DE384787C - Verfahren zum UEbermitteln eines beim Aufnehmen telephonisch uebermittelter Gespraeche vom oertlich getrennt liegenden Aufnahmeapparat gegebenen Aufnahmezeichens fuer densprechenden Teilnehmer - Google Patents

Verfahren zum UEbermitteln eines beim Aufnehmen telephonisch uebermittelter Gespraeche vom oertlich getrennt liegenden Aufnahmeapparat gegebenen Aufnahmezeichens fuer densprechenden Teilnehmer

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DE384787C
DE384787C DET24029D DET0024029D DE384787C DE 384787 C DE384787 C DE 384787C DE T24029 D DET24029 D DE T24029D DE T0024029 D DET0024029 D DE T0024029D DE 384787 C DE384787 C DE 384787C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/64Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
    • H04M1/65Recording arrangements for recording a message from the calling party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

(T2402g
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen telephonisch übermittelter Gespräche und besteht darin, daß dem sprechenden Teilnehmer, dessen Gespräch aufgenommen wird, der Aufnahmevorgang durch telephonische Übermittlung eines akustischen Zeichens vernehmbar gemacht wird. Beim Gebrauch des Aufnahmeapparates hat sich nämlich die Erscheinung gezeigt, daß der unvorbereitete anrufende Teilnehmer nicht zu sprechen beginnt, wenn, nach Abgabe der durch den Anruf veranlagten Antwort d
Anmeldung, auf die Aufnahmevorrichtung umgeschaltet wird, weil er im ungewissen ist, ob denn nun tatsächlich der Aufnahmeapparat mit dem Aufzeichnen beginnt. Dabei tritt noch der Umstand hinzu, daß die sogenannte Erregung, die sich im Fernhörer des anrufenden und sprechenden Teilnehmers bemerkbar macht, fehlt und dadurch der Anschein erweckt wird, als ob die Leitung unterbrochen ist. Im allgemeinen ist während dieses Betriebsvorganges nur der Aufnahmeelektromagnet mit der Anschlußleitung verbunden
und ein Mikrophon, wie es ein gewöhnlicher Fernsprechapparat während des Gesprächszustandes zeigt, ist zur Vermeidung von störenden Nebengeräuschen mit Absicht aus dem Stromkreis gelassen, so daß das Geräusch der »Erregung« nicht bemerkbar werden kann. Auch dieser Mangel wird bei gewisser Ausführungsform der Erfindung gleichzeitig behoben, ohne daß störende Nebengeräusche mit ίο aufgenommen werden.
Der Erfindungsgedanke kann in verschiedener Weise zur Ausführung gebracht werden, wie an Hand der Zeichnung erläutert werden soll.
In Abb. ι sind die wesentlichen für die Erfindung in Betracht kommenden Einzelheiten einer Vorrichtung zum Aufzeichnen telephonisch übermittelter Gespräche, die vielfach mit Telephonograph oder Telegraphon beao zeichnet wird, schematisch veranschaulicht.
In Abb. ι bedeutet 1 die Aufnahmeschalldose einer nach phonographischem Prinzip gebauten Aufnahmeeinrichtung und 2 die Phonographenwalze. Die Aufnahmeschalldose ι besteht beispielsweise aus dem magnetischen Magazin 7 mit den Elektromagnetpolen 3, durch deren Wickelungen die Stromschwingungen des Gespräches hindurchgeleitet werden, der Schallplatte oder Membran 4, die durch den Elektromagneten zum Ansprechen gebracht wird, und dem Schreibstift 5, der in üblicher Weise durch ein Hebelsystem mit der Schallplatte 4 gekuppelt ist. Von den Wickelungen des Elektromagneten 3 gehen die Anschlußleitungen 6 ab, die mit der Fernsprechleitung zu verbinden sind. Ist das Fernsprechamt mit Zentralmikrophonbatierie eingerichtet, so wird zweckmäßig vor den Elektromagneten 3 ein Kondensator 8 geschaltet und die Anschlußleitung 6 durch eine Drosselspule 9 überbrückt.
Mit 10 ist eine Metallscheibe bezeichnet, die mit der Walzentrommel des Aufnahmemittels, Phonographenwalze, Stahlbandspirale j bei magnetischen Phonographen o. dgl., ge- | kuppelt ist. Diese Scheibe bildet das Strom- ί schlußstück eines Kontaktes 11 für einen Stromkreis mit einer Batterie, der in beliebiger Weise mit der Anschlußleitung 6 verbunden ist. Beisipelsweise kann dieser Kontakt 10, rι als Stromschluß für dieDrosselbrückea verwendet werden, wie auf der Zeichnung in Abb. ι dargestellt ist. An Stelle dieser unmittelbaren Verbindung eines Stromkreises mit einer Batterie und dem Kontakt 10, 11 kann auch eine induktive Koppelung mit der i Anschlußleitung 6 ähnlich der Schaltung nach i Abb. 2 treten. Die mehr oder weniger starken Unebenheiten der Scheibe 10 an der Beruh- , rungsstelle des Kontaktes 11 geben beim Lauf der Walzentrommel einen veränderlichen Kon- j takt ab, der im Stromkreis der Batterie Stromänderungen hervorruft, die unmittelbar oder ' durch die Koppelung auf die Fernsprechleitung übertragen werden und vom anrufenden Teilnehmer mit seinem Telephon vernommen werden, woraus dieser merkt, daß der Apparat in Tätigkeit ist. Der Grundgedanke dieser Ausführungsform liegt also darin, daß das dem Teilnehmer telephonisch übermittelte Zeichen von der in Bewegung befindlichen Walzentrommel gegeben wird. Im allgemeinen wird dieses zwar genügen, aber eine Gewähr für das tatsächliche Aufnehmen wird noch nicht erreicht.
