DE147763C - - Google Patents

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DE147763C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/02Channels characterised by the type of signal
    • H04L5/06Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different frequencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannten Systeme harmonischer Telegraphie, bei welchen Stimmzungen oder Stimmgabeln und dergl. zur Verwendung kommen, weisen den Übelstand auf, daß es mit ihnen nicht möglich war, mittels eines einzigen Gebers entweder alle Empfangsapparate oder nur einen einzigen von ihnen beeinflussen zu können, wie dies z. B. bei der Übermittelung von Nachrichten bei einem
ίο Geschwader der Fall sein kann, wo einmal ein Befehl allen Schiffen zugleich oder zweitens nur einem einzigen Schiffe erteilt werden soll.
Nach der vorliegenden Erfindung wird
dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der Geber zwei Sätze von Zungen aufweist, von denen die einen Stimmzungen, die anderen Sprechzungen genannt sein mögen. Ein Paar dieser Zungen dient zum Anruf aller
ao Empfangsstationen, während die anderen Paare der Schwingungszahl der verschiedenen Empfänger entsprechend abgestimmt sind.
Die Stimmzungen sind so konstruiert, daß sie je mit einer bestimmten Schwingungszahl
as vibrieren, welche von derjenigen der anderen Stimmzungen abweicht, und die Sprechzungen sind so angeordnet, daß jede einer Stimmzunge benachbart und so angebracht ist, daß sie in die Nähe der elektromagnetischen Vorrichtung gebracht werden kann, so daß vermittels einer einstellbaren Kontaktschraube ein selbsttätig vibrierender Stromunterbrecher entsteht. Die Empfangsinstrumente sind je mit einer elektromagnetischen Vorrichtung versehen, die durch die übertragenen elektrischen Stromstöße oder Vibrationen erregt werden kann, und mit zwei oder mehreren tönenden Vibratoren, welche so abgestimmt sind, daß sie einen musikalischen Ton nur dann hervorbringen, wenn sie mit einer bestimmten Schwingungszahl zu vibrieren genötigt sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn eine Sprechzunge in dem Geber durch geeignete Einstellung zu einer Vibration mit bestimmter Schwingungszahl, welche gerade der Schwingungszahl des einen oder anderen Vibrators in einem Empfänger entspricht, gebracht wird, dann dieses durch die entsprechende Stimmzunge des Senders angezeigt wird, welcher selbsttätig in Tätigkeit gesetzt wird. Die . elektrischen Stromstöße werden also übertragen mit ihrer vorher bestimmten Schwingungszahl, welche nur allein denjenigen Empfänger bezw. diejenigen Empfänger erregt, deren Vibratoren auf die besondere Schwingungszahl abgestimmt sind. Eine Nachricht kann dann durch geeignete Handhabung der Morsetaste oder einer gleichartigen Vorrichtung übertragen werden.
Durch vorliegende Erfindung wird erreicht, daß eine gemeinsame telegraphische Nachricht zugleich an alle Empfangsinstrumente einer Gruppe der beschriebenen Art übersendet werden kann und auch eine besondere oder geheime Nachricht nur an einzelne der Empfänger gegeben werden kann.
Fig. ι zeigt schematisch eine Anordnung nach vorliegender Erfindung zum Geben und
Empfangen der Nachrichten. . Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt eines Empfängers mit Sonderzunge und einer Zunge für allgemeine Nachrichten.
