AT19552B - Empfangsapparat für drahtlose Telegraphie. - Google Patents

Empfangsapparat für drahtlose Telegraphie.

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AT19552B
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AT
Austria
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circuit
fritter
telephone
microphone
line
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Inventor
Georg Moeller
Original Assignee
Georg Moeller
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Empfangsapparat für drahtlose Telegraphie. 



   Bekanntlich ist es bei einigermassen grossen Entfernungen schwer, mittels drahtloser Telegraphie übermittelte Zeichen mittels eines Telegraphenapparates aufzunehmen, da die Empfindlichkeit der letzteren zu gering ist. Man hat daher zu dem Mittel gegriffen, die elektrischen Wellen auf ein Telephon einwirken zu lassen, dessen Laute von einer Person wahrgenommen und als Punkte und Striche niedergeschrieben werden. Dieses Verfahren ist   unpraktisch   und ziemlich unsicher, da das Telegramm nicht selbsttätig niedergeschrieben wird.

   Auch bedingt diese Methode, dass die betreffende Person stets das   Teielfhon"n   den 
 EMI1.1 
 
Vorliegende Erfindung betrifft einen Empfangsapparat, welcher seibst bei so grossen Entfernungen, bei denen nach der bisherigen Methode mittelst eines Telephons   überhaupt   keine oder nur ganz unbestimmte Laute zu   vernehmen   sein würden, derart starke Laute 
 EMI1.2 
 eines Phonographen aufgenommen werden können, so dass dadurch die durch eine Person nach den Lauten bewirkte Aufnahme des Telegramms kontrolliert werden kann. Ferner kann der vorliegende Empfangsapparat auch mit einem Telegraphenapparat kombiniert werden. 



   Es ist bekannt, dass die Empfindlichkeit eines Fritters in umgekehrtem Verhältnis steht zur Spannung der in dessen Stromkreis eingeschalteten   E) ektrizitätsquel ! e und dass   zwecks Telegraphierens auf grössere Entfernungen das Bestreben dahin geht, diese Spannung   möglichst   zu verringern. Doch konnte bisher eine Elektrizitätsquelle im Stromkreis des
Frittors nicht entbehrt werden, da dieselbe notwendig war, um das Telephon überhaupt zum Ertönen zu bringen. 



   Der vorliegende Empfangsapparat ist nun dadurch gekennzeichnet, dass die in dem   Stromkreis dos Frittors eilgeschaltete EtektrizitätsqueUe   erübrigt und eine fast unbegrenzte   Emptindlichkpit des Fritters   erreicht wird. Es ist hier unabhängig vom Stromkreis des
Fritters ein besonderer Stromkreis mit der Elektrizitätsquelle angeordnet. 



   Der Fortfall der   Elektrizitätsfluelle   im Stromkreis des Fritters hat die Wirkung, dass der Fritter auch im   Ruhezustand   von der Spannung der   Elektrizitätsquelle unbeeinnusst   bleibt, womit die Möglichkeit gegeben ist, den Fritter weit empfindlicher einzustellen, als dies bisher möglich war. Die grössere Empfindlichkeit des Fritters hat aber naturgemäss die   Folge, dass   derselbe auf entsprechend grössere Entfernungen noch anspricht. 



   Die Vorrichtung des vorliegenden Empfangsapparates. beruht auf der bekannten Tat- sache, dass ein Telephon einen sehr starken Laut aussendet, wenn dasselbe unmittelbar einem sehr empfindlichen Mikrophon gegenüber angebracht wird. Im vorliegenden Falle ist ein sehr empfindliches   Mikrophon   in den Stromkreis der Ortsbatterie eingeschaltet, und zwar in Reihenschaltung mit der einen Wicklung eines Transformators, dessen andere
Wicklung in Reihenschaltung im Stromkreis des Fritters liegt. In diesem letzteren Strom- kreis ist zugleich ein Telephon unmittelbar vor dem Mikrophon, aber von demselben un- abhängig angeordnet. 



  Das Ansprechen des Telephons bei dieser Schaltung, wenn der Fritterstromkreis geschlossen wird, lässt sich vielleicht folgendermassen erklären : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
In dem Stromkreis des Mikrophons treten beständig Stromschwankungen auf, denn der Stromübergang zwischen den Mikrophonkontakten ist beständig kleinen Änderungen unterworfen und niemals absolut konstant.

