DE423942C - Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer Sprechmaschinen - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer Sprechmaschinen

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DE423942C
DE423942C DEV18509D DEV0018509D DE423942C DE 423942 C DE423942 C DE 423942C DE V18509 D DEV18509 D DE V18509D DE V0018509 D DEV0018509 D DE V0018509D DE 423942 C DE423942 C DE 423942C
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DE
Germany
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sound
rollers
plates
sound recordings
transmission
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Expired
Application number
DEV18509D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Engl
Joseph Massolle
Hans Vogt
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TRI ERGON AKT GES
Original Assignee
TRI ERGON AKT GES
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/86Re-recording, i.e. transcribing information from one magnetisable record carrier on to one or more similar or dissimilar record carriers

Landscapes

  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 14. JANUAR 1926
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 423942 KLASSE 42 g GRUPPE
(V
Tri-Ergon Akt-Ges. in Zürich*).
für Sprechmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1923 ab.
Es ist bekannt, Schallaufzeichnungen auf photographischem oder magnetischem Wege unverzerrt herzustellen und auf einen anderen Träger zu übertragen. Bei diesen bekannten Anordnungen ist jedoch der Nachteil vorhanden, daß die Form der Schallwellen vefzerrt wird, insbesondere die für die Schallwellen charakteristischen hohen Frequenzen vernachlässigt werden. Infolgedessen ist auf
ίο diese Weise die Herstellung beispielsweise einer Schallplatte erschwert, die die charakteristischen Klänge eines Instrumentes oder bei der Sprache beispielsweise der Konsonanten wiedergibt.
Die Erfindung ermöglicht eine einwandfreie Schallplattenaufzeichnung, wenn der Schall irgendwelcher Herkunft unverzerrt unter Wahrung aller Bestandteile höchster Frequenz bereits aufgeschrieben vorliegt.
Eine solche Aufzeichnungsmöglichkeit stellt z. B. die photographische Fixierung von Schallwellen auf Filmbändern dar, bei welcher zur Aufzeichnung trägheitslose Mikrophone, Verstärker ohne Resonanzlagen im akustischen Gebiet und leuchtende Gasstrecken benutzt werden, oder aber auch eine Aufzeichnung nach dem Poulsenschen Telegraphonprinzip oder sonst irgendeiner Methode, die den genannten Vorbedingungen (Unverzerrtheit der Kurve) entspricht. Diese Methoden .liefern die Schallaufzeichnungen in einer anderen Form, als sie^für die Wiedergabe mit den Platten- oder Wälzensprechmaschinen in Betracht kommt. Um die Aufzeichnungsvorgänge beispielsweise zu illustrieren, sei daran * erinnert, was bei den unter anderen angeführten Verfahren zur Herstellung sprechender Filme vor sich geht. Der Aufschreibungsvorgang ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, daß als Schallträger eine lichtempfindliehe Schicht benutzt wird, die durch eine trägheitslose Lichtquelle, deren Intensität entsprechend der Schallquellen variiert, vollkommen proportional mit den Schallquellen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Josef Engl, Joseph Massolle in Berlin-Grunewald und Hans Vogt in Berlin - Wilmersdorf.
beeindruckt wird. Nach Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht hat man die Schallaufzeichnungen in Gestalt variabler Schwärzungen vor sich, die alle Einzelheiten des ursprünglichen Schalles bis zu den höchsten vorkommenden Frequenzen aufweisen.
Die Erfindung hat nun zum Zweck, derartige gute Schallaufzeichnungen irgendwelcher Form in eine der handlungsüblichen Schallplattenformen umzuwandeln. Denn die für die Schallplattenwiedergabe erforderlichen Apparate besitzen eine derartige Verbreitung, daß eine auf die folgende Weise erzeugte Schallplatte, die alle Einzelheiten des ursprünglichen Schalles in sich trägt, für die Wiedergabe die günstigsten Vorbedingungen findet. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist folgender:
Wenn man eine ganz naturgetreue Schallaufzeichnung besitzt, so kann man diesen Schallträger mit wesentlich verminderter Geschwindigkeit ablaufen lassen, so daß auch die höchsten Frequenzen, die in den Schallaufzeichnungen vorkommen und wesentlich sind, in feinen so niederen Frequenzbereich transformiert werden, daß eine Verzerrung durch die Eigenschwingung des Schreibstichels nicht mehr in Frage kommt.
