DE608417C - Schaltungsanordnung fuer batterielose Untervermittlungsstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer batterielose UntervermittlungsstellenInfo
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- DE608417C DE608417C DES101333D DES0101333D DE608417C DE 608417 C DE608417 C DE 608417C DE S101333 D DES101333 D DE S101333D DE S0101333 D DES0101333 D DE S0101333D DE 608417 C DE608417 C DE 608417C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/06—Current supply arrangements for telephone systems in which current supply sources at subordinate switching centres are charged from the main exchange
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Description
Für die Speisung von Untervermittlungsstellen, insbesondere Nebenstellenzentralen, sind
bisher zwei verschiedene Lösungen bekanntgeworden. Entweder man sah an der Untervermittlungsstelle
eine besondere Batterie vor, die aus dem lokalen Starkstromnetz oder auch
über die Verbindungsleitung zur Hauptvermittlungsstelle geladen wurde, oder aber man verzichtete
auf seiten der Untervermittlungsstelle auf eine besondere Stromquelle vollständig und
bezog die Speisung sowohl für die Gespräche mit der Hauptvermittlungsstelle als auch für die Gespräche
der einzelnen Sprechstellen der UntervermittlungssteUemiteinanderüberdieVerbindungs-
leitung unmittelbar. Durch diesen zweiten Weg werden zwar besondere Batterien in der Untervermittlungsstelle
erspart; jedoch läßt sich diese Aufgabe nur dadurch lösen, daß man auf seiten
der Hauptvermittlungsstelle besondere Einrich-
ao tungen (z. B. besondere Speisebrücken) vorsieht und ferner auf die Symmetrie der Verbindungsleitung verzichtet.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
die Sprechstellen der Untervermittlungsstelle aus dem lokalen Starkstromnetz zu speisen
und bei Ausbleiben des Netzstromes die zur Hauptvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung zu einer Sprechstelle der Untervermitt-
lungsstelle derart durchzuschalten, daß die Sprechstelle ihre Speisung über die Verbindungsleitung,
und zwar vorzugsweise wie ein gewöhnlicher Teilnehmer der Hauptvermittlungsstelle,
über die beiden Sprechadern bezieht. Obwohl also eine Batterie auf der Untervermittlungsstelle
nicht erforderlich ist, können doch für gewöhnlich alle Arten von Gesprächen in der
Untervermittlungsstelle geführt werden, ohne daß außergewöhnliche Amtseinrichtungen in der
Hauptvermittlungsstelle vorgesehen sein müssen oder die Symmetrie der Verbindungsleitung aufgegeben
werden muß. Andererseits bleibt die Verbindungsleitung auch im Störungsfalle (Ausbleiben
des Netzstromes) in beiden Richtungen benutzbar.
Die Erfindung sei im folgenden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen
erläutert. Als Untervermittlungsstelle ist hier eine Nebenstellenanlage kleinsten Umfanges,
ein sogenannter Zwischenstellenumschalter, angenommen.
Ein Netztransformator Tr, der primär an eine
der üblichen Wechselspannungen eines Starkstromnetzes angeschlossen ist, liefert alle für
den Betrieb der Nebenstellenzentrale notwendigen Spannungen, und zwar wird aus der
Sekundärwickelung I der Rufwechselstrom für den Anruf der Nebenstellen und der Betriebsstrom für die Signallampen und den Wechselstromwecker
entnommen. Die Transformator-Wickelung II liefert Wechselstrom für die Relais
Sir und H.
Der aus der Wickelung III kommende Wechselstrom wird in einem Gleichrichter Gl in bekannter
Weise gleichgerichtet und dient dann als Gleichstrom zur Speisung der Mikrophone
der Teilnehmerapparate.
Das an der Wickelung II des Transformators
liegende Störungsrelais Sir ist erregt, sobald der
Transformator primärseitig an das Netz geschaltet ist. Die Zentrale befindet sich dann in
Betriebsbereitschaft. In der Abbildung ist das Relais Sir im angezogenen Zustande dargestellt.
