DE632467C - Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbaendern, insbesondere von Bildfilm und Musik - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbaendern, insbesondere von Bildfilm und Musik

Info

Publication number
DE632467C
DE632467C DEB132359D DEB0132359D DE632467C DE 632467 C DE632467 C DE 632467C DE B132359 D DEB132359 D DE B132359D DE B0132359 D DEB0132359 D DE B0132359D DE 632467 C DE632467 C DE 632467C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
music
rhythm
picture film
writing device
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB132359D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB132359D priority Critical patent/DE632467C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE632467C publication Critical patent/DE632467C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/02Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using mechanical means only

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbändern, insbesondere von Bildfilm und Musik Die Erfindung betrifft ein Verfahren, verschiedene in analoge Beziehung zu bringende rhythmische Vorgänge derart festzulegen, daß sie jederzeit synchron zueinander wiedergegeben werden können. Zu diesem Zweck wurde vorgeschlagen, Rhythmusbänder herzustellen, die insbesondere, wenn ein Film mit der ihn begleitenden Musik o. dgl. in synchrone Beziehung gebracht werden soll, Vorteile bietet. Das Wesen des Rhythmusbandes besteht darin, daß auf einem gleichmäßig fortlaufend bewegten Bande Zeichen, insbesondere Notenzeichen, in einem räumlichen Abstand voneinander aufgebracht sind, der ihrem zeitlichen Nacheinander entspricht. Läuft dieses Band unter einer feststehenden Richtmarke hindurch, so kann, sofern dafür gesorgt wird, daß die Töne im selben Augenblick erklingen, in dem ihr Notenzeichen unter der Richtmarke erscheint, genau derselbe Rhythmus eingehalten werden, der bei dem Herstellen vorhanden gewesen ist.
  • Es ist zur Herstellung dieser Bänder schon vorgeschlagen worden, bei der Aufnahme eines Bildfilmes die Haupt- und Nebenakzente des den Bildfilm begleitenden Tonstückes auf einem im bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zum Bildfilm fortlaufend bewegten Bande zu markieren und diesen Akzenten entsprechende Noten hinterher in dem räumlichen Abstand der Akzente einzutragen.
  • Dieses Verfahren besitzt jedoch gegenüber dein erfindungsgemäßen verschiedene Nachteile, da aus der Aufzeichnung von Haupt-und Nebenakzenten nachträglich die entsprechenden Notenzeichen eingetragen werden müssen. Vor allen Dingen müssen zunächst die von den Haupt- und Nebenakzenten gebildeten Takte abgezählt werden und sodann die entsprechenden Notenwerte der entsprechenden Stelle einer Partitur entnommen werden. Eine direkte Betrachtung des .nur Haupt- und Nebenakzente enthaltenen Bandes ist jedoch unmöglich, da aus der Angabe der Haupt- und Nebenakzente allein die Tonfolge ja noch nicht geschlossen werden kann.
  • Die Verhältnisse seien zunächst an Hand der beiliegenden Abbildungen näher erläutert. Abb. z zeigt ein Band, auf dem lediglich Haupt- und Nebenakzente in der bekannten Art durch Striche dargestellt sind. Im Ausführungsbeispiel sind zwei 3/4 Takte und zwei %Takte in Form von Haupt- und Nebenakzenten zur Veranschaulichung gebracht. Die Hauptakzente sind durch die obere Strichreihe und die Nebenakzente durch die untere Strichreihe gegeben. Läßt man ein derartiges Band an einer feststehenden gichtmarke in der der Aufnahme entsprechenden Geschwindigkeit vorbeiziehen, so gibt der zeitliche Abstand, in welchem die einzelnen Striche die Richtmarke nacheinander passieren, zwar das Zeitmaß der rhythmischen Haupt- und Nebenakzente wieder, mit welchem das aufgenommene Stück gespielt wurde, ohne jedoch die Einzelheiten innerhalb eines Akzentes zu charakterisieren. Dies ist insbesondere bei Stücken mit langsamem Zeit= maß von Nachteil, bei denen jeder einzelzie:@° Taktschlag häufig einer Vielzahl aufeinandetr°: folgender Noten entspricht.
  • Abb. 2 sei das dem in Abb. i dargestellter( Bande entsprechende Notenbild. Hieraus ist zu ersehen, daß der zweite Nebenakzent des ersten Taktes aus zwei Achteln, der erste Nebenakzent des zweiten Taktes aus einer Triole und der zweite Nebenakzent des zweiten Taktes wieder aus zwei Achteln besteht. Dies ist naturgemäß aus dem Bande gemäß Abb. i nicht zu ersehen. -Bei der Herstellung eines zum Synchronisieren von Bildfilmen und Musik dienenden Rhythmusbandes wurde auch schon eine ortsfeste Schreibeinrichtung benutzt für die Beschriftung eines im bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zum Bildfilm fortlaufend bewegten Bandes. - Erfindungsgemäß wird von dieser Art der Beschriftung in der Weise Gebrauch gemacht, daß an Stelle der einfachen Beschriftung mit Morsezeichen übliche Notenschriftzeichen der rhythmischen Zeitfolge der Töne entsprechend aufgezeichnet werden.
  • Auf diese Weise wird eine Tonfolge im Rhythmus fixiert. In natürlichem Rhythmus wird eire in Abhängigkeit zu einem Bildfilm irgendwie (gehört oder lediglich im Geiste vorgestellt) vermittelte oder ausgelöste Tonvorstellung der führenden Stimme nach in Schrift festgehalten, um dieses Schriftwerk hernach mühelos und zwangsläufig genauest dem festgelegten Tonrhythmus entsprechend zum Rhythmusband zu ergänzen. Dadurch wird das Synchronisieren erleichtert und vereinfacht, außerdem auch wesentlich verbessert, weil nicht nur bei der ersten Beschriftung des Bandes der Rhythmus, sondern unmittelbar eine in Abhängigkeit von dem Bildfilm irgendwie erlebte Tonvorstellung festgelegt ist.
