AT160483B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bildtonfilmen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bildtonfilmen.

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AT160483B
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Carl Robert Blum
Blum & Co Ges Mit Beschraenkte
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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bildtonfilmen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Vorrichtungen zur   Durchführung   des Verfahrens zur Herstellung von Bildtonfilmen, bei welchem Bild und Ton getrennt aufgenommen werden und der Ton in mehreren Sprachen aufgenommen werden soll. 



   Es ist bei der Herstellung von Tonfilmen zum Zwecke der Fertigung anderssprachiger Fassungen bekannt, von der vorhandenen Bildfolge des Bild-Tonfilms den Rhythmus der bildlichen Vorführung   zeichenmässig   aufzunehmen, ein sogenanntes Rhythmogramm herzustellen, und entsprechend diesem Rhythmogramm beispielsweise auf einem Band den zur Vorführung gehörenden Text u. dgl. Tonfolge aufzuschreiben, wodurch ein Rhythmusband entsteht, das als Leitmittel für eine Tonaufnahme dient. 



  Das Wort Rhythmusband soll hier so verstanden werden, dass der Rhythmus und der Text z. B. auch auf einer Scheibe aufgezeichnet sein können. 



   Es ist auch vorgeschlagen worden, vor der Aufnahme des Bildfilmes für die verschiedenen Sprachen ein einfaches Sprachband zu bilden, auf welchem der Filmtext in verschiedenen Sprachen untereinander aufgezeichnet steht. Die auftretenden Unterschiede in den   Übersetzungstexten   sind dabei kenntlich gemacht, damit der Regisseur eine Wiederholung der betreffenden Teile der   Vorführung   in den verschiedenen Sprachen oder in einem Codetext stattfinden lassen kann. Der Tonfilm der verschiedenen Versionen wird dann unter Benutzung der Projektion des Bildtonfilmes als Leitmittel hergestellt. 



   Bei allen solchen Arbeitsweisen war die rhythmische Übereinstimmung zwischen dem gesondert aufgenommenen Bildfilm und Tonfilm nicht genügend. Es war nicht restlos möglich, den Rhythmus der verschiedenen Sprachen und den der Mundbewegungen der im Bildfilm dargestellten Sehauspieler in Übereinstimmung zu bringen, wodurch Synchronfehler zwischen Bild und Ton bei   anderssprachigen   Versionen unvermeidlich blieben. 



   Diese Übelstände sind beim Verfahren der Erfindung beseitigt. Gemäss der Erfindung geschieht die Herstellung von Bildtonfilmen in verschiedenen   Spraehfassungen   in der Weise, dass der Filmtext in zwei oder mehreren Sprachen in Silbenabständen, die dem Rhythmus des durch eine Person vorgetragenen Textes entsprechen, silbenweise aufgezeichnet wird, dann bei gleichzeitigem Textvortrag in zwei oder mehreren Sprachen an Hand der synchron vorgeführten   Textaufzeiehnungen   die Mundund Gesichtsbewegungen der Vortragenden verglichen und Textänderungen in den vorgeführten Aufzeichnungen vorgenommen werden, bis eine Übereinstimmung der Mund-und Gesichtsbewegungen der Vortragenden vorhanden ist, so dass für zwei oder mehrere verschiedenspraehige Textfassungen ein gemeinsamer   Spreehrhythmus   festliegt,

   sodann unter Benutzung eines der so festgelegten Sprachtexte die Vorführung für die Bildaufnahme stattfindet und der Rhythmus der Bildfolge aufgenommen wird, welche Rhythmusdarstellung hernach als Leitmittel für die weiteren   Bildtonfilmherstellungs-   arbeiten dient. 



   Es findet also erfindungsgemäss zunächst eine tonrhythmische Bearbeitung des Textes statt, so dass für eine Mehrzahl von Sprachfassungen des Filmtextes ein einheitlicher Sprechrhythmus vorliegt. In jeder der so festgelegten Sprachfassungen ist dann zwangläufig auch der Rhythmus anderer Sprachfassungen verankert. Wenn ein solcher tonrhythmisch bearbeiteter Filmtext für eine Bild- 

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 aufnahme verwendet wird, so enthält der in der Bildfolge enthaltene Rhythmus neben dem persönlichen Rhythmus der Schauspieler gleichzeitig auch den Rhythmus der Vielsprachigkeit. 



