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Schaltungsanordnung für FernspreehrelaJs.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Verbindungsstromkreise. insbesondere solche, bei denen zwecks besserer Ühertragung der Sprechströme sogenannte Fernsprechrelais oder Sprechstromverstärker angewendet werden und bezweckt, die bei diesen Verbindungsstromkreisen durch die Fernsprechrelais verursachten störenden Geräusche, welche sich durch starkes Summen bemerkbar machen. zu heseitigen oder so herabzumindern. dass sie auf die Gespfächsveiständigung keinen wesentlichen Einfluss haben. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, dass die Wirkungsweise des in dem Verbindungsstromkreise angeordneten Übertragers nicht benachteilig wird.
Die erwähnten Störungen ergeben sich aus verschiedenen Ursachen, und zwar einerseits durch Ungleichheiten in den induktiv miteinander verbundenen Spechstromkreisen, während sie aber hauptsächlich durch die dem Übertrager anhaftenden Eigenschaften, welche den höchsten Punkt der Übertragungsfaktorkurve des jeweiligen Übertragers bestimmen, hervorgerufen werden, d. h. den höchsten Punkt einer Kurve, die durch Aufzeichnen der Frequenz der ankommende Ströme in Schwingungen pro Sekunde als Abszissen und des Ubertragungsfaktors, welcher sich aus dem Verhältnis zwischen der im Sender des Verstärkers abgegebenen Energie zu der im Empfänger des Verstärkers aufgenommenen Energie ergibt, als Ordinaten erhalten wird.
Gemäss der Elfindung besitzt die neue Schaltung eine Einrichtung, durch welche der Übertragungsfaktor in der Nähe der Frequenz, bei der das Summen auftritt, verringert wird, und zwar mittels einer Anordnung, vermöge deren den bei oder in der Nähe der das Summen bewirkenden Frequenz des Verstärkers weitergegebenen Sprechströmen ein Weg geringer Impedanz geboten und so der Übertragungsfaktor bei dieser Frequenz auf einen sehr kleinen Wert herabgemindert wird. Diese Anordnung besteht aus einer Selbstinduktion, einer Kappazität und einem Widerstande, die gegebenenfalls alle veränderlich gemacht und entweder parallel zum Empfänger des Verstärkers oder zu dessen Sender oder auch zur Übertragerspule gelegt sein können, wobei die ersterwähnte Schaltung die vorteilhafteste ist.
Durch die Veränderung des Verhältnisses zwischen dem Widerstandes, der Selbstinduktion und der Kapazität kann die Impedanz des betreffenden Stromkreises verändert werden.
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Erfindung und ohne diese Einrichtung erkennen lassen.
In den Figuren bedeuten A und B zwei Sprechstellen, die unter Zwischenschaltung einer den Sprechstromverstärker enthaltenden Station C durch metallische Leitungen miteinander verbunden sind. Die Station C trennt die metallische Leitung in zwei Abschnitte und enthält eine die Sprechströme verstärkende Übertragereinrichtung 5. Diese Einrichtung besteht aus einem Empfänger 6 und einem Sender 7. Der Empfänger 6 liegt in einer Brücke zwischen den Sprechleitungen, während der Sender 7 in einen lokalen Stromkreis eingeschlossen ist, welcher die Primärwicklung 8 der Induktionsspule 9 und ferner die Batterie 10 enthält.
Die sekundäre Wicklung der Induktionsspule 9 ist in vier Teile 11, ? 13 und 14 zerlegt, welche paarweise miteinander verbunden und zu beiden Seiten der die Empfangsspule 6 enthaltenden Brücke angeordnet sind. Wie aus Fig. I der Zeichnung ersichtlich, liegen im
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Nebenschluss zur Empfangsspule 6 ein Kondensator 2U und ein induktiver Widerstand : 21. dessen Kern zu dem Zwecke, die Resonanzfrequenz des Nebenschlusses verändern zu können. verstellbar eingerichtet ist.
Sind die erwähnten Teile in der beschriebenen Weise geschaltet, so werden die ankommenden Stromstösse, für welche der Nebenschluss in Resonanz i, t. am
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Nach dem in Fig. 2 gezeichrieten Ausführungsbeispiel ist der Kondensator' ? mit dem induktiven Widerstand 21 in einen parallel zum Sender 7 gelegten Nebenschluss geschaltet, so dass die in dem Sender erzeugte elektrische Energie sich mehr oder weniger über den Nebenschluss ausgleicht.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Nebenschliessung der Primär- wicklung 8 der Induktionsspule 9 durch den Kondensator 20 und den induktiven Widerstand 21. Diese Anordnung bezweckt die Nebenschliessung der ausgehenden Stromstösse.
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dessen Sender eine bewegliche Elektrode von einer hohen natürlichen Schwingungszahl besitzt. Die in Fig. 4 vollausgezogen dargestellte Kurve gibt die Werte des Übertragungsfaktors bei verschiedenen Frequenzen des Übertragers ohne Anwendung des Resonanznebenschlusses wieder, während die punktierte Kurve die Werte des Übertragungsfaktors bei verschiedenen Frequenzen desselben Übertragers mit Anwendung des Resonanznebenschlusses angibt.
Wie die dargestellten Kurven zeigen, erreicht der Übertragungsfaktor des Übertragers ein Maximum bei einer Frequenz von ungefähr 2200 und 2400 Schwingungen pro Sekunde,
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Nähe der gefährlichen Frequenz herabgemindert wird, und zwar durch Anwendung der beschriebenen Anordnung. Der niedrige Übertragungsfaktor bei der besonderen Frequenz von ungefähr 2200 Schwingungen pro Sekunde hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Gespräch- übertragung, da es sich bei den Versuchen herausstellte, dass verhältnismässig wenig Energie bei dieser Frequenz telephonisch übertragen wird.
Durch Veränderung der Kapazität und der Selbstinduktion kann der Überoragungsfaktor für jede gewünschte Frequenz und beinahe auf jeden gewünschten Wert herabgemindert werden, so dass auf diese Weise das Summen bei Übertragern von verschiedener Charakteristik beseitigt werden kann.