste g übertragen werden kann. Die eben beschriebene Anordnung ist insbesondere zum Gebrauche für ein Geschwader von Kriegsschiffen vorteilhaft, wobei je ein Empfänger und ein Geber auf jedem Schiff sich befinden und eventuell auch je ein solches am Land, so dass allgemeine und besondere geheime Nachrichten zwischen den Schiffen und zwischen dem Land und jedem Schiffe ausgetauscht werden können. Die Apparate der beschriebenen Art können mannigfaltig ausgebildet werden. Bei der Ausführungsart des Gebers nach Fig. 2 bis 4 ruht jede Induktionsspule a b c auf Ständern   it,   die auf einer Grundplatte o befestigt sind.

   Ein   Quorschlit, tcn J1   trägt eine senkrechte Säule q und ein Längsschlitten r trägt eine zweite senkrechte Säule s. 



   Das eine Ende der   Primärwicklung   a der Spule ist mit einer Klemme t verbunden, das andere Ende durch den Schlitten   r,   Säule s, Sprechzunge e an der Säule s, einstellbare
Kontaktschraube et an der Säule q und Schlitten p mit einer Kontaktfeder   te,   welche mittelst eines Kurbelumschalters v mit einer zweiten Klemme tl in Verbindung gesetzt werden kann. Die Klemmen t, tl sind mit einer Stromquelle d (Fig. 1) verbunden. Die
Enden der Sekundärwicklung sind mit zwei Klemmen   M',     verbunden, die bei Benutzung des Apparates durch Leitungen   x   an Erde gelegt werden, oder entsprechend Fig. 1 nur die eine direkt an Erde y, und die andere direkt an einen mit der Erde in Verbindung stehenden Wasserkörper yl.

   Bei Benutzung auf Schiffen können auch beide Enden mit dem
Wasser verbunden werden. Zur Hervorbringung elektrischer Impulse in der   Sekundärwicklung   wird ein abgestimmter Summer der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Art verwendet. Dieser besteht aus einer   drehbai     qn     MetaHscheibe J,   an welcher eine Anzahl verschieden ab- gestimmter Zungen e, f befestigt ist, wobei e die Sprechzungen   und f die Stimmzungen   bezeichnen, vermittelst welcher bestimmt werden kann, wann die   Schwingungszahl,   welche nach den entsprechenden Empfangsstationen übertragen wird, der Schwingungszal ! l der jeweilig in Gebrauch befindlichen Stimmzunge f entspricht. In den Fig. 2 bis 4 sind der
Einfachheit halber nur wenige Paare von Zungen e, f dargestellt.

   Die Zungenscheibe 1 ist an einem Schaft 2 befestigt, welcher in der Säule s gelagert und so angeordnet ist, dass er sich drehen kann und jedes gewünschte Zungenpaar in die zur Benützung geeignete
Stellung vermittelst eines durch eine Spindel 4 in Tätigkeit gesetzten Getriebes 3 in Tätigkeit gesetzt werden kann. Die Säule   q   mit der einstellbaren Kontaktschraube el wird auf ihrem
Schlitten p quer zur Spulenachse durch eine Stellschraube 5 verschoben und die Säule   s   mit dem Summer kann durch eine Stellschraube 6 parallel zur Spulenachse verschoben werden. Eine Taste   9   (Fig. 1), z. B. eine Morse-Taste, wird benutzt, um abwechselnd die
Primärwicklung a der Spule im Nebenschluss und in den Hauptstromkreis der Stromquelle d zu bringen, wenn telegraphiert werden soll.

   Zu diesem Zwecke ist die eine Klemme 7 der
Taste mit dem einen Pol der Stromquelle d, mit dem Lager 8 des Tastenhebels 91 und mit der Klemme il des Gebers verbunden. Die andere Klemme   711 der   Taste ist mit der 
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   ['aatenhehet pt   im allgemeinen durch eine Feder in Üblicher Weise entfernt gehalten wird. 



