AT159590B - Schaltung für Fernsprechanlagen mit Zentralbatterie- oder Wählerbetrieb. - Google Patents

Schaltung für Fernsprechanlagen mit Zentralbatterie- oder Wählerbetrieb.

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AT159590B
AT159590B AT159590DA AT159590B AT 159590 B AT159590 B AT 159590B AT 159590D A AT159590D A AT 159590DA AT 159590 B AT159590 B AT 159590B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltung für   FernspfechamIageB   mit   Zentralbatterie- oder Wiihlerbetrieb.   



   In   Fernsprechanlagen   mit Zentralbatterie-oder Wählerbetrieb bereiten lange Teilnehmer-   anschlussleitungen   häufig Schwierigkeiten, weil infolge des hohen Widerstandes dieser Leitungen die Teilnehmermikrophone keine ausreichende Speisung erhalten. Eine Erhöhung der Speisespannung ist in vielen Fällen nicht möglich oder nicht erwünscht. Man hat daher bereits Schaltungen vorgeschlagen, bei denen die Speisung des Teilnehmermikrophons über die simultan geschalteten Sprechadern der Anschlussleitung erfolgt. Vernachlässigt man den Widerstand der   Erdrückleitung,   so erhält man auf diese Weise, wie leicht einzusehen ist, ein Viertel des Leitungswiderstandes gegenüber der   üblichen   Schaltung, bei der die Speisung in Reihe über beide Sprechadern erfolgt. 



   Bei den bekanntgewordenen Anordnungen mit simultaner Speisung des Teilnehmermikrophons müssen die an solche Leitungen angeschlossenen Stationen besonders ausgebildet und geschaltet werden. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass als Teilnehmerstation eine gewöhnliche Station für Zentralbatterie-oder Wählerbetrieb (ZB-oder W-Station) verwendet und zwischen diese Station und die   Anschlussleitung   ein Übertrager geschaltet wird, der die Anlegung der simultan über die   Anschlussleitung   übertragenen Zentralbatteriespannung an die nicht geerdete der beiden Sprechklemmen der Station ermöglicht, den von dem Mikrophon erzeugten Sprechstrom jedoch in Schleife über die Anschlussleitung überträgt.

   Bei dieser Anordnung werden Sonderkonstruktionen der Sprechstellen für den Fall langer oder schlechter Leitungen vermieden. Darüber hinaus ist es möglich, die Übertragungsgüte von   Sprechstellen,   bei denen sich infolge ungünstiger Leitungen nachtäglich eine zu schwache Mikrophonspeisung herausstellt, in einfacher Weise dadurch zu verbessern, dass vor die vorhandenen Stationen Übertrager geschaltet werden, ohne dass eine Auswechselung der Stationen notwendig ist. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben : Fig. 1 zeigt die Schalteinrichtungen an dem Zentralende und Fig. 2 die Einrichtungen am Teilnehmerende der   Anschlussleitung   VL. Der durch Strichpunktierung eingerahmte Teil in Fig. 2 zeigt eine gewöhnliche   Selbstanschlussstation   für Wählerbetrieb. Uel und Ue2 sind Ringübertrager. 



   Die Betriebsweise der Schaltung ist folgende :
Läuft für die in Fig. 2 dargestellte Station ein Anruf ein, so wird über die Sprechadern a, b, die z. B. an die Sprechkontakte eines Vorwahlorganes und eines Leitungswählers angeschlossen sind, Rufstrom ausgesandt, der das   Rufstromübertragungsrelais   R zum Ansprechen bringt. Bei   r 1   wird das Verzögerungsrelais RH eingeschaltet, das bei rhl das simultan an der Anschlussleitung liegende Relais   A   von der Zentralbatterie ab-und an die Rufstromquelle der Zentrale anschaltet.