Bleibt die Netzspannung aus, so fällt das Relais Sir ab und schaltet, wie weiter unten noch
beschrieben werden soll, die Nebenstelle unmittelbar an die Amtsleitung an. ίο Wird nun die Nebenstellenzentrale vom Amte
aus angerufen, so fließt der Rufwechselstrom über die Amtsleitung, den in Ruhe befindlichen
Nachtumschalter NK, die Wickelungen I und II des^Übertragers Ue und den Kondensator JTo1.
InI der Wickelung V des Übertragers Ue wird dadurch ein Wechselstrom induziert, der das
Wechselstrom-Anrufrelais AR erregt. Der Kontakt ar schließt darauf den Stromkreis für
Relais H, das sich über seinem eigenen Kontakt h2 hält und mit h1 die Amtsanruflampe AL
einschaltet. Im Lampenstromkreis spricht das Relais KR an, das den Wechselstromwecker TfPf
erregt, sofern dieser Wecker nicht durch den Schalter WU ausgeschaltet ist.
Die Hauptstelle hebt auf den Anruf hin ihren Apparat aus. Durch HU wird dadurch folgender
Gleichstromkreis geschlossen: —Pol, UeIII, sir1,
NK, Relais / Wickelung I, AIN1, A/N2, H/N,
W/R2, mi, M, JS, HU, W/Rs, HjN, AfN2, AIN1,
Relais/ Wickelung II, NK, sir*, UeTV, +-Pol.
Das Relais / spricht in diesem Stromkreis an und schließt mit Kontakt i1 die Teilnehmerschleife
zum Amte. Kontakt i2 öffnet den Haltestromkreis des Relais H und Kontakt i3
den Stromkreis der Anruflampe AL.
Die Hauptstelle erhält den Speisestrom über die Wickelung III und IV des Übertragers Ue.
Zum Amte zu ist die Leitung über die beiden Wickelungen I und II des Übertragers Ue und
den Kondensator Ko1 oder die Gleichstrombrücke sir5, il vollkommen symmetrisch abgeschlossen.
Die Sprechverbindung zwischen Amt und Hauptstelle ist induktiv über den Übertrager
hinweg hergestellt.
Soll die Nebenstelle N1 mit dem Amte verbunden
werden, so legt die Bedienungsperson der Hauptstelle zunächst den Schalter W/R
und hält damit die Schleife zum Amte. Darauf wird mit Hilfe der Taste RT1 Rufstrom zum
Teilnehmer .AZ1 gesandt.
Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so spricht sein Relais NR1 in folgendem Stromkreis
an: —Pol, NR1 Wickelung I, A/N1 - a -Ader,
Teilnehmerschleife, AjN1 - b - Ader, NR1
Wickelung II, +-Pol.
Die Hauptstelle erkennt am Aufleuchten der Lampe IVX1, die durch Wf1 2 eingeschaltet wird,
daß sich der Teilnehmer gemeldet hat. Die Verbindung mit dem Amte kann jetzt unmittelbar
durch Legen des Schalters AjN1 erfolgen,
oder die Nebenstelle kann zuvor bei umgelegtem Schalter N1 über die bevorstehende Amtsverbindung verständigt werden.
Hängt der Nebenstellenteilnehmer nach Beendigung des Gespräches ein, so wird die
Gleichstromschleife in der Nebenstellenzentrale unterbrochen. Das Relais / fällt ab und öffnet
mit i1 die Schleife zum Amte.
Wünscht die Hauptstelle eine Amtsverbindung, so braucht sie nur den Handapparat aushängen.
Der Speisestromkreis wird durch HU geschlossen, und Relais / spricht an. Kontakt i1
schließt die Schleife zum Amte. Ist das Amt ein SA-Amt, so kann die Bedienungsperson der
Hauptstelle jetzt die Verbindung mit Hilfe ihrer Wählscheibe weiter aufbauen. Das Relais /
gibt dabei die Impulse zum SA-Amt weiter. Beim ersten Abfällen von / wird über i4 und
HU das Relais X erregt. Relais X ist ein Verzögerungsrelais
und bleibt während der Impulsreihe angezogen. Durch die Kontakte x1 und x2
werden die parallel zu den Wickelungen I und II des Relais / liegenden Kondensatoren Ko3 und
Ko1 abgeschaltet, um Impulsverzerrungen zu vermeiden.