   Die   Durchführung   des Verfahrens der Erfindung geschieht beispielsweise folgendermassen :
Der in irgendeiner Sprache vorliegende Filmtext wird silbenweise in Silbenabständen aufgezeiehnet, die dem Rhythmus des durch eine Person vorgetragenen Textes entsprechen. Darauf wird der Filmtext in der gleichen Aufzeichnungsweise in einer oder mehreren andern Sprachen aufgezeichnet. Zwei oder mehr der so gewonnenen rhythmischen Textaufzeichnungen werden gleichzeitig synchron vorgeführt und von einer entsprechenden Anzahl Personen, die je einen der vorgeführten Sprachtexte 
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 der Vortragenden werden verglichen und Textänderungen in den Aufzeichnungen vorgenommen, bis eine synchrone Übereinstimmung der Mund-und Gesichtsbewegungen der Vortragenden vorhanden ist.

   Auf diese Weise wird für zwei oder mehrere verschiedensprachige Textfassungen ein gemeinsamer 
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 ihm genehmen Sprache wählen kann. Der Rhythmus der Bildfolge wird aufgenommen, was gleichzeitig mit der Bildaufnahme oder später an Hand des vorgeführten Bildstreifens geschehen kann. Die so erhaltene Rhythmusdarstellung, welche neben dem Rhythmus der Schauspieler einen vielsprachigen Sprechrhythmus enthält, dient dann als Leitmittel für die weiteren Bildtonfilmherstellungsarbeiten und ist im folgenden als Leitrhythmusdarstellung bzw. Leitrhythmusband bezeichnet. 



   Die für eine Bildaufnahme agierenden Personen erhalten den Text der von ihnen   gewünschten   Sprachfassung in der gewöhnlichen Druck-bzw. Schreibschrift, damit sie gänzlich unbeeinflusst agieren   können.   



   Um bei Vorhandensein eines fertigen Bildtonfilmes durch nur eine Nachsynchronisationsarbeit 
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   sprachigen Texte   einen gemeinsamen Sprechrhythmus für eine Mehrzahl von Sprachfassungen des Filmtextes festzulegen. Nach Erfordernis werden dann die Teile des Bildstreifens, deren Bildfolgerhythmus von dem festgelegten gemeinsamen   Spreehrhythmus   abweichen, durch neue ersetzt, welche durch eine Bildaufnahme erhalten sind, für welche die agierenden Personen in einer Sprachfassung den dem Gemeinschaftsrhythmus entsprechenden Text benutzen.

   Auf diese Weise wird von einem vorhandenen Bildtonfilm ein für eine Vielzahl von Sprachen unmittelbar verwendbarer Bildstreifen und eine für jede Sprache verwertbare Rhythmusdarstellung gewonnen, so dass auch in diesem Fall schnellsten und billig in jedem Land die Tonaufnahme vorgenommen bzw. vervollständigt und der Tonfilm in der jeweiligen Landessprache vorgeführt werden kann. 



   Für die tonrhythmische Angleichnng des Textes in verschiedenen Sprachen kann ein Band benutzt werden, das den   Filmtext silbenmässig   einem gesprochenen Rhythmus entsprechend abstandsverschieden geschrieben in mehreren Sprachfassungen untereinanderstehend aufweist. Es können statt dessen auch zwei oder mehrere solcher Bänder mit der Textschrift in nur einer Sprache benutzt werden. 



   Bei den tonrhythmischen Textausgleicharbeiten können die Textänderungen der Rhythmusaufzeichnungen auf Grund desVergleichens der Schatten-oder Spiegelbilder der Gesichter oder Münder 
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Für die   tonrhythmischen   Textausgleicharbeiten können die textliehen Rhythmusdarstellungen als Laufschrift an einer Richtmarke vorbeilaufend projiziert werden. Mittels einer Spiegel-oder Projektionsapparatur kann man dabei in der Nähe der Laufschriftmarke die Spiegel-oder Schattenbilder der Gesichter, vorzugsweise der Münder der Vortragenden entstehen lassen, von denen jeder eine andere Laufschrift liest. Diese Textausgleicharbeit geschieht zweckmässigerweise mit je zwei Sprachfassungen, am besten unter einem nachfolgenden Vergleichen der Front-und der Seitenspiegelbilder der Vortragenden. 



