DE636262C - Verfahren zum Herstellen einer synchron zum Bildfilm laufenden Leitschrift zum nachtraeglichen Synchronisieren von Tonaufzeichnungen bei Tonfilmaufnahmen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer synchron zum Bildfilm laufenden Leitschrift zum nachtraeglichen Synchronisieren von Tonaufzeichnungen bei Tonfilmaufnahmen

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DE636262C
DE636262C DEB145676D DEB0145676D DE636262C DE 636262 C DE636262 C DE 636262C DE B145676 D DEB145676 D DE B145676D DE B0145676 D DEB0145676 D DE B0145676D DE 636262 C DE636262 C DE 636262C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • GPHYSICS
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    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor
    • G11B7/24Record carriers characterised by shape, structure or physical properties, or by the selection of the material

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Description

  • Verfahren zum Herstellen einer synchron zum Bildfilm laufenden Leitschrift zum nachträglichen Synchronisieren von Tonaufzeichnungen bei Tonfilmaufnahmen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer synchron zum Bildfilm laufenden Leitschrift die als Leitmittel zum Synchronisieren von nachträglichen Tonaufzeichnungen bei Tonfilmaufnahmen. dient.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zwecke ein gleichzeitig mit der Bildaufnahme hergestelltes Hilfsband zu verwenden,, auf welchem mittels eines von Hand bedienten Zeichengebers nach dem Gehör rhythmische Zeichen in der Art von Morsezeichen aufgezeichnet werden, welche als Grundlage für die Herstellung der Leitschrift dienen. Es ist leicht einzusehen, .daß dieses Verfahren beim Nachsynchronisieren von Lautaufzeichnungen bei Sprechfilmaufnahmen versagen muß, da besonders die Sprache sehr hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Synchronisierung stellt, damit die notwendige Übereinstimmung zwischen dem gesprochenen Wort und den dazugehörigen, im Filmbild festgehaltenen Mundbewegungen des Darstellers gewährleistet wird.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel durch ein Verfahren beseitigt, bei welchem der Synchronismus von Ton und Bild mit Hilfe von völlig selbsttätig und .daher unbedingt sicher und ,genau arbeitenden Mitteln erzielt wird. Es geschieht dies in der Weise, daß .die Leitschrift unter Zugrundelegung eines selbsttätig, z. B. mittels eines stark gedämpften Schallschreibers, aufgenommenen Hilfsphonogramms hergestellt wird, das derart in der Form einer Amplitudenumhüllungskurve (Schallintensitätskurve) aufgezeichnet wird, daß ein die einzelnen Sprachsilben, Musiktakte und andere charakteristische Intervalle des Tonverlaufs kenntlich machendes Tonfolgediagramm (Artikulationsphonogramm) entsteht, das als Unterlage für- die Herstellung eines als Leitmittel für die Nachsynchronisierung .der nachträglichen Tonaufzeichnungen dienenden Textstreifens verwendet wird.
  • Es wird auf diese Weise die Möglichkeit geschaffen, akustisch schwierige Teile eines Sprechfilms. oder solche, die akustisch nicht befriedigend ausgefallen sind, im Wege der Nachsynchronisierung akustisch einwandfrei aufzunehmen. Dadurch wird die Herstellung von Sprechfilmen nicht nur sehr erleichtert und beschleunigt, sondern zugleich auch wesentlich. verbilligt.
  • Auch in bezug auf die künstlerische Regie werden wesentliche Vorteile erzielt, denn der Spielleiter kann sein Augenmerk genau wie beim stummen Film voll und ganz auf die Erzielung guter Bildwirkungen richten, da es bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung genügt,. wenn nur die Bildaufnahme einwandfrei ist.
  • Auf dieser Grundlage kann dann die endgültige Aufnahme des zur Filmhandlung gehörenden Dialogs, Gesanges o. dgl. erfindungsgemäß nachträglich im Sonderverfahren leicht und fehlerlos durchgeführt werden. Diese Möglichkeit - gewinnt -eine -besondere Bedeutung, wenn es sich darum handelt, einen Film in verschiedenen Sprachen aufzunehmen, ohne daß bei der Bildaufnahme für jede Spräche eine dieselbe beherrschende besondere Schauspielergruppe zur Verfügung steht. Mit Hilfe des neuen Verfahrens können hier erhebliche Kosten erspart werden und somit auch Sprechfilme für solche Länder hergestellt werden, für welche Sonderaufnahmen sich sonst nicht lohnen, würden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens.