Durch die mit Relais / in. einem Stromkreis liegenden Wickelungen des Übertragers Ue werden
die Impulse nicht verzerrt, da diese Übertrager so geschaltet sind, daß auf beiden Seiten
derselben annähernd gleich große und entgegengesetzt gerichtete Stromstöße gegeben werden.
Will die Nebenstelle N1 ein Amtsgespräch
führen, so hebt sie zunächst ihren Handapparat aus. Relais NR1 spricht daraufhin in folgendem
Stromkreise an: —Pol, NR1 Wickelung I,
AjN1 - α - Ader, Teilnehmerschleife, AIN1 - δ Ader,
NR1 Wickelung II, +-Pol. Die Nebenstellenlampe NL1 wird durch Mr1 2 eingeschaltet
und leuchtet an der Hauptstelle auf. Die Hauptstelle verbindet sich darauf durch Legen der
Schalter H/N und 2V1 mit der Nebenstelle N1
und stellt die Verbindung der Nebenstelle mit dem Amte durch Umlegen des Umschalters A/N1
her.
Nach Beendigung des Gespräches fällt das Relais / wieder ab. Durch is wird jetzt über
den geschlossenen Schalter A/Nt die Lampe AL
eingeschaltet. Die Hauptstelle erkennt am Aufleuchten der Lampe AL den Gesprächsschluß
und legt den Schalter AfN1 wieder in seine
Ruhestellung zurück.
Wünscht die Nebenstelle 2V1 die Nebenstelle!^
zu sprechen, so ruft sie zunächst wieder die Hauptstelle an, von welcher die Verbindung
vermittelt wird. Die Hauptstelle ruft N2 durch Drücken der Ruftaste RTZ. Die Verbindung
wird durch Legen der Schalter N1 und IV3 hergestellt.
, '
Nach Beendigung des Gespräches fallen die meiden Speiserelais NR1 und NR2 ab. Die
Lampen NL1 und A7Z2 auf der Hauptstelle
leuchten dann auf.
Bleibt infolge einer Störung die zur Strombelieferung der Nebenstellenzentrale notwendige
Netzspannung aus, so fällt das Wechselstromrelais Str ab und schaltet mit seinen Kontakten
str1, strs die Amtsleitung unter Ausschaltung
des Übertragers Ue unmittelbar zur Hauptstelle durch und mit seinen Kontakten strs und
to str1 den Wechselstromwecker WW als Teilnehmerwecker
der Hauptstelle. Sowohl im abgehenden als auch im ankommenden Verkehr ist dann die Hauptstelle unmittelbar mit der
Amtsleitung verbunden und bezieht über diese auch die Speisung.
Die Kontakte sir1, str2 und str5 sind dabei so
justiert, daß sowohl die Ausschaltung als auch die Wiedereinschaltung des Übertragers durch
das Störungsrelais Str während eines Gespräches erfolgen kann, ohne daß hierdurch eine Störung
oder gar Unterbrechung des Gespräches eintritt.
Es ist also dadurch auch beim Ausbleiben der Netzspannung die Sprechmöglichkeit mit der
Hauptstelle sichergestellt.
Verläßt die Bedienungsperson der Hauptstelle ihren Platz, so legt sie den Nachtumschalter
NK und den Amtsschalter AjN der Nebenstelle, auf welche die Amtsleitung durchgeschaltet
werden soll. Diese Nebenstelle ist dann unmittelbar unter Ausschaltung des
Übertragers in der Nebenstellenzentrale mit dem Amte verbunden.
Auf der Hauptstelle leuchtet bei gelegtem Nachtumschalter während eines Gespräches
über die Kontakte NK und i3 die Lampe AL.