   Durch diesen Rufstrom wird der Wecker der Teilnehmerstation auf folgendem Wege betätigt :
An der geerdeten Zentralbatterie liegende Rufstromquelle, rhl, A, Wicklungen 1 und 11 des Differenzrelais X parallel, Sekundärwicklungen des Übertragers Uel parallel,   Sprechadern   der An-   schlussleitung   VL parallel, Primärwicklungen des Übertragers   Ue2   parallel, obere Sekundärwicklung des Übertragers Ue2, Weckerkondensator, HU2, Wecker, untere Sekundärwicklung des Übertragers   Ue2,   Erde. 



   Der Teilnehmer nimmt daraufhin seinen Hörer ab und legt dadurch in bekannter Weise die beiden Hakenumschalterkontakte   NC   und   HU2   um, so dass ein Speisestromkreis für das Mikrophon M und damit ein Gleichstromkreis für das Relais A auf folgendem Wege hergestellt wird : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   In diesem Stromkreis spricht das Relais A an und bringt bei (t2 das Relais VA zum Ansprechen, so dass die Schleife über die Leitung a, b über die Kontakte al und val geschlossen und dadurch der Rufstrom im Leitungswähler abgeschaltet wird : Bei val wird das R-Relais und bei va2 und ausserdem bei rl das   RH-Relais abgeschaltet,   so dass der Kontakt rhl in die Ruhelage zurückkehrt und das Teilnehmermikrophon   j"1   unmittelbar aus der Zentralbatterie simultan über die   Anschlussleitung   gespeist wird. Damit das A-Relais durch den Rufstrom nicht anspricht, kann es beispielsweise mittels eines weiteren Arbeitskontaktes des Relais   RH   durch teilweisen   Kurzschluss   seiner Wicklung in nicht dargestellter Weise gedämpft werden.

   Dieser Kurzschluss würde beim Abfall des RH-Relais wieder aufgehoben und damit die   Verzögerung   des A-Relais beseitigt werden. 
 EMI2.2 
 der vom Leitungswähler, d. h. von der Leitung a, b ankommende Sprechstrom in Schleife über die Anschlussleitung und gelangt so auf dem gleichen Wege in die Wicklung   1   des Übertragers   EM,   von welcher er über die Wicklung   111   dieses Übertragers in den Fernhörer F gelangt. Die Wicklung 11 von Ue3 dient in Verbindung mit dem in Reihe zu ihr liegenden Widerstand in bekannter Weise dazu, eine Übertragung von Raumgeräusehen von dem Mikrophon   M   auf den eigenen Fernhörer F zu vermeiden. 



   Will der Teilnehmer an der in Fig. 2 dargestellten Station einen Anruf einleiten, so werden ebenfalls die Hakenumschalterkontakte HUI und   HU2   betätigt und dadurch der Speisestromkreis über das A-Relais geschlossen, so dass dieses anspricht, das VA-Relais erregt und für die Durchschaltung an den Kontakten al und val sorgt.

   Das Vorwahlorgan in der Zentrale wird also angelassen und stellt sich auf die anrufende Leitung ein bzw. belegt einen freien   Nummernstromstossempfänger.   Zieht jetzt der Teilnehmer die Nummernseheibe auf, so wird zunächst am Kontakt   nsa   das Mikrophon und die Wicklung   1   des Übertragers   Et   kurzgeschlossen, alsdann werden die Stromstösse mittels des   Impulskontaktes t : si durch Öffnen   des simultanen Stromkreises übertragen, so dass das Relais   A   impulsweise zum Abfall kommt und die Leitung a, b am Kontakt al impulsweise öffnet.

   Der Nummernstromstossempfänger in der Zentrale wird also eingestellt. Über den   Weckerkondensator   und den damit in Reihe liegenden Widerstand bzw. über den Kondensator   ül   und den Widerstand   Ivil   werden die an den Kontakten   HM   bzw. al entstehenden Funken gelöscht. Während der Stromstossreihe ist das Relais VB in bekannter Weise erregt, da sein Kurzschluss am Kontakt a2 aufgehoben wird. Bei vbl werden also die Primärwicklungen des Übertragers Uel kurzgeschlossen und dadurch eine saubere Stromstossgabe sichergestellt. Der weitere Aufbau der Verbindung braucht hier nicht beschrieben zu werden, da er den Gegenstand der Erfindung nicht berührt. 



