DE601329C - Hilfsmittel und Verfahren zur Herstellung von kinematographischen Tricktonfilmen - Google Patents

Hilfsmittel und Verfahren zur Herstellung von kinematographischen Tricktonfilmen

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DE601329C
DE601329C DE1930601329D DE601329DD DE601329C DE 601329 C DE601329 C DE 601329C DE 1930601329 D DE1930601329 D DE 1930601329D DE 601329D D DE601329D D DE 601329DD DE 601329 C DE601329 C DE 601329C
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DE1930601329D
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Hilfsmittel und Verfahren zur Herstellung von kinematographischenTricktonfilmen Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel und seine Anwendun- bei Verfahren zur Herstel-- 23 lung von Tricktonfilmen, die aus mindestens Z> zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Aufnallnien. gewonnen - * werden und in welchen die gleiche Person zwei- oder mehrfach auftritt (Doppelgängerszenen). Hierbei muß bekanntlich die auf zwei oder mehrere Aufnahmen verteilte Tonbildherstellung mit ineinander-"reifenden bzw. in geregelte Folg ei ge -zu brin genden Tondarbietungen erfolgen.
  • Hierbei wird, wie es bisher geschieht, dem als Doppelgänger aufzunehnienden Darsteller bei der zweiten oder späteren Aufnahme als Leitinittel für seine Darbietungen eine nach Maßgabe der Tonvorgänge bei der vorher-"e#allgenen Aufnahme hergestellte Zeit- bzw. Streckenaufzeichnung wahrnehmbar gemacht; er ersieht daraus, wann er in der früheren Aufnahme jeweils zu sprechen begonnen und aufgehört hat, und kann sich bei seiner neuen Darbietun '- danach richten.
  • Solche bekannte (primäre) Leitiiiittel sagen dem Erzeuger der späteren Tondirbietung aber nur, was geschehen ist, und nicht, was kommen soll. Das genügt auch, wenn die zweite Darbietung sich. in einer Nachsynchronisierung erschöpft, d.h. wenn Anfängge und -Schlüsse der Tonfolgen genau auf die \-org:iii,-e der ersten Darbietwur aufzupassen sind. Das ist aber bei Doppelgänger- und l# 11 ähnlichen Trickaufnahnien selten der Fall; in der Reggel ist es so, daß die zweite Aufnahine mit der ersten wolit in einem bestiiiiiiiten Zusammenhang stehen muß. aber der Inhalt der zweiten Darbietung vom Inlialt der ersten ini übrigen völlic unabb:ingig ist. In solchem Falle wird (las priniäre Leitmittel nur in sehr einfachen F:illen ausreichen; wird der Fall schwieriger, z. B. wenn der Doppela -er sich selbst in (lie Rede fallen soll, so "äng werden die Darsteller bei der zweiten oder späteren Darbietung ohne einen Zeicheng-eber für ihr richti-es Einsetzen sein.
  • Die Erfindung beseitigt diesen. Mangel. Nach dieser werden dem Darsteller bei der zweiten oder späteren Aufnahme Zeit- bzw. Streckenniarkierungen vorgeführt, die sich mit den 2'%larkieluii"-en der ersten Teiltondarbietung überschneiden. Hierdurch wird erreicht, (laß durch die sekundäre Aufzeichnung der Erzeuger der zweiten Tondarbictung über Z, den zeitlichen Verlauf der von ibin erwarteten neuen Tonfolgen genau unterrichtet wird, mögen diese auch in. sehr weitem «L\Iaße vom zeitlichen Ablauf der ersten Tondarbietung verschieden sein. Der Träger der sekundaren Leitaufzeichnung kann, was in der Regel praktisch sein wird, die primären Zeit- und Streckeninarkierungen initenthilten, es können letztere aber. auch fehlen.
