DE423942C - Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer Sprechmaschinen - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer SprechmaschinenInfo
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- DE423942C DE423942C DEV18509D DEV0018509D DE423942C DE 423942 C DE423942 C DE 423942C DE V18509 D DEV18509 D DE V18509D DE V0018509 D DEV0018509 D DE V0018509D DE 423942 C DE423942 C DE 423942C
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/86—Re-recording, i.e. transcribing information from one magnetisable record carrier on to one or more similar or dissimilar record carriers
Landscapes
- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
14. JANUAR 1926
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 423942 KLASSE 42 g GRUPPE
(V
Tri-Ergon Akt-Ges. in Zürich*).
für Sprechmaschinen.
Es ist bekannt, Schallaufzeichnungen auf photographischem oder magnetischem Wege
unverzerrt herzustellen und auf einen anderen Träger zu übertragen. Bei diesen bekannten
Anordnungen ist jedoch der Nachteil vorhanden, daß die Form der Schallwellen vefzerrt
wird, insbesondere die für die Schallwellen charakteristischen hohen Frequenzen vernachlässigt werden. Infolgedessen ist auf
ίο diese Weise die Herstellung beispielsweise
einer Schallplatte erschwert, die die charakteristischen Klänge eines Instrumentes oder
bei der Sprache beispielsweise der Konsonanten wiedergibt.
Die Erfindung ermöglicht eine einwandfreie Schallplattenaufzeichnung, wenn der
Schall irgendwelcher Herkunft unverzerrt unter Wahrung aller Bestandteile höchster
Frequenz bereits aufgeschrieben vorliegt.
Eine solche Aufzeichnungsmöglichkeit stellt z. B. die photographische Fixierung von
Schallwellen auf Filmbändern dar, bei welcher zur Aufzeichnung trägheitslose Mikrophone,
Verstärker ohne Resonanzlagen im akustischen Gebiet und leuchtende Gasstrecken benutzt
werden, oder aber auch eine Aufzeichnung nach dem Poulsenschen Telegraphonprinzip
oder sonst irgendeiner Methode, die den genannten Vorbedingungen (Unverzerrtheit
der Kurve) entspricht. Diese Methoden .liefern die Schallaufzeichnungen in einer
anderen Form, als sie^für die Wiedergabe mit den Platten- oder Wälzensprechmaschinen in
Betracht kommt. Um die Aufzeichnungsvorgänge beispielsweise zu illustrieren, sei daran *
erinnert, was bei den unter anderen angeführten Verfahren zur Herstellung sprechender
Filme vor sich geht. Der Aufschreibungsvorgang ist im wesentlichen dadurch charakterisiert,
daß als Schallträger eine lichtempfindliehe Schicht benutzt wird, die durch eine
trägheitslose Lichtquelle, deren Intensität entsprechend der Schallquellen variiert, vollkommen
proportional mit den Schallquellen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Josef Engl, Joseph Massolle in Berlin-Grunewald
und Hans Vogt in Berlin - Wilmersdorf.
beeindruckt wird. Nach Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht hat man die Schallaufzeichnungen
in Gestalt variabler Schwärzungen vor sich, die alle Einzelheiten des ursprünglichen
Schalles bis zu den höchsten vorkommenden Frequenzen aufweisen.
Die Erfindung hat nun zum Zweck, derartige gute Schallaufzeichnungen irgendwelcher
Form in eine der handlungsüblichen Schallplattenformen umzuwandeln. Denn die
für die Schallplattenwiedergabe erforderlichen Apparate besitzen eine derartige Verbreitung,
daß eine auf die folgende Weise erzeugte Schallplatte, die alle Einzelheiten des ursprünglichen
Schalles in sich trägt, für die Wiedergabe die günstigsten Vorbedingungen findet. Der der Erfindung zugrunde liegende
Gedanke ist folgender:
Wenn man eine ganz naturgetreue Schallaufzeichnung besitzt, so kann man diesen
Schallträger mit wesentlich verminderter Geschwindigkeit ablaufen lassen, so daß auch
die höchsten Frequenzen, die in den Schallaufzeichnungen vorkommen und wesentlich
sind, in feinen so niederen Frequenzbereich transformiert werden, daß eine Verzerrung
durch die Eigenschwingung des Schreibstichels nicht mehr in Frage kommt.