  Die Anordnung ist so, dass bei Normalstellung des Tastenhebels g1 Strom zu der Klemme t1 liessen kann sowie zu der Primärwicklung a ; wenn aber   der Tastonhobel niedergedrückt   wird, dass er mit dem Kontakt 9 in Berührung kommt, so wird der Strom durch die   ilemme 7* kurzgeschlossen. ohne   dass der Stromkreis der Primärwicklung a unterbrochen   t ? ird. Ein Rhcostat M kann   in den Stromkreis der Primärwicklung a eingeschaltet werden,   11m   die   Stromstärke   zu variieren, so dass eine   Beschädigung   der Sprechzungo e durch Verbrennung infolge zu starken Stromes vermieden werden kann.

   Die Vibratoren k, m in jedem Empfänger h bestehen nach Fig. 1, 6 und 7 aus zwei Zungen, die verschieden abgestimmt und so angeordnet sind, dass sie sich quer zu den Polon 11 eines Elektromagneten und in einer gewissen Entfernung davon erstrecken. 



   Die Wicklung 12 des Elektromagneten endigt in an Erde gelegte Klemmen M und 14 oder, wie dargestellt, liegt eine Klemme an Erde y und die andere an Wasser yl, welches mit der Erde verbunden ist ; auch können beide Klemmen bei Benutzung auf Schiffen mit dem Wasser verbunden sein. Um den Empfänger auch für schwache elektrische Impulse empfindlich zu machen, wie sie dem jeweilig Übermittelten Schwingungszahlen entsprechen, kann der Eisenkern des Elektromagneten, gegenüber dessen Polen die Haupt-und die Sonderzungen   k,   m liegen, durch einen permanenten Magneten   16   (Fig. 6 und 7) soweit magnetisiert werden, dass die besagten Zungen k, m beinahe, aber noch nicht ganz, angezogen werden.

   Schwache elektrische Impulse werden dann genügen, um die nötige   zu-     sätzliche   Energie zu erzeugen, wodurch dann die eine oder andere der Zungen zur Hervorbringung eines Tones erregt wird. Um den von einer Zunge hervorgebrachten Ton zu verstärken, kann den Zangen gegenüber eine grössere Vibrationsvorrichtung angebracht werden, z. B. eine Stimmgabel 17, welche für eine oder die andere der Zungen entsprechend abgestimmt   iFt.   Diese Stimmgabel wird durch die dazu gehörige Stimmzunge erregt und dabei durch den Elektromagneten unterstützt. Der Kern des Elektromagneten kann in zwei Teilen hergestellt sein, wobei jeder Teil mit einer Spule 12 versehen ist, die um die Polenden gewunden ist und einen permanenten Magneten   16   in Verbindung mit ihrem anderen Ende trägt.

   Die beiden Teile dos Kernes mit Spulen 12 und   permanenten   Magneten M, die beiden Zungen k, m und ein Block 18 aus geeignetem Material, z. B.   Vulkanit, an   welchem das eine Ende jeder Zunge starr befestigt ist, sind in einer kreisförmigen Büchse oder einem Behälter 19 befestigt, welcher mittelst einer Stange 20 auf einer Schiene 21 
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 befestigt ist. Das Ganze kann in einem Gehäuse 22 eingeschlossen sein, das mit einer oder mehreren Resonanzvorrichtungen, z.

   B.   Glocken     23,     v   sehen ist, um den Ton zu ver-   stärken.   Die Büchse 19 kann auch, wie in Fig. 8 bis 10 dargestellt, mit einer perforierten oder netzartigen Wand bedeckt sein, welche oberhalb der einstellbaren Zungen. k,   in   und der Elektromagnete 11, 12 durch einen durchlochten Deckel 25 festgehalten wird, so dass der Apparat äusserlich einem   telephonischen Dosenempfanger gleicht.   In diesem Falle kann die grössere   Vihrationsvorrrchtung 17   nach Fig. 6 und 7 entbehrt werden. 