  • Die Wahrnehnibarmachung der Leitaufzeichnun- kann z. B. optisch durch Projektion erfolgen. In manchen Fällen wird aber auch eine vorsichti- vorgenommene akustische MI'ahrnehinbarinachung ang:ingig sein; liie#rztt 23 :Z z# werden sich besonders Aufzeichnungen eignen, die die Steuerung elektrischer Anzeigeeinrichtungen gestatten. Solche Aufzeichnungen bzw. Einrichtungen können natürlich auch zur Hervorbringung optischer Signale (Aufleuchten von Glimmlainpen o. dgl.) gut benutzt werden, sämtliche Maßnahmen, die an sich in der Bildtonfilmtechnik- bekannt sind und für die kein Schutz begehrt wird.
  • In den Abb. i bis 6 ist die Erfindung an Ausführunggsbeispielen erläutert.
  • Abb. i stellt in Ansicht eine Tonbildaufnahmeeinrichtung dar, die im wesentlichen aus der Kinoaufnahmekamera i und der Tonkamera2 besteht, welche durch die Synchroni#ierungswelle 3 miteinander verbunden sind. An der Tonkamera ist eine Vorrichtung zur Herstellung erfindungsmißiger Leitaufzeiche nungen angebaut (in der Abbildung im Schnitt dargestellt im übrigen aber nur schematisch angedeutet). Sie enthält die Abwickelrolle 4 und Aufwickelrolle 5 für den Träger 6 der Leitzeichen. Letztere werden durch Druck auf Knöpfe 7 der Schreibstif te 8 erzeugt. Zur synchronen Abrollung des Trägers läuft dieser über eine Förderrolle 9, die vom Antrieb der Tonkamera durch eine herausgeführte Welle io und ein Kegelradvorgelege mitgenommen wird. Die Vorrichtung wird während der Aufnahme durch eine geeignete Uilfsperson bedient, die über die Vorgänge der späteren Aufnahmen unterrichtet sein muß.
  • In der Abb. 2 ist der wichtigste Teil der in Abb. i gezeigten Schreibvorrichtung in größerem Maßstab und in schaubildliclier Darstellung herausgezeichnet. An einer senkrechten Platte i i ist eine Führungsrolle 12 für den Träger 13 der Leitzeichen durch Böckchen 14 gelag gert; ferner ist durch Böcke chen, 15 an der gleichen Platte eine Achse 16 ,gelagert, urn die sich zwei durch Zugfedern 17 hochgehaltene Schreibhebel j8 drehen könneu. jeder Schreibhebel besitzt einen Schreibstift ig und einen Tastknopf 2o, durch dessen Niederdrücken der Schreibstift mit dem Träger 13 in Berührung kommt. Der Antrieb zur Fortbewegung des Trägers ist nicht gezeichnet und kann in ähnlicher Weise erfolgen wie in Abb. i.
  • In Abb- 3 ist eine mit der Vorrichtung nach Abb. i und 2 gefertigte Leitaufzeichnung zu sehen. Die Linica'-b' ist durch einen, die T#inie c'-d' durch den anderen Schreibstift er-Zeugt. Die Linienstücke a'-b' usw. kennzeichnen die Tonvorgänge der ersten Aufnahme, und durch die ;,-weite Zeichengruppe c'-d' usw. wird dein Darsteller bei der L' zweiten Aufnahnie die Allweistiii.#r für E, insatz und Ende ,;einer neuen Darbietunggen gegeben. Die Pfeilrichtung bezeichnet die Bewegungsrichtung des Trägers bei der Entstehung der L-eitzeichen.
  • Da unter Umständen der Darsteller in der zweiten Aufnahme k(#inen genügend großen b ZD Bereich des Leitzeichenträgers vor Augen haben kann, so kann man, in den geradlinigen Leitzeichen Vorsichtszeichen anbringen, die den Darsteller der zweiten Aufnahme schon vor seinem Stichzeichen zur Aufmerksamkeit veranlassen sollen. Beispielsweise ist in Abb.4 eine Leitaufzeichnung dargestellt, in der das Sprechen des Darstellers der ersten Aufnahme durch die Linienstückea"-b" und c"-d" gekennzeichnet ist. Der Darsteller der zweiten Aufnahine hingegen hat vorr e"-f" Zu sprechen. Damit ihn das Zeichen e" nicht unvermittelt trifft, ist auf der Strecke a"-b" (las Vorsichtszeichen g" einge-fügt, z. B. als Wellenlinie, die in primitiver Weise durch Rüttelbewegungen am Hebel 18 der Vorrichtung aus Abb. 2 erzeugt sein kann. Ein solches Zeichen kann aber in der Linie e"-f" auch dazu dienen, dein Darsteller der. zweiten Auf -nahrne das nahende Ende seiner Darbietung anzudeuten (Vorsichtszeichen Y').