  • Bei der Beschriftung des Bandes gemäß der Erfindung wird vorteilhafterweise gleichzeitig mit den Noten die Beziehung zum Notenliniensystem dadurch hergestellt, daß gleichzeitig mit dem Notenkopf ein Stück Notenzeile zum Abdruck gebracht wird. Ein derartiges -Band ist in der beiliegenden Abb.3 dargestellt. Der räumliche Abstand der einzelnen Notenzeichen voneinander entspricht ihrem Zeitwert. Man kann also hierbei auf die sonst übliche Zeitwertkennzeichnung der bekannten Notenschrift durch Unterscheidung hohler und voller Notenköpfe und auf die Anbringung verschiedener Notenfahnen verzichten und beispielsweise stets volle Notenköpfe zum Abdruck bringen. Das in Abb.3 dargestellte Band wird vorteilhafterweise mit einer Rostrale vervoll-:etändigt, so daß durchgehende Notenlinien :; et@stehen (vgl. Abb. 4).
  • --.`,-Z,ur Durchführung des erfindungsgemäßen erfahrens kann man sich einer beliebigen `Einrichtung, beispielsweise einer besonderen Schreibmaschine, bedienen, deren Typen aus je einem kurzen fünfzeiligen Liniensystem mit je einem in diesem Liniensystem oder in üblicher Weise in darunter- oder Barüberliegenden Hilfslinien befindlichen Notenkopf bestehen. Zur Kennzeichnung enharmonischer Verwechslungen können hierbei ein oder mehrere Hebel nach Art der bekannten Umschalthebel bei Schreibmaschinen verwendet werden. Will man, z. B. die gleichklingenden Töne »cis« und »des« graphisch unterscheiden, wie es musikorthographisch erforderlich ist, so kann man dies durch Bedienung des Hebels beispielsweise derart erreichen, daß man für Töne mit -Vorzeichen den Hebel anhebt, für Töne mit b-Vorzeichen dagegen niederdrückt, während seine Mittelstellung den vorzeichenlosen Tönen entspricht. Mit den Tasten dieser Schreibvorrichtung können außerdem Klangkörper, wie abgestimmte Platten, Pfeifen o. dgl., verbunden sein, so daß man die rhythmischen Aufzeichnungen gleichzeitig melodisch kontrollieren kann. Man kann aber auch ein bei der Aufnahme gespieltes Klavier o. dgl. mit einer derartigen Schreibvorrichtung versehen oder mit einer solchen, beispielsweise pneumatisch oder elektrisch, verbinden, so daß die Begleitmusik beim Spielen automatisch fixiert wird.
  • Eine beispielsweise Anordnung einer derartigen Einrichtung ist in der beiliegenden Abb. 5 dargestellt. Beim Anschlag _der Klaviertaste i wird durch das Typenrad 2 die Beschriftung eines Blankobandes 3 vorgenommen. Durch die Taste i wird der Hebel 4' um seinen Drehpunkt gedreht, und hierdurch versetzt das an seinem Ende befestigte Zahnsegment 5 das Zahnrad 6 in Umdrehung. Das Zahnrad 6 steht zweckmäßigerweise mit einem Kegelrad 7 in Verbindung, in welches wiederum- ein Kegelrad 8 eingreift, das auf derselben Achse 9 wie das Typenrad 2 sitzt. Durch entsprechende Bewegung des Zahnsegmentes 5 und der Zahnräder wird das Typenrad 2 nur so Zweit gedreht, wie es der der Taste i entsprechenden Note entspricht. Es ist selbstverständlich, daß die Hebeleinrichtungen sämtlicher Klaviertasten dasselbe Typenrad betätigen. Die Gesamteinrichtung in sämtlichen Einzelteilen darzustellen ist nicht notwendig, da derartige Einrichtungen aus der Schreibmaschinentechnik bekannt sind. Nachdem das Typenrad in die entsprechende Stellung vor das Blankoband gebracht ist, muß durch die Hebel io, ii und 12 dafür gesorgt werden, daß das Typenrad gegen das Blankoband 3 schlägt und die entsprechende Type zum Abdruck bringt. Nach dem Abdruck wird das Typenrad durch die Feder 13 in die Ruhelage zurückgeführt. Durch das Pedal 14 können enharmonische Verwechselungen hervorgerufen werden, indem der Hebel 15 bei einer Betätigung des Pedals 1q. das Typenrad 2 um eine Zeile hebt. Dieser Vorgang ist in der Abbildung nur schematisch, dargestellt.
  • Das so beschriebene Band wird vorteilhafterweise zu einer mehrstimmigen L\Totenschrift ergänzt. Dies kann dadurch geschehen, daß man nicht nur eine Rostrale verwendet, wie oben angegeben, zur Vervollständigung der Notenzeile, sondern daß ein mehrfaches Notensystem entsteht, in welches dann die fehlenden Noten eingetragen werden, so daß das Rhythmusband die vollständige Notation enthält.
  • Es ist klar, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf die Herstellung von Notenbändern zur synchronen Wiedergabe von Musik und Film beschränkt ist, sondern sich auch für jeden anderen Zweck verwenden läßt, bei dem es darauf ankommt, ein Tonstück rhythmusgetreu niederzuschreiben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines zum Synchronisieren von Bildfilmen und Musik dienenden Rhythmusbandes unter Verwendung einer ortsfesten Schreibeinrichtung und eines im bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zum Bildfilm fortlaufend bewegten Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß der rhythmischen Zeitfolge der Töne entsprechend übliche Notenschriftzeichen aufgezeichnet werden.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Notenkopf ein Notenliniensystem zum Abdruck gebracht wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibeinrichtung mit Hilfe einer Umschalteinrichtung die direkte Aufzeichnung enharmonischer Verwechselungen gestattet. q.. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Betätigung der Schreibeinrichtung Hilfsklangkörper zum Ansprechen gebracht werden zwecks akustischer Kontrolle des Niedergeschriebenen.
DEB132359D 1927-07-05 1927-07-05 Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbaendern, insbesondere von Bildfilm und Musik Expired DE632467C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB132359D DE632467C (de) 1927-07-05 1927-07-05 Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbaendern, insbesondere von Bildfilm und Musik