  • Abb. r zeigt einen Sprechfilmstreifen mit der zur Bildaufnahme a gehörigen normalen Lautaufnahme b, Abb. 2 das hiernach aufgenommene Hilfsphonogramm und Abb.3 den nach !dem Hilfsphonogramm hergestellten Leitschriftstreifen.
  • Die Aufzeichnung des Hilfsphonogramms geschieht auf photographischem Wege selbsttätig mittels eines durch die Lautschriftaufzeichnung b gesteuerten Oszillographen (z. B. ein Bandgalvanometer mit quer zum Bande angeordnetem Lichtspalt) in Amplitudenform. Die Steuerurig ,des Oszillographen erfolgt in bekannter Wise mit Hilfe einer photoelektrischen Zelle, welche im vorliegenden Falle .eine gewöhnliche Selenzelle sein kann, da deren Trägheit hier nicht störend wirkt. Durch eine ausreichende Dämpfung des Oszillographen oder auch durch eine entsprechend grobe Einstellung der Lichtspaltbreite kann man in Verbindung mit einer Verminderung der Laufgeschwindigkeit des Hilfsphonogrammstreifens die gleichzeitig mit dem Bildfilm aufgenommene normale Lautaufzeichnung in die in Abb. 2 dargestellte Form umwandeln, in welcher sie erfindungsgemäß zur Herstellung des in Abb. 3 dargestellten Leitschriftstreifens geeignet ist. Statt des in Abb.2 dargestellten flächenförmigen Diagramms kann das Hilfsphonogramm auch in der Form einer entsprechenden einfachen Kurvenlinie aufgezeichnet werden, die man erhält, wenn ein Lichtstrahl oder Schreibstift so gesteuert wird, daß er lediglich die Umrißkurve aufzeichnet.
  • Um die Übersicht über das auf diese Weise aufgezeichnete Silbenphonogramm zu erleichtern, wird dasselbe durch besondere Abschnittmarkierungen, z. B. von Satz zu Satz, ergänzt. Diese zusätzlichen Abschnittsmarkierungen bestehen in einer fortlaufenden Numerierung der einzelnen Textabschnitte (8r, 82), welche durch eine die Tonfolge abhörende Kontrollperson an den vorher im Drehbuch bezeichneten Stellen mit Hilfe einer von Hand bedienten Druckvorrichtung bewirkt wird, welche bei jedem Druckvorgang .selbsttätig um eine Ziffer weitergeschaltet Ä#:ird. In ähnlicher Weise werden durch be-S6ndere Zeichen (Punkte, Sterne, Striche o:.dgl.) die Stellen markiert, -an denen bestimmte zusätzliche Klänge, Geräusche oder andere akustische Vorgänge synchronisiert werden sollen. Auch lassen sich durch geeignete Zeichen, z. B. durch verschiedene Arten oder Lagen von Linien, die längs des Streifens. aufgezeichnet werden, die verschiedenen Lautstärkegrade kenntlich machen, welche die größere oder geringere Nähe der Schallquelle bedingen. Die in der Zeichnung (Abb. 2 und 3) durch zwei Sternebezeichnete Stelle deutet z. B. an, .daß hier ein zweimaliges Klopfen synchronisiert werden muß. Die Linien m, n, o (Abb. 3) geben beispielsweise verschiedene Lautstärkegrade an, von denen die punktierte Linie za das Kennzeichen für verminderte Lautstärke, die strichpunktierte Linie m das Zeichen für normale und die ausgebogene Linie o das Zeichen für gesteigerte Lautstärke ist.