   An Stelle oder neben den Spiegel-oder Schattenbildern können mit Hilfe von Oszillographen die Tonkurvenbilder des Vorgetragenen projiziert und verglichen werden. Die Tonkurvenbilder können 
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 zu können. 



   Nach erfolgter Bildaufnahme und Auswahl der jeweils besten Aufnahme jeder Szene werden die einzelnen Abschnitte der Bildfolge aneinandergeklebt und ebenso die entsprechend gekennzeichneten Abschnitte des Leitrhythmusbandes. 



   Darauf folgt der Bildschnitt, u. zw. zunächst der Rohschnitt unter Benutzung des Leitrhythmusbandes als   Kontroll- und Vermerkmittel,   indem gleichzeitig mit der Projektion des Bildfilmes das Rhythmusband synchron zum Ablauf gebracht wird. Der Regisseur markiert auf dem synchron ablaufenden Rhythmusband die beabsichtigten Schnittstellen für den Film. Der Film wird erst dann 

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 geschnitten, wenn durch wiederholte Kontrolle, wobei die beabsichtigten Schnittstellen während des ununterbrochenen Ablaufs beider Bänder durch Dunkelpausen in der Projektion kenntlich gemacht werden, die Schnittstellen genau festgelegt sind. 



   Der Feinschnitt des Bildfilms kann unter akustischer Kontrolle durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird gleichzeitig zu der Bildvorführung die zugehörige Tonfolge vermittelt, welche an andrer Stelle, z. B. auch als Tonprobe nach dem synchron mitlaufenden Leitrhythmusband natürlich ausgeführt und über Mikrophon, Verstärker und Lautsprecher oder Kopfhörer in den Bildvorführraum übertragen wird. Dadurch hat der Regisseur den Eindruck eines fertigen Tonfilms schon vor der Tonaufnahme. Wünschen der Zensur oder Interessenten kann durch leicht und billigst durchzuführende Änderungen am Film nachgekommen werden. 



   Wie der Bildfilm wird dann auch das Leitrhythmusband geschnitten. 



   Das bei der Bildaufnahme hergestellte Leitrhythmusband dient als Grundlage zur Fertigung der anderssprachigen Rhythmusbänder. Vorzugsweise benutzt man es dazu, nachdem es dem Bildfilm entsprechend geschnitten ist, so dass für   anderssprachige   Versionen des Films Bildfilm und Leitmittel für die Tonaufnahme fertig vorliegen. 



   Zum Ausgleich der verschiedenen Tempi der einzelnen Sprachen können nach Erfordernis bei der Bildfilmkopie und dem entsprechenden Leitrhythmusband Längenkorrekturen vorgenommen werden. 



   Während der Bildaufnahme können die gesprochenen Worte wiedergebbar mechanisch aufgenommen werden und diese Tonaufnahme kann als Kontrollmittel bei der Fertigstellung des Leitrhythmusbandes und auch bei den weiteren Tonfilmherstellungsarbeiten benutzt werden. 



   Die Tonaufnahme kann für die einzelnen Sprachversionen in dem betreffenden   Sprachgebiet   selbst erfolgen. Dabei kann mit Hilfe des neben dem Bildfilm zur Verfügung stehenden Leitrhythmusbandes der entsprechenden Sprache die Tonprobe in der oben geschilderten Weise mit dem Eindruck eines fertigen Tonfilms vorangehen. Für den Tonschnitt kann man gleichzeitig mit dem Tonträger und dem Bildstreifen das Leitrhythmusband synchron zum Ablauf bringen, um auf diesem die Vermerke für den Tonschnitt zu machen, und nach einer wiederholten Kontrolle den Schnitt durchführen. 