Besser ist daher die in Abb. 2 schematisch veranschaulichte Anordnung. In den Anschlußstromkreis ist ein Telephonrelais geschaltet, bestehend aus einem Elektromagnetsystem 12 nach Art eines Telephons, dessen Anker oder Membran mit einem Mikrophon 14 gekuppelt ist. Der Mikrophonstromkreis enthält die Batterie 15 und einen Übertrager 16, der eine induktive Koppelung mit der Anschlußleitung 6 herstellt. Als Aufnahme-} apparat ist hier ein magnetischer Phonograph nach Poulsen angenommen, bei dem ein auf der Walzentrommel 17 aufgewickelter Stahldraht 18 von den Polen des Elektromagneten 3 magnetisch gemacht wird. Die den Schreibelektromagneten 3 erregenden Sprechströme bringen auch das Telephonrelais zum Ansprechen, dessen Mikrophon 14 Stromänderungen auf die Anschlußleitung 6 überträgt, die vom Teilnehmer als Zeichen der Aufnahme gehört werden. Diese Einrichtungen lassen sich ohne weiteres sowohl für akustische als auch für magnetelektrische Phonographen anwenden.
Eine noch weiter verbesserte Anordnung läßt sich insbesondere bei akustisch-phonographischen Aufnahmeeinrichtungen ausbilden, indem an dem elektromagnetisch betriebenen Schreibhebelsystem ein Metallkontakt 10 oder ein Mikrophon 14 derart angebracht wird, daß es entweder von dem Anker bzw. der Membran des Aufnahmeelektromagneten oder dem Schreibhebelsystem unmittelbar beeinflußt wird und einen veränderlichen Stromübergang verursacht. Dieser kann dann ähnlich dem Mikrophon 14 des Telephonrelais nach Abb. 2 geschaltet werden, so daß die mechanischen Schwingungen des Schreibhebelsystems elektrisch auf die Anschlußleitung 6 übertragen werden und dadurch dem anrufenden und sprechenden Teilnehmer das Aufnehmen seines Gespräches vernehmbar machen. Im allgemeinen kann die schaltungsanordnung des veränderlichen Kontaktes eine beliebige sein, jedoch ist es zweckmäßig, eine der Schaltung des Aufnahmeelektromagneten 3 derart angepaßte Anordnung zu wählen, bei
der die ankommenden Sprechwellen möglichst voll zur Wirkung kommen. An Stelle der Metallscheibe io kann auch ein beliebiger durch den Aufnahmevorgang bewegter Me- j tallteil treten, beispielsweise die Walzentrommel oder ein Teil vom Schreibhebelsystem der Schalldose, so daß eine besondere Metallscheibe entbehrlich wird. Diese Ausführungsformen des Erfindungs- ; gedankens zeigen nun aber unter gewissen ■ Umständen, die in verschiedenen Ursachen liegen können, den Nachteil, daß das zum Teilnehmer gegebene Zeichen auch deii Aufnahmeapparat beeinflußt, mit der Folge, daß , das auf dem Phonogrammträger aufgenommene Gespräch das Zeichen als Nebengeräusch '■■ enthält. Folgende Ausführungsform vermeidet diesen Mangel.
Mit Hilfe der an sich bekannten elektro- ' magnetischen Induktion, die darauf beruht, daß eine Dnahtspule in einem magnetischen Felde bewegt wird, wobei die Bewegung von einem bei der Aufnahme in Bewegung befindlichen Teil des Aufnahtneapparates, beispielsweise dem Antriebsmotor, der Walzentrommel ; o. dgl. hervorgerufen wird, wird ein periodisch sich ändernder Strom erzeugt, der durch in- ; duktive Koppelung, beispielsweise mittels ; eines Übertragers 16, wie in Abb. 2 angege- ι ben ist, auf die Anschlußleitung übertragen j wird. Da dieser Induktionsstrom vom Auf- j nahmeapparat nur während der Aufnahme er- : zeugt wird, so erhält der sprechende Teilneh- : mer einen schwebenden Ton als Zeichen der :
stattfindenden Aufnahme. ;
Der periodisch sich ändernde Strom kann ■
nun aber für den Aufnahmeapparat dadurch unwirksam gemacht werden, daß er durch · eine geeignete, an sich bekannte Gegenschal- ; tung vor dem Aufnabmeapparat kompensiert wird, so daß das Gespräch ohne diesen schwebenden Nebenton aufgenommen wird. Die Ausgestaltung dieser Ausführungsform der Erfindung kann in sehr verschiedenen Anordnungen durchgeführt werden, jedoch sind diese ganz allgemein bekannt, so daß von näheren Angaben abgesehen werden kann.

