DE185567C - - Google Patents
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- DE185567C DE185567C DENDAT185567D DE185567DA DE185567C DE 185567 C DE185567 C DE 185567C DE NDAT185567 D DENDAT185567 D DE NDAT185567D DE 185567D A DE185567D A DE 185567DA DE 185567 C DE185567 C DE 185567C
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
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Description
tf-*™~^,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JV* 185567 KLASSE 42g. GRUPPE
PETER MATWEEW in ST. PETERSBURG.
Schreibmaschine bewirken.
Es ist bereits vorgeschlagen, eine Schreibmaschine'durch
menschliche Sprache in Tätigkeit zu setzen, und zwar sollte dies in der Weise geschehen, daß die einzelnen Buchstäben
gesprochen, die Worte also buchstabiert werden und dadurch eine Anzahl auf die bestimmten Buchstaben des Alphabets
abgestimmter Membranen in Schwingung gesetzt werden. Durch diese schwingenden
ίο Membranen können dann auf irgendeine geeignete
Weise, z. B. durch Schluß eines elektrischen Stromes und damit herbeigeführte Erregung von Elektromagneten die Typenhebel
der Schreibmaschine in Tätigkeit gesetzt werden. Bei den bekannten Vorrichtungen
dieser,Art werden die schwingenden
Membranen für die einzelnen Töne durch Resonatoren empfindlich gemacht, die entsprechend
den verschiedenen Buchstaben verschiedene Dimensionen und verschiedenen Charakter
besitzen. ...
Die vorliegende Erfindung will den genannten Zweck mit Hilfe der bekannten sogenannten
Chladnischen Klangfiguren erreichen, indem die Membranen an den. Stellen, wo
unter dem Einfluß eines auftreffenden einfachen oder kombinierten Latites bei der Vibration
Schwingüngsknoten entstehen, verdickt werden, so daß also die zur Verwendung
gelangenden Membranen die bekannten Klangfiguren tragen, die ein Schwingen der Membranen
unter dem Einfluß von auf treffenden Schallwellen nur dann zulassen, wenn die auftreffenden
Schallwellen den auf der Membran befindlichen Klangfiguren, d. h. für bestimmten
gesprochenen Buchstaben entsprechen..
Zur Erläuterung der Erfindung sei folgendes ausgeführt:
Wird gemäß Fig.' ι eine Membran ι horizontal
über einem Resonanzkasten 2 angeordnet, der mit einem Sprachrohr 3 verbunden
ist, und werden jetzt durch das Sprachrohr Schallwellen in den Resonanzkasten 2 geschickt, so muß die Membran 1 schwingen.
Ist weiter auf der Membran 1 eine Flüssigkeitsschicht 4 angeordnet, so kommen auch an .
der Oberfläche dieser Flüssigkeit die Schwingungsbäuche und -knoten zum Ausdruck.
Diese Schwingungsbäuche und -knoten kann man auf der Membran selbst in Übereinstimmung
mit den Angaben von C h 1 a d η i dadurch fixieren, daß man der Flüssigkeit geringe
Mengen eines feinen Pulvers beifügt, die sich dann nach Art der bekannten Klangfiguren
auf der Membran gruppieren. Es empfiehlt sich indessen, bei der Herstellung der Membran für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung ein zuverlässigeres und schnelleres Verfahren zur Anwendung zu bringen.
Die Flüssigkeit 4 auf der Membran 1 sei entweder mit einer geeigneten Farbe gefärbt,
oder ihr sei, wie schon erwähnt, ein feines Pulver beigefügt. Der Resonanzkasten 2
trägt an Stelle des Bodens eine Linse 5, durch welche die Strahlen der Lichtquelle 6 auf die
Membran geworfen werden. Oberhalb der
Membran ist ein photographischer Apparat 7 geeigneter Konstruktion angeordnet, durch
welchen die Oberfläche der Flüssigkeit bezw. der Membran im geeigneten Moment photographisch
aufgenommen werden kann. Werden jetzt im Raum 2 Schallwellen wirksam
und vibriert somit die Membran I zusammen mit der Flüssigkeit, so wird entsprechend den
' Schwingungsbäuchen und -knoten, die eine wellenförmige Oberfläche der Flüssigkeit herbeiführen,
die Durchlässigkeit dieser gefärbten Flüssigkeit für die Lichtquellen mehr oder weniger verändert, so daß das vom photographischen
Apparat 7 aufgenommene Momentbild (nach Art der Schlierenmethode) eine Wiedergabe der im Aufnahmemoment
herrschenden Schwingungen der Membran bezw. der dadurch hervorgerufenen Klangfiguren
sein muß. Mit Hilfe des auf diese Weise erzielten Negativs kann dann mit ge-. eigneten Mitteln eine Membran erzeugt werden,
die ebenfalls die Schwingungsbäuche und -knoten und die damit in Zusammenhang stehenden Klangfiguren aufweist. Dies kann
ζ. Β. durch folgendes Verfahren geschehen: ' Von dem Negativ wird zunächst ein Abdruck
auf chromierter Gelatine herbeigeführt und hierdurch ein reliefartiges Positiv hergestellt,
von dem auf galvanische Weise eine
3<> Matrize angefertigt wird, in die Zelluloid oder anderes für Membraneil' geeignetes Material
eingedrückt wird, so daß die Oberfläche dieses Materials die Klangfiguren enthält. Die Matrize
entspricht dann dem photographischen Negativ, und die damit erzeugte. Kopie enthält
die Klangfiguren als Positiv, dessen wellenförmige Oberfläche der schwingenden Oberfläche
der Flüssigkeit 4 entspricht. Für bestimmte Zwecke kann es aber auch günstig erscheinen, die Membran in anderer Weise
herzustellen, beispielsweise wie in Fig. 2 angedeutet ist, wo 8 eine negative Platte und 9
eine positive Platte bedeuten mag, zwischen welchen durch Pressen eine gewellte Membran
10 erzeugt wird, die überall, sowohl an den Schwingungsknoten wie an den Schwingungsbäuchen gleich stark ist. Andererseits kann
auf ähnliche Weise, wie Fig. 3 zeigt, unter . Benutzung zweier Negative 8 eine Membran
10 erzeugt werden, deren Schwingungsknoten in der Membran beispielsweise verstärst sind,
so daß beim Auftreffen von Schallwellen auf eine solche Membran ein Schwingen der
Knoten durchaus vermieden wird und lediglieh
ein Schwingen der Bäuche veranlaßt wird.
