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Schaltungsanordnung für Teilnehmerstationen in Fernsprechanlagen mit
Wählerbetrieb Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Teilnehmerstationen in
Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und bezweckt, in solchen Stationen die Anordnung
einer besonderen Schaltung, welche geeignet ist, elektromagnetische Störschwingungen
zu unterdrücken.
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Bei derartigen' Stationen werden von dem beim Ablauf der Nummernscheibe
betätigten Stromstoßkontakt an :seinen Kontaktstellen Funken erzeugt, welche unter
Bildung von elektromagnetischen Schwingungen erlöschen. Diese Schwingungen verursachen
infolge Kopplung der Fernsprechleitungen mit den Rundfunkempfangsgeräten störende
Geräusche in den Lautsprechern der Rundfunkempfänger. Es isind nun bereits Anordnungen
bekanntgeworden, um diese Störungen zu verhindern; und zwar dienen dazu die aus
Kondensator und Widerstand bestehenden Funkenlöschkreise, welche parallel zum Nummernscheibenkontakt
geschaltet sind. Diese Fu.nkenIösclikreise bewirken aber noch keine vallkomm@ene
Unterdrückung der erzeugten Schwingungen. Die hochfrequenten Schwingungen gelangen
vielmehr immer noch sowohl auf galvanischem Wege als auch durch kapazitive Kopplung
der einzelnen Leiber auf die Fernsprechleitungen.
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Es ist fernerhin schon für verschiedene elektrische Apparate, wie
Motoren u. dgl., b;ekanntgeworden, in Reihe mit den Zuleitungen zu diesen Apparaten
Hochfrequenzdrosseln und in Brücke zu den Zuleitungen Kntstörungskondensatoren zu
legen, welche die durch Kontakte oder Schleifbürsten an diesen Apparaten erzeugten
hochfrequenten Störschwingungen von Rundfunkempfangsapparaten fernhalten. Des weiteren
ist der Gedanke schon bekanntgeworden, derartige StörschUtzmittel in Fernsprechstationen
zur Entstörung des Impulskontaktes anzuwenden.
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Gegenstand der Erfindung ist nun ,eine besondere Anordnung der Hochfr_
equenzdrosselin und Störschutzkondensatoren in einer Fernsprechstation. Die erfindungsgemäße
Anordnung hat den Vorteil, daß weder vom Stromstoßkontakt noch von anderen an der
Station vorhandenen Kontakten, wie beispielsweise dem Hakenumschalterkontakt,erzeugte
Störströme auf die Anschlußleitung gelangen können. Außerdem kann durch die erfindungsgemäße
Anordnung ein bisher im Funkenlöschkreis für den Stromstoßkontakt vorgesehener Widerstand
in Fortfall kommen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochfrequenzdrosseln beiderseits der Stromstoßkontaktstelle zwischen dieser und
Abzweigen des Weckerkreises, FunkenIöschkreises öder anderer Kontaktstellen, z.
B. Hakenumschalterkontakt, die in Brücke zu den Sprechadern geschalteten Entstörungskondensatoren
dagegen unmittelbar zwischen den Anschlußklemmen der Teilnehmerleitung liegen.
In
der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. -Gezeigt ist
eine Fernsprechstation mit Wählerbetrieb;. welche das Telephon H, das Mikrophon-M;
den Transformator Tr, die Hafenumschalter: kontakte HU und die bei Betätigung
der Nummernscheibe beeinflußten Kontakte nsi und nsa enthält. Außerdem weist die
Station in üblicher Weise noch einen Wecker W, ,auf, welcher in Reihe mit dem Kondensator
C, zwischen die beiden Sprechaderna und b geschaltet ist. An der Klemme W2 kann
noch ein zweiter Wecker angeschlossen werden. Ferner enthält die Station noch eine
Erdungs, taste T, über welche, gekennzeichnet durch die Klemme E (Erde), die beiden
Sprechadern und b geerdet werden. können. Endlich jenthält die Station ,außer dem
aus Kondensator Cl und Widerstand Wi gebildeten Funkenlöseh kreis für den Stromstoßkontaktnsi
noch erfindungsgemäß die HochfrequenzdrosselnDrl, Dr2 und die Kondensatoren C2,
C3 als besondere Rundfunkentstörungsmittel.