  • Unter Zugrundelegung des Hilfsphonogramms kann der als Leitmittel beim Nachsynchronisieren dienende transparente Textstreifen (Abb. 3) leicht mit der erforderlichen Genauigkeit hergestellt werden. Auf diesem werden an Stelle der die einzelnen Sprachsilben kenntlich machenden Stellen des Hilfsphonogramms (c bis k) deckungsgleich die Schriftzeichen, und zwar zweckmäßig ebenfalls silbenweise zusammengefaßt, eingesetzt. Die gebundene Aussprache wird, wie die Zeichnung (Abb.3) zeigt, in sinnfälliger Weise durch Verbindungsstriche angedeutet. Der quer zum Textstreifen liegende (transparente) Farbstreifen L bildet die zum Ablesen der Leitschrift dienende, an sich bekannte feste Marke, hinter der der Textstreifen bei seiner Projektion synchron zum Bildfilm abläuft. Es versteht sich von selbst, daß ebenso wie der Textstreifen auch der Hilfsphonogrammstreifen synchron ziun $ildfilm ablaufen muß. Es ist zweckmäßig, beide Streifen auf eine für das bequeme Ablesen erforderliche Länge gegenüber dem Bildfilm zu kürzen und sie mit einer entsprechend verminderten Geschwindigkeit laufen zu lassen. Es ist in bezug auf das Hilfsphonogramm gleichgültig, ob dasselbe nach oder während der Bildaufnahme hergestellt wird. Im allgemeinen wird man dasselbe zweckmäßig, die beschrieben, nach .der Bildaufnahme herstellen, da bei dieser Methode sich an der üblichen Aufnahmetechnik selbst nichts ändert.
  • Der Textstreifen wird, damit er von allen bei der Nachsynchronisierung der Tonaufnahme mitwirkenden Personen gut verfolgt werden kann, neben dem, Film, auf eine Wand projiziert, wo die in bekannter Weise an einer Marke vorbeigeführte Leitschrift fortlaufend bequem verfolgt werden kann. Es wird auf diese Weise eine sehr genaue Synchronisierung der nachträglichen Tonaufnahme ermöglicht, da dem Sprecher, Sänger oder Musiker ein mit der Filmhandlung genau übereinstimmender Anhalt für die zeitliche Folge der Sprach- bzw. Musiklaute geboten wird, wobei die Mitwirkenden zugleich immer rechtzeitig auf den genauen Einsatz der Stimme vorbereitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer synchron zum Bildfilm laufenden Leitschrift zum nachträglichen Synchronisieren von Tonaufzeichnungen bei Tonfilmaufnahmen, gekennzeichnet durch die Zugrundelegung eines selbsttätig, z. B. mittels eines stark gedämpften Schallschreibers, aufgenommenen Hilfsphonogramms, das :derart in der Form einer Amplitudenumhüllungskurve (Schallintensitätskurve) aufgezeichnet wird, .daß ein die einzelnen Sprachsilben, Musiktakte und ähnliche charakteristische Intervalle des Tonverlaufs kenntlich machendes Tonfolgediagramm (Artikulationsphonogramm) entsteht, das als Unterlage für die Herstellung des als Leitmittel für die Synchronisierung der nachträglichen Tonaufzeichnungen dienenden Textstreifens verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Text der beim Nachsynchronisieren zweckmäßig auf eine Wand zu projizierenden Leitschrift silbenweise unterteilt wird.
DEB145676D 1929-09-15 1929-09-15 Verfahren zum Herstellen einer synchron zum Bildfilm laufenden Leitschrift zum nachtraeglichen Synchronisieren von Tonaufzeichnungen bei Tonfilmaufnahmen Expired DE636262C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743785C (de) * 1939-07-11 1944-05-05 Klangfilm G M B H Verfahren zum Verkuerzen der Einschwingzeit eines verhaeltnismaessig traegen Schwingelements in Tonuebertragungsanlagen
DE927900C (de) * 1946-10-23 1955-05-20 British Acoustic Films Ltd Verfahren zum Markieren der unsichtbaren Tonaufzeichnungen von Magnettonbaendern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743785C (de) * 1939-07-11 1944-05-05 Klangfilm G M B H Verfahren zum Verkuerzen der Einschwingzeit eines verhaeltnismaessig traegen Schwingelements in Tonuebertragungsanlagen
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