Solche Membranen werden auf die beschriebene Weise für jeden einzelnen Buchstaben
des Alphabets hergestellt, indem jeder Buchstäbe in der Resonanzkammer 2 zur Einwirkung
kommt. Wie schon erwähnt, ist aber eine Klangfigur nicht allein von dem Charakter
des Tones, sondern auch von der Höhe desselben abhängig. Für eine Schreibmaschine,
wo verschiedene Menschen mit verschieden hohen Tonlägen arbeiten, ist es daher notwendig,
Membranen zu schaffen, die allen diesen Differenzen gerecht werden. Zu dem Zweck werden von den gleichen Buchstaben
eine Anzahl photographischer Negative aufgenommen, die verschieden hohen Tonlagen
entsprechen. Diese Negative werden genau■ übereinander gedeckt und nunmehr von dem
so geschaffenen Gesamtnegativ ein Positiv erzeugt, das somit allen Einzelheiten der Negative
entspricht, so daß die danach gefertigte Membran nur auf Schwingungen anspricht,
die dem Charakter des Tones entsprechen, auf den die Membran abgestimmt ist, für
welche aber die Höhe des Tones innerhalb der Grenzen menschlicher Stimmen gleichgültig
ist.
Wenn man auf diese Weise für die verschiedenen Buchstaben des Alphabets Membranen
hergestellt und in geeigneter Weise angeordnet hat, so wird, wenn durch Aussprache eines
Buchstaben Schallwellen erzeugt werden, nur diejenige Membran ansprechen, d. h. in
Schwingung geraten, welche für den betreffenden
Charakter des Tones, also für . den be- go stimmten Buchstaben abgestimmt ist. Alle
anderen Membranen werden gewissermaßen steif bleiben, da ihre Klangfiguren bezw. die
damit übereinstimmenden Schwingungsbäuche und -knoten ein Schwingen der Membran verhindern,
wenn nicht die richtigen Schallwellen auftreffen, zum mindesten wird ihre Vibration
so gering sein, daß sie jedenfalls erheblich von der Schwingung der richtigen, auf den
Ton abgestimmten Membran unterscheidbar ist. Die Anordnung aller Membranen eines
Alphabets kann nun in verschiedener Weise erfolgen. Zweckmäßig dürfte ein kugelförmiger
oder eckiger Kasten 11 sein, wie er in Fig. 5 und 6 zur Darstellung gebracht ist,
und in dessen Wandungen die Membranen ein- gelassen sind. Der Kasten 11 selbst ist mit
einem Sprachrohr 12 verbunden, so daß alle , in den Kasten eintretenden Schallwellen auf
sämtliche Membranen treffen und hierbei immer diejenige Membran in Tätigkeit
setzen, die für den entsprechenden Ton respektive die entsprechenden Schwingungen
abgestimmt ist.
Um durch die Schwingungen der Membranen die gewünschte Tätigkeit der Schreibmaschine
herbeizuführen, können jetzt, nachdem eine Bewegung vorhanden ist, verschiedene Mittel in Anwendung gebracht werden.