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Das Telephon T -ist - in bekannter Weise über die Wicklung I des Ausgleichstransformators
Tr induktiv an die in Reihe mit den Sprechadern liegenden Wicklungen Il und III
dieses Transformators angekoppelt. Das MkrophonM liegt in der üblichen Weise mit
seinem einen Ende zwischen den. Wicklungen II und III- des Transformators Tr und
ist mit seinem anderen Ende an die Sprechader. a angeschlossen. Da die Mikrophonströme
einesteils über die Wicklung II des Transformators und die angeschlossene Teilnehmerfeitung;
andererseits in entgegmgesetzten Richtung über die Wicklung III und die Leitungsnachbildung
N sich schließen, so verhindert diese Schaltung in bekannter Weise eine Einwirkung
der Sprechströme auf den eigenen Hörer. Die Hakenumsclialterkontakte HU werden nach
dem Abheben des Hörers geschlossen. Der Strömstoßkontaktnsi wird beim Ablauf der
Nummernscheibe entsprechend der gewählten Zähl abwechselnd geöffnet und geschlossen,
während der sag. Kurzschlußkontakt rzsa in üblicher Weise sofort beim Verlassen
der Ruhestellung der Nummernscheiben geschlossen wird und bis zur Rückkehr der Nummernscheibe
in die Ruhelage geschlossen bleibt; zum Zwecke, das Mikrophon während der Wahl kurzzuschließen.
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Die beim Öffnen und Schließen des Stromstoßkontaktes nsi erzeugten
Funken werden zum Teil durch den nach dem Schließen der Hakenumschalterkontakte
HU parallel geschalteten, aus dem Kondensator Cl und dem Widerstand 'K/! bestehenden
Funkenlöschkreis vernichtet. Da dieser Funkenlöschkreis aber die bei der Funkenbildung
auftretenden hochfrequenten Schwingungen nicht vernichtet, so sind die Hochfrequenzdro,sseln
DY, und Dr2 in die Zuleitungen zu dem Stromstoßkontakt gelegt. Die Lage der Drosseln
Dri und Dr. unmittelbar am Stromstößkontakt innerhalb des nach dem Schließen der
Hakenumschalterkontakte gebildeten Funkenlöschkreises ist durch den Versuch als
die günstigste festgestellt worden. Die Induktivität der Drosseln bietet den hochfrequenten
Schwingungeneinen hohen Widerstand. Die auf einem gemeinsamen Eisenkern angeordneten
Drosseln Dri und Dr. sind gegensinnig geschaltet, um den Sprechströmen keinen induktiven
Widerstand zu bieten.
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*Da die hochfrequenten Schwingungen ;nicht nur auf galvanischem Wege,
sondern auch durch kapazitive Kopplung der einzelnen Leiter untereinander bzw. der
heiter mit dem Gehäuse ,auf die Leitungsadern gelangen könne, und über diese ebenfalls
infolge kapazitiver Kopplung mit Erde mit dem gleichfalls geerdeten Rundfunkgerät
in Verbindung stehen, so sind in Brücke zwischen die beiden Adern a und b zwei gleiche
Kondensatoren C2 und C3 geschaltet, welche für die auf die Sprechadern gelangenden
hochfrequenrom Ströme einen Kurzschluß bilden. Außerdem ist diese aus den beiden
Kondensatoren C2 und C3 gebildete Brücke in der Mitte an diejenigen metallischen
Teile der Station geführt, auf welche durch kapazitive Kopplung die hochfrequenten
Schwingungen übertragen werden. Solche Teile sind z. B. bei aus Preßstoff hergestelltem
Gehäuse der Station die metallische Grundplatte und -.das metallische Gehäuse des
Nummernscheibenkontaktes; welches mit der Grundplatte verbunden wird. Die zwischen
den Sprechadern liegende, die Kondensatoren C2, C3 :enthaltende Brücke wird durch
den an die Grundplatte geführten. Anschlußpunkt in zwei symmetrische Hälften geteilt.
Durch diese Anordnung werden die infolge der kapazitiven Kopplung mit den Metallteilen
der Station in den Leitungsadern fließenden hochfrequenten Ströme kurzgeschlossen.