DE342841C - Vorrichtung zum UEbertragen von Schallwellen auf elektrischem Wege - Google Patents

Vorrichtung zum UEbertragen von Schallwellen auf elektrischem Wege

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DE342841C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor

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  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Übertragen von Schallwellen auf elektrischem Wege, und zwar handelt es sich im wesentlichen um die Aufzeichnung der Schallwellen nach dem Poulsenschen Verfahren auf ein Stahlband. In der Regel werden die Gespräche auf magnetischem Wege auf dem Stahlband aufgezeichnet und zu einer beliebigen Zeit mittels einer Telephoneinrichtung wieder abgehört.
Derartige Stahlbänder können aber nicht zur lauten Wiedergabe der Gespräche benutzt werden, da ihr Magnetismus nicht genügend stark ausgeprägt ist, um so kräftige Schwingungen der Membran zu erzielen, daß das Gespräch weithin hörbar ist. Man hat daher vorgeschlagen, zum Zweck der verstärkten Wiedergabe der Gespräche eine Liebensche Röhre zu verwenden, mit der ein Lautsprcchtelephon verbunden ist. Es ist ferner vorgeschlagen worden, bei der Aufnahme von Gesprächen oder Tönen mittels eines Mikrophonstromkreises Liebensche Röhren oder andere Verstärkungseinrichtungen zu verwenden, um einen kräftigen Strom zu erzeugen, der zur Speisung des Elektromagneten dienen soll, der den Gravier- oder Zeichenstift zur Aufzeichnung von Phonogrammen bewegt.
Nach vorliegender Erfindung wird dagegen ein vorher magnetisiertes Stahlband zur Erzeugung entsprechender Stromschwankungen in einem Magnetsystem verwendet, und diese Stromschwankungen werden durch ein Relais (z, B. eine Liebensche Röhre) verstärkt auf ein zweites Magnetsystem übertragen, das ein zweites Stahlband entsprechend magnetisiert. Da das Relais aber nicht nur die durch das Gespräch bewirkten Stromschwankungen verstärkt, sondern auch die Fehler, so muß danach getrachtet werden, diese möglichst zu verringern. Zu diesem Zwecke wird an Stelle des Mikrophons zur Aufnahme des Gespräches ein unter dem Einfluß der Schallwellen stehendes Telephon verwendet, so daß reine, keine Nebengeräusche enthaltende Schwingungen übertragen werden. Außerdem bedarf das Telephon keiner besonderen Stromquelle, ao An Stelle des Telephons kann auch eine Selenzelle verwendet werden, die in bekannter Weise mittels einer von den Schallwellen gesteuerten Beleuchtungseinrichtung mehr oder weniger belichtet wird.
In Abb. ι der Zeichnung ist eine Aufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt. An der Empfangsstelle A, die an einer beliebigen Stelle sein kann, befindet sich z. B. ein Bellsches Telephon r, das zur Aufnahme von Gesprächen benutzt werden kann. Dieses ist über Leitungen 2, 2X mit einem Verstärkungsrelais 3 bekannter Art (z. B. einer Liebenschen Röhre) _ verbunden, das die vom Telephon 1 ausgehenden Stromschwankungen in vielfacher Verstärkung über die Leitungen 4, 4X weitergibt. Das Relais 3 ist in seinen Einzelheiten nicht dargestellt, da die Bauart des Relais selbst mit dem Erfindungsgedanken nichts zu tun hat und außerdem bekannt ist. Die Leitungen 4, 4X führen zur Empfangseinrichtung B1 die in an sich bekannter Weise aus einem Poulsenschen Empfangsapparat besteht. Dieser setzt sich zusammen aus zwei Elektromagneten 5, deren Wicklungen an die Leitungen 4^1 angeschlossen sind. Zwischen den Kernen der Elektromagnete wird das Stahlband 6 hindurchgeführt, das von der einen Rolle 7 abgewickelt und auf eine zweite Rolle 8 aufgewickelt wird, nachdem das Stahlband beim Hindurchgang zwischen den Elektromagneten den Stromschwankungen entsprechend magnetisiert wurde. Dieses Stahlband kann sehr vorteilhaft zur Wiedergabe von Gesprächen, Aufführungen usw. zusammen mit kinematographischen Bildern benutzt werden, da ein vollkommener Synchronismus erzielbar ist.
An Stelle des Telephons 1 kann eine Selenzelle 9 treten, wie dies in Abb. 1 angedeutet ist. Diese wird durch eine Beleuchtungseinrichtung mehr oder weniger belichtet, so daß sich ihr Widerstand entsprechend ändert und übereinstimmende Stromschwankungen in den Leitungen 2,2X hervorgebracht werden. Die Beleuchtungseinrichtung besteht aus einer unter 6g dem Einflüsse der Schallwellen stehenden Membran 11, die einen Spiegel 12 in Bewegung setzt, der das von einer Lichtquelle 13 ausgehende Lichtbündel mehr oder weniger auf die Selenzelle 9 einwirken läßt.
In dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist gezeigt, wie das in der angegebenen Weise fertiggestellte Stahlband 6 als Original zur Herstellung entsprechender Kopien dienen kann. Das Stahlband 6 wird zwischen den Kernen zweier Elektromagnete 14 hindurchgeführt, in deren Wicklungen an den magnetischen Stellen im Stahlband entsprechende Stromschwankungen erzeugt und in einem an diese Wicklungen angeschlossenen Relais 15 verstärkt werden. Vom Relais 15 gelangen die verstärkten Ströme zu einem zweiten Elektromagnetenpaar 16, zwischen dessen Kernen das die Kopie aufnehmende Stahlband 17 hindurchgeführt wird. Dieses wird von einer Rolle 18 abgewickelt und nach der Magnetisierung auf eine zweite Rolle 19 aufgerollt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Übertragen von Schallwellen auf elektrischem Wege mit Hilfe von Stahlbändern (nach Poulsen), dadurch gekennzeichnet, daß durch ein unter dem Einfluß der Schallwellen magnetisiertes Stahlband (6) in einem Magnetensystem (14) entsprechende Stromschwankungen erzeugt werden, die durch ein Relais (15) (Liebensche Röhre o. dgl.) verstärkt und auf ein zweites Magnetsystem (16) übertragen werden, das ein zweites Stahlband (17) magnetisiert, das die Kopie des Originalstahlbandes (6) darstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung des Originalstahlbandes (6) mit Hilfe eines Telephons (1) (z. B. Bellsches Telephon) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung des Originalstahlbandes (6) mit Hilfe einer Selen- no zelle (9) ausgeführt wird, die in bekannter Weise von einer durch die aufzunehmenden Schallwellen gesteuerten Beleuchtungseinrichtung (12) belichtet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1915342841D 1915-04-23 1915-04-23 Vorrichtung zum UEbertragen von Schallwellen auf elektrischem Wege Expired DE342841C (de)

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