Die Bedienungsperson der Hauptstelle kann also am Leuchten dieser Lampe erkennen, daß
die Leitung augenblicklich belegt ist und der Nachtumschalter NK noch nicht zurückgelegt
werden darf.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für batterielose ♦5 Untervermittlungsstellen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speisung der Sprechstellen der Untervermittlungsstelle für gewöhnlich aus dem lokalen Starkstromnetz abgeleitet,
dagegen bei Ausbleiben des Netzstromes die zur Hauptvermittlungsstelle führende Verbindungsleitung
zu einer Sprechstelle der Untervermittlungsstelle derart durchgeschaltet wird, daß diese Sprechstelle die Speisung
über die Verbindungsleitung von der Hauptvermittlungsstelle her bezieht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechadern
der für gewöhnlich durch einen Übertrager (Ue) gegen die Untervermittlungsstelle
abgeriegelten Verbindungsleitung durch eine vom Netzstrom beeinflußte Schalteinrichtung
(Str) bei dessen Ausbleiben zur Hauptstelle oder einer nachtgeschalteten Nebenstelle galvanisch durchgeschaltet werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Verbindungsleitung in der Untervermittlungsstelle abschließende Übertrager (Ue)
so geschaltet ist, daß bei einem Gespräch nach der Hauptvermittlungsstelle einerseits
der von der Hauptvermittlungsstelle kommende Gleichstrom und andererseits der Speisestrom der Untervermittlungsstelle im
Übertrager entgegengesetzte und annähernd gleich starke Magnetfelder erzeugen, die sich
im wesentlichen gegenseitig aufheben, so daß beim Wählen Stromstoßverzerrungen durch
die Selbstinduktion der Übertragerwickelungen und beim Sprechen Verzerrungen durch
Gleichstromvormagnetisierung des Übertragers praktisch vermieden werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte
(str1, str2 und str5) der Schalteinrichtung
(Str), welche die Durchschaltung der Verbindungsleitung bei Netzstörungen bewirkt,
so arbeiten, daß eine Störung einer augenblicklich bestehenden Verbindung einer Sprechstelle mit der Hauptvermittlungs- go
stelle während der Dauer des Gespräches nicht erfolgt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine während
einer Netzstörung bestehende Verbindung mit der Hauptvermittlungsstelle durch die
von der Sprechstelle beherrschten Schaltmittel (Relais I) auch dann aufrechterhalten
wird, wenn während des Gespräches die Netzspannung wieder einsetzt und damit ioo
das Störungsrelais (Str) die Einschaltung des Übertragers wieder vornimmt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung
des Anrufrelais (AR) induktiv über eine besondere Übertragerwickelung erfolgt.
7. Schaltungsanordnung für an ein Wechselstromnetz angeschlossene Untervermittlungsstellen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für gewöhnlich der Speisestrom
über einen Gleichrichter bezogen wird, während die Signalisierungseinrichtungen (Lampen, Wecker) unmittelbar mit transformiertem
Wechselstrom betrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101333D DE608417C (de) | 1931-10-09 | 1931-10-09 | Schaltungsanordnung fuer batterielose Untervermittlungsstellen |
DEM124745D DE671547C (de) | 1931-10-09 | 1933-08-18 | Schaltungsanordnung fuer Untervermittlungsstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101333D DE608417C (de) | 1931-10-09 | 1931-10-09 | Schaltungsanordnung fuer batterielose Untervermittlungsstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608417C true DE608417C (de) | 1935-01-23 |
Family
ID=7523682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101333D Expired DE608417C (de) | 1931-10-09 | 1931-10-09 | Schaltungsanordnung fuer batterielose Untervermittlungsstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608417C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE900584C (de) * | 1950-06-15 | 1953-12-28 | Mix & Genest Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer kleine Nebenstellenanlagen mit Netzspeisung |
DE915461C (de) * | 1948-10-02 | 1954-07-22 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung zur unmittelbaren Anschaltung einer Nebenstelle mit Erdtaste an eine Amtsleitung bei Ausfall der oertlichen Stromversorgung |
-
1931
- 1931-10-09 DE DES101333D patent/DE608417C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915461C (de) * | 1948-10-02 | 1954-07-22 | Mix & Genest Ag | Schaltungsanordnung zur unmittelbaren Anschaltung einer Nebenstelle mit Erdtaste an eine Amtsleitung bei Ausfall der oertlichen Stromversorgung |
DE900584C (de) * | 1950-06-15 | 1953-12-28 | Mix & Genest Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer kleine Nebenstellenanlagen mit Netzspeisung |
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