Die Übertragung kann natürlich unter Zwischenschaltung geeigneter Kräfte eine rein
mechanische sein, sie kann aber auch, wie dies
der Einfachheit halber schematisch in der Fig. 4 zur Darstellung gekommen ist, auf
elektrischem Wege vor sich gehen. Es sei gleichzeitig darauf hingewiesen, daß die in
Fig. 4 gezeigte Darstellung der Übertragung weder in den Einzelheiten noch in der Gesamtanordnung
für die Erfindung maßgebend ist, da die diesbezüglichen Mittel leicht abgeändert
werden können, ohne aus dem Rahmen
ίο der Erfindung herauszutreten. Hier ist in der
Mitte der Membran io ein Hebel 13 angeordnet,
der um den Punkt 14 drehbar ist und an seinem freien Ende ein Kontaktstück 15 trägt,
das in den mit Quecksilber gefüllten Löffel 16 eintaucht, sobald die Membran in die richtige
Schwingung gerät. Infolge Kontaktschlusses zwischen den Kontakten 15 und 16 wird der
von der Batterie 17 ausgehende Stromkreis geschlossen, durch den ein Elektromagnet 18
erregt wird und hierdurch einen Hebel 19 bewegt, der die Einschaltung eines von der
Batterie 20 kommenden Kraftstromkreises veranlaßt, der die Erregung eines Relais 21
bewirkt, das seinerseits die geeignet gestalteten und angeordneten Typenhebel 22 beeinflußt.
Mit dem Moment, wo die Membran 10 durch Auftreffen der für sie abgestimmten
Schallwellen in Schwingung gerät, kommt somit der entsprechende Typenhebel 22 in
Tätigkeit und bewirkt den Abdruck auf dem Papierblatt. Hierbei kann die Papierwalze
23 entweder eine ununterbrochene oder eine unterbrochene Bewegung haben. Die Bewe- ■
gung kann analog den bei Schreibmaschinen üblichen Schaltwerken durch die Tätigkeit
eines Typenhebels veranlaßt werden, oder aber die Weiterschaltung kann auch unter Benutzung
elektrischer Vorrichtungen vor sich gehen, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern.
So kann beispielsweise der von der Batterie 20 kommende Kraftstrom aller einzelnen
Typen durch einen gemeinsamen ■ Elektromagneten zurückgeführt werden, der
die Schaltung der Papierwalze oder auch die Beeinflussung von anderen, bei jedem Typenschlage
eintretenden Wirkungen (Farbbandschaltung usw.) herbeiführen kann. Ebenso ist natürlich auch die Anordnung und Konstruktion
der Typenhebel und aller anderen Teile der Schreibmaschine eine beliebige. Fig. 7 soll schematisch die Gesamtanordnung
ungefähr veranschaulichen, ohne aber maßgebend für die Ausgestaltung der Erfindung
zu sein. Hier ist auf einem Tisch 25 der die verschiedenen Membranen aufnehmende
Kasten 11 mit dem Sprachrohr 12 angeordnet,
von welchem aus die verschiedenen Leitungen nach der auf einem zweiten Tisch 26 angeordneten
Schreibmaschine 27 führen. Unterhalb des Tisches oder an irgendeinem anderen Platz ist eine Batterie 28 oder eine andere
Kraftquelle angeordnet.
Claims (4)
1. Durch Sprache in Tätigkeit zu setzende Schreibmaschine mit auf einzelne
Töne gestimmten Membranen, die das Aufschreiben der Töne durch die Schreibmaschine
bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen an den Stellen, wo unter dem Einfluß eines'auf treffenden
einfachen oder kombinierten Lautes bei der Vibration Schwingungsknoten entstehen,
verdickt sind, so daß die Membranen Klangfiguren wiedergeben, die ein Schwingen der Membranen unter dem Einfluß
von auftreffenden Lauten nur dann zulassen, wenn die auftreffenden Laute
den auf der Membran befindlichen Klangfiguren entsprechen.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem gesprochenen
Buchstaben eine Anzahl Einzelmembranen hergestellt werden, die den verschiedenen
Tonhöhen der Aussprache entsprechen, und daß dann von allen demselben
Buchstaben entsprechenden Einzelmembranen durch Übereinanderlagerung eine Hauptmembran erzeugt wird, die nur
für diesen einen Buchstaben anspricht, bei der aber die Tonhöhe ohne Bedeutung ist.
3. Vorrichtung zur Benutzung der nach Anspruch 1 und 2 hergestellten Membran,
dadurch gekennzeichnet, daß alle den aufzuschreibenden Tönen entsprechende Membranen
in einem gemeinsamen Kasten angeordnet sind, in den die Buchstaben hineingesprochen
werden, wobei dann die Membranen auf elektrische oder mechanische Weise die entsprechenden Tasten
der Schreibmaschine in Tätigkeit setzen.
4. Verfahren zur Herstellung der Membranen nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit (gefärbter) Flüssigkeit bedeckte Membran einseitig beleuchtet wird, so daß bei Vibration der
Membran sich die Lichtdurchlässigkeit entsprechend den Schwingungsbäuchen und -knoten ändert und . hiervon eine
photographische Aufnahme erzeugt wird, die die Klangfiguren wiedergibt und zur
Herstellung der Membran auf bekanntem Wege dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US6900418B2 (en) | 2001-11-23 | 2005-05-31 | Franz Haimer Maschinenbau Kg | Induction coil for an inductive shrinking apparatus |
-
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US6900418B2 (en) | 2001-11-23 | 2005-05-31 | Franz Haimer Maschinenbau Kg | Induction coil for an inductive shrinking apparatus |
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