in ihrem Zeitwert unabhängig voneinander einstellbar sind; die in
diese Vorrichtung eingegebenen Signale werden dann gespeichert und können nun als
zusammenhängende Folge abgehört oder auf andere Weise abgerufen werden Nach einer
vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung enthält die Vorrichtung nach der Erfindung
Tongeneratorens
deren Schwingungen den zu erzeugenden Tonen entsprechen
und die unabhängig voneinander über Tonhöhentasten eingeschaltet werden können wobei
die zeitliche Dauer der Tone über Notenwerttasten und entsprechende Zeitgeberschaltungen
vorgegeben wirdi außerdem enthalt die Vorrlch tung Einrichtungen zur Ilalbtonerhöhung
oder Erniedrigung deren Wiederauflösung, Taktstrichmarkierung, Pausenerzeugung,
zur Umrechnung von Zeichen, Z.B. Triolen und Sextolenbogen, usw.; solche Einrichtungen
konnen mit Hilfe bekannter und handelsüblicher elektronischer Schaltungen und Einstellelemente
ohne Schwierigkeiten aufgebaut werden Zur Speicherung der Töne in der erfindungsgemaßen
Vorrieh tung werden entweder schrittweise weitergeschaltete Tonträger, wie Magnet
bänder oder Nagnetplatten, oder digitale Speicher verwendet mit denen die Tonhöhen
und/oder Zeitwerte der einzelnen Musikzeichen jeweils als zusammengehörige Adressen
erfaßt werden0 Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
gehen aus den nachstehenden Erläuterungen sowie aus der beigefügten Abbildung einer
Ausführungsart der
Erfindung hervor Es zeigt Figur 1 vereinfacht
die Aufsicht auf eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art während in Figur 2 ein
Takt eines Musikstückes in Notenschrift wiedergegeben isto Bei der in Figur 1 dargestellten
vorteilhaften Ausführungs art eines erfindungsgemäßen Hilfsmittels zum Einstudieren
von Musikstücken handelt es sich um eine Vorrichtung zur Übertragung von Notenschrift
für einstimmige Tonfolgen Als Speichereinrichtung findet hier ein herkömmliches
und daher in seiner Funktion nicht näher beschriebenes Kassettentonbandgerat Verwendung,
das durch verschiedene elektronische Einrichtungen und Bedienungselemente erweitert
ist, damit es seine erfindungsgemäß vorgesehene Funktion erfüllen kann Auf der Oberseite
der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung ist links ein Feld von Notenlinien markiert;
es beginnt mit einigen Hilfslinien unter dem Baßschlüssel und erstreckt
sich
in gleichmäßiger Verteilung bis zu einigen Hllfslinien über dem Violinschlüssel
Baßschlüssel und Violinschlüssel sind ebenfalls markiert Auf allen Notenlinien und
den zugehörigen Zwischenräumen sind Tasten (Tonhohentasten) in Art einer langen,
durchgehenden Tonleiter angeordnet, Wird nun eine solche Tonhöhentaste betåtlgt,
erzeugt ein zugehöriger Tongenerator wie er zoB von elektronischen Orgeln her bekannt
ists eine Schwingung, deren Frequenz genau der Tonhöhe entspricht 9 in der mit einem
Musikinstrument eine Note an dieser Stelle des Notenlinienfeldes zu spielen wäre
Außerdem ist ein zweitens Tastenfeld vorhanden, auf dem Tasten für die verschiedene
zeitliche Dauer der Noten (Notenwerttasten) angeordnet sind, Durch Betätigung der
Notenwerttaste wird die Schwingung des Tongeneratorsq der mit Hilfe der zugehörigen
Tonhöhentaste in Betrieb gesetzt wurde 9 in ihrer zeitlichen Dauer auf den gewünschten
Noten wert bzwO Zeitwert begrenzt, dies läßt sich mit Hilfe von bekannten elektronischen
Zeitgeberschaltungen, die zur An-und Abschaltung des Tongenerators nach vorgegebener
Zeit geeignet sind, leicht realisieren0
Des weiteren besitzt die
erfindungsgemäße Vorrichtung eine Speichereinrichtung, die schrittweise weitergeschaltet