Damit eine telegraphische Nachricht zugleich an alle Empfänger einer Gruppe gelangen kann, und auch eine Sondernachricht nur an einzelne der Empfänger, ist, wie Fig. ι zeigt, an der Geberstation eine Induktionsspule vorgesehen, welche eine Primärwickelung a, eine Sekundärwickelung b und einen Eisenkern c besitzt. Eine elektrische Stromquelle d ist mit der Primärwickelung a verbunden. Ein vibrierender Anker e und ein Kontakt e1 bewirken, daß lebhaftes Schließen und Unterbrechen des Stromkreises der Primärwickelung α in den verschiedenen, nach Wunsch bestimmten Absätzen stattfindet. Eine Zunge f gibt ein hörbares Zeichen, wenn irgend eine besondere Schwingungszahl erreicht ist. Ferner ist eine Morsetaste g vorhanden; eine Anzahl von Empfängern h der beschriebenen Art, von denen jeder mit zwei Vibratoren k und m versehen ist, nimmt die Schwingungen auf. Die Zunge k ist so abgestimmt, daß sie mit einer allen Empfangsinstrumenten gemeinsamen Schwingungszahl vibriert, und soll in folgendem die Hauptzunge genannt werden. Die andere Zunge m schwingt mit einer anderen spezifischen Schwingungszahl und soll in folgendem die Sonderzunge genannt werden. Wenn der bewegliche Teil e des Unterbrechers ee1 des Gebers mit der gewöhnlichen Schwingungszahl vibriert, welche durch den Anzeiger f angezeigt wird, der selbsttätig in Tätigkeit gesetzt wird, so treten elektrische Impulse in der Sekundärwickelung b auf und werden von hier durch die Erde an alle Empfänger h übertragen. Infolgedessen fangen alle Hauptzungen k zu tönen an, und durch geeignete Handhabung der Morsetaste kann nunmehr eine Nachricht an alle Empfänger zugleich gegeben werden. Soll eine Sondernachricht an irgend einen der Empfänger gegeben werden, so wird diejenige tönende Zunge, deren Schwingungszahl- derjenigen der Sonderzunge m des bestimmten Empfängers entspricht, in diejenige Stellung gebracht, in welcher die entsprechende Sprechzunge e sich zwischen dem Kern c und der Kontaktschraube e1 befindet. Hierauf wird die Kontaktschraube so eingestellt, daß die nunmehr wirksame Sprechzunge und die tönende Zunge mit einer Schwingungszahl vibrieren, welche der Schwingungszahl der Sonderzunge m des entsprechenden Empfängers entspricht. Dann wird nur die betreffende Zunge oder werden die Zungen erregt, worauf eine Nachricht mittels der Morsetaste g übertragen werden kann.
Die eben beschriebene Anordnung ist insbesondere zum Gebrauch für ein Geschwader von Kriegsschiffen vorteilhaft, wobei je ein Empfänger und ein Geber auf jedem Schiff sich befinden und event, auch je ein solcher an Land, so daß allgemeine und besondere geheime Nachrichten zwischen den Schiffen und zwischen dem Land und jedem Schiffe ausgetauscht werden können.
I)ie Vibratoren k m in jedem Empfänger h bestehen nach Fig. 1 und 2 aus zwei Zungen, die verschieden abgestimmt und so angeordnet sind, daß sie sich quer zu den Polen 11 eines Elektromagneten und in einer gewissen Entfernung davon erstrecken. Die Wickelung 12 des Elektromagneten endigt in an Erde gelegte Klemmen oder eine Klemme liegt an Erde und die andere an Wasser, welches mit der Erde verbunden ist; auch können beide Klemmen bei Benutzung auf Schiffen mit dem Wasser verbunden sein.
