DE342743C - Unterbrecher fuer hohe Unterbrechungszahlen - Google Patents
Unterbrecher fuer hohe UnterbrechungszahlenInfo
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- DE342743C DE342743C DE1919342743D DE342743DD DE342743C DE 342743 C DE342743 C DE 342743C DE 1919342743 D DE1919342743 D DE 1919342743D DE 342743D D DE342743D D DE 342743DD DE 342743 C DE342743 C DE 342743C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung1 betrifft einen Unterbrecher
für sehr hohe Unterbrechungszahlen, die insbesondere zum Hörempfang von ungedämpften
Schwingungen bei drahtlosen Nachrichtenübertragungen dient. Er ist in bekannter
Weise als Saitensumimer ausgebildet, dessen Anker zwei feste symmetrisch angeordnete
Kontakte besitzt. Diesen Kontakten stehen federnde, aus Draht, in besonderer Form gebildete
Gegenkontakte gegenüber, die vollkommen gleich und symmetrisch gestaltet sind.' Die eine Unterbrechungissteile dient
zum Betriebe des Summers, führt also den Summerstrotn, die andere Unterbrechungsstelle
dient als Tönerkontakt. Der Töner dient beispielsweise zum Empfang ungedämpfter
Wellen als Ensatz für die Überlagerung einer Hilfsschwingung, und zwar in
zwei Schaltungen, erstensi in den bekannten Tickerschaltungen, und zweitens in Verbindung
mit Audionempf ang oder mit der Hochfrequenzvarstärkung.
Beide Schaltungen gestatten den Suchempfarig. Der Töner erzeugt
durch die absolute Regellmäßigkeit der
Unterbrechungen sowohl bezüglich öffnung als auch Schließung des Kontaktes im Telephon
nicht mehr nur ein Geräusch, sondern einen Interferenzton.
Durch Regulierung der Tonhöhe des Unterbrechers wird gleichzeitig die Tonhöhe des Empfanges reguliert. Eine besonders feine Regulierung des Tönertones ist deshalb wichtig.
Durch Regulierung der Tonhöhe des Unterbrechers wird gleichzeitig die Tonhöhe des Empfanges reguliert. Eine besonders feine Regulierung des Tönertones ist deshalb wichtig.
Die Lautstärke einer Welle hängt in großem Maße von dem Interferenzton ab,
auf welchen eingestellt wird, wobei nicht bei allen Wellen der gleiche Interferenzton das
Optimum ergibt. Außerdem gibt es für jede Welle eine bestimmte Einstellung, bei welcher
die Welle gar nicht mehr gehört wird (wenn nämlich die Periodenzahl der Welle ein ganzes
Vielfaches der Schwingungszahl des Summers ist).
Alle diese Eigenschaften ermöglichen eine sehr große Selektivität: Ist die störende
Welle gleich stark, so wird für die zu empfangende
Welle das Optimum eingestellt. Ist sie sehr viel lauter, dann wird nicht für die
zu empfangende Welle das Optimum gesucht, sondern für die Störwelle diejenige Einstellung,
die dieselbe unhörbar macht.
Ursprünglich tönende Stationen verlieren ihren Ton und erscheinen als Geräusch. Sehr
schwach gedämpfte lange tönende Wellen ergeben einen schwachen Toncharakter des Geräusches.
Die Lautstärke für tönende Wellen bleibt bei der Tönerschaltung weit hinter derjenigen
für ungedämpfte Wellen zurück, so daß hierdurch und infolge der Tonzerstörung eine bedeutende
Störfreiheit gegenüber tönenden Wellen auftritt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt. Abb.. ι ist ein
Schnitt nach I-I der Abb. 2, Abb. 2 ist eine
Draufsicht bei abgenommenem Deckel, 'Abb. 3 ist ein Schnitt nach IH-III der Abb. 1.