   Auch für das Mischen der nach Musik, Sprachen und Geräuschen getrennten Phonogramme kann das Rhythmusband vorher als Leitmittel für Abhörproben benutzt und mit Vermerken für die jeweilige Regulierung der Potentiometer des   Mischpultes   versehen werden, die dann als Leitvermerke für das Mischen ausgewertet werden. 



   Für die Fertigstellung der verschiedensprachigen Versionen können neben dem Bildfilm auch   Musik-und Geräuschphonogramme einheitlich   zur Verfügung gestellt werden, so dass in den einzelnen Fällen an Hand des betreffenden Leitrhythmusbandes nur das Sprachphonogramm der betreffenden Sprache noch aufzunehmen ist, dann durch Mischen des neu gefertigten Sprachphonogramms mit den gelieferten   Musik- und Geräuschphonogrammen   das Sammelphonogramm erzeugt und   schliesslich   durch Zusammenkopieren. von Bild-und Tonfilm der gebrauchsfertige anderssprachige Tonbildfilm gewonnen wird. 



   In der Zeichnung sind Apparate zur   Durchführung   des Verfahrens gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt. 



   Die Fig. 1 und 2 zeigen Sprachbänder verschiedener Textaufzeichnung, die Fig. 3-6 Vorrichtungen zur Herstellung von Rhythmusbändern, die Fig. 7-10 Steuerungseinrichtungen für Vorrichtungen zu rhythmischen Aufzeichnungen. 



   Gemäss Fig. 1 ist ein Gesangstext mit Noten auf einem beiderseits perforierten Band 1 aus durchscheinendem Material, z. B. einem Film, silbenmässig abstandsgleich aufgeschrieben. Diese sogenannte metrische Beschriftung geschieht beispielsweise mit Hilfe der   Rastersehablone   2. 



   Um mit Hilfe des metrisch beschrifteten Bandes 2 das sogenannte Rhythmusband 3 zu gewinnen, auf welchem die Silben einem Rhythmus entsprechend abstandsverschieden aufgezeichnet stehen, bedient man sich der durch die Fig. 3-6 erläuterten Vorrichtungen. 



   Wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, wird das beschriftete Band 1 von einer Abwickelspule 4 über eine Leitrolle 5 durch eine Bahn 6 über eine Transporttrommel 7 nach einer Aufwickelscheibe 8 absatzweise geführt. Das zum Rhythmusband zu gestaltende lichtempfindliche Band 3 läuft mit konstanter Geschwindigkeit von einer Abwickelspule 9 über eine Führungsrolle. 10 durch eine Bahn 11 
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   Zwischen den Bahnen 6 und 11 ist ein Objektiv 14 angeordnet, u. zw. so, dass dessen optische Achse durch den Faden einer Lichtquelle 21 und durch die Mitten zweier Fenster 15 und 16 hindurchgeht. Das Fenster 15 wird nach innen durch eine mit radialen Schlitzen 28 versehene umlaufende Blende 17 abgeschlossen. Nach aussen hin ist die Filmführung 6 fast über ihre ganze Länge hin unter Bildung eines Fensters   18,   das in Richtung der vertikalen Mittellinie des nach innen gelegenen Fensters 15 ober-und unterhalb mit einer Richtmarke versehen ist, unterbrochen. 



   Zweckmässig ist unmittelbar am linken Rande des Fensters 16 in der Rückwand der   Filmbahn   eine punktartige Durchbrechung 19 angebracht, hinter der eine gekapselte Lichtquelle 20 für das zu 

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 belichtende Band 3 liegt. Gegenüber dem Fenster 15 ist eine Projektionslichtquelle 21 mit einem Reflektor 22 an einem Arm 23 angeordnet. 



   In Fig. 4 ist die Blende 17 mit ihren radialen Schlitzen 28 von vorn gesehen dargestellt. 



   Nachdem das metrische Band 1 so eingespannt ist, dass das Startzeichen 26 unmittelbar im Fenster 15 steht, wird nach dem Ingangsetzen der Ablaufeinrichtung für das Band 3 mit der Betätigung der Taste 24 begonnen. Beim jedesmaligen Niederdrücken der Taste wird die Blende   j   um eine Viertelumdrehung geschaltet und für einen Moment dem Licht der Durchgang freigegeben. 