Um den Empfänger auch für schwache elektrische Impulse empfindlich zu machen, wie sie den jeweilig übermittelten Schwingungszahlen entsprechen, kann der Eisenkern des Elektromagneten, gegenüber dessen Polen die Haupt- und die Sonderzungen k m liegen, durch einen permanenten Magneten 16 (Fig. 2) so weit magnetisiert werden, daß die besagten Zungen km beinahe, aber noch nicht ganz, angezogen werden. Schwache elektrische Impulse werden dann genügen, um die nötige zusätzliche Energie zu erzeugen, wodurch dann die eine oder andere der Zungen zur Hervorbringung eines Tones erregt wird. Um den von einer Zunge hervorgebrachten Ton zu verstärken, kann den Zungen gegenüber eine größere Vibrationsvorrichtung angebracht werden, z. B. eine Stimmgabel 17, welche für eine oder die andere der Zungen entsprechend abgestimmt ist. Diese Stimmgabel wird durch die dazugehörige Stimmzunge erregt und dabei durch den Elektromagneten unterstützt. Der Kern des Elektromagneten kann in zwei Teilen hergestellt sein, wobei jeder Teil mit einer Spule 12 versehen ist, die um die Polenden gewunden ist und einen permanenten Magneten 16 in Verbindung mit ihrem anderen Ende trägt. Die beiden Teile des Kerns mit Spulen 12 und permanentem Magneten 16, die beiden Zungen km und ein Block 18 aus geeignetem Material, z. B. Vulkanit, an welchem das eine Ende jeder Zunge starr befestigt ist, sind in einer kreisförmigen Büchse oder einem Behälter 19 befestigt, welcher mittels einer Stange 20 auf einer Schiene 21 einstellbar angebracht ist, wobei die Stimmgabel 17 an dem freien Ende der Schiene 21 befestigt ist. Das Ganze kann in einem Gehäuse 22 eingeschlossen sein, das mit einer oder mehreren
Resonanzvorrichtungen, z. B. Glocken 23, versehen ist, um den Ton zu verstärken.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Wird gewünscht, eine allgemeine telegraphische Nachricht an eine Anzahl von Empfangsstationen zu senden, so wird diejenige Stimmzunge/, deren Schwingungszahl den Hauptzungen in allen Empfangsapparaten entspricht, in die zur Benutzung geeignete Stellung gebracht, und die entsprechende Sprechzunge e wird zwischen die Kontaktschraube e1 und das benachbarte Ende des Kerns c gebracht. Die Kontaktschraube e1 wird dann so gedreht, daß sie sich gegen die Sprechzunge legt, und wird entweder in Längsrichtung durch Drehung oder seitlich so weit verstellt, bis die Sprechzunge e mit einer Schwingungszahl vibriert, welche derjenigen der benachbarten Stimmzunge f entspricht , so daß diese Stimmzunge mittönt. Sobald diese Schwingungszahl erreicht ist, wird die Schwingungszahl der elektrischen Impulse, welche nach den Empfängern h durch die Einwirkung der Primärwickelung auf die Sekundärwickelung übertragen werden, der Schwingungszahl der Hauptzungen in den Empfangsinstrumenten entsprechen, welche infolgedessen in Tätigkeit gesetzt werden. Nunmehr kann vermittels der Taste g eine telegraphische Nachricht mit Morseschrift ■ oder nach einem anderen Alphabet zu den Empfängern gesendet werden. Ist es erwünscht, ein geheimes Telegramm an einen der Empfänger zu senden, so wird der Zungenträger gedreht, bis die Stimmzunge /, deren Schwingungszahl derjenigen der Sonderzunge in dem betreffenden Empfangsinstrument, mit welchem man zu verkehren wünscht, entspricht, in die Lage gebracht wird, wo die entsprechende Sprechzunge e zwischen den Kern c und die Kontaktschraube e1 zu liegen kommt. Hierauf wird die Schraube wieder eingestellt, bis die Sprech- und Stimmzungen in gewünschter Schwingungszahl vibrieren, worauf wiederum die Taste g gehandhabt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Apparat zur elektrischen Übertragung und Aufnahme von Nachrichten, bei welchem elektrische Impulse in der Sekundärwickelung einer auf der Geberstation befindlichen Induktionsspule erzeugt werden und nach zur Aufnahme solcher elektrischen Impulse geeigneten Empfangsinstrumenten übertragen werden, von denen jedes mit einer eine bestimmte Schwingungszahl besitzenden Zunge versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes dieser Empfangsinstrumente mit einer zweiten Zunge ausgestattet ist, deren Schwingungszahl in allen Empfangsinstrumenten die gleiche ist, so daß eine allgemeine Nachrieht gleichzeitig an alle Empfangsinstrumente, eine geheime indes nur an bestimmte gesendet werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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