Eine praktische Ausführung der Erfindung ist folgende: Die Schallzeichen mögen sich
als Schwärzungsschwankungen auf einem linearen Schallträger, beispielsweise auf einem
Filmband, befinden, wie solche bei Verwirklichung des sprechenden Films hergestellt
werden. Das Filmband f wird durch eine Triebvorrichtung gleichmäßig bewegt, beispielsweise
bestehend aus der Zackenrolle r, dem Winkelgetriebe t, dem Schneckenantrieb
s und dem Motor m, und zwar beispielsweise hundertmal langsamer, als sich der
Schallaufzeichnungsträger bei der Aufnahme bewegt hat. Eine konstante Lichtquelle I beleuchtet
den Film in einem entsprechend schmalen Bereich der Aufzeichnungen, so daß das durchgelassene Licht entsprechend den'
Schwärzungen proportional geändert wird. Das Licht fällt auf ein lichtempfindliches Or-•
gan S1 beispielsweise auf eine Selen- oder Alkalimetallzelle,
in der den Schwärzungsänderangen entsprechende variable Gleichströme erzeugt werden. Die Frequenz der Änderung
des Gleichstroms ist also hundertmal kleiner als die des originalen Schalles. Eine Frequenz
von 10 000, die die praktisch höchste in Frage kommende Schwärzungszahl bei akustischen
Vorgängen darstellt, wird in eine Frequenz 100 verwandelt. Die photographischen
Ströme können gegebenenfalls verstärkt werden, und zwar durch einen Verstärkungsapparat R1, R2, beispielsweise mittels der be-
kannten Kathodenröhren, dessen Schaltung jedoch die Eigenschaften haben muß, daß
auch ganz langsame Änderungen genau proportional verstärkt werden, beispielsweise
wird dies durch galvanische Kopplung erreicht. Diese verstärkten elektrischen Ströme
werden dem Aufzeichnungsorgan α zugeführt. Letzteres besteht aus irgendeiner Graviervorrichtung,
z. B. einem Stichel i, der, auf elektromagnetischem vermittels der Spule g oder
elektrostatischem Wege gesteuert, Aplitüden ausführt, die den Originalschwingungen
entsprechen, nur in ihrem zeitlichen Ablaufe um einen beträchtlichen Faktor (z. B. 100)
verlangsamt sind. Der radialspiralig vermittels der von m mitangetriebenen Spindel w
fortbewegte Stichel oder ein ähnliches, die Stromschwankungen proportional in mechanische
Elogationen umsetzendes Instrument kann wie bei der bisherigen Aufzeichnungstechnik
eine von i2 angetriebene Wachsplatte^
mit einer Schallkurve versehen. Es kann aber auch widerstandsfähigeres Plattenrnaterial
Verwendung finden, da nun nicht mehr wie bei der bisherigen Schallaufzeich- 8g nung die Schallwellen selbst die einzige Energiequelle
sind. Bei Edisonschrift hätten die AmpMtüdenbewegungei des Stichels senkrecht
zur Plattenebene zu erfolgen.
Im Prinzip ähnliche Anordnungen werden \7erwendung finden, wenn man nicht von
einer photographischen Aufzeichnung, sondern von einer magnetischen, wie sie beispielsweise
bei dem Poulsenschen Telegraphonprinzip entsteht, ausgeht. An Stelle des
lichtempfindlichen Organs, wie es oben beschrieben war, wird dann ein magnetisches
Organ treten, in dem der Kraftlinienfluß durch das Durchpassieren des magnetischen
Aufzeichnungsträgers entsprechend den Schallschwingungen geändert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Übertragung von S challaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Bänder o. dgl. für Sprechmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf photographischem oder magnetischem Weg unverzerrt hergestellten Schallaufzeichnungen in verlangsamtem Tempo in mechanische Änderungen umgewandelt bzw. auf die Platten, Walzen, Bänder o. dgl. übertragen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV18509D DE423942C (de) | 1923-07-22 | 1923-07-22 | Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer Sprechmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV18509D DE423942C (de) | 1923-07-22 | 1923-07-22 | Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer Sprechmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423942C true DE423942C (de) | 1926-01-14 |
Family
ID=7577162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18509D Expired DE423942C (de) | 1923-07-22 | 1923-07-22 | Verfahren zur UEbertragung von Schallaufzeichnungen auf Platten, Walzen, Baender o. dgl. fuer Sprechmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423942C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751442C (de) * | 1941-01-23 | 1952-07-14 | Aeg | Verfahren zur Dynamikregelung bei der Aufzeichnung von Schallereignissen |
DE927900C (de) * | 1946-10-23 | 1955-05-20 | British Acoustic Films Ltd | Verfahren zum Markieren der unsichtbaren Tonaufzeichnungen von Magnettonbaendern |
-
1923
- 1923-07-22 DE DEV18509D patent/DE423942C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751442C (de) * | 1941-01-23 | 1952-07-14 | Aeg | Verfahren zur Dynamikregelung bei der Aufzeichnung von Schallereignissen |
DE927900C (de) * | 1946-10-23 | 1955-05-20 | British Acoustic Films Ltd | Verfahren zum Markieren der unsichtbaren Tonaufzeichnungen von Magnettonbaendern |
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