   Um den Geber der beschriebenen Art zur Benützung für eine grosse Anzahl verschiedener Empfänger geeignet zu machen, können die beiden Zungen   e, ffif   jedes Zungenpaares statt Seite an Seite befestigt zu worden, wie in Fig. 3 dargestellt, auch mehr oder weniger weit hintereinander befestigt werden, wie in Fig. 11 und lla dargestellt ist. Die Stimmzunge f ist hiebei kürzer und an einem Ende in geringer Entfernung von der entsprechenden Sprechzunge e befestigt. Lie Stimmzunge f kann auch, wie in Fig. 12 und   12a   dargestellt, näher als bei der Ausführung (Fig. 3) an die Sprechzunge herangerückt werden, muss dann aber in einer verschiedenen Ebene mit der Sprechzunge liegen, so dass sich die Schwingungen beider nicht stören.

   Bei all diesen verschiedenen gegenseitigen Lagen der Zungen bleibt die Anordnung stets so, dab eine beträchtliche Anzahl von Zungenpaaren an einem drehbaron Träger   l   von   genügen   Dimensionen befestigt werden kann, wobei jede Sprochzunge e dem Eisenkern c gegenüber geführt werden kann, so dass auch die Kontaktschraube cl ihr   gegonuberliegt,   wodurch die Schwingungszahl nach Bedarf variiert werden kann. Um gute Resultate zu erlangen, ist es nötig, eine kräftige Induktion zu erzeugen und die Klemmen der Sekundärwicklung mit Erde oder Wasser oder Erde und Wasser an zwei Punkten zu verbinden, deren Entfernung nicht weniger als das Zwei-   hundertfache   der Länge des längsten Funkens beträgt, welcher zwischen den Sekundärklemmen der Spule erzeugt werden kann.

   Es ist vorteilhaft, möglichst eine der Sekundärklemmen in unmittelbare Berührung mit Erde y und die andere in Berührung mit 
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 Resultate ergibt, als wenn beide Klemmen mit fester Erde oder beide mit Wasser verbunden sind. Die Klemmen jedes Empfängers h müssen auch vorteilhaft mit Erde oder 
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 geringer ist als die oben angegebene. Wo dies nicht angängig ist, die Klemmen der Sekundärwicklung b jedes Gebers oder jedes Empfängers in einer so grossen Entfernung, wie angegeben, an Erde zu legen, kann auch, wie in Fig. 13 gezeigt, nur die eine Klemme mit Erde odor Wasser verbunden werden, die andere dagegen mit einer isolierten   Kapazität 27,   z. B. einer isolierten Masse feuchter Erde oder Metalles.

   Bei den Empfängern kann mit jeder isolierten Kapazität auch noch ein gewöhnlicher elektrischer Kondensator 
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   des Empfängers h geschaltet   werden, wie Fig. 14 zeigt, oder bei Benutzung einer   Kapazität   27 zwischen eine Klemme und diese Kapazität   27,   wie Fig. 15 zeigt. 



   Um den beschriebenen telegraphischen Apparat erwünschtenfalls auch zur Übertragung telephonischer Nachrichten verwenden zu können, ist mit dem Geber ein Mittel verbunden, um durch die Stimme den durch die Primärwicklung a der Induktionsspule hindurchgehenden Strom zu variieren und die entsprechenden Variationen oder Stromstösse in der   Sekundärwicklung   b der Spule hervorzubringen. Jeder Empfänger h ist dann mit einem geeigneten   tetephonischen   Hörer versehen. Fig. 16 zeigt einen Apparat, der zur Sendung sowohl telegraphischer als auch telephoniscber Nachrichten geeignet ist.