Abb. 4 und 5 zeigen die Gegenkontakte in größerem Maßstabe in zwei Projektionen,
während die Abb. 6 die Schaltung des Unter-
brechers in einer schematischen Zeichnung darstellt. Der Unterbrecher befindet sich in
einem massiven Metallgehäuse ι mit Deckel 2. Die Wandstärken von Gehäuse und Deckel
sind so groß, daß von außen kommende Erschütterungen auf die schwingenden Teile, and
Kontaktstellen des Unterbrechers keinen Einfluß ausüben können. In dem Gehäuse befindet
sich ein Elektromagnet 3. Der Anker 4 to dieses Magneten ist in einer Drahtschleife 5
aus sehr starkem Klaviersaitendraht angeordnet, die vollkommen stairr eingespannt ist,
derart, daß eindeutige Einspannungsquerschnitte entstehen. Die Schleife ist an ihren
beiden Enden in sanfter Rundung um Pfosten 6 geführt, derart, daß an den Einspannungsstellen
kein Knick entsteht. Der eine der Pfosten befindet sich an einem Schlitten 7, der zwecks Veränderung der Saitenspannung
durch eine Schraube 8 verschoben werden kann.
Der Anker 4 ist ein massives Metallstück, auf dem ein Hartgummistück 9 sehr fest aufgeschraubt
ist. Dieses Gummistück trägt in vollkommen symmetrischer Anordnung zwei Konfcaktplättchen 10 aus härtestem Platin, die
gleichfalls sehr gut befestigt <sein müssen. Die Stromzuführung zu diesen Kontaktplättchen
erfolgt durch feinste litzen 11, die den
Schwingungen des Ankers ohne merklichen Widerstand folgen müssen und deren Spiralen
in der Saitenrichtung· liegen.
Die Gegenkontakte 12 (vgl. Abb. 4 und 5) sind als Dreiecke ausgebildet, die aus Platindraht
gebogen sind und deren Spitze rechtwinklig nach unten herabgebogen ist. Die Dreiecke sind mit ihren Schenkeln auf die
Trägerplatte 13 aufgelötet, die aluis Silber besteht.
Beide Seiten des Dreiecks müssen absolut symmetrisch sein, und zwar sowohl
bezüglich ihrer Länge als auch bezüglich Elastizität und Auflagedruck. Die Platte hat
an der Umbiegestelle des Dreiecks einen aufrechtstehenden scharfen Rand 14, auf dem
das Dreieck aufruht. Der Auflagedruck muß dort möglichst gering sein, am' günstigsten
wäre sein Wert gleich Null, es ist aber aus praktisichen Rücksichten zweckmäßiger, zu
Beginn einen ganz geringen Auflagedruck zu verwenden, da daß geringste Abstehen des
Dreiecks von der Kante den Kontakt unbrauchbar macht. ·
Die Trägerplatten sitzen an starken einseitig eingespannten Balken 15, die aus federndem
Stahl bestehen und nach Aufschriauben des Deckels 2 durch Schrauben 16 so stark
herabgebogen werden, daß der Kontakt hergestellt wird.
Der Unterbrecher besitzt, wie erwähnt, <H>
zwei Kontakte, von denen der fine für die
J Selbstunterbrechung und der andere als Unterbrechungskontakt für eine fremde
Stromquelle dient. Sowohl· das für den Summer bestimmte Dreiecjt als auch da's für den
Töner bestimmte, ist isoliert aiuf dem Balken
befestigt. Die Ausführung der Kontaktstelle in der Dreiecksfonm erlaubt dem federnden
Kontakt nur nach einer Seite zu schwingen, bedeutet also bei absolut genauer Schwingungsdauer
und Schwingungszahl der Saite ein zeitlich genaues Schließen und: öffnen der
Kontaktstelle. Diese genaue Schwingung wird dadurch ermöglicht, daß jedes der beiden
Dreiecke
a) in der Ruhelage nicht gespannt is't, also beim Auftreffen auf die Kontaktplättchen
keinen Druck ausübt,
b) daß die herabgebogene Spitze als praktisch starr und frei von jeder Biegsamkeit
und Schwingungsmöglichkeit angesehen werden kann, denn andernfalls würde die Spitze,
trotzdem das Dreieck schon auf der Kante der Trägerplatte läufliegen würde, noch dem
schwingenden Kontakt nachlaufen,
c) eine Schwingungszahl besitzt, die wesentlich höher liegt als die Betriebsschwingungszahl,
denn nur dann findet die öffnung des Kontaktes erst mit Sicherheit statt, wenn
das Dreieck wieder ataf der Kante 14 der Platte aufliegt, go
d) in der Ruhelage nicht von der Kante der Trägerplatte absteht, denn sonst würde das
Dreieck noch durch seine Ruhelage schwingen 'können und dadurch eine schwankende öffnung des Kontaktes herbeiführen.