wird und die die durch Betätigung von Tonhohentaste und Notenwerttaste erzeugten
Tonschwingungen festhält Eine solche Funktion kann zçBc durch einen jeweils für
die Dauer des Notenwerts angeschalteten Tonträger, zQBt eine Magnetplatte oder ein
Magnetband erfüllt werden Andererseits konnen auch Speichereinrichtungen wie sie
in Verbindung mit Computern bekannt sind Verwendung finden In diesem Fall werden
jeweils Tonhohe und Notenwert in geeigneter Codierung als zusammengehörige Adressen
gespeichert Der Benutzer des erfindungsgemäßen Hilfsmittels überträgt nun Note für
Note auf die Speichereinrichtung, indem er nach der Notenschrift also nach der Stellung
der gedruckten Note auf dem Notenblattq die gleiche Stellung einer Tonhohentaste
auf den symbolischen Notenlinienmarkierungen heraussucht, sie betätigt und dann
nach dem Aussehen der Note die zugehörige Notenwerttaste betätigt. Die Übernahme
in die Speichervorrichtung kann mit der Betätigung der Notenwerttaste gekoppelt
sein, Bei Verwendung zoBo eines Tonbandes als Speicher wird dann mit Betätigung
der Notenwerttaste
das Band gestartet und nach Erreichen des Notenzeitwerts
von einem elektronischen Zeitgeber automatisch wieder angehalten0 Nachdem der Anwender
die gewünschte Tonfolge schrittweise gespeichert hat, kann er sie sich als zusammenhängende
Melodie beliebig oft zu Gehör bringen Dient als Speicher einrichtung ein Tonbandgerat,
bedeutet dies, daß das Tonband in der üblichen Weise abgespielt wird0 Handelt es
sich bei der verwendeten Speichereinrichtung um eine solche mit Adressenspeicherung,
wird die zusammenhängende Melodie dadurch erzeugt, daß die Adressen für Tonhöhe
und Notenwert der aufeinander folgenden Töne nacheinander abgerufen werden0 Eine
Schaltungen die diese Forderungen erfüllt; ist mit herkömmlichen elektronischen
Mitteln ohne Schwierig; keiten aufzubauen0 Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird also grundsätzlich die Notenschrift zunächst schrittweise in eine gespeicherte
Tonfolge übertragen, wobei alle Musikzeichen, also Noten-, Pausen- und alle anderen
Musikzeichen,berücksichtigt werden Die Tonfolge wird gespeichert und kann
dann
beliebig oft als zusammenhangende Folge abgeht oder auf andere Weise abgerufen werden
Die Speichereinrichtung läßt sich auch ohne Schwierigkeiten zur Speicherung mehrstimmiger
bzw jegllcher polyphoner Musik einrichten9 indem bei dem vorher erwähnten Tontrågerprinzip,
beispielsweise bei Verwendung von Tonbändern, mehrere voneinander unabhängige Tonträger
mit einer gewunschten Einzelstimme nacheinander beschickt werden und dann gemeinsam,
synchron abgehort werden Außerdem kann zur Speicherung polyphoner Musik auch ein
Adressenspeicher verwendet werden, wobei die Einzelstimmen aller Melodien seriell
gespeichert werden, aber die zeitlich zueinander gehörigen Adressen der einzelnen
Stimmen parallel, synchron abgerufen werden Selbstverständlich kommen in der Notenliteratur
noch andere Zeichen außer den Noten vor, für die eine Eingabe möglichkeit bestehen
muß0 Diese Anforderungen lassen sich mit entsprechenden Abwandlungen der hier genauer
beschriebenen Einrichtungen zur Eingabe und Verarbeitung der Noten erfüllen,
weshalb
hier zur Vermeidung von Wiederholungen auf eine detaillierte Beschreibung sämtlicher
Musikzeichen verzichtet wird. Die technische Realisierung dieser zusätzlichen musikalischen
Zeichen wie z.B. die Iialbtonerhöhung ( # )9 die Halbtonerniedrigung (6), deren
Wiederauflüsung ( L7 ), Taktstrich- und Pausenmarkierung, Umrechnung von Triolenbögen,