   Der telephonische Gober besteht aus einer Scheibe   29,   welche von einer Blattfeder 30 getragen wird und einem einstellbaren   Kontakt-M, welcher   mit der Scheibe 29 soweit in Berührung kommt, dass durch die Schwingungen der Stimme eine Stromunterbrechung hervorgerufen wird. Der telephonische   Empfänger M,   der in Verbindung mit jedem   telegraphischen   Empfänger lu benutzt wird,   kann   gewöhnlicher Art sein, wird aber gewöhnlich in Dosenform ausgeführt, wie in Fig. 21 dargestellt. Die Klemmen   32, 3, 3''   seines Elektromagneten 320 sind mit Wasser oder Erde verbunden oder, wie dargestellt, die eine mit Erde y oder mit Wasser   yl,   z.

   B.   über die Klemmenverbindungen   der   entsprechenden telegraphischen Empfänger It.   Wird der Kontakt. 31 von der Scheibe 29 entfernt und der Umschalter v geschlossen, so kann der Apparat in der oben beschriebenen Weise zur Verwendung allgemeiner oder geheimer   tetegraphischer Mitteilungen   verwendet worden. Wird dagegen die Kontaktschraube el von der entsprechenden Sprechzunge e entfernt und der Kontakt 31 gegen die Schallplatte 29 bewegt, so kann der Apparat zur Sendung telephonischer Nachrichten verwendet werden, wobei die Wirkungsart des Stromunterbrechers derjenigen entspricht, welche bei der telegraphischen Übertragung stattfindet.

   Die Scheibe 29 und der einstellbare Kontakt   : t 31   können verschieden angeordnet sein, um zur   Übertragung telephonischer Nachrichten   in den Stromkreis der   Primärwicklung   gebracht werden zu können. Bei der Ausführung nach Fig. 2 bis 4 wird die   Scheibe 29   an ihrer Peripherie in einem Metallgehäuse 33 festgehalten, das mit einem vorderen perforierten Deckel 34 und einem Mundstück 35 versehen ist und von einer Verlängerung 36 der Säule q getragen wird, mit der sie ; n leitender Verbindung steht.

   Der   Kontakt 3J ! wird   durch einen Arm eines Metallhebels gebildet, welcher in einer Verlängerung 36 der Säule s drehbar gelagert ist und an dessen anderem   Arm-M*   eine einstellbare Feder 39 befestigt ist, durch welche der Kontakt 31 unter einem Druck gegen die Scheibe 29 gepresst wird, welcher gerade genügt, um die schnelle Stromunterbrechung der Primärwicklung a an diesem Punkte zu gestatten, sobald Tonschwingungen die Scheibe 29 treffen. Soll der Apparat zur Telegraphie benutzt werden, so werden Scheibe 29 und Kontakt 31 auf geeignete Weise voneinander entfernt, z.

   B. durch eins unrunde Scheibe 40, die bei teilweiser Drehung gegen den Hebelarm   81.   wirkt und den   Kontakt 3   von der Scheibe 29 fortbewegt, wie punktiert in Fig. 2 dargestellt ist. 
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   Mikrophongebers   von Hunnings in den Stromkreis der Primärwicklung a eingeschaltet werden kann. Dies kann auf verschiedene Art geschehen, z. B. dadurch, dass der tele-   phonische Geber 41 mit   einer Leitung 41^ verbunden wird. Diese Leitung ist mit einem Ende an denselben Pol der Stromquelle   d   angeschlossen wie die Klemme il und am anderen Ende an einen Kontakt 41b, welcher durch einen Umschlater 41a mit dem Säulen-   halter r verbunden   werden kann, der an das eine Ende der Primärwicklung a angeschlossen ist.