   Der Kondensator 03 in Fig. 2, der zwischen den beiden   Sekundärwicklungen EM   liegt, ist derart bemessen, dass sowohl der simultan über die Anschlussleitung ankommende niederfrequente Rufstrom als auch der in Schleife über die Leitung ankommende mittelfrequente   Spreehstrom   auf die Spreehklemmen der Station mit ausreichender Stärke übertragen werden. Wäre der Kondensator zu gross, so würde der Rufstrom seinen Weg unmittelbar zu der Erde des Kondensators nehmen, ohne über den   Spreehstellenweeker   zu verlaufen. Wäre der Kondensator anderseits zu klein, so würde der Spreehstrom die beiden   Sekundärwicklungen   des Übertragers nicht in Reihe   durchfliessen   können. 



   Mittels der Taste RT kann der Teilnehmer die untere Ader der   Anschlussleitung   unterbrechen und dadurch das Differenzrelais X zum Ansprechen bringen, welches an seinem Kontakt   xl   die zum Vorwahlorgan führende Leitung a, b erdet. Auf diese Weise wird der Öffnungsvorgang bei RT in eine Leitungserdung   bei xl übersetzt.   Es gelingt also dadurch, auch über mit Simultanspeisung arbeitende Teilnehmerleitungen ein Kriterium zu   übermitteln,   das z. B. zur Einleitung einer Amtsverbindung oder Einleitung bzw. Aufhebung von Rüekfrageverbindungen benutzt werden kann, wenn es sich um eine Nebenstellenzentrale handelt.

   Das Differenzrelais X kann   natürlich   auch in bekannter Weise durch zwei getrennte Relais ersetzt werden, von denen das eine bei Betätigung der Taste RT zum Abfall gebracht wird. Es sei erwähnt, dass eine Neuerzeugung des Rufstromes im Übertrager Uel nicht unbedingt erforderlich ist, sondern dass man den Rufstrom bei ausreichender Energie auch unmittelbar über die Übertrager hinweg in Schleife über die   Anschlussleitung   leiten kann. Die Übertrager, insbesondere die Kondensatoren C3 und C2, wären in diesem Falle natürlich anders zu bemessen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schaltung für Fernsprechanlagen, bei denen die Speisung des Teilnehmermikrophons über die simultan geschalteten Sprechadern der Anschlussleitung erfolgt und als Teilnehmerstation eine <Desc/Clms Page number 3> gewöhnliche Station für Zentralbatterie oder Wählerbetrieb (ZB-oder W-Station) verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen diese Station und die Anschlussleitung ein Übertrager geschaltet ist, der die Anlegung der simultan über die Anschlussleitung übertragenen Zentralbatteriespannung an die nicht geerdete der beiden Sprechklemmen der Station ermöglicht,
    den von dem Mikrophon erzeugten Sprechstrom jedoch in Schleife über die Anschlussleitungen führt und dass in der Zentrale ein mit je einer Wicklung in die beiden Adern der Aischlussleitung geschaltetes Differentialrelais (X) vorgesehen ist, das durch Unterbrechung der einen Ader der Anschlussleitung (bei Betätigung einer der Teilnehmerstelle zugeordneten Taste) zwecks Einleitung bestimmter Schaltvorgänge in der Zentrale an dem dortigen Ende der Leitung zum Ansprechen gebracht wird.
    2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertrager (Uel) am Zentral- ende der Anschlussleitung Schalteinrichtungen (R, RH) zur Übertragung des Rufstromes enthält und dass die Übertrager, insbesondere die zwischen den Sekundärwicklungen liegenden Kondensatoren, derart bemessen sind, dass der niederfrequente Rufstrom simultan und der mittelfrequente Sprech- strom in Schleife über die Anschlussleitung geleitet wird. EMI3.1
AT159590D 1935-12-05 1936-11-03 Schaltung für Fernsprechanlagen mit Zentralbatterie- oder Wählerbetrieb. AT159590B (de)

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