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB132359D DE632467C (de) 1927-07-05 1927-07-05 Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbaendern, insbesondere von Bildfilm und Musik

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE632467C true DE632467C (de) 1936-07-08

Family

ID=6998069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB132359D Expired DE632467C (de) 1927-07-05 1927-07-05 Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbaendern, insbesondere von Bildfilm und Musik

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE632467C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3209221C2 (de) Träger zur Aufzeichnung von Informationen für eine Wiedergabe von Musik
DE3033534A1 (de) Elektronisches musikinstrument mit uebungseigenschaften
DE632467C (de) Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbaendern, insbesondere von Bildfilm und Musik
DE474473C (de) Verfahren zur Herstellung von gravierten Platten, z. B. fuer die Gravierung von Noten oder von gewoehnlichen Original- oder Pauszeichnungen, die als Kopiervorlage fuer Tiefdruckformen dienen
DE2410873A1 (de) Hilfsmittel zum einstudieren von musikstuecken
DE321055C (de) Vorrichtung zum Erlernen des Klavierspiels
DE302265C (de) Lese-und Vortragsmaschine fuer blinde und schlechtsehende
DE3342190A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur lesbaren darstellung von musikalischen schriftzeichen
DE585716C (de) Einrichtung zur Kontrolle und zum Wiederherstellen des Gleichlaufs zwischen Bild- und Tontraeger
DE443301C (de) Verfahren zum Herstellen von Lautschrifttraegern
DE379811C (de) Verfahren zur Vervielfaeltigung von Partituren und aehnlichen Musikschriften
DE416473C (de) Sprechmaschine mit taktgebenden Zeichen
AT120992B (de) Verfahren zur Herstellung von Rhythmusbändern.
DE555565C (de) Verfahren zur Erleichterung des Sprach- und Gesangunterrichtes
AT102968B (de) Notensetz- und Vervielfältigungsverfahren.
DE570379C (de) Notenschreibmaschine
DE2138001A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Drucken von Musiknoten, sowie literarischen und wissenschaftlichen Texten
DE825691C (de) Schreibmaschine
AT131710B (de) Verfahren und Einrichtung zur sichtbaren Darstellung vorbestimmter Bewegungsfolgen.
DE2329989C3 (de) Verfahren zum Transponieren von Notenschriften
DE698339C (de) Gekennzeichnete photographische Tonschrift
DE76452C (de) Herstellung von Typen zur Wiedergabe von Tonstücken durch Typendruck
DE2058887A1 (de) Einrichtung zum Unterrichten in Musik,Mathematik oder Satzkomposition
DE817402C (de) Verfahren zum Herstellen von Kopiervorlagen fuer den Notendruck
DE3407295A1 (de) Vorrichtung fuer den musikunterricht