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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Teilnehmerstationen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. Diese Stationen haben den Nachteil, dass der beim Ablauf der Nummernschscheibe betätigte Stromstosskontakt an seinen Kontaktstellen Funken erzeugt, welche unter Bildung von elektromagnetischen Schwingungen erlöschen. Diese Schwingungen verursachen infolge Kopplung der Fernsprechleitungen mit den Rundfunkempfangsgeräten störende Geräusche in den Lautsprechern der Rundfunkempfänger. Es sind nun bereits Anordnungen bekanntgeworden, um diese Störungen zu verhindern, u. zw. dienen dazu die aus Kondensator und Widerstand bestehenden Funkenlöschkreise, welche parallel zum Nummernscheibenkontakt geschaltet sind. Diese Funkenlöschkreise bewirken aber noch keine vollkommene Unterdrückung der erzeugten Schwingungen.
Die hochfrequenten Schwingungen gelangen vielmehr immer noch sowohl auf galvanischem Wege als auch durch kapazitive Kopplung der einzelnen Leiter auf die Fernsprechleitungen. Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, dass ausser dem zum Stromstosskontakt. parallel geschalteten Funkenlöschkreis Hochfrequenzdrosseln in die Zuleitungen zum Stromstosskontakt gelegt und von den Spreeh- adern abgezweigte Leitungen über Kondensatoren an diejenigen metallischen Teile der Station geführt sind, auf welche durch kapazitive Kopplung die vom Stromstosskontakt erzeugten hochfrequenten Schwingungen übertragen werden.
Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Gezeigt ist eine Fernsprechstation mit Wählerbetrieb, welche das Telephon H, das Mikrophon M, den Transformator Tr, die Hakenum-
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enthält. Ausserdem weist die Station in üblicher Weise noch einen Wecker W 1 auf, welcher in Reihe mit dem Kondensator C 7 zwischen die beiden Sprechadern a und b geschaltet ist. An der Klemme W 2 kann noch ein zweiter Wecker angeschlossen werden. Ferner enthält die Station noch eine Erdungstaste T, über welche, gekennzeichnet durch die Klemme E (Erde), die beiden Sprechadern a und b geerdet werden können.
Endlich enthält die Station ausser dem aus Kondensator C 7 und Widerstand Wi gebildeten Funkenlöschkreis für den Stromstosskontakt nsi noch erfindungsgemäss die Hochfrequenzdrosseln Dr 1, Dr 2 und die Kondensatoren 02, 03 als besondere Rundfunkentstörungsmittel.
Das, Telephon T ist in bekannterweise über diewicklungl desausgleichstransformators Tr induktiv an die in Reihe mit den Sprechadern liegenden Wicklungen 11 und 111 dieses Transformators angekoppelt. Das Mikrophon M liegt in der üblichen Weise mit seinem einen Ende zwischen den Wicklungen 11 und 111 des Transformators Tr und ist mit seinem andern Ende an die Sprechader a angeschlossen. Da die Mikrophonströme einesteils über die Wicklung 11 des Transformators und die angeschlossene Teilnehmerleitung, anderseits in entgegengesetzter Richtung über die Wicklung 111 und die Leitungsnachbildung N sich schliessen, so verhindert diese Schaltung in bekannter Weise eine Einwirkung der Sprechströme auf den eigenen Hörer.
Die Hakenumschalterkontakte HU werden nach dem Abheben des Hörers geschlossen. Der Stromstosskontakt mi wird beim Ablauf der Nummernscheibe entsprechend der gewählten Zahl abwechselnd geöffnet und geschlossen, während der sogenannte Kurzschlusskontakt nsa in üblicher Weise sofort beim Verlassen der Ruhestellung der Nummerscheiben geschlossen wird und bis zur Rück-
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kehr der Nummemscheibe in, die'Ruhelage geschlossen bleibt, zum Zwecke, das Mikrophon während der Wahl kurz zu schliessen.
Die beim Öffnen und Schliessen des Stromstosskontaktes MM erzeugten Funken werden zum Teil durch den nach dem Schliessen der Hakenumschalterkontakte HU parallel geschalteten, aus dem Kondensator 01 und dem Widerstand bestehenden Funkenlöschkreis vernichtet. Da dieser Funkenlöschkreis aber die bei der Funkenbildung auftretenden hochfrequenten Schwingungen nicht vernichtet, so sind die Hochfrequenzdrosseln Dr 1 und Dr 2 in die Zuleitungen zu dem Stromstosskontakt gelegt. Die Lage der Drosseln Dr 1 und Dr 2 unmittelbar am Stromstosskontakt innerhalb des nach dem Schliessen der Hakenumsehalterkontakte gebildeten Funkenlösehkreises ist durch den Versuch als die günstigste festgestellt worden.
Die Induktivität der Drosseln bietet den hochfrequenten Schwingungen einen hohen Widerstand. Die auf einem gemeinsamen Eisenkern angeordneten Drosseln Dr 1 und Dr 2 sind gegensinnig geschaltet, um den Sprechströmen keinen induktiven Widerstand zu bieten.
Da die hochfrequenten Schwingungen nicht nur auf galvanischem Wege, sondern auch durch
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auf welche durch kapazitive Kopplung die hochfrequenten Schwingungen übertragen werden. Solche Teile sind z. B. bei aus Pressstoff hergestelltem Gehäuse der Station die metallische Grundplatte und das metallische Gehäuse des Nummernscheibenkontaktes, welches mit der Grundplatte verbunden wird. Die zwischen den Sprechadern liegende, die Kondensatoren 02 und 03 enthaltende Brücke wird durch den an die Grundplatte geführten Anschlusspunkt in zwei symmetrische Hälften geteilt. Durch diese Anordnung werden die infolge der kapazitiven Kopplung mit den Metallteilen der Station in den Leitungsadern fliessenden hochfrequenten Ströme kurzgeschlossen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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kontakt erzeugten hochfrequenten Schwingungen übertragen werden.