  • Eine Vorrichtung zur vollk-ommeneren Herstellung "" solcher Vorsichtszeichen ist in Abb. 5 darg estellt. In einem Böckchen 2 1 sind die beiden Druckhebel22 und 23 gelagert. Der Druck auf den TastknOpf 24 des Hebels 22 bewirkt ein dauerndes Anliegen des Schreibstiftes25 auf dein über Rolle26 geführten Träger 27 und damit die Hetstelluneiner Vollinie. Der Druck a-uf den, Tastknopf 28 des Hebels 23 hingegen bewirkt die Erzeugung einer punktierten Linie auf dein Tria_ - und zwar auf folgende Weise. In den ger:27, Hebel:23 ist eine elektrische Spule 29 eingebaut, die zusammen mit der Batterie 30, ICOntaktstelle 31 und Schwingkontakt 32 den mit einer Ankermassc 33 ausgestatteten Schreibstift:25 nach Art eines Neefschen Hammers in Schwingungen versetzt, sofern der Kontakt an Stelle 31 durch Niederdrücken des Knopfes 28 geschlossen igt. Durch Betätig ing von gt ei Knopf 24 entstehen also volle Linien, durch Betätigung von Knopf 28 punktierte Linien auf Träger 27.
  • In Abb. 6 ist eine so hergestellte Leitaufzeichnung zu sehen. Die Zeicheii entsprechen den Zeichen a"-Ib" in Abb. 4.
  • Im Bedarfsfalle kann die Herstellung der Zeichen auch auf Grund der Bildvorgäncre (statt der Tonvorgängge) in der ersten bzw. einer früheren Aufnahnie erfolgen; auch kann (las Verfahren auf die gestaffelte Aufnahnie durchweg stuninier Szenen mit Vorteil ange-Z, el wandt werden, wobei dann die sieh überschneidenden Markierungen ein Leitinittel für L' die Mitnik o. dgl. der Darsteller bei den sp:i-Z, teren Aufnahmen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE! i. Hilfsmittel zur Herstelltin- vcn 23 kinemato-raphischen Tricktonfilinen, in denen z. 13. ein und dieselbe Persoil nichrere Rollen spielt (Doppelgänggerszenen), gesamte Tondarbietun- aus wobei die ZD zwei oder mehreren zeitlich -getrennten Teiltondarbietungen gewonnen wird, un- ter Verwendung von Zeit- und Streckenmarkiertingen als Leitmittel für die einzelnen Teiltondarbietunggen, dadurch gekennzeichnet, daß sieh die Markierungen der späteren Teilaufzeichnungen mit den Markierungen der ersten Teiltondarbietung überschneiden. 2. \,erfal-ireiiztirAnweii(Itiii,-desHilfsmittels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Erzeugern der zweiten oder späteren Teiltondarbietung neben den Markierungen der späteren Tcilatifzeichnungen auch noch an sich bekannte .Markierungen der ersten od-er einer früheren Teiltondarbietung wahrnehmbar gemacht werderi.
DE1930601329D 1930-10-04 1930-10-04 Hilfsmittel und Verfahren zur Herstellung von kinematographischen Tricktonfilmen Expired DE601329C (de)

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DE (1) DE601329C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161131B (de) * 1960-09-12 1964-01-09 Bavaria Atelier Ges M B H Verfahren zum Aufnehmen von optischakustischen Darbietungen und regiemaessigen Vorbereiten solcher Aufnahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1161131B (de) * 1960-09-12 1964-01-09 Bavaria Atelier Ges M B H Verfahren zum Aufnehmen von optischakustischen Darbietungen und regiemaessigen Vorbereiten solcher Aufnahmen

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