   Beim Rückgang der Taste 24 wird das metrische Band 1 um eine Teilung nach links fortgeschaltet. 



   Die Taste   24   wird in demjenigen Rhythmus betätigt, in welchem Sprache, Gesang, Musik oder Geräusche, die auf dem metrischen Bande 1 notiert sind, erklingen. Ausserdem kann bei längerem Herunterdrücken der Taste   24   die Lichtquelle 20 über ein Verzögerungselement unter Strom gesetzt werden. Dadurch wird erreicht, dass bei längergehaltenen Vokalen, Tönen oder Geräuschen ein zusätzlicher horizontaler Strich auf das Band 3 photographisch aufgebracht wird. 



   Bei der Herstellung von Rhythmusbändern für Tonfilme wird die Transporttrommel12, mit der Hauptantriebswelle des Aufnahmegerätes oder des Projektors, beispielsweise im Übersetzungsverhältnis 1 : 8, gekuppelt und die Teilung des metrischen Bandes fortlaufend numeriert oder sonstwie mit Zeichen für Szenenfolge, Abschnitte u. dgl. versehen, so dass auch diese auf dem Rhythmusband erscheinen. 



   Die Fig. 5 und 6 zeigen zu der vorstehend beschriebenen Apparatur eine zusätzliche Anordnung für die Markierung von Korrekturzeichen. 



   Der Hebel 25 mit der Handsehalttaste 24 ist mit dem nicht dargestellten, durch Sprechströme betätigten automatischen Schaltmechanismus nicht fest verbunden und bleibt während der automaischen Betätigung der Apparatur in Ruhe. Er wird nach Bedarf zwecks Markierung von Korrekturstellen von Hand aus bedient. 



   Dem Tastenhebel25 des   Schaltmechanismus für   das Band 1 ist zusätzlich ein Hebel 31 zugeordnet, der um einen Drehpunkt 32 schwingt und am Ende des linken Armes einen in den Strahlengang   rüek-   
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   längerungsstück 34   ausgerüstet, das z. B. als Hülse mit Stellschraube ausgebildet sein kann und die Entkupplung vom Hebel 25 der Handschalttaste gestattet. Durch eine Feder 35 wird der Hebel 31 gegen einen Anschlag 36 gedrückt. 



   Wenn bei unerwünschten oder störenden Lauten oder Geräuschen der Hebel 25 betätigt wird, wird der Hebel 31 bewegt und dadurch der Stern 33 in den Strahlengang gerückt und als Kennzeichen der Korrekturstellen auf dem Bande 3 mitphotographiert. 



   Die Silbentrennung geschieht in diesem Falle auf dem metrischen Bande nicht nach Schreibsondern nach Sprechsilben. 



   Für eine durch den Sprech-oder Tonstrom veranlasste Schaltung ist die Anwendung der in den Fig. 7-11 dargestellten Einrichtungen zweckmässig. 



   Fig. 7 zeigt das Grundschema eines Impulsanzeigers. Er besteht aus einer Röhre 37, deren Gitterkreis durch einen Kondensator 38 blockiert ist. Der Kondensator ist durch einen hochohmigen Widerstand 39   überbrückt,   der unter Umständen durch den eigenen Isolationswiderstand des Kondensators gebildet sein kann. Im Anodenkreis der Röhre liegt ein Stromschreiber 40 oder ein Relais, welches einen Stromschreiber betätigt oder die absatzweise Schaltung des Bandes   1   der Einrichtung nach den Fig. 3 und 5 besorgt. Der Kondensator 38 lädt sich bei ankommenden Wechselstromimpulsen auf die Spitzenspannung auf und bewirkt dadurch eine entsprechende Beeinflussung des durch den Stromschreiber 40 fliessenden Anodenstromes.

   Der Schreibstift zeichnet auf einem durch ein Uhrwerk od. dgl. ablaufenden Band   41   die Amplitude der ankommenden   Wechselströme in   dem durch den Kondensator etwas abgeänderten Verlauf. 