   Diese stets vorhandenen Stromschwankungen, die die Primärwicklung des Transformators   durchfliessen,   induzieren in dessen Sekundärspule   beständig wechselade, schwache elektromotorische Kräfte, indMsen können   in dem   Sekundärstromkreis,   solange der eingeschaltete Fritter sich im nichtleitenden Zustande befindet, naturgemäss keine Ströme auftreten ; infolgedessen bleibt das Telephon lautlos, sobald jedoch der Fritter in üblicher Weise von elektrischen Wellen beeinflusst und hiedurch der Stromkreis des Fritters geschlossen wird, können die schwachen induzierten elektromotorischen Kräfte einen, wenn auch zunächst nur schwachen Strom zum Fliessen bringen.

   Letzterer durchfliesst das dem Mikrophon gegenübergestellte Telephon und wirkt daher auf den Primärkreis zurück, verstärkt also die Stromschwankungen im Primärkreis und daher auch wiederum die im Sekundärkreis induzierten Ströme. Es findet sohin eine Selbsterregung und Selbstverstärkung statt, der zufolge das vor dem Mikrophon angebrachte Telephon einen Laut von sich gibt, welcher so lange anhält, bis der Fritter wieder seinen Stromkreis unterbricht. 



   Als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ein Schaltungsschema dargestellt. Es liegt jedoch auf der Hand, dass die Ausführung dieser Schaltung auch in anderer Weise erfolgen könnte. Die aus dem Fangdraht kommenden elektrischen Wellen gehen durch die Leitungen 1 und 2, den Fritter 3 und die Leitung 4 zur Erdplatte 5. 



  Der Fritter ist im Schaltungsschema als gewöhnlicher Kohärer dargestellt ; es könnte jedoch auch jede andere Type von Frittern angewendet werden. 



   Gleichzeitig mit vorgenanntem Durchgang der elektrischen Wellen wird der Stromkreis des Fritters durch die Leitung 2, die eine Wicklung 7 eines Transformators, die
Leitung 8, das Telephon 9, die Leitung 10, die Klemmschrauben 11 und 12, die Leitung 13 und die Leitung 4 geschlossen. An den Klemmschrauben 11 und 12 kann ein Telephon oder ein Telegraphon angeschlossen sein. Der Kreislauf des Mikrophons besteht aus der
Elektrizitätsquelle 14, der Leitung 15, dem Mikrophon 16, der Leitung 17, der anderen
Wicklung 18 des Transformators und der Leitung   19,   die zur Elektrizitätsquelle zurückführt. 



   Das Telephon 9 kann zweckmässig als Sirene mit einem Lauttrichter 20 versehen werden. Wenn der Fritter arbeitet, wird das Telephon 9 derart beeinflusst, dass es einen starken Laut ertönen lässt, so lange der Kontakt des Fritters geschlossen ist, während der Laut aufhört, sobald der Kontakt des Fritters unterbrochen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Empfängereinrichtung für drahtlose Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortsbatterie (14) mit dem Mikrophon (16) eines Telephonrelais (20) bekannter Art und der einen Wicklung (18) eines Transformators (19) in Serie geschaltet ist, wobei die zweite Transformatorwicklung (7) mit dem Telephon (9) des Relais (20) in Serie an die Enden des Kohärers angelegt ist. EMI2.1
AT19552D 1904-04-06 1904-04-06 Empfangsapparat für drahtlose Telegraphie. AT19552B (de)

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AT19552D AT19552B (de) 1904-04-06 1904-04-06 Empfangsapparat für drahtlose Telegraphie.

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AT (1) AT19552B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0424102A1 (de) * 1989-10-18 1991-04-24 Nishitomo Co. Ltd. Klinisches Thermometer für Frauen
DE4404238A1 (de) * 1994-02-10 1995-08-17 Herbert Mollen Vorrichtung zur Erfassung und Analyse subfebriler Temperaturen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0424102A1 (de) * 1989-10-18 1991-04-24 Nishitomo Co. Ltd. Klinisches Thermometer für Frauen
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