Eine praktische Ausführung der Erfindung ist folgende: Die Schallzeichen mögen sich als Schwärzungsschwankungen auf einem linearen Schallträger, beispielsweise auf einem Filmband, befinden, wie solche bei Verwirklichung des sprechenden Films hergestellt werden. Das Filmband f wird durch eine Triebvorrichtung gleichmäßig bewegt, beispielsweise bestehend aus der Zackenrolle r, dem Winkelgetriebe t, dem Schneckenantrieb s und dem Motor m, und zwar beispielsweise hundertmal langsamer, als sich der Schallaufzeichnungsträger bei der Aufnahme bewegt hat. Eine konstante Lichtquelle I beleuchtet den Film in einem entsprechend schmalen Bereich der Aufzeichnungen, so daß das durchgelassene Licht entsprechend den' Schwärzungen proportional geändert wird. Das Licht fällt auf ein lichtempfindliches Or-• gan S1 beispielsweise auf eine Selen- oder Alkalimetallzelle, in der den Schwärzungsänderangen entsprechende variable Gleichströme erzeugt werden. Die Frequenz der Änderung des Gleichstroms ist also hundertmal kleiner als die des originalen Schalles. Eine Frequenz von 10 000, die die praktisch höchste in Frage kommende Schwärzungszahl bei akustischen Vorgängen darstellt, wird in eine Frequenz 100 verwandelt. Die photographischen Ströme können gegebenenfalls verstärkt werden, und zwar durch einen Verstärkungsapparat R1, R2, beispielsweise mittels der be- kannten Kathodenröhren, dessen Schaltung jedoch die Eigenschaften haben muß, daß auch ganz langsame Änderungen genau proportional verstärkt werden, beispielsweise wird dies durch galvanische Kopplung erreicht. Diese verstärkten elektrischen Ströme werden dem Aufzeichnungsorgan α zugeführt. Letzteres besteht aus irgendeiner Graviervorrichtung, z. B. einem Stichel i, der, auf elektromagnetischem vermittels der Spule g oder elektrostatischem Wege gesteuert, Aplitüden ausführt, die den Originalschwingungen entsprechen, nur in ihrem zeitlichen Ablaufe um einen beträchtlichen Faktor (z. B. 100) verlangsamt sind. Der radialspiralig vermittels der von m mitangetriebenen Spindel w fortbewegte Stichel oder ein ähnliches, die Stromschwankungen proportional in mechanische Elogationen umsetzendes Instrument kann wie bei der bisherigen Aufzeichnungstechnik eine von i2 angetriebene Wachsplatte^ mit einer Schallkurve versehen. Es kann aber auch widerstandsfähigeres Plattenrnaterial Verwendung finden, da nun nicht mehr wie bei der bisherigen Schallaufzeich- 8g nung die Schallwellen selbst die einzige Energiequelle sind. Bei Edisonschrift hätten die AmpMtüdenbewegungei des Stichels senkrecht zur Plattenebene zu erfolgen.
Im Prinzip ähnliche Anordnungen werden \7erwendung finden, wenn man nicht von einer photographischen Aufzeichnung, sondern von einer magnetischen, wie sie beispielsweise bei dem Poulsenschen Telegraphonprinzip entsteht, ausgeht. An Stelle des lichtempfindlichen Organs, wie es oben beschrieben war, wird dann ein magnetisches Organ treten, in dem der Kraftlinienfluß durch das Durchpassieren des magnetischen Aufzeichnungsträgers entsprechend den Schallschwingungen geändert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Übertragung von S challaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Bänder o. dgl. für Sprechmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf photographischem oder magnetischem Weg unverzerrt hergestellten Schallaufzeichnungen in verlangsamtem Tempo in mechanische Änderungen umgewandelt bzw. auf die Platten, Walzen, Bänder o. dgl. übertragen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV18509D 1923-07-22 1923-07-22 Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer Sprechmaschinen Expired DE423942C (de)

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DE (1) DE423942C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751442C (de) * 1941-01-23 1952-07-14 Aeg Verfahren zur Dynamikregelung bei der Aufzeichnung von Schallereignissen
DE927900C (de) * 1946-10-23 1955-05-20 British Acoustic Films Ltd Verfahren zum Markieren der unsichtbaren Tonaufzeichnungen von Magnettonbaendern

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751442C (de) * 1941-01-23 1952-07-14 Aeg Verfahren zur Dynamikregelung bei der Aufzeichnung von Schallereignissen
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