Haltebögen usw, sind mit den bekannten elektronischen Schaltungen ohne Schwierigkeiten
zu verwirklichen-Die Bedienung der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung wird nun
im folgenden näher erläutert: Der Anwender, also der Musiker, beginnt mit der Einstellung
der Tonart, indem er den Tonartwähler 1 auf die Anzahl der Vorzeichen, Kreuze (
# ) oder BeVs (A) hinter dem Notenschlüssel einstellt, wie er es dem vor ihm
liegenden Notenpapier bzwO der Notenschrift die in eine Tonfolge über tragen werden
soll, entnimmt, Bei dem hier gezeigten Tonartwähler 1 bedeutet die Zahl "0" kein
Vorzeichen; mit Rechtsdrehung wird die Zahl der Kreuze, mit Linksdrehung die Zahl
der Begs eingestellt, die Zahl "6" gilt sowohl für Kreuze als auch für BeSs infolge
der temperierten
Stimmung Technisch bewirkt der Tonartwähler 19
daß bestimmte Tonhöhentasten anstelle des nominellen Tongenerators einem um einen
halben Ton versetzten Tongenerator zugeordnet werden (bei GDur, ein Kreuzt muß zOBo
aus dem Ton f aus musikalischen Gründen ein fis gemacht werden) Der Anwender stellt
nun den Taktwähler 2 mit der Záhlereinstellung bzwo dem entsprechenden Hebel 3 und
der Nennereinstellung 4 auf den im Notenblatt angegebenen Takt ein Dieser Taktwähler
2 ist für Zählereinstellungen von "1" bis "12" und die Nennereinstellungen "2",
"4", "8", "16" ausgelegt Technisch wird mit diesen Hebeln 3 und 4 die Zeitbasis
für einen Takt festgelegt. Die zwischen zwei Taktstrichen schrittweise eingegebenen
Noten- und Pausenwerte werden gezählt und mit dem eingestellten Takt vergleichen,
Zur Eingabe der Taktstriche dient die Taktstrichtaste 5, die ab Eingabe des zweiten
Taktstrichs jeweils elektronisch diesen Zeitvergleich auslöst, Ergibt sich eine
Differenz zwischen Takteinstellungen und eingegebenen Noten- und Pausenwerten, löst
dies eine Fehleranzeige 6 zoBJ in Form einer Warnlampe aus0 Durch Betatigung der
Rückloschtaste 7 läuft das Tonband unter Löschung der
Eingabe zurück
bis zum vorhergehenden Taktstrich wonach die Fehler durch erneute Eingabe korrigiert
werden Mit Betätigen der Taktstrichtaste wird zugleich die Anzahl der Taktstriche
gezählt und in dem Taktstrichanzeiger 8 angezeigt Selbstverständlich wird die Anzeige
im Takt strichanzeiger bei Betätigung der Rückloschtaste jeweils um die Zahl "1"
zurückgesetzt Zugleich bewirkt das Betätigen der Taktstrlchtaste 5 eine Taktmarkierung
in Form eines hörbaren Knacks der ebenfalls auf dem Tonband gespeichert wird Die
Notenlinienmarkerung 9 erhält eine Markierung des Baßschlüssels 10 und des Violinschlüsseis
11 In diese Notenlinienmarkie rungen sind die Tonhohentasten 12 eingesetzt, die
zusatzlich mit ihrer Notenbenennung 13 für C-Dur gekenn zeichnet sind, Die Wirkungsweise
der Tonhöhentasten wurde bereits erläutert Erscheint neben den tonartspezifischen
Notenvorzeichen auf dem Notenblatt vor einem Ton ein Kreuz ein "b" oder ein Auflösungszeichen,
so wird sinngemäß die Kreuztaste 14S die B-Taste 15 oder die Auflösetaste 16 betätigt
Technisch wird mit der Kreuztaste der nachfol genden Tonhöhentaste ein Tongenerator
zugeordnet, der
gegenüber dem nominellen um einen halben Ton hoher
schwingt Mit der B-Taste erfolgt analog eine Erniedrigung um einen flalbton Ifit
Betätigung der Auflösetaste wird im Gegensatz dazu jedes Vorzeichen gelöscht und
der folgenden Tonhohentaste der ihr nominell zugedachten Tongenerator zurückvermittelt
Die Wirkung der Kreuztaste der Taste und der Auflösetaste wird mit Betätigung der
Taktstrichtaste automatisch aufgehoben, In der Notenliteratur zuweilen anzutreffende
Doppelkreuze und Doppel Be9s sind durch zwei fache Betätigung der entsprechenden