   Ist der Umschalter 410 offen und der Umschalter v geschlossen, so wird der Apparat, wie oben beschrieben, zur Telegraphie benutzt, beim Öffnen des Umschalters   v   und Schliessen des Umschalters   41C   ist der Apparat zur telephonischen Übertragung bereit, indem in den telephonischen Geber 41 hineingesprochen werden kann und die hiedurch in der Primärwicklung entstehenden Ströme entsprechende   Sekundärströme   hervorrufen, welche in den   telophonischen   Empfängern 32 die ursprtinglichen Töne wiedergeben.

   Im Falle der Anordnung nach Fig. 18 kann eine Schallplatte 42 von dünnem Eisenblech, welche von einer Zunge   42^ getragen   wird, zum Zwecke der Übertragung telephonischer Nachrichten so angeordnet werden, dass sie vor der Stirnseite des Kernes   r.   der Induktionsspule a, b, c vibriert, so dass, wenn die Schallwellen diese Platte 42   treffen, Stromwelleu   in der Primär- 
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 Falle wird der Stromkreis der Primärwicklung a durch   einett Umschaltor 4. ? goschtosaen   und der Umschalter v geöffnet.

   Statt die Scheibe 42 an der Zunge 42a anzubringen, kann auch entsprechend Fig. 6 die Scheibe an ihrer Peripherie in einem ringförmigen Halter 44 befestigt werden, welcher mit einem Mundstück 44a versehen ist und von einem Träger 45 gehalten wird, der in einer Schlittenführung 46 gegen den Kern c eingestellt worden kann. 



  Der Halter 44 kann auch. wie   Fia. 5 a darstellt.   in einer röhrenartien Verlängerung endigen, welche auf dem Kern c gleiten kann, um die normale Entfernung der Eisenscheibe 42 von dem Ende des Kernes einzustellen. 



   Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Wird   gewünscht,   eine allgemeine telcgraphische Nachricht an eine Anzahl von Empfangsstationen zu senden, so wird diejenige Stimmzunge f, deren Schwingungszahl den Hauptzungen in allen Empfangsapparaten entspricht, in die zur Benutzung geeignete Stellung gebracht und die entsprechende Sprechzunge e wird zwischen die Kontaktschraube el und das benachbarte Ende des Kernes c gebracht, wobei die Entfernung der Sprechzunge e von dem Kern nötigenfalls durch Verschiebung des Schlittens r eingestellt werden kann.

   Die Kontaktschraube el wird dann so gedreht, dass sie sich gegen die Sprechzunge legt, und wird entweder in   Längsrichtung   durch Drehung oder seitlich durch Verschiebung des Schlittens p soweit verstellt, bis die Sprechzunge e mit einer Schwingungszahl vibriert, welche derjenigen der benachbarten Stimmzunge f entspricht, so dass diese Stimmzunge mittönt.

   Sobald diese   Schwingungszab !   erreicht ist, wird die Schwingungszahl der elektrischen Impulse, welche nach den Empfängern h durch die Einwirkung der Primärwicklungen auf die Sekundärwicklungen übertragen werden, der Schwingungszahl der Hauptzungen in den   Empfangsinstrumenton     ent-   sprechen, welche infolgedessen in Tätigkeit gesetzt werden.   Nunmehr   kann vermittels der Taste 9 eine   to ! ographische Nachricht   mit Morse-Schrift oder nach einem anderen Schlüssel zu den Empfängern gesandt werden.

   Ist es   erwünscht,   ein geheimes Telegramm an einen der Empfänger zu senden, so wird der Zungenträger l gedreht, bis die   Stimmzungo ',   deren   Schwingungszahl   derjenigen der   Sonderzungh in   dem betreffenden Empfangsinstrument, mit   welchem   man zu verkehren   wünscht,   entspricht, in die Lage gebracht wird, wo die entsprechende   Sprechznnge   e zwischen den Kern c und die Kontaktschraube el zu liegen kommt. Hierauf wird die Schraube wieder eingestellt, bis die Sprech- und Stimmzungen in gewünschter Schwingungszahl vibrieren, worauf wiederum die Taste   9   gehandhabt wird. 