   In der Fig. 8 ist eine Einrichtung dargestellt, welche eine noch übersichtlichere Kurvenaufzeichnung liefert. Bei dieser Einrichtung ist ein Selbstunterbrecher   42   vorgesehen, welcher mit einem Kontakt 44 in bestimmten Zeitabständen von z. B. einer halben bis   %4 Sekunde   den Kondensator 38 über einen verhältnismässig klein gewählten Widerstand 39 kurzschliesst. 



   Zur Vermeidung einer Belastung des Stromschreibers durch den Ruhestrom kann, wie ebenfalls in Fig. 8 dargestellt ist, eine Hilfsbatterie 45 mit einem Vorschaltwiderstand vorgesehen sein, die einen Strom über die Stromspule fliess. en lässt, welcher dem ursprünglichen Anodenstrom entgegengesetzt ist. 



   Bei der Einrichtung gemäss Fig. 9 wird eine Glimmröhre 47 benutzt, welche im Anodenkreis in Reihe mit einem Stromschreiber 40 parallel zu einem Anodenwiderstand 48 liegt. Sind die ankommenden Impulse genügend hoch, so geht der Strom durch den Stromschreiber bis die Spannung an der   Glimmrohre   47 unter den   Löschwert   fällt und wird dann unterbrochen. 



   Gemäss Fig. 10 sind an zwei verschiedenen Punkten des Anodenwiderstandes   48   einer einzigen Röhre Glimmröhren 47 angeschlossen. Dies geschieht zum Zwecke einer Doppelanzeige für sehr hohe Amplituden, welche Hauptakzenten entsprechen. Dadurch wird die Auswertung der Kurvenaufzeichnung erleichtert. Hilfsbatterien 45 dienen dazu, die Zündspannung der   Glimmröhren   zu verändern, insbesondere herabzusetzen. Auch ist es möglich, die   Glimmröhren   selbst mit einem Steuergitter zu versehen, dem die ankommenden Impulse aufgedrückt werden. 

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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Bildtonfilmen in verschiedenen Sprachfassungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Filmtext in zwei oder mehreren Sprachen in Silbenabständen, die dem Rhyth- mus des durch eine Person vorgetragenen Textes entsprechen, silbenweise aufgezeichnet wird, dann bei gleichzeitigem Textvortrag in zwei oder mehreren Sprachen an Hand der synchron vorgeführten
Textaufzeichnungen die Mund-und Gesichtsbewegungen der Vortragenden verglichen und Text- änderungen in den vorgeführten Aufzeichnungen vorgenommen werden, bis eine Übereinstimmung der Mund-und Gesichtsbewegungen der Vortragenden vorhanden ist, so dass für zwei oder mehrere verschiedensprachige Textfassungen ein gemeinsamer Sprechrhythmus festliegt,