Die Anordnung und Wirkungsweise des Unterbrechers M aus dem' Schaltungsschema
gemäß Abb. 6 zu entnehmen.
21 ist die Stromquelle, deren Strom über den Elektromagnet 3, Leitung 11 und die
Kontakte 10, 12 des Sutamers fließt iund bei
ι o, 12 in der bekannten Weise unterbrochen
wird.
Die Kontakte des Töners sind «mit to' und
Ι2Λ bezeichnet. Voii diesen beiden Stellen
führen Leitungen zum' Betektor.22, Empfangsspule 23 und Hörer 24.
Die Wirkungsweise des Unterbrechers ist folgende: Beim Empfang ist der Summer
ständig in Betrieb, d. h. dlie Saite 5 vollführt rasch aufeinander folgende Schwingungen,
wodurch die Kontaktstellen des Töners in demselben Rhythmus unterbrochen werden.
Die in der Spule 23 ankommenden ungedämpften Schwingungen werden dadurch sozusagen
zerhackt, und für da's Telephon 24 hörbar gemacht.
Man hört also im Telephon 24 den Ton des
Unterbrechers, solange'Wellen auf den Unterbrecher
treffen, und .zassal· ganz kurz, wenn ein aao
"J , r
Punkt, längere Zeit, wenn ein Strich des Morsealphabetes telegraphiert wird.
Claims (8)
1. Unterbrecher für hohe Unterbrechungszahlen, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ruhekontakt eine Feder von sehr hoher Eigenschwingung und geringer Masse verwendet wird, die so angeordnet
ist, daß sie nur nach der eine^i Richtung
frei schwingen kann.
2. Unterbrecher nalch Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterb'rechungsistellen ziumschwingenden System
symmetrisch angeordnet sind!.
3. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ruhenden Kontakte aus dünnem Draht bestehen,
deren rechtwinklig heroibgebogene Spitze als Kontaktstelle dient.
4. Unterbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht des
Ruhekontaktes zu einem Dreieck gebogen ist, dessen Spitze über eine scharfe Kante
heraibgebogen ist und mit möglichst geringem Aüflagedruck auf dieser aufruht.
5. Ruhekontakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Draht aius sehr hartem Pl'atiniridium mit
einem Gehalt von mindestens 15 Prozent Iridium besteht.
6. Ruhekontakt nalch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf starken,
einseitig eingespannten Balken von federndem Stahl angeordnet sind, die in ihre
Arbeitsstellung unter großer Spannung durch Reguliersehra'uben gebracht werden.
7. Unterbrecher nach Anspruch i, da- 4»
durch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitung zu dem schwingenden Kontaktteil
durch eine dünne Spirale von geringstem Widerstand gegen geringe mechanische
Verbiegungen besteht, deren Achse parallel zu der den schwingenden Teil des Unterbrechers bildenden Saite verläuft.
8. Unterbrecher nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß er von einem
massiven Metallgehäuse von solchen Abmessungen umgeben ist, daß von außen kommende Erschütterungen auf die
schwingenden Teile und Kontaktstellen keinen Einfluß ausüben können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE342743T | 1919-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE342743C true DE342743C (de) | 1921-10-22 |
Family
ID=33459955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919342743D Expired DE342743C (de) | 1919-11-08 | 1919-11-08 | Unterbrecher fuer hohe Unterbrechungszahlen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE342743C (de) |
GB (1) | GB153576A (de) |
-
1919
- 1919-11-08 DE DE1919342743D patent/DE342743C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-10-26 GB GB3030720A patent/GB153576A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB153576A (en) | 1922-02-16 |
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