  Soll eine telephonische Nachricht üborsandt werden, so wird zuerst in der oben beschriebenen Weise das   tetegrapbiscbo   Empfangsinstrument h erregt, welches infolgedessen ein Alarm- oder Rufzeichen hervorruft. Dann bringt der bedienende Beamte einen   telepbonischen  
Empfänger 32 (Fig. 16) in Nebenschluss zu den Endverbindungen des telegraphischen 
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 wirksame Stellung kommt, dann wird der Stromkreis der   Primärwicklung   a auf die eine oder andere Art, wie oben beschrieben, geschlossen, worauf das Telephonieren beginnen kann durch Sprechen gegen die Scheibe 29 (Fig. 2,3, 4 und 16) oder gegen das   Mikrophon 11 (Fig. 17)   oder gegen die   Eisenscheibe   4,   2 (Fig.   5,5a und 18).

   Nach Empfang der telegraphischen Nachricht wird der telephonische Empfänger 32 von dem telegraphischen   Empfänger 11   getrennt, so dass der letztere wieder zur Aufnahme von Telegrammen bereit ist. Es ist aus dem Vorhergellenden ersichtlich, dass nur derjenige, welcher vorher eine geheime telegraphische Nachricht erhalten hat, im richtigen Augenblick wissen kann, dass er eine   tolephonische     Nclucht   erhalten wird. Wenn erwünscht, können auch an jeder der beiden Stationen, zwischen welchen Verkehr stattfindet, zwei telegraphische Empfänger vorgesehen werden, wie Fig. 19 zeigt.

   Der eine h2 von dem Zylinder- oder lauttönenden Typus, entsprechend Fig. 6 und 7, so dass er als Alarm- oder Hufvorrichtung dienen kann und der andere h3 nach dem   Dosenolpfänger-Typus   nach Fig. 8,9 und 10, durch welchen eine   holographische   Mitteilung nur durch eine Person aufgenommen worden kann, welche den Empfänger an ihr Ohr hält oder in der Nähe steht. In diesem Falle kann der lauttönende Empfänger so eingerichtet sein, dass er ausgeschaltet wird, wenn der andere in Benutzung genommen wird.

   Wenn also die Auf-   mprksumkeit   einer Person vermittels des   lautsprechenden   Empfängers   wachgerufen   ist, kann eine geheime Nachricht durch die Sonderzunge m in dem Empfänger   113   aufgenommen 
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 Hebel   48   gehalten, welcher durch das Gewicht des Empfängers h3 gegen einen Kontakt 49 gedrückt wird, aber diesen Kontakt verlässt, wenn der   Empfänger 113   zur Benutzung von dem Hebel abgehoben wird, wie in punktierten Linien dargestellt wird.

   Die Endverbindungen der telegraphischen und telephonischen Empfänger können auch in   ähnlicher   Weise angeordnet sein, wie in Fig. 20 dargestellt, so dass durch   blosses Abheben   des letzteren Instrumentes von einem federnden Hebel   50   dieser selbsttätig emporsteigt und das erstere Instrument h durch Öffnen des Stromkreises bei 51   ausser Tätigkeit   setzt, während der 

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   ! tromkreis des Instrumentes   bei   62   geschlossen wird, Die Schaltung ist umgekehrt,   renn   das Instrument 32 wieder in seine Ruhelage zurückgebracht wird.

   Statt auf   metallisch     Leitungen zwischen Geber und Empfänger zu verzichten und die Erdverbindung zu   bc-   utzen, wie bei den oben beschriebenen Anordnungen, können auch   orwünschtenfalls   metallische Leiter zwischen den verschiedenen Instrumenten benutzt werden, wie durch ie punktierten Linien 53 in Fig. 16 angedeutet ist. 