   sodann unter Benutzung eines der so festgelegten Sprachtexte die Vorführung für die Bildaufnahme stattfindet und der Rhythmus   der Bildfolge aufgenommen wird, welche Rhythmusdarstellung hernach als Leitmittel für die weiteren Bildtonfilmherstellungsarbeiten dient.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filmtext in einer Sprache silbenmässig in Silbenabständen, die dem Rhythmus des durch eine Person vorgetragenen Textes entsprechen, aufgezeichnet wird, nach der gleichen Rhythmusaufzeichnung in einer oder mehreren andern Sprachen die silbenweise Textaufzeichnung stattfindet und dann diese Rhythmusaufzeichnungen für die Textausgleichsarbeiten benutzt werden.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Phonogramm eines vorhandenen Bildtonfilmes für die erste, einen nur für eine Sprache gültigen Sprechrhythmus aufzeigende Textaufzeichnung benutzt wird und nach Erfordernis die von dem für zwei oder mehrere Sprachen festgelegten gemeinsamen Sprechrhythmus abweichenden Teile der Bildfolge durch neue ersetzt werden, welche durch eine Bildaufnahme erhalten wurden, für welche die Schauspieler in einer der Gemeinschaftsrhythmusdarstellung entsprechenden Sprachfassung den Filmtext benutzen.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Textausgleicharbeiten an den verschiedensprachigen Rhythmusdarstellungen diese als Laufschrift projiziert und gleichzeitig die Schatten-oder Spiegelbilder der Gesichter, vorzugsweise der Münder der jeweils nach einem Laufschrifttext Sprechenden, in der Nähe der Textprojektion erzeugt werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle oder neben den Schattenoder Spiegelbildern der Gesichter oder der Münder der Sprechenden über Oszillographen die dazugehörigen Tonkurvenbilder projiziert werden.
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während der Bildaufnahme gleichzeitig mit dieser ein Hilfsphonogramm aufgenommen wird und diese Tonaufnahme als Grundlage oder Kontrollmittel bei der Fertigung der Gemeinschaftsrhythmusdarstellung für die Tonaufnahme sowie gegebenenfalls auch als Kontrollmittel bei den weiteren Tonfilmherstellungsarbeiten dient.
    7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Vorbereitungen des Schnittes des Bildfilms an Hand der synchron mit dem Bildfilm in einem andern Raum vorgeführten Gemeinschaftsrhythmusdarstellung für die Tonaufnahme die zum Bildfilm zugehörige Tonfolge natürlich erzeugt und über Mikrophon, Verstärker und Lautsprecher oder Kopfhörer im Bildvorführraum zu Gehör gebracht wird, Schneidevermerke in der Gemeinschaftsrhythmusdarstellung für die Tonaufnahme eingetragen werden und dann in Abhängigkeit von diesem Leitmittel die sprachlich verschiedenen Leitmittel für die Tonaufnahme der einzelnen Sprachfassungen hergestellt werden.
    8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche.
    1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung eines projizierbaren Bandes mit rhythmischer Aufzeichnung in einem Gehäuse zwei parallele Filmbahnen (6, 11) vorhanden sind, an jeder Filmbahn ein Fenster angeordnet ist, von denen eines (15) eine Öffnung des Gehäuses darstellt, das andere (16) nach dem Gehäuseinnern gerichtet ist, zwischen den Fenstern ein Objektiv (14) liegt, ein silbenmässig abschnittsgleich beschriftetes durchsichtiges Band (1) im Rhythmus absatzweise an dem Fenster (15), das die Gehäuseöffnung bildet, vorbeigeführt wird, ein lichtempfindliches Band (3) kontinuierlich in entgegengesetzter Richtung hinter dem andern Fenster (16) vorbeigeführt wird und eine Blende (17)
    das lichtempfindliche Band nur periodisch kurze Zeit der Belichtung aussetzt, wobei für die Belichtung in der Richtung der optischen Achse des Objektivs vor dem Gehäusefester eine Lichtquelle (21) angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch Niederdrücken einer Taste (24) gemäss dem Rhythmus von Sprache, Gesang, Musik oder Geräusch eine rotierende Blende (17) um jeweils eine Viertelumdrehung geschaltet und durch den Rückgang der Taste das beschriftete Band (1) um eine Sparte weitergesehaltet wird und gegebenenfalls durch das Herunterdrücken der Taste (24) eine Lichtquelle (20) hinter dem Fenster (19) für das zu belichtende Band (3) über ein Verzögerungselement stromerhaltend geschaltet wird. <Desc/Clms Page number 6>
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung oder Steuerung des beschrifteten Bandes (1) durch den verstärkten Mikrophonstrom oder den verstärkten Wechselstrom einer Phonogramm-Abtasteinrichtung erfolgt und der zusätzliche Hebel (25) einer Hand- schalttaste (24) mit einem entkuppelbaren Hebel (31) ausgestattet ist, der einen in den Strahlengang . rückbaren Körper (33) trägt.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer durch den Spreeh- oder Tonstrom veranlassten Schaltung im Gitterkreis einer Elektronenröhre (37) ein Kondensator (38) liegt, welcher durch einen hochohmigen Widerstand (39), der z. B. in dem Isolationswiderstand des Kondensators bestehen kann, überbrückt wird, und dass im Anodenkreis dieser Röhre eine als Strom- schreiber ausgebildete Relaiseinrichtung (40) liegt, welche den Impulsstrom auf ein mit geeigneter Geschwindigkeit, insbesondere auch synchron mit dem aufzunehmenden Bildfilm, vorbeigeführtes Band (41) zu schreiben gestattet. EMI6.1
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