Tasten eingebbar Die Notenwerttasten 17 werden nach den Tonhöhentasten betätige
Ihre Wirkungsweise wurde bereits beschrieben Erscheint auf dem Notenblatt eine Pause,
so wird eine entsprechende Pausentaste 18 betätigt Eine Pause ist ein reiner Zeitwert
ohne Ton, Technisch läuft daher in diesem Fall das Tonband um den entsprechenden
Zeitwert weiter, ohne daß ein Tongenerator zugeschaltet wird Erscheint auf dem Notenblatt
hinter einer Note oder Pause einer oder mehrere Punkte9 so verlängert jeder Punkt
den vorhergehenden Zeitwert um die Hälfte Hierzu dient die mit einem Punkt gekennzeichnete
Verlängerungstaste 19 Technisch
wird hierbei der Abschaltimpuls
der elektronischen Zeitgeberschaltung einfach um den nächst niedrigeren Noten oder
Pausenwert verschoben Nach Eintasten einer Note (allgemein: Vorzeichens Tonhohe
Notenwert9 Verlängerung) oder Pause (allgemein; Pausenwert, Verlangerung) betätigt
der Anwender die Übernahmetaste 20 wodurch das zur Speicherung verwendete Tonbandgerät
bedient wird Mit den Zeitwerten und deren Verlängerungen wird das Laufwerk angesteuertq
mit den Tonhohenwerten und deren Vorzeichen gleichzeitig der Torträger, das Tonband
bespielt. Eine Ausnahme bildet die Taktstrichtaste Wird sie bedient, ist damit gleichzeitig
die Übernahmetaste für die Zeit des Knacks eingeschaltet Das Gerät reagiert nicht
auf aufeinanderfolgendes Betätigen der Übernahmetaste oder Taktstrichtasteo Zur
Eingabe von Diolen, Triolen, Quartolen, Quintolen, Sextolen, Septolen usw dient
das Tastenfeld 21 mit den Umrechnungstasten (Triolentaste, Quartolentaste uswO)
Mit diesen Spielanweisungen werden zeitliche Zwischenwerte von Noten oder Pausen
rotiert Eine häufig gebrauchte
Notierung ist z.B. eine Triole in
der drei Noten auf den Zeitraum von zwei Noten gleichen Zeitwerts verteilt werden
Für den Musiker bedeutet dies Jede der drei Noten ist mit 2 einem Zeitwert zu spielen9
der nur noch 3 des notierten Notenwerts entspricht, d hD er muß beim Spielen ihre
nominalen Zeitwerte mit dem Korrekturfaktor r'2/3" versehen, Analoges gilt auch
für alle übrigen Versionen, Möchte der Anwender die unter einem solchen Bogen (zOBO
Sextolenbogen) stehenden Noten oder Pausen eingeben so betätigt er vor und hinter
der Eingabe die entsprechende Umrechnungstaste. Technisch wird dabei bewirkt5 daß
mit der ersten Betätigung der Umrechnungstaste jede folgende Zeit eingabe mit dem
entsprechenden Korrekturfaktor multipliziert wird und bei der zweiten Betätigung
diese Korrektur wieder aufgehoben wird Diese Methode gestattet auch das Eingeben
ineinander verschachtelter Anweisungen (z.B. Triolen innerhalb von Sextolen) nach
dem gleichen Verfahren; denn an den notwendigen Stellen multiplizieren sich automatisch
die zugehörigen Korrekturfaktoren In Figur 2 ist in Nofenschrift ein Takt mit komplizierter
Phrasierung wiedergegeben. Die einzelnen Musiknoten sind
in der
Reihenfolge ihrer Eingabe in die erfindungsgemaße Vorrichtung durchlaufend von "1"
bis "15" nummeriert Bei der Zeitwert eingabe (ZE) des in Figur 2 dargestellten Taktes
muß folgende Umrechnung durchgeführt werden
Bei der Umrechnung wurden berücksichtigt: 4 Korrekturfaktor für Sextole = 6 2 Korrekturfaktor
für Triole ~ 23 Die angegebenen Nummern (1 bis 15) beziehen sich auf die entsprechenden
Bezugszeichen in Figur 2s die Buchstaben
kennzeichnen die Umrechnungstasten:
TS ~ Taktstrichtaste ST = Sextolentaste TT = Triolentaste Zur Kontrolle der Umrechnung
wurde die Quersumme gebildet Sie ergibt richtig die Summe 711" 9 es handelt sich
also um einen vollen 4 Takt.