     PATENT. ANSPRÜCHE   : 
1. Apparat zur elektrischen Übertragung und Aufnahme von Nachrichten, bei welchem elektrische Impulse verschiedener, aber bestimmter Schwingungszahl in der Sekundärvicklung einer auf der Geberstation befindlichen Induktionsspule erzeugt werden und durch eine geeignete Leitung nach zur Aufnahme solcher elektrischen Impulse geeigneten Empfangsinstrumenten übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass jedes dieser Empfangsinstrumente mit Zungen für allgemeine und geheime Nachrichten versehen ist, wobei diese Zungen so abgestimmt sind, dass sie durch elektrische Impulse verschiedener   Schwingungszah !   erregt werden, und zwar so, dass die   Scbwingungszahl   der Hauptzungen für allgemeine Nachrichten in allen Empfangsinstrumenten die gleiche ist,

   dagegen die   Sondorzunge   für geheime Nachrichten in jedem Instrument ihre besondere Schwingungszahl besitzt, so dass eine allgemeine telegraphische Nachricht gleichzeitig an alle Empfangsinstrumente, eine geheime indes nur an bestimmte gesandt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis zwischen die Primärwicklung (a) und die Stromquelle (d) ein Umschalter (4d) eingeschaltet ist und elektrische Impulse auf telephonischem Wege durch oino im magnetischen Feld der Kernes (c) der Induktionsspu) e vibrierende Eisenscheibe ' infolge der Schwingungen der gesprochenen Töne veranlasst werden können (Fig. 5, 5 a und 18).
    3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Geber, bei welchem die Kontaktschraube (ei) zur Längseinstellung in einem Träger (q) angebracht ist, welcher quer zur Induktionsspule beweglich und mit einer Klemme (tl) durch einen Kontakt (v) verbunden ist, wobei der drehbare Halter (1), welcher die Paare der Sprech-und Stimmzullgen (e,.f) trägt, so angebracht ist, dass er durch ein Getriebe (8) gedreht worden kann, wobei der Träger (s) dieses Halters mit einem Ende der Primärwicklung verbunden und behufs Einstellung jeder Sprechzunge gegen das Ende des Kernes parallel zum Kern verstellt werden kann, während das andere Ende der Primärwicklung mit der zweiten Klemme des Instrumentes verbunden ist.
    4. Ein Geber für einen Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Summer, in welchem die Sprech-und Stimmzungen (e, f) paarweise in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, so dass sie entweder nebeneinander (Fig. 12 und 12 a) oder hinter- einander (Fig. 11 und 11 a) liegen, zum Zwecke, die verschiedenen Zungenpaare dichter aneinander schliessen zu können und die Zahl derselben bei einem Halter von gegebener Grösse vergrössern zu können.
    5. Ausftihrnngsform des Apparates nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Empfänger, dessen Eisenkern von vornherein durch einen permanenten Magneten bis fast zu der Grenze magnetisiert wird, an welcher die Zungen angezogen werden, zum Zwecke, die Empfindlichkeit des Instrumentes zu vergrössern.
    6. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung in der Nähe einer oder jeder der Haupt- nnd Sonderzungan (k, m) zur Ver- stärkung der Vibrationen, z. B. einer Stimmgabel, welche eine Schwingungszahl hat, die derjenigen einer der Zungen entspricht, so dass sie mittönt, wenn die Zunge durch den Elektromagneten in Bewegung gesetzt wird und dadurch die Deutlichkeit der Zeichen erhöht.
    7. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger aus einem lauttönenden Teil (Fig. 6 und 7), einem leise tönenden Teil (Fig. 8,9, und 10) und einem selbsttätigen Umschalter (48) besteht, welcher für ge- wöJIl11icb den Stromkreis des lauttönenden Teiles geschlossen und den des leisetönenden geöffnet hält, aber selbsttätig den ersteren öffnet und den letzteren schliesst, wenn die leisetönende Vorrichtung in Benützung genommen wird (Fig. 19 und 20),
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