Claims (6)

  1. Patent- Ansprüche :
    i. Verfahren zum Übermitteln eines beim Aufnehmen telephonisch übermittelter Gespräche vom örtlich getrennt liegenden Aufnahmeapparat gegebenen Aufnahmezeichens für den sprechenden (anrufenden) Teilnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines unter der Einwirkung des Aufnahmevorganges stehenden veränderlichen, losen oder unvollkommenen Kontaktes (10, 11 bzw. 14) am Aufnahmeapparat während des Aufnahmevorganges Stromänderungen in die Anschlußleitung (6) geleitet werden, die in dem Hörer des sprechenden Teilnehmers zur Wirkung gebracht und von diesem als Aufnahmezeichen wahrgenommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Kontakt (10, 11 bzw. 14) als Überleitung eines Gleichstromes geschaltet und durch den Aufnahmevorgang mechanisch beeinflußt wird, wo durch die als Aufnahmezeichen zur Verwendung kommenden Stromschwankungen hervorgerufen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Kontakt (14) zur Erzielung einer elektrisehen Beeinflussung durch den Aufnahmevorgang von den aufgenommenen Sprechströmen selbst mittelbar oder unmittelbar beeinflußt wird.
  4. 4. Schaltung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung von Nebenschlüssen zumAufnahtneelektromagneten (3) der Stromkreis des veränderlichen Kontaktes (10, 11 bzw. 14) durch eine an sich bekannte induktive Koppelung (16) mit der Anschlußleitung (6) in Verbindung steht.
  5. 5. Aufnahmedose für eine akustischphonographische Aufnahmevorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem elektromagnetisch betriebenen Schreibhebelsystem ein in die Anschlußleitung (6) unmittelbar oder durch Koppe- lung geschalteter veränderlicher Kontakt, Metallkontakt (11) oder Mikrophon (14) angeordnet ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Hilfe eines bei der Aufnahme sich bewegenden Teiles des Aufnahmeapparates, Antriebsmotors, Walzentrommel o. dgl. erzeugter, periodisch sich ändernder Strom auf die Anschlußleitung übertragen wird, wobei die dadurch entstehenden Stromschwebungen dem anrufenden Teilnehmer das Aufnahmezeichen abgeben, während diese im Aufnahmestromkreis durch an sich bekannte Gegenschaltungen für den Aufnahmeapparat unwirksam gemacht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET24029D 1920-06-05 1920-06-05 Verfahren zum UEbermitteln eines beim Aufnehmen telephonisch uebermittelter Gespraeche vom oertlich getrennt liegenden Aufnahmeapparat gegebenen Aufnahmezeichens fuer densprechenden Teilnehmer Expired DE384787C (de)

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